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[gelöst] 2 externe Festplatten als eine definieren

kilix

treuer Stammgast
Hallo,

ich habe 2 externe Festplatten die für Partitionsicherung verwenden möchte. Als 2 einzelne Platten passt die Kapazität nicht daher suche ich einen Weg beide physischen Festplatten als 1 logische Platte darzustellen.
Ist das in Windows 10 möglich und wenn ja, wie?
 
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Das geht vielleicht mit der Funktion Speicherplätze in der Systemsteuerung, wenn Deine Sicherungssoftware derartige Speicher unterstützt - selbst benutzt habe ich diese Funktion bisher noch nicht. Für eine Sicherung würde ich aber keinesfalls auf eine derartige Technik setzen, die Sicherung sollte möglichst direkt erreichbar sein. Besser ist es Du trennst die Daten vom System, indem Du die Daten auf einer anderen Partition speicherst. Die Partition mit Windows und den Programmen dürfte dann im Bereich von 100 GB liegen, bei entsprechend speicherintensiven Programmen natürlich mehr. Alternativ könntest Du eine andere Software zur Sicherung einsetzen, die das Aufteilen der Sicherungen ermöglicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du 2 Platten als "eine" definierst und dann eine Partitionssicherung speicherst steigt, denke ich, einfach das Risiko. Wenn eine Platte Probleme macht ist halt eventuell die komplette Sicherung kaputt, da man nicht weis wie die Sicherung die Daten auf der Platte verteilt.

Darf man fragen um welche Dimensionen es (Speicherplatz) geht?
 
Also soweit ich weiß geht das ordentlich nur mit einem externen Raidcontroller/Gehäuse. Also im Grunde so was wie nem NAS (gibt es aber auch als reines Festplatten Gehäuse mit Raid). Hier kannst du dir dann aber auch gleich ne größere Festplatte kaufen da die dann auch net mehr teurer ist wie son Gerät.
Es gibt aber, wie build10240 schon schrieb, auch Software die einfach mit mehr wie einer Platte umgehen kann und die Sicherung eben auf 2,3 oder mehr Festplatten verteilen kann.
 
Wenn sich ein Laufwerk über mehr als eine physische Festplatte erstreckt ist das ein Raidverbund der auch Risiken für deine Daten in sich birgt. Ich nehme mal an, die HDD sind schon älter. Wenn da nur eine HDD ain wie auch immer geartetes Problem beim schreiben bekommt sind alle bis dahin geschriebenen Daten futsch (schlimmster Fall). Datenrettung ist nicht möglich da auf zwei LW verteilt und fragmentiert.
Auch für ein NAS gibt es Vorgaben für die HDD : Dauerlaufleistung, Vibrationskorrektur, Selbstüberwachung der Integrität usw. . Dafür sind Desktop-HDD eigentlich nicht geeignet sondern nur NAS-zertifizierte oder Server-HDD. Ein Gehäuse mit Raidcontroller braucht dieselben HDD aber die Verwaltung und Überwachung findet auf deinem PC statt und ist dann auch nur im Netzwerk zu erreichen wenn der PC läuft. Ein NAS braucht nicht nur weniger Strom sondern bietet eigene Server im Netzwerk an und ist auch von mobilen Geräten erreichbar. Arbeit damit ist bei Beiden fast gleich.
 
ein stückweit muss ich dir da aber widersprechen tkmopped: Ein Raidgehäuse braucht nicht zwangsläufig die gleichen Festplatten wie ein NAS.
Da kann man durchaus ganz normale Desktop Festplatten nutzen. So lange man das Raidgehäuse nicht 24/7 laufen lässt kann ich durchaus normale Desktop Festplatten nutzen.
Wird es zu einem 24/7 betrieb benötigt hast du natürlich recht. Nutze ich es aber nur wenn ich ein Backup erstellen will und schalte es dann wieder aus so das es vielleicht einmal die Woche läuft oder für 30 min am Tag dann sind normale Festplatten völlig ausreichend.
Bei allem anderen hast du natürlich recht.
 
Dann wäre eine Neue größere TByte- HDD an USB3 das Optimum. Die startet wenn der PC angeschaltet wird und geht damit auch wieder aus .
 
Es gibt aber, wie build10240 schon schrieb, auch Software die einfach mit mehr wie einer Platte umgehen kann und die Sicherung eben auf 2,3 oder mehr Festplatten verteilen kann.

Blöde Frage:

Aber das Risiko von 2 Platten wird dadurch doch nicht verändert oder sehe ich das falsch? Wenn ein Backup Programm die Sicherungsdateien aufteilt. Was passiert, wenn eine der Sicherungen fehlt weil eine der beiden Platten Probleme macht und damit ein teil der Sicherung wegfällt?

Zumindest bei Acronis ist mir das passiert mal und danach war die komplette Sicherung defekt.
 
klar wenn eine der beiden kaputt geht ist alles futsch. Das macht aber nun wirklich kein unterschied ob du das auf 2 aufteilst oder alles auf eine haust. Geht eine der 2 kaputt ist alles weg, geht dir die eine kaputt ist auch alles weg.
Wenn man sicher sein will nimmt man 2 (oder auch 4) platten und spiegelt dann die eine Sicherung das alles doppelt vorhanden ist.

Alternativ sichert man eben Manuell die Ordner einzeln was bei einer Partition die keine Bootpartition ist aj durchaus auch möglich ist. Dann weiß ich welche Ordner und Dateien wo liegen und minimiere mit nur 2 Platten wo geteilte Daten liegen das Risiko alles zu verlieren.

Ich selbst lege keine Direkten Abbilder als Backup an sondern kopiere nur die relevanten Daten (Musik, Filme, Fotos, Dokumente usw.).
Vorteil: ich kann sie als normal lesbare Daten auf anderen Datenträgern speichern und weiß was, wo liegt und kann sie auch gleich als Datenspeicher verwenden. Die Festplatten stecken in einer normalen Dockingstation und werden bei bedarf angeschaltet, Daten gelesen oder geschrieben und einmal die Woche, einmal im Monat oder auch einmal im Jahr (je nachdem wie viel Datenzuwachs entsteht) dann auf eine weitere Festplatte die im sonst im Schrank liegt gespiegelt.

Nachteil: Ich muss, sollte mir C: verrecken oder der PC durch Ransomware oder ähnliches blockiert sein (bin bis heute von beidem verschont geblieben), natürlich Windows usw komplett neu installieren und kann nicht einfach eine Backupdatei einspielen und weiter machen wie vorher. Ist mir aber so lieber da ich keine Lust habe ständig ein ganzes Systemabbild zu erstellen und das Frisch Installierte System als Abbild zu machen ist auch sinnfrei da sich, bis man das Backup benötigt, oft soviel Treiber usw geändert haben und Updates dazu gekommen sind, das man dann doch wieder die ganze Arbeit hat.
Muss jeder für sich entscheiden wie er das machen will.
Ist halt geschmackssach Sprach der Aff und biss in die Seif ;)
 
Nachteil: Ich muss, sollte mir C: verrecken oder der PC durch Ransomware oder ähnliches blockiert sein (bin bis heute von beidem verschont geblieben), natürlich Windows usw komplett neu installieren und kann nicht einfach eine Backupdatei einspielen und weiter machen wie vorher.
Daher sieht meine Einteilung so aus, dass ich auf C:Windows und Programme habe, und auf D: Daten , auf einer SSD. Auf weiteren SSD/HD meine Daten, wobei regelmässig die Daten von D: auf diese kopiert werden.
Da brauch ich immer nur, im Falle eines Falles, Windows und Programme, neu zu installieren, die Daten bleiben erhalten.
 
Für den ganzen Schmus braucht man ja auch keine externen HDD. Die können auch im PC eingebaut bleiben und ich konfiguriere nur die entsprechenden SATA-Ports als Raid1 und kann meine Sicherung auf zwei spiegelnden HDD lagern und wenn eine davon ausfällt und ersetzt wird sollte der Datensatz von der anderen herüberkopiert werden. Die HDD sollten aber gleich groß und nach möglichkeit gleich schnell sein.
Im PC hat aber auch Nachteile: CPU wird damit belastet, Stromverbrauch ist höher, Vibrationen anderer Geräte können stören, Risiko bei Hardwaredefekt
Tauglich für eine echte Sicherung ist das externe LW genausowenig wie die interne Lösung.
Räumliche Trennung wäre nötig oder eine Kombination aus allem : NAS - Cloud - Backup-LW - Sicherungssoftware erstellt incrementelles Backup . Das muß dann aber auch gepflegt werden.
 
Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die dadurch entstandene Diskussion! Das hat mir die Augen für die Risken und Probleme einer solchen Lösung geöffnet.
Für meinen Fall werde ich entweder, wie bisher partionweise auf 2 500 GB Platten oder eine, zu kaufende, 1 TB Platte speichern. Wobei die 1 TB-Lösung die flexiblere ist weil es die fixe Speicherplatzgrenze zwischen den beiden Platten nicht gibt. Daher auch meine Frage, oben.
Die simplen, einfachen Lösungen sind doch meist die besten!

Grüße
kilix
 
Die oftmals proklamierten Backupstrategien sind m.E. für den normalen Heimanwender übertrieben. Im wesentlichen geht es für diese um die Sicherheit vor Datenverlust durch Gerätefehler/-schäden, Softwarefehler und Schadsoftware. Dafür ist die räumliche Trennung im Sinne von außer Haus aber unnötig, wichtig ist eher die physische Trennung vom Rechner - gerade bei der aktuellen Problematik mit Ransomware wird das deutlich. Wichtiger als räumliche Trennung ist das Vorhandensein von mindestens zwei Sicherheitskopien, möglichst auch noch auf unterschiedlichen Medien (kein Flash-Speicher!).

Wirkliche räumliche Trennung läßt sich für die meisten Nutzer kaum bewerkstelligen. Die Cloud kommt für viele ob der niedrigen Uploadraten nur für kleine Datenmengen in Frage und dann muß auch noch alles verschlüsselt werden. Die Lagerung außer Haus ist umständlich und setzt auch Verschlüsselung oder einen vertrauensvollen Lagerort voraus. Hier stellt sich die Frage von Aufwand, Nutzen und Risiko. Für den durchschnittlichen Heimanwender in Deutschland lassen sich die Risiken für Datenverlust außer denen aus dem ersten Absatz grob auf Haus-/Wohnungsbrand, Einbruch, Wasser und Wind bestimmten. Alle diese Ereignisse sind für den Einzelnen eher unwahrscheinlich, auch wenn die Medien anderes suggerieren möchten. Ganz bewußt wird im Interessse der Produzenten von Speichermedien, Hersteller von Backupsoftware und der Cloudanbieter mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Die Sicherung der Systempartition ist auch so Thema, bei dem in Foren wie diesem völlig an den Ansprüchen der Laien vorbei gedacht wird, weil Probleme, die das Wiederherstellen einer Systempartition erfordern würden, viel zu selten sind, als das sich der Aufwand lohnt. Aber hier und in ähnlichen Foren werden auch wegen Problemen mit Windows, die der Laie gar nicht als Problem mitbekommt, weil der Rechner weiterhin funktioniert, Neuinstallationen durchgeführt oder Sicherungen verwendet. Soll eine Sicherung der Systempartition nutzbar sein, müßte diese in Intervallen erfolgen, die für Laien gar nicht tragbar sind. Der durchschnittliche Nutzer verwendet auch nicht dutzende Programme, daß eine Neuinstallation auf heutigen Rechnern noch Stunden dauern würde.
 
Hallo build10240,

ich finde Deine Antwort so klar und richtig, dass ich ihr nur voll zustimmen kann.
Ich selbst mache etwas mehr als normale Anwender am PC und sicher daher wöchentlich auf externe Laufwerke und zwar immer ganze Partitions, inkl. System. Letzteres hat mir in der Vergangenheit schon 3 oder 4 mal die Neuinstallation erspart. Ich sicher immer ganze Partitions weil ich nicht lange denken möchte was zu sichern ist, weil es sich verändert hat und was nicht.

Grüße
Kilix
 
Ich setze ne ähnliche Technik, Adoptable Storage, auf nem alten Handy mit dem neuen Android MM ein. Sicherungsdaten auf der zudem noch verschlüsselten SD sind noch übers Recovery zugänglich, selbst wenn Android nicht mehr läuft. Und hier könnte Windows patzen, damit ist das extrem unsicher.
In allen Fällen, wo ich nen Restore brauchte, lags am nicht startenden Windows, und die Systemstartreparatur(die hat noch nie geholfen), Wiederherstellungspunkte und auch die Sicherungen selbst, wenn sie unterm laufenden Windows erstellt waren, waren für die Katz.
Wiederherstellungspunkt über die Reparaturfunktionen einer Windows ISO laden, das hat schon geklappt, erkennt die ISO solche Datenträger?
Das komplett linuxbasierte Clonezilla wohl nicht, und damit auch nicht die meist ebenfalls linuxbasierten Bootmedien der Windows-Tools.
 
OT : @ build 10240 : Ich sehe das ähnlich mit der Sicherung und mit räumlich getrennt meine ich mein NAS und Onedrive. Die cloud für die Fotos und E-Books und das NAS für alles sonstige. Reine Datensicherung. Den Aufwand zu betreiben , nur um das System komplett zurückspielen zu können bezeichne ich mal als : mit dem Schinken nach der Bratwurst werfen. Da hast du durch ständiges aktualisieren viel mehr Arbeit als mit einen Neuinstallation irgendwann. Auch wenn das automatisiert gemacht werden kann - Aufwand bleibt Aufwand.
 
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