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Problem mit SATA-Anschlüssen

106Comet

Herzlich willkommen
Hallo zusammen,

ich habe hier einen PC, bei dem ich noch recht spät vor Ablauf der Frist das Upgrade gemacht hatte. Zwar war der erste Versuch noch ein Fehlschlag mit Stehenbleiben bei 26%, aber eine schnelle Suche brachte dann schnell das Ergebnis, dass wohl das DVD-Laufwerk häufiger Probleme macht. Dieses also abgesteckt und das Upgrade lief ohne Probleme durch. Nachdem ich nun aber wieder das Laufwerk angeschlossen hatte, wollte Windows nicht mehr starten, es blieb im Startbildschirm hängen. Also wieder auf die Suche begeben...

Eine Suche nach dem Typ in Verbindung mit "Windows 10" brachte dann auch direkt den ersten Hinweis. Hier hatte nämlich jemand ein zumindest ähnliches Problem. Wie zu sehen handelt es sich bei dem PC um einen Acer Aspire M3920, in dem ein Mainboard mit Intel H67 Chipsatz verbaut ist. In der ersten Version gab es hier wohl einen Designfehler, der zu einer deutlich erhöhten Ausfallrate der SATA2-Anschlüsse führte. Acer hat diese aber trotzdem weiterhin verwendet und stattdessen zusätzlich eine SATA-Controllerkarte eingebaut. In der Konfiguration ab Werk war das DVD-Laufwerk über diese Karte angeschlossen, während die Hauptfestplatte und ein Wechselschacht zum Einbau einer weiteren Festplatte an den zwei SATA3-Anschlüssen des Mainboards hingen. Mit diesen Informationen habe ich dann erstmal die 4 vorhandenen SATA2-Anschlüsse des MB durchgetestet; mit dem Ergebnis, dass diese tatsächlich alle tot sind. Da der Wechselschacht nur temporär für Backups genutzt wird, habe ich daraufhin vorübergehend das DVD-Laufwerk an diesen Port gesteckt. So ließ sich Windows zumindest starten, allerdings wurde das Laufwerk nicht erkannt.

Mein nächster Ansatzpunkt waren die Treiber. Da von Acer selbst nur Treiber für Win7 angeboten werden und auch bei Intel keine spezifischen Win10-Treiber gelistet sind, habe ich über den Gerätemanager automatisch nach neuen Treibern suchen lassen. Tatsächlich wurden neuere gefunden und installiert (Version 10.1.1.13). Dies hat aber nicht zu einer Lösung des Problems geführt. Danach habe ich mal das "Driver Update Utility" von Intel ausprobiert, wobei hier nochmals neuere Treiber installiert wurden, nun mit der Version 10.1.1.14. Diese brachten dann auch einen Erfolg, das DVD-Laufwerk wurde wieder erkannt. Interessanterweise meint das Tool bei einer erneuten Ausführung weiterhin, dass die Treiber nicht aktuell sind, obwohl hier nur wieder die selben installiert werden. Als installierte Version wird 13.2.0.1022 angezeigt, während die laut Tool neueste verfügbare eben die 10.1.1.14 wäre. Nach ein bisschen Rumsuchen im Gerätemanager habe ich herausgefunden, dass die Version 13.2.0.1022 zum Intel Desktop/Workstation/Server Express Chipsatz SATA RAID Controller gehört. Keine Ahnung, wieso es da zu dieser Verwechslung kommt...

Da nun das Laufwerk wie gesagt wieder erkannt wurde, habe ich wieder auf die vorherige Konfiguration gewechselt. Die böse Überraschung folgte auf den Fuß: Windows blieb wieder beim Start hängen. Daraufhin habe ich dann mal alle möglichen Kombinationen getestet:

  • DVD-Laufwerk an der Controllerkarte führt immer zum Hänger im Startbildschirm
  • 2 Festplatten an der Karte und DVD am MB funktioniert, soweit ich das beurteilen kann, ohne Probleme
  • kurioseste Variante: mit Systemfestplatte und DVD am MB sowie 2. Festplatte an der Karte geht gar nichts mehr; ich komme noch nicht mal ins BIOS
Beim Systemstart meldet sich die Controllerkarte folgendermaßen:
Asmedia 106X Onboard SATA/PATA Controller Ver. 089 AHCI Mode
Auf dem Chip selbst steht folgendes:
Asmedia 1061 Rev 1.1
B4Y03101A1 1102
Von dem was ich so gelesen habe, scheint der Chip tatsächlich manchesmal ein wenig zickig zu sein.

Die Frage ist nun, was tun? Das Upgrade war sowieso erstmal nur als Test angedacht, um danach mal das System komplett neu aufzusetzen, entweder mit Win7 oder Win10. Wie gesagt in der momentanen Konfiguration scheint es zu gehen, aber ich bin mir halt nicht sicher, ob es nicht doch angebrachter wäre, die Festplatten ans MB anzuschließen. Hat hier jemand noch eine Idee oder Tipps? Vielleicht auch noch zu Treibern?

Vielen Dank und schöne Grüße
 
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Gefixt war das Problem mit dem Sandy Bridge B3 Stepping des ICH/Chipsets. Betroffen waren nur die Sata 6G Ports, und davon gab es nur zwei. Die Boards und Notebooks mit B1 oder B2 Stepping wurden nur Anfang Januar 2011 für ein oder zwei Wochen verkauft. Darauf gab es fast überall ein Umtauschrecht, allerdings gab es zwar durchgehend CPUs, aber erst ab März/April die B3 Boards und Notebooks, solange mußte es halt der Sockel 1156 weiter tun.

Ich hab eines der ersten B3 Boards, das war noch keine zwei Wochen alt, also per Luftfracht gekommen, sonst können die Boards auch bei großen Händlern mit kurzer Lagerfrist mehrere Monate alt sein, weil nur in Abständen ne Charge produziert, dann eingelagert und dann verschifft wird.
 
Bei dem Board hier handelt um ein B2er und wie gesagt, ich habe die Ports durchgetestet. Die betroffenen Ports musst Du verwechseln, denn auch in diesem Artikel wird von den SATA-II-Ports als den fehlerhaften berichtet.

Mittlerweile habe ich auch noch gemerkt, dass hier dieser Bug mit den 100% CPU im Taskmanager auftritt. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass der direkt nach dem Upgrade noch nicht da war. Eventuell das letzte kumulative Win10-Update? Oder doch die Treiber? Vorhin beim ersten Start gab's Probleme beim Start des Netzwerkadapters. Dies konnte zwar durch einen simplen Neustart behoben werden, aber das könnte doch auf die Treiber hindeuten. Eine komplette Neuinstallation ist wohl wirklich mal angesagt.
 
Grad noch mal nachgeschaut, stimmt. Es ist schon verwirrend mit der Verwechslungsgefahr zwischen Sata 3G aka Sata 2 und Sata 3 ohne G mit 6Gbit.
Aber warum dann der Verkaufsstopp der Notebooks , damals. Dort sind bloß ein, zwei der schnellen Ports verdrahtet. Einige dürften damals aber eSata-Ports gehabt haben, die dann betroffen wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Frage, keine Ahnung...

Nochmal zu meinem Problem: Ich habe testweise nochmal auf die 10.1.1.13er Version gewechselt und jetzt wird auch da das DVD-Laufwerk erkannt. :confused
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Ports am MB im BIOS auf RAID und die an der Controllerkarte, wie im Eröffnungsbeitrag ersichtlich, auf AHCI eingestellt sind. Wohl gemerkt das sind die Werkseinstellungen, aber kann das zu Problemen führen? Wobei es andererseits ja unter Win7 vorher auch alles funktioniert hat...

Zu dem 100% CPU-Problem: Eigentlich würde das ja fast sein eigenes Thema rechtfertigen, aber ich mach es mal hier. Die letzten Windows-Updates waren es wohl nicht, denn eine Deinstallation hat keinen Erfolg gebracht. Von dem, was ich so gelesen habe, gibt es keine Lösung, die 100%-ig funktioniert. Änderungen an den Energiesparplänen habe ich ausprobiert, eine weitere Möglichkeit wäre ein BIOS-Update, aber garantiert ist dadurch auch nichts. Verwirrend dabei sind die zu Verfügung stehenden Updates bei Acer. Momentan ist die Version P01-A2 mit Datum Dezember 2010 drauf, während zwei zum Download bereitstehen. Dies wären zum einen die Version P01-A3 von März 2011 und zum anderen die P01-A1 von Januar 2011. Während die erste ja noch Sinn macht, verstehe ich die zweite nicht so ganz, da sie im Vergleich zu der ab Werk ein neueres Datum aber gleichzeitig eine niedrigere Versionsnummer besitzt. :confused Hinzu kommt, dass bei der P01-A3 keinerlei Dokumentation mitgeliefert wird. Irgendwie nicht gerade vertrauenerweckend.
 
Das Lastproblem könnte hier ein Konfigurationsfehler sein, bei dem der Leerlaufprozess als normale Last zählt. Das hatte ich noch nie. Das verhindert dann sicher auch das Heruntertakten der Cpu, so sind Verbrauch und Temps erhöht, sollten aber weit unter den Werten für richtige Vollast liegen. Mir fällt da nix ein, als alles neu zu installieren, aber das muss ziemlich sicher über die Registry etc zu fixen sein.
Der Sata-Controller sollte nicht im RAID laufen, obwohl das sogar funktionieren kann. Hier aber schonmal nicht. Bei den VIA Southbridges gab es weder Ahci noch IDE-Emulation, da liefen Einzeldrives mit dem Raidtreiber. Bei Problemen war man leicht aufgeschmissen. Ich nicht, denn mein Bootdrive war zu VIA-Zeiten noch IDE.
Zusatzcontroller sind ein Kapitel für sich. Eine Karte kann mit und ohne(Billigware) eigenes AHCI/Raid-Bios sein. Mit MS Ahci-Treiber oder im IDE-Mode sollte es keinen Sonderweg geben im Betrieb, ansonsten hängt alles vom Herstellertreiber ab, ganz besonders pervers können sich kombinierte SATA/IDE-Controller von Jmicron verhalten, wie sie viele der letzten Boards mit echtem IDE hatten. Jmicron(und andere) ändert nicht die Sata- Controller-PID beim Umschalten zwischen IDE-Emulation und Ahci wie bei Intel, aber dafür ändert sich die Sata-Pid, wenn man die echten IDE-Ports zu- oder abschaltet,was sich dann auf die Sata-Drives auswirkt.
Sonstige CPU- Lastprobleme unter Win10:
-Speicherlecks, da gibts zwar hohe Cpu-Last, aber der Speicherverbrauch ist das wahre Problem und macht Windows binnen Minuten unbrauchbar.
-Runtimebroker-Bug, der wurde aber m. W. längst gefixt. Dieser Task hatte aber ne niedrige Priorität, hielt zwar die Last im Leerlauf hoch, störte aber kaum im Betrieb und beendete sich sogar vorübergehend, wenn man selber Last generierte.
-Extreme Last während Netzwerkaktivitäten, bei mir war Avira der Auslöser. Ob das noch so ist? Ich hatte es nach Th2-Update und seither kein Avira mehr auf dem betroffenen Rechner.
-Generelle Hochlast, die aber nur auf schwacher Hardware für Vollast sorgt, weil alle Security-, Web- und Clouddienste seit Win10 machen, was sie wollen und das fast permanent.
 
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