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BackUp Strategie mit OneDrive und BoxCryptor / Bitte um Euren Rat

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 99975
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Gelöschtes Mitglied 99975

Gast
Hallo

Ich habe nur einen PC (Windows 10).
Es gibt auf diesem PC nur einen Nutzer (mich).
Ich benötige keine Synchronisation mit weiteren Geräten (Smartphone oder so).
Ich nutze keinerlei OneDrice-Freigaben.

Ich versuche nun, mir eine gute BackUp-Strategie zu überlegen.
Ich möchte meine BackUps gerne in die Cloud sichern.
Damit auch bei Verlust (Einbruch, Diebstahl, Brand oder sonstwas) des PCs meine Daten noch erhalten bleiben.

Darum habe ich mir nun folgende Strategie überlegt:
* Zu sichernde Dateien per robocpy batch-Datei in einen Order "BackUp" kopieren.
* Dieser Ordner "BackUp" ist ein OneDrive Ordner
* Der Ordner "BackUp" wird mit BoxCryptor verschlüsselt.

Die robocopy batch-Datei wird per Windows-Verknüpfung händisch mehrmals am Tag je nach Bedarf ausgeführt.
Dadurch werden die zu sichernden Dateien letztendlich automatisch verschlüsselt in der Cloud gesichert.
Durch die BoxCrypter-Verschlüsselung sind die gesicherten Daten auch vor dem Zugriff von Crypto-Trojanern geschützt.

Was haltet Ihr von der Strategie?
Habe ich da irgendwas nicht bedacht?
Oder mache ich da womöglich irgendwelche Denkfehler?

Gruß
Ingo
 
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Also, wenn du so auf Sicherheit Deiner Daten bedacht bist (was ja bestimmt seine Gründe hat), ist

diese Strategie sicherlich nicht die Schlechteste! Eher sehr gut würde ich mal sagen!

Lob und Anerkennung! (y)(y)(y)
 
Moin! Du hast alles in der Cloud bzw. auf dem Rechner gespeichert. Dann fehlt, meiner Meinung nach, eine externe Sicherung, z.B. eine oder auch zwei externe Festplatte, die dann auch räumlich getrennt aufbewahrt werden können.
 
@Fisherman:

Was Du überlegt hast, geht genau dann schief, wenn ein Trojaner Deine lokalen Dateien verschlüsselt. Datei ist Datei, auch wenn die vorher schon mit Boxcryptor verschlüsselt war. Und alle Programme, die wie OneDrive oder Dropbox lokale Ordner mit Ordnern in der Cloud synchronisieren, sind gegen Verschlüsselungstrojaner nicht gefeit. Die lokalen Ordner/Dateien werden verschlüsselt und überschreiben dann beim Synchronisieren die Daten in der Cloud.

Acronis braucht diesen lokalen Ordner nicht, sondern sichert direkt und verschlüsselt in die Acronis-Cloud. Wenn man mehrere Backups vorhält, kann man im Falle eines Trojaners eine ältere, noch unversehrte Version wieder zurückholen.

Acronis kostet in dieser Version allerdings jährlich ca. 40,-€.

Wenn man eine kostenlose Lösung haben will, kann man sich mal Duplicati ansehen (es gibt 2 Versionen 2.0 und 1.3.4, die nicht kompatibel sind). Hier muß man allerdings eine geeignete Cloud zur Verfügung haben. Ich benutze Duplicati 1.3.4 in Verbindung mit der Magenta-(Telekom-) Cloud.

Alle Cloud-Lösungen setzen eine leistungsfähige DSL-Verbindung voraus, wobei es da vor allem auf die Uplink-Geschwindigkeit ankommt. DSL 50000 hat z.B. eine Uplink-Geschwindigkeit von (nur) 10 MegaBit/Sekunde, da kann ein Backup schon mal etwas dauern. Sowohl Acronis als auch Duplikati beherrschen allerdings inkrementelle Sicherungen, d.h. es werden nur die Daten gesichert, die sich seit der letzten Sicherung verändert haben. Die allererste Sicherung (und zwischendurch auchmal ein Vollsicherung) dauern allerdings ihre Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da für gibt es Programme die Dir ein regelmäßiges Backup auf eine externe Festplatte oder in der Cloud ermöglichen.
Hier ein Beispiel Sparen Sie 20% bei Kauf von Acronis True Image | Acronis.com
Ist es denn bei den BackUp-Programmen von Acronis auch so, dass die BackUps in einem bestimmten Acronis-Eigenen Dateiformat erstellt werden?
Also ich meine es so, dass ein Acronis-Backup letztendlich auch nur wieder mit der Acronis-Software zurückspielbar ist.

Liege ich da denn richtig?
Oder kopiert mir so eine BackUp-Software quasi einfach nur meine zu sichernden Dateien in von mir gewünschte Ordner.
So, dass ich die gesicherten Dateien auch ohne die BackUp-Software wieder zurückspielen bzw. benutzen kann?

Also, wenn du so auf Sicherheit Deiner Daten bedacht bist (was ja bestimmt seine Gründe hat), [...]
Ich will hier jetzt natürlich nicht in AluHut-Spinnerei abdriften und so tun, als hätte ich Angst, dass die NSA meine Urlaubsbilder angucken könnte :)

Es geht mir beim BackUp eben auch um geschäftliche Daten, wo ich einfach gerne ausschließen möchte, dass die irgenwie in falsche Hände geraten.

Moin! Du hast alles in der Cloud bzw. auf dem Rechner gespeichert. Dann fehlt, meiner Meinung nach, eine externe Sicherung, z.B. eine oder auch zwei externe Festplatte, die dann auch räumlich getrennt aufbewahrt werden können.
Warum bist Du denn der Meinung, dass noch eine zusätzliche Sicherung auf z.B. externen Festplatten nötig ist?
Meinst Du das für den Fall, dass in der Cloud mal was schief geht und dort evtl. Daten verloren gehen?

Was Du überlegt hast, geht genau dann schief, wenn ein Trojaner Deine lokalen Dateien verschlüsselt. Datei ist Datei, auch wenn die vorher schon mit Boxcryptor verschlüsselt war. Und alle Programme, die wie OneDrive oder Dropbox lokale Ordner mit Ordnern in der Cloud synchronisieren, sind gegen Verschlüsselungstrojaner nicht gefeit. Die lokalen Ordner/Dateien werden verschlüsselt und überschreiben dann beim Synchronisieren die Daten in der Cloud.
Ups verdammich :)
Daran habe ich in der Tat nicht gedacht.
Bin ich also doch in eine Denkfehler-Falle getappt.
Danke für Deinen Hinweis.

Verhindern könnte man das evtl. wie folgt:
* Zu sichernde Dateien per robocpy batch-Datei in einen Order "BackUp" kopieren.
* Dieser Ordner "BackUp" ist ein OneDrive Ordner.
* Der Ordner "BackUp" wird mit BoxCryptor verschlüsselt.
* OneDrive läuft nicht im Hintergrund permanent mit, sondern wird nur immer nach dem robocopy-BackUp von Hand gestartet und dann nach der Synchronisation wieder beendet.

Dann wären die zuletzt in der Cloud gesicherten Daten doch vor Verschlüsselungstrojanern geschützt, oder?




Ich benutze Duplicati 1.3.4 in Verbindung mit der Magenta-(Telekom-) Cloud.
OK prima. Das werde ich mir auf jeden Fall mal genauer angucken.
Danke Dir für den Tipp.
Die Magenta-Cloud habe ich eh auch schon im Auge, weil ich auch Telekom Kunde bin.




Alle Cloud-Lösungen setzen eine leistungsfähige DSL-Verbindung voraus, wobei es da vor allem auf die Uplink-Geschwindigkeit ankommt.
Ich habe hier 40 Mbit/s Upload



Sowohl Acronis als auch Duplikati beherrschen allerdings inkrementelle Sicherungen.
Mit robocopy mache ich natürlich auch inkrementelle Sicherungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du mußt davon ausgehen, daß alle Daten, die irgendwie von einem potentiell infizierten Rechner erreichbar sind, von einer Ransomware verschlüsselt werden können. Eine Verschlüsselung in der Cloud schützt die Daten nicht unbedingt. Falls auf die in der Cloud gespeicherten Daten direkt zugegriffen werden kann, weil die Software die Daten on demand ver-/entschlüsselt, dann wird die Ransomware die Daten einfach nochmal verschlüsslen. Dann hast Du doppelt verschlüsselte Daten in der Cloud und den einen Schlüssel hat nur die Ransomware.

Die meiste Backup-Software verwendet eigene Formate, die nicht immer von anderer Software gelesen werden können. Wenn Du das nicht willst, mußt Du Software einsetzen, die über bloßes Kopieren arbeitet. Du mußt auch unterscheiden zwischen Software, die Images/Abbilder von Festplatten sichert und Software, die über Kopieren synchronisiert bzw. ein eigenes Backup-Dateiformat verwendet. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Bei den Gefahren solltest Du Dir bewußt sein, daß Ransomware bzw. allgemein Malware, Softwarefehler und Hardwarefehler wesentlich häufiger sind, als Diebstahl, Brand, usw. Vor den ersten schützt am besten ein Backup auf ein oder mehreren externen Festplatten, ggf. noch DVDs für sehr wichtige Daten. Sobald Du selbst verschlüsselst besteht immer die Gefahr, daß im Zweifel der Schlüssel verloren geht. Deswegen verschlüssele ich alle Backups, die im eigenen Haushalt verbleiben nicht. Bei Diebstahl und Brand muß jeder selbst überlegen, ob ihm dieser Schutz das Risiko, die Daten aus der Hand zu geben, wert sind.
 
Also ich meine es so, dass ein Acronis-Backup letztendlich auch nur wieder mit der Acronis-Software zurückspielbar ist.
Ja das ist so. Und das gilt auch für alle ähnlichen Programme (neben Acronis gibt es noch viele weitere Software, die ähnlich arbeitet). Diese Programme bieten aber meistens ein sogenanntes Rettungsmedium (CD oder USB-Stick) an, mit der man ein System auf einer leeren Festplatte wiederherstellen kann. Man muß also das Programm nicht installiert haben.


Es geht mir beim BackUp eben auch um geschäftliche Daten
Acronis und Duplicati können auf Wunsch verschlüsseln. Die Daten sind nur lesbar, wenn man den Schlüssel kennt.


Ich habe hier 40 Mbit/s Upload
Eine Überschlagsrechnung: 40 Mbit/s sind 5 MByte/s. Eine Systemsicherung braucht so ca. 25 GigaByte = 25.000 MByte.
Damit dauert das Hochladen einer Systemsicherung 5000 Sekunden, also 1 Stunde und 24 Minuten.
 
Du mußt davon ausgehen, daß alle Daten, die irgendwie von einem potentiell infizierten Rechner erreichbar sind, von einer Ransomware verschlüsselt werden können. Eine Verschlüsselung in der Cloud schützt die Daten nicht unbedingt.
Ja stimmt, das hatte ich bei meinem Ursprungs-Posting tatsächlich nicht bedacht.
Da hatte ich wohl ein kleines Brett vor dem Kopf :)


Falls auf die in der Cloud gespeicherten Daten direkt zugegriffen werden kann, weil die Software die Daten on demand ver-/entschlüsselt, dann wird die Ransomware die Daten einfach nochmal verschlüsslen. Dann hast Du doppelt verschlüsselte Daten in der Cloud und den einen Schlüssel hat nur die Ransomware.
Jo, das wäre dann blöd :)
Dazu folgende Idee:
* Zu sichernde Dateien per robocpy batch-Datei in einen Order "BackUp" kopieren.
* Dieser Ordner "BackUp" ist ein OneDrive Ordner.
* Der Ordner "BackUp" wird mit BoxCryptor verschlüsselt.
* OneDrive läuft nicht im Hintergrund permanent mit, sondern wird nur immer nach dem robocopy-BackUp von Hand gestartet und dann nach der Synchronisation wieder beendet.


Die meiste Backup-Software verwendet eigene Formate, die nicht immer von anderer Software gelesen werden können. Wenn Du das nicht willst, mußt Du Software einsetzen, die über bloßes Kopieren arbeitet.
Ich möchte tatsächlich lieber einfach nur die zu sichernden Daten kopiert wissen.
Und das geht mit dem Windows-eigenen Befehl robocopy ja wunderbar.
Darum nutze ich das auch schon seit Jahren lokal auf meinem PC.
Ich sichere damit jeden Abend auf einen USB-Stick, der Schublade liegt.


Bei den Gefahren solltest Du Dir bewußt sein, daß Ransomware bzw. allgemein Malware, Softwarefehler und Hardwarefehler wesentlich häufiger sind, als Diebstahl, Brand, usw.
Ja stimmt, das denke ich auch.
Ich sichere hier jeden Abend vor dem Abschalten des PCs unverschlüsselt per robocopy auf einen USB-Stick.
Ein kleiner Nachteil ist halt, dass im Falle eine Falles meine gesicherten Daten einen Tag alt sind, also die Arbeit des laufenden tages futsch wäre.
Aber damit muss ich wohl leben.

Bzw. hatte ich ja genau darum die Idee, parallel zu der Stick-Sicherung auch eine permanente Echtzeit-Sicherug in die Cloud zu machen.
OK, nicht ganz in Echtzeit aber eben durch täglich mehrfaches Ausführen meiner robocop batch-Datei doch häufiger als eben nur einmal am Abend.

Ja das ist so. Und das gilt auch für alle ähnlichen Programme (neben Acronis gibt es noch viele weitere Software, die ähnlich arbeitet).
OK das hatte ich befürchtet :)
Dann kommt das für mich nicht so richtig in Frage.
Ich habe da irgendwie bedenken, dass es dann beim Zurücksichern mal Probleme geben könnte.
Und bei einem reinen Kopier-BackUp ist das ja quasi ausgeschlossen.


Eine Überschlagsrechnung: 40 Mbit/s sind 5 MByte/s. Eine Systemsicherung braucht so ca. 25 GigaByte = 25.000 MByte.
Damit dauert das Hochladen einer Systemsicherung 5000 Sekunden, also 1 Stunde und 24 Minuten.
Bei mir handelt es sich um ca. 3-5 GB zu sichernde Daten.
Und das dann eben auch inkrementell.
Somit müssten also immer nur ein paar zig Megabite in die Cloud geschoben werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch ein Gedanke (basierend auf build10240 und meinen Posts):

Man kann beispielesweise mit Acronis, Duplicati oder ähnlichem eine stündliche Sicherung nur der eigenen Daten auf ein lokales NAS machen (ist viel schneller als Cloud-Upload). Der Zugriff zum NAS ist mit Benutzername/Passwort geschützt und somit relativ sicher gegen Ransomware.

Wenn man dann noch zusätzlich ein halbwegs aktuelles System-Backup hat, ist man vor unliebsamen Folgen von Ransomware recht gut geschützt.
 
Ich habe keinen NAS und möchte mir auch keinen Anschaffen.
Ich habe tatsächlich nur den einen PC und möchte es auch dabei belassen.
OK, einen USB-Stick in der Schublade kann ich schon noch ab :)

Fall mir mein Rechner um die Ohren fliegt (Ransomware, Defekt oder so), würde ich eh Windows 10 komplett neu installieren.
Ich habe nicht so irre viele Programme im Einsatz.
Somit wäre der Aufwand für mich vertretbar.

Ich möchte mit meiner BackUp-Strategie hauptsächlich 2 Ordner sichern ("Firma" und "Privat").
Und meine Strategie soll mich möglichst vor Verlust des PCs ( Diebstahl, Brand usw) und eben auch vor Angriffen (Ransomware) schützen.
Dabei möchte ich am liebsten ein immer laufendes Echtzeit-Backup haben, damit meine gesicherten Daten so aktuell wie möglich sind.

Da sich das beides ja in die Quere kommt, suche ich eben nach einem möglichst gescheiten Mittelweg.
 
Dazu folgende Idee:
* Zu sichernde Dateien per robocpy batch-Datei in einen Order "BackUp" kopieren.
* Dieser Ordner "BackUp" ist ein OneDrive Ordner.
* Der Ordner "BackUp" wird mit BoxCryptor verschlüsselt.
* OneDrive läuft nicht im Hintergrund permanent mit, sondern wird nur immer nach dem robocopy-BackUp von Hand gestartet und dann nach der Synchronisation wieder beendet.
Nützt ja nichts, wenn die Ransomware in der Lage wäre, selbständig OneDrive zu starten. Davon muß man ausgehen. Wenn das heutig Ransomware noch nicht kann, dann mit Sicherheit die von morgen. Außerdem ist da noch das Problem, daß die Quelldaten schon verschlüsselt sein könnten. Robocopy kopiert einfach alles, also auch von Ransomware verschlüsselte Daten. Solange also keine Kontrolle der Quelldaten und der kopierten Daten erfolgt, sollte niemals eine vorhergehende Sicherung überschrieben werden, so daß die Sicherungen ziemlich viel Platz einnehmen könnten.

Da Du auch von geschäftlichen Daten sprichst, solltest Du die Lizenzen der eingesetzten Software beachten, denn diese erlauben nicht immer die kommerzielle Nutzung zu den gleichen Bedingungen wie die private Nutzung. Robocopy dürfte da unkritisch sein, aber andere Software, insbesondere auch Freeware, hat gerne mal Einschränkungen hinsichtlich der Nutzung im kommerziellen Umfeld.
 
Diebstahl Brand:

Da nützt aber ein Stick in der Schublade auch nichts, die sind dann nämlich auch futsch.

3-2-1-Regel: 3 Kopien, auf 2 unterschiedlichen Speichermedien, 1 Kopie außer Haus (z.B. Schließfach oder in der Cloud)
 
Nützt ja nichts, wenn die Ransomware in der Lage wäre, selbständig OneDrive zu starten. Davon muß man ausgehen.
Ach Du Schreck.
Das hatte ich nicht bedacht.
Mist auch :)

Diebstahl Brand:
Da nützt aber ein Stick in der Schublade auch nichts, die sind dann nämlich auch futsch.
Ja ganz genau.
Ich habe nun viele Jahre meine BackUps auf den Stick in der Schublade gemacht.
Und ich hatte mich schon immer etwas unwohl dabei gefühlt, wenn wirklich hier eingebrochen wird oder die Hüte abbrennt.

Und da ich mich kürzlich zum ersten Mal mit OneDrive beschäftigt hatte, kam mir die Idee mit dem BackUp in die Cloud.
Ich könnte ja auch beides gleichzeitig machen.
Auf Stick und in die Cloud.
Dann wäre ich eigentlich ganz gut abgesichert, denke ich.

Oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich teste zurzeit diese Version (Artikel kostenpflichtig):
https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...chern-3649733.html?wt_mc=print.ct.2017.07.180

Ein virtuelles Laufwerk mit Bitlocker-Verschlüsselung wird mit Robocopy gefüllt und in Dropbox gesichert. Nach der Erstübertragung werden von Dropbox nur noch die geänderten Sektoren übertragen, was andere Programme nicht so machen. Dropbox ist aber nur bis 2 GB kostenlos.

Ich habe in das dort aufgeführte Powerskript noch folgendes eingebaut (Dropbox wird nur hierfür gestartet):
# VHD-Datei Laufwerksbuchstabe "V" vergeben
& "C:\Program Files (x86)\Dropbox\Client\Dropbox.exe" /home
Start-Process "C:\Sicherung\Dropbox.bat" -wait

Die Batchdatei hat folgenden Inhalt:
diskpart /s "C:\Sicherung\VHD-Start.txt"
manage-bde -unlock "V:" -pw
robocopy .....
timeout /t 3
manage-bde -lock "V:"
REM *** diskpart /s "C:\Sicherung\VHD-Stop.txt"
pause

Ich sichere von einer SSD aus. Bei einer Festplatte müsste ggf. der Wert für "timeout" etwas erhöht werden, damit der Cache entleert ist bevor das Laufwerk wieder gesperrt wird. Den Befehl "pause" benutze ich um das Protokoll der ausgeführten Batchdatei kurz zu prüfen und ob Dropbox sauber gestartet ist (Symbol in der Taskleiste).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo John22

Ich habe mir den ct-Artikel gekauft und durchgelesen.
Das ist ja wirklich super interessant.
Vor Allem, weil man da ja alles mit Windows Bordmitteln umsetzen kann.
Und genau davon bin ich ja ein ganz großer Fan.

Bitte lass mich nochmal zusammenfassend fragen, ob ich das soweit richtig verstanden habe.
* Ich lege unter Windows ein virtuelles Laufwerk an.
* Das virtuelle Laufwerk wird als Laufwerk in Windows eingebunden (gemounted).
* Es wird mit Bitlocker verschlüsselt.
* In diesen Container fülle ich dann mit rococopy meine zu sichernden Ordner/Dateien.
* Dann werfe ich das Laufwerk aus.
* Dabei entsteht dann der verschlüsselte Container.
* Diesen Container werfe ich den den OneDrive-Order und verfrachte ihn somit in die Cloud.

Ist das so korrekt?

Eine Frage fällt mir da noch ein:
Wenn ich die virtuelle Festplatte erstelle, muss ich dabei ja den Pfad angeben, unter der die VHD-Datei gespeichert werden soll.
Muss ich da jetzt einfach den Pfad zu meinem OneDrive-Laufwerk angeben, damit die zu sichernden verschlüsselten Dateien später immer mit OneDrice synchronisiert werden?
Jo, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich mache aber keine inkrementelle Sicherungen, sondern ich habe mit dem virtuellen Laufwerk immer eine Komplettsicherung, wobei Robocopy nur die sich geänderten oder neuen Dateien aus den zu sichernden Verzeichnissen kopiert und Dropbox anschließend nur die sich dadurch geänderten Sektoren in die Cloud überträgt, um das in die Cloud zu übertragene Datenvolumen möglichst gering zu halten. Mit Cloud-Angeboten anderer Anbieter wie OneDrive müsste bei inkrementellen Sicherungen doch das virtelle Laufwerk inhaltlich gelöscht werden, mit Robocopy gefüllt werden und die Datei, die in die Cloud übertragen wird, müsste im Dateinamen einen Zusatz aus lfd. Nummer oder einen Timestamp aus Datum und Zeit erhalten. Wie immer man es auch hinbekommt.

Die Batchdatei könnte folgenden Inhalt haben wenn das virtuelle Laufwerk den Buchstaben "V" hat (nur Beispiel):
diskpart /s "C:\Sicherung\VHD-Start.txt"
manage-bde -unlock "V:" -pw
deltree V:\ !!! Vorsicht: löscht Laufwerk inhaltlich sofern ich den Befehl richtig verstehe
robocopy ...
timeout /t 3
manage-bde -lock "V:"
<<< Kopierbefehl "onedrive.vhd" in das OneDrive-Verzeichnis mit lfd. Nummer oder Timestamp
diskpart /s "C:\Sicherung\VHD-Stop.txt"
pause

VHD-Start.txt hat folgenden Inhalt:
select vdisk file="C:\Users\xxxxxxxx\yyyyyyyy\onedrive.vhd"
attach vdisk

VHD-Stop.txt hat folgenden Inhalt:
select vdisk file="C:\Users\xxxxxxxx\yyyyyyyy\onedrive.vhd"
detach vdisk

Hinweis zum Kopierbefehl: die Datei "onedrive.vhd" in das OneDrive-Verzeichnis kopieren und beim Kopieren "onedrive" um lfd. Nummer oder Timestamp ergänzen, also z.B. "onedrive_001.vhd" oder "onedrive_JJJJMMTT_HHMMSS.vhd", da ich vermute das OneDrive, nachdem das Kopieren beendet ist, sofort mit der Synchronisation in die Cloud beginnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir den CT-Artikel noch nochmal durchgelesen und hoffe, nun noch ein bisschen schlauer zu sein :)
Und ich habe den Begriff "inkrementelle Sicherung" wohl auch falsch benutzt.
Ich beschreibe mal, wie ich mir das denke ...

* Ich erstelle auf meinem PC im OneDrive Ordner ein virtuelles Laufwerk "BackUp.vhd".
* Dann initialisiere ich dieses virtuelle Laufwerk wie eine echte Festplatte.
* Dann verschlüssele ich diese Festplatte mit Bitlocker.
Diese Festplatte kann ich nun per Doppelklick und Passwort-Eingabe quasi öffnen und dann so nutzen, wie eine "normale Festplatte".

* Abend, bevor ich den Rechner herunterfahre befülle ich nun diese Festplatte per robocopy mit meinen Dateien (geänderte und/oder neue Dateien).
Dabei wird dann quasi dieser Container "BackUp.vhd" befüllt.
Nachdem robocopy fertig ist, werde ich das Laufwerk aus.
Dabei wird der Container geschlossen und verschlüsselt.

* Dann starte ich OneDrive.
OneDrive merkt nun, dass sich bei der Datei "BackUp.vhd" etwas getan/geändert hat und synchronisiert diese nun in die Cloud.

* Dann beende ich OneDrive und fahre den Rechner herunter.

Mir ist klar, dass ich damit kein Echzeit-Backup mit dem immer topaktuellen Dateien habe.
Ich habe aber ein verschlüsseltes Backup (als Container) in der Cloud, welchen nur ich per Passwort öffnen kann.

Ist das so alles richtig von mir überlegt?
 
Das ist mir alles zu kompliziert und umständlich. Das muss jemand versuchen zu erklären der sich mit OneDrive auskennt. Zuerst muss doch irgendwie der Ist-Stand der zu sichernden Daten in OneDrvie sein bevor man Abend für Abend geänderte und neue Dateien hinzufügen kann. Das bedeutet das die "Backup.vhd" von Tag zu Tag größer wird und jedesmal komplett übertragen wird.

Nachdem robocopy fertig ist, darf das Laufwerk nicht ausgeworfen werden, sondern nur mit dem Befehl "lock" geschlossen werden. Nach dem Auswerfen mit dem Befehl "detach" ist das Laufwerk für den PC-Nutzer und alle Programme, also auch OneDrive, nicht mehr sichtbar.
 
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