Um mal einen aktuellen Stand zu melden:
Ich habe nach meinem Post gestern Abend die Systemeinstellungen so geändert, dass ein vollständiges Speicherabbild erstellt wird. Gegen 22.00 Uhr, kurz bevor ich den Rechner sowieso ausschalten wollte, kam ein BlueScreen mit der Meldung "Memory Management".
Da ich dem Ganzen direkt auf die Spur gehen wollte, habe ich den PC neugestartet und wollte das Speicherabbild in eine ZIP umwandeln für einen Upload. Direkt mit Beginn der Komprimierung stürzte der PC wieder ab und es erscheint beim Boot direkt nach dem BIOS Screen ein BSOD auf dem nur ein QR-Code zur allgemeinen Bluescreen Windowsseite und nichts weiteres erscheint. Diesen Prozess lies ich mehrfach durchlaufen, nach dem der gleiche Bluescreen mehrmals kam, entschied ich, das Problem heute Mittag wieder anzugehen und über Nacht nochmals Memtest86+ über den Stick rödeln zu lassen - Ergebnis: 9 Passes mit 0 Errors.
Der nächste Schritt war für mich Windows von einem Boot-Stick aus zu Starten, um vielleicht eine Systemreparatur oder im schlimmsten Fall eben sämtliche Partitionen löschen und Windows neu aufspiele - das geht seit diesem PC schon wie aus dem FF
. Auch der mehrmalige Versuch über den Stick zu booten funktioniert nicht, da er direkt wieder den Bluescreen auswirft und nicht auf die Daten vom Stick scheinbar zugreift.
Die SSD habe ich jetzt an meinen anderen Rechner provisorisch angeklemmt, um ein paar kleinere Daten zu retten und um die Partitionen zu löschen.
Außerdem habe ich auch nochmals die Grafikkarte umgeklemmt, um diese in dem anderen Rechner nochmals ausführlich zu testen - auch hier keine Probleme (Treiberversion sogar die akutellste, die zuvor Probleme bereitet hatte.)
Also habe ich bei sämtlichen Herstellern angerufen und nach deren Meinung gefragt, was ich mir hätte sparen können.
Hier mal die Aussagen der Supportmitarbeiter:
Mainboard Z170 Pro Gaming, ASUS technischer Support:
1. "Die RAM-Riegel Kingston HyperX Fury werden in unserer RAM-Freigabe nicht geführt, also daher wird das Problem kommen!"
2. "Das Netzteil von Corsair mit 550Watt ist für ein System mit einem i7 6700 und einer GTX 1060 ganz schön knapp bemessen, da sollte man mindestens 650Watt aufwärts einplanen!" (Der PSU Rechner von Corsair sagt mir, dass das System einen maximalen Stromverbrauch von ~300Watt auf Höchstleistung ziehst)
3. (Hier sogar ein vernünftiger Vorschlag) "CMOS sollte mal gecleart werden, Batterie rumdrehen, 15 Minuten warten und dann wieder richtigherum einsetzen."
Kingston Support:
1. "Der Arbeitsspeicher ist laut der Liste von ASUS nicht freigegeben, ist von uns allerdings kompatibel und kann ohne Bedenken so verbaut und genutzt werden."
2. (Darauf hin sagt ich, dass ich auch noch RAM aus einem anderen Computer testen könnte und fragte, ob sie diesen auch kurz bzgl. der Freigabe überprüfen könnten) "Das tut uns leid, aber auch dieser RAM ist nicht von ASUS für dieses Mainboard freigegeben, aber auch hier sollte es problemlos funktionieren"
Anschließend schaute ich dann auch noch in dem Handbuch des Mainboards meines anderen PCs (AsRock Z170 Fatal1ty K4 Gaming), auch hier gibt es für beide Arbeitsspeicher keine Freigabe, beide funktionieren jedoch auch hier problemlos. Das 2x8 GB Kit sogar bereits seit 1 1/2 Jahren und auch das 2x4 GB funktionierte tadellos. Es handelt sich auch bei beiden Arbeitsspeichern um die mit am meistverkauften DDR4 RAM-Riegel, die zur Zeit erhältlich sind.
Morgen schaut nochmal ein Bekannter von mir über den Computer und versucht nochmal sein Glück, vielleicht übersehe ich irgendetwas. Ansonsten geht das Mainboard zurück und ein neues muss her. Das ist dann schon das zweite Mainboard bei dem Rechner, das erste ebenfalls ein AsRock Z170 Fatal1ty K4 hat kein Bild auf dem Monitor geschmissen, weder mit Grafikkarte, noch mit OnBoard. Mal schauen wie das ganze Theater noch endet ...