Meine Vermutung: Der Edge-Browser ist für einige Scripte nicht gerüstet, beziehungsweise versteht es die Engine nicht, die Seiteninhalte korrekt zu rendern, was genauso darauf hindeuten kann, dass das GPGPU unzureichend optimiert ist, denn diese beiden Beispiele offerieren, dass es sich um grafische Objekte handelt, welche an den Grafikprozessor weiterzugeben sind, was Microsoft Edge womöglich an den Hauptprozessor sendet, der damit völlig überfordert ist,
Das, was Du schreibst, wirkt erstmal ganz fundiert, stimmt jedoch meines Erachtens nicht. Zunächst vermutest Du, dass Edge diverse Fehler hat ("nicht gerüstet", "unzureichend optimiert", "völlig überfordert"). Sowas wird gerne vermutet, wenn man selbst Chrome oder FF nutzt und Edge (damals auch IE) anhand der Webseiten-Darstellung beurteilt.
Ich entwickle seit 20 Jahren Seiten und kann feststellen, dass die meisten Seitenfehler auf Fehler des Web-Programmierers zurückzuführen sind, selten auf den Browser. Beispiel: Es werden Scripte verwendet, die IE, Chrome und FF abfragen und Edge läuft ins leere. Google programmiert z.B. seine Webmaster-Tools bewusst so, dass sie unter Edge nicht zu verwenden sind (es werden nur die ersten drei Properties angezeigt). Darauf hin verwenden alle Webentwickler Chrome und baschen Edge als fehlerhaft. Ähnliches gilt für JQuery-Tools, die sich nicht an den Webstandart halten und Browser-Abfragen besitzen und ev. auch den Edge ignorieren oder falsch behandeln.
Jahre lang haben die Webprogrammierer auf den IE geschimpft, dass er keine Web-Standards einhält. Doch statt sich endlich an den HTML5-Standard zu halten, hat man alles nun auf Safari umprogrammiert (Safari wurde der neue IE), heißt nur nicht Safari sondern Webkit, bedeutet aber, dass alle anderen Browser außen vor bleiben. Hier ein Artikel aus dem Jahre 2012:
CSS3 vs Webkit: Die Rückkehr der Browserkriege - PC Magazin
Aber zurück zum Ruckeln: Bei mir zumindest klappt der Effekt, dass wenn ich über die Startseiten-Suchleiste ein Wort suche, das Ruckeln verschwindet. Seiten, mit Paralax-Effekten (siehe Link weiter unten) klappen dann sauber. Also alle Deine obigen Argumente ziehen nicht, da Edge ja in dem Moment richtig und sauber arbeitet.
Es ist also ganz trivial: Edge vergisst die Maus-Einstellungen für "Wieviel Zeilen sollen gescrollt werden". Die Werkseinstellung (auch vom IE) liegt bei 3. Setze ich den auf 1 und verwende meinen "Trick", ist alles smooth, auch bereits offene Tabs. Sobald Edge den Fokus verliert (also auch ein Klick auf den Desktop, wird wieder die 3 verwendet. Ist also ein Bug im Edge, nichts was mit GPU oder Scripten zu tun hat.
UPDATE: Sehe gerade, dass das Ruckeln über 3 Zeilen auch im Startmenü ist. Auch in Apps. Ist also eher ein Windows-Bug, denn ein Edge Bug.
Zu dem Ruckeln auf MindFactory: Auch das ist mies programmiert. Hier wird wohl ein Jquery alle paar Milisekunden die Werbung auf Position 0,0 zurücksetzen, sobald man scrollt. Sauber programmiert sollte es z.B. so aussehen wie das Menu oben bei der Seite:
30 Great Websites with Parallax Scrolling Da kann man auch schön diverse Paralax-Seiten testen. Die funktionieren mit Edge sauber, sofern ich den Bug umgangen habe.
PS: Der Editor hier im Dr. Windows-Forum ist auch so ein Beispiel. Ich kann den Cursor nicht per Maus setzen, bei Pfeil-nach-oben bleibt der Cursor beim nächsten Absatz hängen, der Cursor verschwindet, Wortverbesserungen werden hin und wieder nicht eingesetzt usw. Das sind veralterte Tools, die noch darauf setzen, für jeden Browser eigene Befehle zu erstellen. Unbekannte Browser (die sich durchaus an den Webstabndart halten) zicken dann rum und alle sagen: "Wieso, Chrome und FF laufen super, nimm halt einen anständigen Browser!"