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Gedanken zu Windows 10X und zum Streaming von Windows-Programmen aus der Cloud

DrWindows

Redaktion
Anfang der Woche hörten wir Berichte, dass Microsoft mit Windows 10X sozusagen zu den Anfängen zurückkehrt und daraus nun ein leichtgewichtiges System ohne Win32-Unterstützung werden soll. Die Infos stammen aus durchaus verlässlichen Quellen, dennoch sind es für den Moment freilich...

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Ich kann beide Seiten verstehen. Als neues "Windows" wäre es von Anfang an zum scheitern verurteilt und alle denken sofort an Windows RT. Als Gegenspieler zu Chrome OS wäre es genial, denn so kann Microsoft im Business und im Education Bereich aufholen. Allerdings stecken da viel zu viele Probleme mit drin. Die Schulen im Land, jedenfalls in Deutschland, sind in keinster Weise auf Internet und E-Learning eingestellt. Es gibt zwar positive Beispiele aber das sind meistens Schulen in sehr großen Städten oder Privatschulen. In meiner Region gibt es schnelles Internet nur weil es Windkraft gibt und die Glasfaserkabel benötigen und wir Anwohner davon profitieren können. 5G ist ein Traum, der in 10 Jahren realisiert wird, 4G ist noch nicht mal flächendeckend vorhanden.
Zu Hause, im funktionierendem WLAN würde somit 10X funktionieren, auf Reisen im Hotel wird es schon schwierig, aber irgendwo draußen - keine Chance.
Und mobiles Internet in Deutschland ist im Landervergleich unbezahlbar. Den hier ist eine Flatrate ja nur ein Datenvolumen und keine Flatrate im eigentlichen Sinne.
Somit bin ich gespannt was daraus wird.
Zudem muss auch, wie du es bereits gesagt hast, der Anreiz zur Programmierung für verschiedene Plattformen wieder erhöht werden. Dann könnte es auch Sinn machen und abnehmer in breiter Masse finden.
Nun ja, Fazit : lassen wir uns überraschen was Microsoft da eigentlich vor hat.
 
Warum soll der Bildungsbereich bspw. keine Win32-Anwendungen brauchen können?
Google hat "gerade" vorgeführt wie es besser geht und Linux auf Chrome OS gebracht. Brauchbare Entwicklungsumgebungen für z.B. den Informatikunterricht sind mir nicht als Universal-Apps bekannt (ob man die im Web vorhandenen als brauchbar bezeichnen will ist eine andere Frage), ebenso keine Anwendungen für die Bereiche Mathematik und Physik. Hinzukommt der schon angesprochene Punkt, der Internetanbindung, falls Anwendungen gestreamt werden sollen bzw. im Rechenzentrum laufen sollen.
 
Warum soll der Bildungsbereich bspw. keine Win32-Anwendungen brauchen können?
Google hat "gerade" vorgeführt wie es besser geht und Linux auf Chrome OS gebracht.

Google hat Linux nicht auf Chrome OS gebracht, sondern Chrome OS ist nichts anderes als eine Linux-Distribution an sich, die selbst auf Gentoo Linux basiert. Was sie gemacht haben, ist wieder die Möglichkeit zu integrieren, bestimmte Desktop-Anwendungen wieder unter Chrome OS auszuführen, was sie vorher kategorisch vernagelt hatten. Normalerweise wären sie auch nur einen Schritt davon entfernt, diese Brücke wieder endgültig zu schlagen und das volle Potenzial vom Desktop-Linux zu nutzen. Alles, was fehlt, ist die Integration von Snap und Flatpak, was grob unseren MSIX-Containern unter Windows 10 entspricht.
 
Momentan sind das alles Annahmen, jedoch aus Quellen der Mary Jo Foley.
Sie hatte schonmal das kurz vor Veröffentlichung stehende WindowsPhone gekippt, wie ihre Quellen es ihr gesagt haben. Die Folge daraus ist heute das Surface Duo!
Heute passiert etwas ähnliches, Mary Jo Foley kippt wieder die Annahme des W10X, wie wir es bisher glaubten. Sie sagt, W10X wird in den ersten Versionen keine Win32 Container Technologie besitzen, diese soll dann 2022 folgen.
Wir wissen nicht wo das alles münden wird, ich bin jedenfalls gespannt dies zu verfolgen!
Deshalb hast du hier nur die halbe Information mitgeteilt und den Teil, wo Sie sagt, dass die Win32 Container nur bei der ersten Version fehlen werden und erst ab 2022 debütieren sollen, vollkommen unterschlagen.
Das sind natürlich alles Annahmen, jedoch, wenn man das schildert, dann solltest du das vollständig tun!
 
Deshalb hast du hier nur die halbe Information mitgeteilt und den Teil, wo Sie sagt, dass die Win32 Container nur bei der ersten Version fehlen werden und erst ab 2022 debütieren sollen, vollkommen unterschlagen.
Das sind natürlich alles Annahmen, jedoch, wenn man das schildert, dann solltest du das vollständig tun!

Und wenn du richtig aufgepasst hättest und neben Mary Jo Foley auch den Kommentar von Zac Bowden verfolgt hättest, würdest du wissen, dass Microsoft nach dem, was die Quellen sagen, zweigleisig fahren wird. Windows 10X kommt 2021 nur für klassische Formfaktoren im unteren Bereich der Leistungsfähigkeit ohne lokale (!) Win32-Container, denn die liegen bei denen in Azure und werden gestreamt, wovon aber nur Unternehmen und Bildungseinrichtungen was haben.

Auf der anderen Seite soll frühestens (!) 2022 ein neuer Anlauf mit den Dual Display-Geräten, die dann das Highend-Segment abbilden (sagen Zac und andere) und wahrscheinlich mit Project VAIL und damit auch den lokalen Win32-Containern kommen. Natürlich immer vorausgesetzt, Microsoft kriegt die enormen Performanceprobleme (Container schlucken nunmal leider ein bisschen Leistung) noch in den Griff. Tun sie das nicht, bleibt es halt beim Streamen, aber dann ist es für den normalen Consumer sowieso irrelevant. Da ist Google mit Chrome OS in der denkbar besseren Ausgangsposition, was die technische Komponente betrifft.

Mehr wurde bisher nicht geschrieben und genau das steht auch im ersten Beitrag.
 
@Kevin Kozuszek:
Ich bezieh mich auf diesen Beitrag und nicht auf andere. Es ist liegt nich daran ob ich aufpasse, sondern primär daran, dass Informationen bei Annahmeversuchen im Artikel nicht erwähnt werden!
 
Windows 10X ist doch jetzt schon DOA.
Leider...
 
Die Theorie mit einem speziellen OS für firstline worker... Das glaubst du doch selbst nicht oder? Das OS wurde doch ursprünglich mit dem Surface Neo vorgestellt mit typischen "Prosumer"- Anwendungsfällen. Wenn jetzt der Schwenk in den Business-Bereich kommt und dann noch Nische sein soll, haben die Admins dann noch wirklich Lust auf ein kastriertes OS, was sie separat verwalten müssen? Ich glaube eher nicht.

Und dann die Krücke via Cloud, um alte Anwendungen von den 1990er Jahren in die 2020er Jahre zu retten... Das wirkt schon fast verzweifelt.

Vielmehr sollten wir als Consumer es hinnehmen wie es ist. Microsoft hat sich mit seinen Betriebssystemen verzettelt. Das ist zwar für die Zukunft schade, aber aktuell haben wir mit Windows 10 doch ein recht gutes OS für Geräte mit relativ großen Displaydiagonalen und einer möglichen Mausbedienung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es irgendwie schon wieder amüsant das jetzt wieder mit dem Argument alles für's Business gespielt wird.
Auch das hatten wir in der Vergangenheit schon öfter wenn eine große Ankündigung seitens MS nicht wirklich umgesetzt wurde redete man erstmal von der Ausrichtung aufs Business bevor das Projekt auslief und eingestellt wurde.
Für mich sieht es in Sachen Win10 X genau danach wieder aus.
 
@Martin Das finde ich lustig bei den Artikeln rund um den Globus zu diesem Thema. Es war als über ein Next Microsoft OS spekuliert wurde doch ganz klar, wohin es gehen sollte.

Eine moderne und leichtgewichtige Version eines Betriebssystems aus dem Hause Microsoft.

Weiter war klar, dass es modular sein soll. Also eine Shell für dieses eine für jenes Gerät.

Dann war klar, dass dual-Screen das next big thing wird. Was auch für mich zweifelsfrei so kommt. Da man mit Surface Duo eine harte aber richtige Entscheidung getroffen hat was das OS angeht, hat man sich Zeit verschafft.

Man kann in aller Ruhe demnächst schauen, ob der Nachfolger des Smartphones für was ich es halte, tatsächlich nicht deutlich mehr als eine Nische bedient.



Aber der Kern von diesem nächsten Microsoft OS bleibt unverändert: Ein modernes leichtes Betriebssystem anzubieten, was auf zukünftige Formfaktoren zugeschnitten ist und endlich alte Zöpfe abschneiden darf.

Tatsächlich würde ich heute ein modernes Surface RT mit neuem Edge als das optimale für mich sehen. Eben ohne klassische Programme. Warum?

Mein Alltag sieht seit Jahren so aus, dass meine Programme wann immer es möglich ist die Website darstellt.
Man sieht bei dem in meinen Startup-Kreisen beliebten Tool Canva ganz genau warum es jetzt die richtige Zeit für ein RT 2.0 ist.

Interessanterweise habe ich mir mein Windows und Surface so eingerichtet, dass es bis auf wenige Ausnahmen, die ohne viel Fantasie auch bald ebenfalls eine PWA sein können, nur noch aus Website/Webapp Hybriden besteht.
 
"ich habe im Frühjahr von einem Microsoft-Mitarbeiter gehört, dass der neue Edge auf jeden Fall auch auf die Xbox kommen soll. "
Warum sagst du mir das nicht früher? Sehr gut, hab mich schon gewundert wie das wohl weiter geht eben wegen der Win32 Problematik.

"Die logischste Variante wäre im Grunde jene, dass Windows 10X exklusiv auf ARM-Prozessoren läuft, dann müsste man nur die Win32-Emulation weglassen und Edge wäre auch schon da."
Ich glaube du bringst da was durcheinander. Windows on ARM hat eine x86 Emulation. Win32 muß nicht emuliert werden, das ist einfach da als Bestandteil von Windows. Es gibt auch native ARM Win32 Programme, die sinnvollste Arte von Programmen für dieses Windows.
 
Stimmt, wobei ich das "Win32" aus den Gerüchten mit x86 mehr oder weniger gleich setze.
Vielleicht ist mit "Windows 10X unterstützt nur Universal Apps" ja aber auch die neue Definition nach Project Reunion gemeint. Mit Project Reunion entwickelte Win32 Programme sind dann offiziell Universal Apps :D.
 
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