AW: Auswertung von Sprachdaten durch Mitarbeiter: Microsoft passt Datenschutzerklärun
das hat nichts mit "Fan" oder "positiver Auslegung" zu tun. Da habe ich mich dann wohl falsch ausgedrückt.
ich versuchs noch mal
jedes Unternehmen, bei dem du einkaufst oder dessen Dienste du nutzt, bekommt von dir deine Daten
da sind wir uns sicherlich einig darüber und das ist auch OK
jetzt kommt der Punkt, wie mit den Daten umgegangen wird.
sind das Szenarien, wie sie Dr. Cortana oben beschreibt, geht das natürlich nicht
aber das Szenario kannst du in jedem Unternehmen darstellen, in dem Mitarbeiter mit Kundendaten arbeiten
klar werden die mit Verträgen an den Datenschutz gebunden, aber die Vergangenheit hat ja mit etlichen Leaks bewiesen, dass auch hier eine Schwachstelle ist.
Andererseits arbeitet jedes Unternehmen seit Jahrzehnten mit den Daten Ihrer Kunden um Umsätze oder Abläufe, usw. zu verbessern
solange das intern passiert ist das auch m.E. nicht verwerflich.
Sowas nennt man im allgemeinen Kundenpflege.
und auch der Datenschutz war für die meisten bisher eine klare Pflichtübung
nun ist es aber seit ein paar Jahren so, dass sich neben den Datenschutz auch eine entsprechende Transparenz ergeben hat, die dem Kunden dargelegt werden muss
und DARUM geht es hier
MS hat das nicht gemacht und hat nachgeliefert
ja, @Nordlicht2112, stimmt, wegen dieser kleinen Änderung weißt du immer noch nicht, wie MS mit deinen Daten umgeht, dafür musst du dir den ganzen Rest der Datenschutz-Bestimmungen durchlesen.
ob das mit dem Pop-Up die richtige Lösung ist, wage ich zu bezweifeln, denn dann müsste das jedes mal aufpoppen und dann heisst es wieder "wie kann man den scheiss abstellen"
der Vorgang hier ist nach wie vor immer noch sehr undurchsichtig um sich eine abschließende Meinung bilden zu können.
keiner weiss von uns, ob die Files z.B. anonymisiert an den Mitarbeiter weiter gegeben werden, oder ob es nur Ausschnitte sind.
sind es alle daten oder nur zufällig "gepickte"
aber schon kommen die Meldungen raus "ah guck, MS auch"
mag ja sein, dass es so ist, aber aus der kleinen Meldung diesen Rückschluss zu ziehen, ist aus meiner Sicht genauso pauschalisierend, wie die Überschriften in der Klatschpresse in jüngster Vergangenheit.
wer mit den Diensten von MS nicht arbeiten will, soll es halt sein lassen, oder nur OFFLINE arbeiten
ich kann für mich nur sagen, dass ich die meiste personalisierte Werbung, egal ob Mail oder Banner auf Websiten, aus meinen suchanfragen auf Ebay, Amazon u.ä. bekommen habe.
und die haben sich seit meiner Nutzung eines Nokia7+ sogar noch mehr vermehrt
DAS nenne ich "falschen Umgang" mit Kunden-Daten
in meinem MS-Postfach habe ich so gut wie keinen SPAM oder Werbung
und zu guter letzt, ich finde es logisch, dass, auch in einem Software-Unternehmen, der menschliche Aspekt, bei der Entwicklung der entsprechenden Programme genutzt werden muss
MS hat sich da in den letzten Jahren sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert, wie wir alles wissen
aber das für ein Medium, dass sprachnachrichten verarbeitet, auch menschen als Kontrollfunktion dahinter gestellt werden, um das Programm zu verbessern, erscheint mir logisch
es wurde halt nur nicht kommuniziert
in dem Zusammenhang fällt mir gerade eine Geschichte ein
vor kurzem ging durch die Nachrichten, dass einem Teenager von der Mutter das Handy abgenommen wurde
da er sich aber so nicht geiseln lassen wollte, hat er einfach seine twitter-Nachrichten via "smarten" Kühlschrank weiter gegeben.
er wusste auch nicht ob es funktioniert, hat es aber.
wir gehen mal davon aus, dass der Kauf dieses Geräts bewusst von den Eltern gemacht wurde und der Verkäufer ihnen auch alles über die Möglichkeit des automatischen Kaufs von Lebensmitteln erzählt hat
DAS hat er ihnen bestimmt nicht gesagt
wer ist denn jetzt zu verurteilen, der Verkäufer, der Hersteller
was für daten wurden bisher weiter gegeben, bzw. wieviel
generell für mich ein eklatanter Verstoß gegen die DSGVO, kann mich aber nicht dazu äussern, weil ich von dem ganzen Vorgang nur weiss, dass der Teenager vom Kühlschrank aus twittern konnte