Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Flutter: Google bittet Microsoft um Unterstützung für Windows 10 und weitere Plattformen

DrWindows

Redaktion
Flutter: Google bittet Microsoft um Unterstützung für Windows 10 und weitere Plattformen

Während Google für die Microsoft-Community in vielen Fällen immer noch ein rotes Tuch ist und sie in der Regel alles dafür tun, um den Kontakt mit dem Unternehmen aus Mountain View so gut es geht zu vermeiden, arbeiten die beiden...

Klicke hier, um den Artikel zu lesen
 
Anzeige
Was für eine Absicht verfolgt Google dabei? Geht es dabei nur um Win32 Programme, um diese auf ChromeOS zum laufen zu bringen?
 
@skalar
Nein, es geht darum, dass es ein Framework gibt, womit man nach der Entwicklung über einen Cross-Compiler nativen Code für alle unterstützten Plattformen bekommt. Die Entwicklung erfolgt erstmal in der Programmiersprache Dart, aber am Ende spuckt der Compiler dann je nach Plattform eben Swift, Kotlin, JavaScript oder eben C# aus, wenn der Plan von Google aufgeht und Microsoft sie unterstützt.

Man muss nicht immer hinter allem einen Hintergedanken vermuten. Solche Kooperationen sind im Technologieumfeld ganz normal, auch wenn sie der Endnutzer in der Regel nicht zu Gesicht bekommt oder in seiner Blase/Echokammer hockt. Abgesehen davon ist Flutter bei der hybriden Entwicklung ohnehin so ziemlich das Beste, was du aktuell auf dem Markt bekommen kannst.
 
Ich finde es super wenn die ganzen Tech Giganten enger zusammen arbeiten.
Wir Nutzer können davon sicher viel mehr profitieren als von den üblichen Grabenkämpfen.
 
@Kevin Kozuszek:
"Keinen Hintergedanken" hatte sicherlich Google auch gehabt, als umgekehrt MS zu WindowsPhone-Zeiten Unterstützung haben wollte. Hinter alle dem Steckt immer ein Zweck, unabhängig wer wo hockt...
 
@skalar
Ja, mit dem Unterschied, dass Windows Phone von den Nutzerzahlen her damals schon ein irrelevanter Fliegensch*ss war und vor allem ein konkretes Produkt, gegen das Google seine Marktmacht eingesetzt. Fand ich auch nicht gut, aber hier reden wir nicht über ein Produkt. Hier geht es darum, dass die großen Technologiekonzerne entweder in Stiftungen, Kooperationen oder ganz direkt zusammenarbeiten, um den technischen Fortschritt weiterzuentwickeln.

Abgesehen davon... wenn du wüsstest, wo die beiden schon überall aufeinander hocken, dann würdest du dich wundern. Beispiele? Bitte:

- Die Zusammenarbeit bei Chromium hatte ich ja schon erwähnt, hinter Google ist Microsoft da so ziemlich der zweitgrößte Entwickler, der da Code beisteuert.
- Google sitzt mit in der ersten Reihe, wenn es um die Arbeit in der .NET Foundation geht. Heißt auf Deutsch: Was Google ohnehin schon bei .NET macht, soll Microsoft bei Flutter zurückgeben.
- Es gibt eine Zusammenarbeit bei zahlreichen Cloud-Projekten, die von Google mal angestoßen und von Microsoft dann maßgeblich weiterentwickelt wurden. Das betrifft zum Beispiel die Programmiersprache Go und das Orchestrierungswerkzeug Kubernetes.
- Microsoft sitzt in der ersten Reihe, wenn es - auch wegen dem Surface Duo - um die Verbesserungen für Dual Screens und Foldables geht, sowohl bei Android als auch bei Android Studio.
- Microsofts Sprache TypeScript ist mittlerweile die Standardsprache für Googles JavaScript-Framework Angular.
- Google setzt bewusst in einigen Punkten auf Tools von Microsoft, darunter GitHub und Visual Studio Code.
- Die Zusammenarbeit in Organisationen wie der Eclipse Foundation oder der Linux Foundation kommt noch obendrauf.

Das sind nur ein paar Beispiele, und auch nur welche für Microsoft und Google. Du kannst andere wie IBM, Facebook, Intel, Amazon und Co. da genauso in den Ring schmeißen. Es gibt immer noch eine Konkurrenz bei konkreten Produkten, dafür aber immer weniger bei den Standards und den Basistechnologien. Von sowas reden wir hier.
 
@Walhallas.Voice:
Keine Grabenkämpfe, sondern wirtschaftliche Interessen der Unternehmen!

@Kevin Kozuszek:
Dem allem muss immer ein Produkt folgen, welches gewinnbringend "verkauft" werden muss. Das man an Basics zusammenarbeitet, zeigt nur, dass ein Unternehmen nicht mehr alleine bestehen kann. Hierbei geht es bestimmt nicht um ein nettes beisammen sein...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das man an Basics zusammenarbeitet, zeigt nur, dass ein Unternehmen nicht mehr alleine bestehen kann. Hierbei geht es bestimmt nicht um ein nettes beisammen sein...

Die Leute sollen sich auch nicht zum Kaffeekränzchen treffen, sondern an gemeinsamen Technologien und Standards arbeiten. Mal abgesehen davon, dass nach deiner Logik mittlerweile die weltweise IT-Industrie zusammengebrochen wäre und wir uns alle in der Steinzeit wiedersehen.... jaja...

Sei mir nicht böse, skalar, aber an dir merkt man mal wieder, wenn jemand nicht den blassesten Schimmer hat, wie richtige OpenSource-Entwicklung überhaupt funktioniert. Du vergleichst hier nicht nur Äpfel mit Birnen, sondern sieht auch in etwas ein Unheil, was in Wirklichkeit bei der FOSS-Entwicklung und der Entwicklung von Standards seit mindestens 10 bis sicherlich über 15 Jahren schlicht und ergreifend normal ist. Davon, dass Unternehmen wie Microsoft oder Google mit Sicherheit Lichtjahre davon entfernt sind, Konkurs anmelden zu müssen, reden wir mal lieber nicht.

Ich sehe es dir nach, dass du das nur aus der Blase bzw. der Perspektive eines One-and-only-Microsoft siehst, aber du kannst mir das, was ich sage, auch einfach mal so glauben. Ich verfolge den Kram jetzt auch schon sehr lange und sehe, wie die unterschiedlichen Akteure in der Industrie an unterschiedlichsten Sachen zusammenarbeiten und, ja, dabei trotzdem zum Teil Milliardenumsätze scheffeln, selbst mit freier Software und obwohl es eine identische Basis gibt. Ich weiß, wovon ich rede. Insofern braucht man keine Angst haben, dass Microsoft deswegen in zwei oder drei Jahren nicht mehr da ist oder seine Leute nicht mehr bezahlen kann.

Das ist nunmal die Welt, in der sich Anwendungsentwicklung abspielt, und das ist offen gesagt auch gut so. Bedeutet nicht, dass es keine Mängel oder Raum für Verbesserungen gibt, aber es schließt glücklicherweise auch nicht aus, dass freie, quelloffene und proprietäre Software nebeneinander existieren können.
 
@Kevin Kozuszek:
Du überinterpretierst jetzt einiges und möchtest aus der Ferne das von mir gesagte bewerten, inkl. mich selbst. Zunächst bin ich nicht in einer MS Blase nur unterwegs, deine erste falsche Bewertung, sondern auch darüber hinaus (schon bemerkenswert so eine Aussage zu treffen, hallo, wir kennen uns nicht). Zweitens, sagst du, dass ich überhaupt keine Ahnung zu OpenSource hätte, stimmt auch nicht! Drittens, ich soll Angst um MS haben. Ich hab lediglich nur ein Interesse daran.
Es gibt sicherlich zahlreiche Idealisten im OpenSorce Bereich, jedoch bewerte ich die Dinge immer so, was unterm Strich heraus kommt. MS hat seine "Liebe" zu OpenSorce nicht dadurch entdeckt, weil es vollkommen uneigennützig ist, sondern, weil hinter dem idealistischen Schein ein wirtschaftliches Interesse steckt! Das selbe gilt für Google!
 
Anzeige
Oben