Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Welches Clone-Konzept gut?

Anwender123

nicht mehr wegzudenken
Hallo,

bei meinem alten Notebook habe ich vor einigen Jahren die HDD durch eine SSD ersetzt und diese in regelmäßigen Abständen auf eine externe SSD geklont und wenn Windows zickte, einfach den Klon eingebaut und weiter gings. Nach ein paar Tagen habe ich dann den Klon auf die ursprünglich eingesetzte SSD mit dem Samsung Data-Migration-Tool rückgeklont und hatte wieder ein gutes Backup.

Jetzt habe ich mir ein neues Notebook gekauft, bei dem eine NVMe SSD verbaut ist, die sich nicht mehr so einfach wechseln lässt. Daher suche ich nun nach einem neuen Klon-Konzept.

Welche Software würdet ihr empfehlen, um die SSD auf einer anderen zu sichern und ggf. wieder rückspielen zu können? Ausbauen kann ich den NVMe SSD-Speicher wohl nicht so einfach und daher nicht wie früher, ein defektes Windows einfach schnell austauschen und einen früheren Softwarestand nutzen. Ich müsste also auf die verbaute SSD irgendwie den Klon aufspielen.
 
Anzeige
Hallo Anwender123,

ich benutze zur Backuperstellung Acronis Backup. Es gibt aber noch weitere Hersteller von Backup Software wie Macrium, Aomei und weitere. Soweit ich gehört habe, gibt es von Aomei sogar eine kostenlose Backupsoftware die recht gut funktionieren soll.
 
Klonen ist nicht die richtige Methode, um ein Backup zu erstellen. Wenn Du die von @Chang genannten Programme verwendest kannst Du nicht nur ein Backup auf einer externen Festplatte speichern, sondern eine ganze Reihe (manchmal liegt die Ursache für ein Problem längere Zeit zurück). Und das Zurückspielen eines Backups geht vermutlich schneller, als Du Deinen Rechner aufgeschraubt hast.
 
Ein Clone ist einfach nur eine 1:1 Kopie vom Inhalt eines Datenträgers inkl. Partitionen und Dateien, was du hingegen benötigst sind Backups inkl. ganzer Versionsketten, dabei Unterscheidet man zwischen Vollbackups und Inkrementelle Backups.
Bei Vollbackups ist das immer nur eine Version (sozusagen der Augenblick von eben), bei Inkrementellen Backups wird 1 Vollbackup erstellt und dann nur noch die Veränderungen.

Das sieht dann ungefähr so aus

Screenshot 2020-11-19 060418.png

Beim zurücksetzen kannst du dann eben wählen welches Backup du haben willst, neben dem Betriebssystem auf der M.2 SSD erstelle ich auch noch Backups von meinen anderen Datenträgern mit den Daten die ich selbst erstelle.
 
Ich benutze seit vielen Jahren Aomei Backupper, zuerst die Standard-Edition und seit etwa 2 Jahren die Professional.
Die Standardedition ist für den Hausgebrauch gerade das Richtige. Sie kann fast alles, was die Pro-Edition kann, außer Spiegeln von System-Partitionen.
Und das Gute ist, die Standardedition ist kostenlos.
Ich habe das Inkrementelle Backup eingerichtet und lasse 3 Inkrementelle machen und danach wieder ein Vollbackup und 3 Inkrementelle.
Alles was älter als 3 Vollbackups ist, lösche ich von Zeit zu Zeit. Dadurch hält sich der Platzbedarf in Grenzen.
Hier mal die Gegenüberstellung der Editionen AOMEI Backuppers (AB) Editionsvergleich
Und hier der Downloadlink AOMEI Download Center
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Habt ihr mit Ashampoo Backup Pro Erfahrungen gemacht? Das hätte ich hier noch liegen. Habe es vor einem Jahr gekauft, aber noch nie richtig ausprobiert. Vor 10 Jahren war ich mit Acronis True Image unterwegs, das hat sich damals aber so tief ins System eingegraben, dass es selbst nach Deinstallation noch viele Programmreste hinterließ, daher habe ich es nie wieder nachgekauft. Ist es mittlerweile besser und ließe sich auch ggf. rückstandsfrei deinstallieren?

Selbst erstellte Foto und Office-Dateien sichere ich schon länger auf externen Festplatten via Sncy-Programm. Mir geht es v. a. um eine komplette Wiederherstellung von Windows, wenn z. B. Virenverdacht besteht oder Windows nach einem Update nicht rund läuft, allerdings kein Rollback funktioniert.
 
Mir geht es v. a. um eine komplette Wiederherstellung von Windows, wenn z. B. Virenverdacht besteht

Warum also nicht wie @Ari45 oder, wie Du schon erwähnt und anscheinend auch benutzt hast, Acronis TrueImage nutzen ?

Acronis hat sich in Dein System 'eingegraben' ?
Die Software nutze ich seit 10+ Jahren absolut zufriedenstellend.
Zur Datensicherung nutze ich allerdings nur die Bootable-CD/DVD-Variante.
Die Sicherung direkt unter Windows mit der installierten Software nutze ich gar nicht.
Mit dem Datenträger booten , Image erstellen , das wars.

Selbst erstellte Fotos und xxxDateien speichere ich grundsätzlich auf anderen Laufwerken ,
nicht auf der Systempartition.
 
Danke euch! Habe nun Acronis TI 2021 gekauft.

Wie groß (in GB) muss ein USB-Stick sein, damit Acronis TI Bootable darauf passt? Mein Notebook hat kein DVD-Laufwerk, daher kann ich nur mittels USB-Sticks ATI als bootable Version nutzen.


Und noch ein Nachtrag: ATI erzeugt drei Einträge im Autostart, die ich gerne deaktivieren möchte, da ich nicht permanent im Hintergrund inkrementelle Backups erstellen lassen will, sondern ab und an manuelle inkrementelle oder Vollbackups erstellen möchte. Kann man dann die drei Einträge im Autostart bedenkenlos deaktivieren oder funktioniert die Software dann nicht mehr, weil sie z. B. neue Dateversionen nicht erkennt, die sie sonst im Hintergrund mitprotokollieren würde?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Anwender123,
ich habe das Gefühl, dass du das Prinzip des inkrementellen Backup nicht verstanden hast.
1. Du kannst nicht manuell eine inkrementelle Sicherung machen, weil du gar keinen Überblick hast, welche Dateien seit dem letzten Backup verändert wurden.

2. Das inkrementelle Backup läuft nicht ständig im Hintergrund, sondern der Benutzer legt fest, in welchem Abstand die inkrementellen Backups gemacht werden und wieviele.
ZB kannst du festlegen:
Backup aller 2 Tage und nach 4 inkrementellen Backups ein Vollbackup. Hier wird also nach 8 Tagen ein neues Vollbackup angelegt
Ich verdeutliche das mal schematisch:
Vollbackup -> nach 2 Tagen ink -> nach 2 Tagen ink -> nach 2 Tagen ink -> nach 2 Tagen ink ->
nach 2 Tagen Voll -> nach 2 Tagen ink usw.
oder
Backup aller 2 Wochen und nach 6 inkrementellen Backups wieder ein Vollbackup. Hier wird nach 12 Wochen ein neues Vollbackup angelegt.
Man kann also den Backupintervall und die Anzahl der inkrementellen Backups festlegen, bevor ein neues Vollbackup gemacht wird.

Bei manchen Backup-Programmen kann man im Programm festlegen, nach wieviel Vollbackups das älteste gelöscht wird. Wenn es diese Einstellung nicht gibt, muss man sich selbst drum kümmern.

Zu dem Bootsstick:
Bei meinem Aomei ist das Notfall-Bootssystem knapp 600 MB. Da sind ja nur ein Windows PE und die Backupfunktionen von Aomei drauf.
Es würde also ein 1GB-USB-Stick reichen, wenn es die noch gäbe.
 
@anwender123 den ganzen Kram kannst du in den Optionen genau einstellen, wie oft ein Backup Automatisch erstellt werden soll u.s.w. dazu muss man sich jedoch erstmal auf das Programm einlassen, es nützt nichts nur hin und wieder weils mal passt ein Backup zu erstellen, dafür Automatisiert Acronis ja den ganzen Backup verlauf, wenn dir jetzt schon gewisse Autostart Einträge stören bringt das so nichts.

Gerade inkrementelle sollten kontinuierlich durchgeführt werden, meine Dateien also, Bilder, Dokus u.s.w. lasse ich jeden Tag zu einer Bestimmten Uhrzeit ein Backup erstellen ansonsten 10Minuten nach dem PC Start lässt sich auch so einstellen das der PC geweckt wird um ein Backup zu erstellen finde ich aber nicht gut.

Betriebssystem ist eigentlich unwesentlich, davon lasse ich jedoch alle 3 Tage ein Backup erstellen, kann man dann im Systemtray über den Monitor sich anschauen.
Screenshot 2020-11-21 113928.png
 
Acronis benötigt diese Dienste/Dateien, um arbeiten zu können. Das war nicht immer so, aber mit ein Grund, warum einige von uns das Boot-ISO nutzen. Der regelmässige manuelle Vorgang schärft ausserdem einen bewussteren Umgang mit Daten und Sicherheit.
 
Der regelmäßige manuelle Vorgang schärft außerdem einen bewussteren Umgang mit Daten und Sicherheit.
Dem kann ich nur zustimmen, wohl werde ich auch nach Std. Bezahlt somit könnte ich das ganze so bestens in die Länge ziehen und mich dadurch Gesund und Reich schuften.
Nachteil es geht hier um die Sicherheit der Daten wenn ich einen PC Vergesse könnten somit auch Daten verloren gehen, und es ist zudem auch mal schön zuzusehen das es Programme gibt die wirklich Autonom laufen ohne das man ständig etwas nach justieren muss.
 
Wie groß (in GB) muss ein USB-Stick sein, damit Acronis TI Bootable darauf passt?

die Daten für das Rettungsmedium passen immer auf eine CD, sind also nie größer als 600MB

->acronis notfallmedium.jpg


ATI erzeugt drei Einträge im Autostart

nicht nur das, es schreibt je nach Version 7 bis 8 Dienste ins System

darum installiere ich TI nur um dann gleich den bootfähigen Notfalldatenträger zu erstellen, dann TI wieder deinstallieren und ausschließlich mit dem Notfalldatenträger bzw. Stick arbeiten, der nicht kompromittierbar ist
 
Danke euch. @Ari45: Mit manuell habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht ein manuell von mir durchgeführte inkrementelles Backup, sondern ich will keinen Terminplan, wann es ausgeführt wird, sondern ich will es manuell anstoßen.

Ich überlege, ob ich auch nach dem Notfallmedium ATI vom Rechner werfe und nur noch über das Notfallmedium arbeite. Allerdings kann man dort wohl nicht ganz so viele Einstellungsmöglichkeiten wie unter der Windows-Version.
 
Ja das kann man natürlich auch machen, dazu brauchst du jedoch ATI nicht extra erst zu installieren um dir ein Notfall Medium erstellen zu können, ums dann wieder zu deinstallieren.

Falls du es noch nicht gemacht hast gehst du einfach dazu zu, Acronis Account erstellst dir dort einen Account falls du noch keinen hast und gibst dort deinen Key den du erworben hast ein.

Dort findest du unter Downloads neben der Acronis True Image Installationsdatei die Iso's für ein Bootmedium und Universal Restore womit du dir mit hilfe von z.b. Rufus ein Bootfähigen USB Stick erstellen kannst.

Screenshot 2020-11-21 161750.png

Wenn Du jedoch ATI nicht installierst, fehlt dir dann die Möglichkeit ein Backup zu Mounten (in einem Virtuellen Laufwerk bereitzustellen) um z.b. Dateiverlauf (Word, Excel, .psd) unterscheiden zu können.

Dann hättest du auch ATI nicht kaufen brauchen und würdest stattdessen Clonezilla um ein Clone von dem Datenträger oder Partition zu erstellen verwenden.

Ich nutze ATI ja vor allem um meine Dateien Inkrementell auf einem Server und extern zu sichern, Windows, Office, Thunderbird und den ganzen anderen Krempel hingegen ist ja relativ schnell wieder Installiert.

Ich finde es halt sehr Praktisch mich darum nicht mehr kümmern zu müssen, ich hab zweimal eine Menge an Daten verloren weil ich keine Richtige Sicherung gemacht habe das ist extrem lange her aber seit dem kann ich alles bis 1999 zurück verfolgen.
 
Bei einem installierten TrueImage kann man eine *.tibx Backup-Datei einfach mit Doppelclick öffnen. Eine Art Explorer öffnet sich und man kann Ordner und auch einzelne Dateien einfach per Drag´nDrop aus dem Backup zurückholen.

Weiter kann man Backups zeitgesteuert unter laufendem Windows ausführen lassen, z.B. jeden Tag um 14:00 Uhr.

Wenn man beides nicht nutzen will, braucht man ATI nicht zu installieren.
 
Anzeige
Oben