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Download-Tipp VMware Player (kurzer Installationsguide)

Broac

treuer Stammgast

passend zu dem letzten Download-Tipp Virtual-Box möchte ich hier eine kurze Installationsanleitung für meinen Favoriten VMware Player niederschreiben.
Die Entscheidung welches Programm man sich installieren möchte ist sicherlich eine Geschmacksfrage, wobei VirtualBox meines Erachtens besser (vorallem für Einsteiger)
zu konfigurieren ist, vor allem in Hinblick auf die deuschsprachige Version.
Während der VMware Player nur auf englisch verfügbar ist bietet er meines Erachtens aber eine bessere USB-Unterstützung. Zumindest zeigen dies meine Erfahrungen.


Aber nun zum Kurz-Guide:

Programm starten und im linken Menü „Create a New Virtual Maschine“ auswählen.

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Installationsquelle auswählen
Entweder CD-ROM-Laufwerk (1.), oder ein ISO-File auf der Festplatte (2.) wählen

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Bei einer Windows Installation, müssen nun die Lizenzdaten eingegeben werden
(Bei der Installation von Linux-System weiter mit Schritt 4)

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Im Anschluss Name und Speicherort der VM angeben

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Nun muss die Größe der virtuellen Festplatte angegeben werden. (1.)
Diese unterscheidet sich je nach System.
Für Windows XP empfiehlt das Programm 40 GB, für opsenSuSe 11.2 z.B. 20 GB
Das Programm erkennt das Installationsmedium selbstständig und gibt eine entsprechende Empfehlung aus.

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Darüber hinaus kann ausgewählt werden, ob der Festplattencontainer in einer einzigen Datei angelegt werden soll, oder dieser stattdessen in 2 GB große Dateien gesplittet werden soll.

Im letzten Fenster, kann wird nochmal eine Zusammenstellung angezeigt. Mit Klick auf den Button „Customize Hardware…“ kann man RAM-Größe u.ä. konfigurieren.

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RAM
Die Software macht hierbei wieder für das jeweilige System einen passenden Vorschlag.
Ich denke, dass sinnvollerweise 512 MB bis 1024 MB aus RAM ausgewählt werden sollte (aber nie mehr als 50% des zur Verfügung stehenden Arbeitsspeichers des Host).

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Prozessoranzahl
Im Menüpunkt „Processors“ können die Einstellungen so übernommen werden. Wer eine Mehrkern CPU hat kann hier den Wert der Prozessorkerne auch erhöhen. Einfach mal die Performance mit den verschiedenen Einstellungen testen. Ich selbst habe mit einer 2-Kern-CPU den Wert auf 2 Kerne erhöht und fahre ganz gut damit.

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Im Menüpunkt „New CD/DVD…“ kann ein physikalisches Laufwerk („Use a physical drive“) oder eine ISO-Datei („Use ISO image file) als CD/DVD eingebunden werden.
Hier ist die Auswahl des Installationsmedium (Punkt 2) bereits vorgegeben.
Es ist möglich gleichzeitig eine physikalisches Laufwerk als auch eine ISO-Datei zu nutzen.

Floppy
Beim Floppy hat man die gleichen Einstellungsmöglichkeiten wir dbei CD/DVD. Allerdings kann hier nur zwischem physikalischen Laufwerk oder einer ISO-Datei gewählt werden.
Das Laufwerk ist standardmäßig deaktiviert. („Connect at power on")

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Netzwerk Adapter
Standardmäßig ist hier die Netzwerkverbindung NAT voreingestellt. Kurz gesagt erhält man mit NAT eine virtuelle IP für die Kommunikation zwischen Host und VM. Ausgehend (z.B. beim Surfen) erhält die VM allerdings die gleichen IP-Adressdaten wie der Host, so dass die z.B. Internetverbindung gemeinsam genutzt werden kann.
Host-only stellt lediglich eine direkte Verbindung (und nur diese) zum Host her, z.B. um den Dateiaustausch zu gewährleisten. Eine gemeinsame Internetverbindung kann nicht genutzt werden.

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USB Controller
Hier sind keine weiteren Einstellungen notwendig. USB-Geräte werden von der VM per „plug and play“ erkannt und können, genau wie im Host genutzt werden (allerdings nicht gleichzeitig).

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USB-Geräte können einfach über das Menü des späteren Programmfensters verbunden oder getrennt werden. Je nach dem wird die Verbindung zum Host entweder getrennt oder wieder aufgebaut.

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Sound-Karte
Einstellungen können grundsätzlich übernommen werden

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Display
Einstellungen können grundsätzlich übernommen werden.
Die 3D-Beschleunigung funktioniert nur mit einem Windows-Gast (VM)

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Spezielle Hardware hinzufügen
Mit dem Button „Add…“ können weitere Hardwarekomponenten hinzugefügt werden.

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Wurden alle Einstellungen vorgenommen mit „OK“ bestätigen und mit dem Button „Finish“ die VM-Erstellung abschließen.
Die VM startet und die Installationsroutine der CD/DVD beginnt. Das Betriebssystem kann normal installiert werden.

Erweiterte Einstellungen – Options
Um die erweiterten Einstellungen zu erreichen, wählt man im Hauptmenü die jeweilige VM aus und klickt auf den Button „Edit virtual machine settings

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Dann das Register „Options“ auswählen

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Interessantester Punkt ist hier wohl „Shared Folders“. Hiermit können Ordner freigegeben werden, die sich Host und Gast-VM teilen, z.B. für einen einfachen Datenaustausch.

Um Ordner zu teilen, ist wie folgt vorzugehen:
Folder sharing“ auf „Always enabled“ stellen.
Map as a network drive in Windows quests” markieren, wenn der Gast ein Windows-System ist. Ordner werden dann bequem als Windows Netzlaufwerk verbunden.
Bei Linux-Gästen sollte man die freigegeben Ordnern in folgendem Pfad vorfinden:
/mnt/hgfs/[Name des Verzeichnisses]
Nun den gewünschten Ordner mit „Add…“ hinzufügen

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Den Pfad des Ordner mit „Browse…“ auswählen, einen Namen vergeben und mit „Next >“ weiter.

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Freigabe mit „Enable this share“ aktivieren. Wenn gewünscht, kann der Ordner auch schreibgeschützt („Read-only“) geöffnet werden.

Mit Klick auf „Finish“ sollte der Ordner nun im Menü erscheinen

Die Einstellungen mit „OK“ bestätigen und die VM im Hauptmenü mit „Play virtual machine“ starten.

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Beim erstmaligen Starten sollte natürlich das Installationsmedium (wurde bei der vorangegangenen Erstellung eingebunden) eingelegt sein, um direkt im Anschluss das Betriebssystem installieren zu können.

Hinweise
Auf jeden Fall sollten später die VMware Tools installiert werden, da sich damit die z.B. die Anzeigeleistung verbessert und z.B. der Mauszeige nicht mehr in der VM „gefangen“ wird.
Installation nach Systemstart der VM im Menü unter „VM\Update VMware Tools

Es ist auch möglich Dateien per Drag and Drop aus der VM in den Host „zu ziehen“. Alternativ kann man auch die gemeinsamen Ordner zum Dateiaustausch nutzen.

Den VMware Player kann man nach einer kostenlosen Registrierung unter folgendem Link herunterladen: VMware Player

P.S. Leider sind nur 20 Bilder erlaubt, sonst wären es noch ein paar mehr geworden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hallo Broac,
:eek: super Anleitung von dir (y)
ich habe deinen Beitrag noch ein wenig für unsere Startseite angepasst,
ich hoffe das war okay für dich :)
 
super anleitung -- ich verschaff mir mit dieser Methode - dauernd wieder neuaufsetzen der VM (Ubuntu) mehr Speicher bei Dropbox durch "Freunde"-werben...

ansonsten teste ich da drin immer ubuntu Linux mint und co.
 
:respekt
Vielen dank Broac,
Habe mit großen Interesse dein Kurz-Guide gelesen..(y)..(y)

ot:
:unsure: wie mag den wohl nur erst die Lange Installationsguide aussehen...:unsure:...:D


Man List es und man sieht es, das es dir Spass gemacht haben muss..
und muss sagen, besser geht es nicht...
Nochmal Dankeschön Broac..
LG
 
Ich dachte, das musste mal sein, da ich bislang nirgends so etwas für VMware finden konnte. Das mit der Startseite ist natürlich voll ok und freut mich sehr. Danke :)
 
Gibt es eine Möglichkeit:

  1. Im Unity Modus eine Art Taskleiste fürs Gastsystem?
  2. eine Möglichkeit von den im VMPlayer installierten Programmen im Hostsystem auf den Desktop eine Verküpfung anzulegen, sodass das Virtuelle XP automatisch im Unity Modus gestartet wird?
:columbo

Ich habe VMPlayer in der Version 3.0.1 build-227600!
 
hallo,

ich habe alles soweit richtig gemacht. nur bei shared folder hab ich ein problem. der von dir angegebene haken, zu setzen bei "Map as networkdrive...", kann bei mir nicht gesetzt werden da diese option nicht gegeben wird. find ich seltsam.

mein player ist version 3.1.0 build-261024.
system win7 home prem 64bit.

sonst funzt auch alles soweit im player, nur der shared folder nicht.

Irgend ne idee wie ich das fixen kann?

danke und alles gute zum spiel heute abend. daumen drücken.
 
@Jogi 1986
Eine Taskleiste ist wohl nicht vorgesehen, da die gestarteten Applikationen des Gast-Systems bei Minimierung in der Taskleiste des Hostsystems mit angezeigt werden (sofern eine Anzeige vorgesehen ist und nicht ins Tray minimiert wird).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass über eine Desktopverknüpfung des Host-Systems Programme im Gast-System gestartet werden können. Die Maschinen sind trotz Unity-Mode und Shared-Folders physikalisch voneinander getrennt.
Ein paar Infos gibt's noch in der lokalen Hilfe.


@reeneex
erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Kannst Du evtl. mal einen Screenshot des Shared Folders Menü hier einstellen?
 
Habe jetzt die Version 3.1 drauf. Mit der ist es möglich Verknüpfungen für Programme des Gastes auf den Bsp Desktop des Hostsystems zu erstellen. Wenn man dann so ein Prog startet der VMPlayer und Wechselt automatisch in den Unity Mode.
 
@broac
hier der screenshot. sieht genauso aus wie deiner, nur bei mir fehlt eben was.

ganz nebenbei habe ich noch ein Problem wie ich gerade feststelle.
ich bekomme keine Internetverbindung, egal was ich einstelle oder versuche.
hänge mal ein paar Screenshots an damit ihr die Einstellungen sehen könnt.

noch ein anhang
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi reenex,

die Funktionalität "Map as networkdrive.." funktioniert leider ausschließlich bei Windows-Gästen.
Bei Linux-Distributionen (ich nehme an, dass BT4 dazu zählt) muss man die Ordner ggf. von Hand mounten, wenn man so etwas wie ein Netzlauferk haben möchte. Die Ordner sollten unter /mnt/hgfs/[Name des Verzeichnisses] zu finden sein. Jedenfalls ist das der einzige mir bekannte Pfad.

@Jogi
Man lernt nie aus ;) Hätte nicht gedacht, dass das möglich ist. Aber wie muss eine solche Verknüpfung aussehen?
Da muss ich gleich mal die neue Version testen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Big THX für die Anleitung.

Hab aber noch folgendes Prob. Musste Quicken im Virtuellen Bereich installieren (Windows XP Prof.). Quicken 2010 läuft per HBCI. Der Kartenleser (Towitoko) ist mit dem Slot der Tastatur angeschlossen, kann also nicht über spezielle Hardware eingebunden werden.

Habe auch keinen USB Anschluss mehr frei. Tendiere in Richtung Hub für USB. Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Grüzzi

Mo
 
Hallo Broac,
ich finde Deinen Beitrag auch sehr anschaulich. Leider werden in meiner Ansicht Deine Screenshots nicht angezeigt. Was kann ich machen?
Schönen Tag
anzu
 
Ok, der Thread ist zwar schon ur-alt, aber ich habe die Screenshots nochmal online gestellt.
Was lange währt wird endlich gut. ;)

Vielleicht auch schon wieder ein alter Hut, aber wer die Windows 8 Consumer Preview installieren möchte, muss folgendes beachten, um nicht bei der Installation in einer Endlosschleife zu landen(VMware Player 4.0.3):

1) Bei der Einrichtung das Betriebssystem später einrichten.
Ansonsten kommt die Lizenzschlüsselabfrage und auf Grund dessen später die Endlosschleife

win8_01.jpg

2) Windows 7 als Betriebssystem auswählen. Funktioniert.

win8_02.jpg

3) Vor dem Starten der virtuellen Maschine, die Windows-8-iso mounten

win8_03.jpg

win8_04.jpg

So, ich hoffe die Bilder bleiben nun online ;)
 
Hallo Broac,
Dein Beitrag ist spitze. Ich habe jedoch ein Problem bei Shared Folders:
Dort ist Disabled eingetragen und ich kann Always enabled nicht anwählen. Es reagiert kein Button auf der Seite.
Kannst Du mir weiterhelfen?
Danke
Heinz
 
@Broac

Moin,

ich nutze VWWare -m.E. besser zu handhaben als VirtualBox von Oracle- schon seit längerem.

Aktuell laufen Win 8.1, Win XP u. Win 2000 problemlos unter dem Prog inkl. der Erweiterungstools.
Host ist Windows 7.

Ich wollte jetzt mal eine Linux-Distri ausprobieren. Linux ist mir insbesondere von der Diktion her fremd. Die Installation ansich ist einfach, nicht aber die Addition der Erweiterungen.

Es gibt zwar unter Google zahlreiche Anweisungen, umsetzen konnte ich aber keine.
Irgendwie hat es stets gehakt, nicht zuletzt wurden immer wieder irgendwelche root-Rechte angefordert.

Hast Du noch einen Tip für Anfänger?
 
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