Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

[gelöst] Gedankenspiel rund um Windows-Lizenzen

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 30481
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 30481

Gast
Hallo,

in Sachen Lizenzen/Aktivierung bin ich seit Windows 10 nicht mehr so ganz auf dem Laufenden. Folgende Problematik könnte sich mir in naher Zukunft stellen:

Angenommen, ich kaufe einen neuen PC zusammen mit einer vorinstallierten und damit zu diesem PC gehörenden Version von Windows 10. Nun soll jedoch auf diesem neuen Rechner als Hauptbetriebssystem Linux laufen. Da Windows weiter benötigt wird, gibt es jetzt mehrere Varianten, von denen mir eine Kopfzerbrechen bereitet (da ich sie favorisiere): ich installiere nun diese mitgelieferte Windows-Version unter Linux als virtuelle Maschine.

- Darf ich das?
- Falls ja: wie läuft das dann mit der Aktivierung? Das wird ja mit einer automatischen Aktivierung nicht klappen. Würde aber der mitgelieferte Produkt-Key dann noch funktionieren oder wäre ich da (was ich vermute) auf eine telefonische Aktivierung angewiesen?

Falls sich jemand mit der Materie auskennt: vielen Dank im Voraus für jede Antwort.

Gruß, Diophant
 
Anzeige
In der virtuellen Box funktioniert das genau so wie bei einer normalen Windows 10 Installation.
Warum installierst Du Linux nicht parallel zu Windows 10 in einer weiteren Partition.
Da kannst Du dann beim Starten des Rechners aussuchen welches System gestartet werden soll.
 
Ja, solange Du den Key nur einmal verwendest. Wobei die Verwendung in einer virtuellen Maschine auch zählt, d.h. Du müßtest das installierte Windows vorher löschen.

Falls ja: wie läuft das dann mit der Aktivierung?
Da seit Windows 8 die Keys von vorinstallierten Windows nur noch im Bios gespeichert sind, müßtest Du den Key in Windows auslesen (Tools wie Windows Product Key Viewer können das) und dann in der virtuellen Maschine bei der Installation eingeben. Ob mit diesem Key aus dem Bios eine automatische Aktivierung übers Internet möglich ist, müßtest Du ausprobieren. Grundsätzlich erwirbst Du mit einem OEM-Windows eine vollwertige Lizenz, die Du überall nutzen kannst.
 
Hallo,

In der virtuellen Box funktioniert das genau so wie bei einer normalen Windows 10 Installation.

Heißt das, Windows erkennt auch hier, dass es auf dem Rechner schon einmal intalliert war und wird automatisch aktiviert?

Warum installierst Du Linux nicht parallel zu Windows 10 in einer weiteren Partition.
Da kannst Du dann beim Starten des Rechners aussuchen welches System gestartet werden soll.

Wie gesagt: ich überlege noch. Deine Variante birgt nämlich auch einen entscheidenden Nachteil: so kann man nicht gleichzeitig mit Linux- und mit Windows-Software arbeiten.

Gruß, Diophant
 
Heißt das, Windows erkennt auch hier, dass es auf dem Rechner schon einmal intalliert war und wird automatisch aktiviert?
Nein, die simulierte Hardware ist ganz andere. Da sollte ohne Key-Eingabe gar keine Aktivierung möglich sein.
 
Heißt das, Windows erkennt auch hier, dass es auf dem Rechner schon einmal intalliert war und wird automatisch aktiviert?
Ja, wie gesagt genau so wie bei der normalen Installation.

Der Nachteil der virtuellen Box ist dass das System etwas langsamer ist.

Da widerspricht sich meine Aussage mit der von build10240.
ich kann nur sagen das es bei mir so funktioniert hat. Ob man das dann verallgemeinern kann weiß ich nicht.
 
Hallo,

Ja, solange Du den Key nur einmal verwendest. Wobei die Verwendung in einer virtuellen Maschine auch zählt, d.h. Du müßtest das installierte Windows vorher löschen.

Das ergibt Sinn. Löschen ist eh klar.

Da seit Windows 8 die Keys von vorinstallierten Windows nur noch im Bios gespeichert sind, müßtest Du den Key in Windows auslesen (Tools wie Windows Product Key Viewer können das) und dann in der virtuellen Maschine bei der Installation eingeben.

Hm, das kann so nicht stimmen. Ich habe eine Zeit lang mit einem Windows 8.1 gearbeitet, das ich zusätzlich zu meinem (mit meinem jetzigen PC mitgelieferten Windows 7) im Fachhandel gekauft hatte. Da war ein Key dabei (und man musste es bei jeder Neuinstallation durch Eingabe dieses Key aktivieren).


Gruß, Diophant
 
Da seit Windows 8 die Keys von vorinstallierten Windows nur noch im Bios gespeichert sind, müßtest Du den Key in Windows auslesen (Tools wie Windows Product Key Viewer können das) und dann in der virtuellen Maschine bei der Installation eingeben.
Ich habe festgestellt das bei allen meinen Windows 10 Upgrade alle Windows 10 Installationen den gleichen Produktschlüssel haben. So viel mir bekannt ist wird das Windows 10 in dem Fall mit der Microsoft Email Adresse und mit der Hardware gekoppelt.
 
Hallo,

Hm, das kann so nicht stimmen. Ich habe eine Zeit lang mit einem Windows 8.1 gearbeitet, das ich zusätzlich zu meinem (mit meinem jetzigen PC mitgelieferten Windows 7) im Fachhandel gekauft hatte. Da war ein Key dabei (und man musste es bei jeder Neuinstallation durch Eingabe dieses Key aktivieren).


Gruß, Diophant

Doch doch, das stimmt schon. Windows 7 (vereinzelt), Windows 8/8.1 und Windows 10 kommen bei neuen Systemen mit dem Key im UEFI hinterlegt. Wie gesagt, bei neuen Systemen, bei denen diese Version dann auch beim Kauf (vorinstalliert) beiliegt. Und dort erkennt das Setup diese auch, und leitet alles nötige in die Wege.

Das gilt natürlich NICHT für nachträglich gekaufte Windowsversionen.

MFG
 
Ich habe festgestellt das bei allen meinen Windows 10 Upgrade alle Windows 10 Installationen den gleichen Produktschlüssel haben. So viel mir bekannt ist wird das Windows 10 in dem Fall mit der Microsoft Email Adresse und mit der Hardware gekoppelt.
Das ist der generische Key, der immer bei digitaler Lizenz verwendet wird. Da so gut wie alle Lizenzen spätestens nach erstmaliger Aktivierung in eine digitale Lizenz umgewandelt werden, dürften viele Windows-Installationen inzwischen nur noch den generischen Key ihrer jeweiligen Edition verwenden. https://support.microsoft.com/de-de/help/12440/windows-10-activation Bis auf Volumenlizenzen, bestimmten Lizenzen aus dem Handel und OEM-Lizenzen führt Microsoft alles als digitale Lizenz, d.h. auch mit originalen Windows-10-Lizenzen sollte die Hardwarebindung möglich sein. Mit dem Unterschied zu den Lizenzen aus dem konstenlosen Upgrade, daß man mit der Eingabe des originalen Keys, den man bei Kauf erhalten hat bzw. aus dem Bios auslesen kann, einfach die Hardware wechseln kann, ohne den Umweg über das Microsoft-Konto. Die Wiederaktivierung auf komplett anderer Hardware übers Microsoft-Konto ist zumindest bei Lizenzen aus dem kostenlosen Upgrade nicht vorgesehen, klappt aber häuft trotzdem.

In der VM wird andere Hardware simuliert, also sollte eine digitale Lizenz, die auf dem echten PC entstanden ist, dort ohne weiteres nicht aktiviert werden. Die VM verwendet ein eigenes simuliertes Bios, Mainboard, usw.

Da wie vom TE angedacht ein Gerät mit Windows 10 beschafft werden soll, dürfte nach oben verlinktem Dokument gar keine digitale Lizenz vorliegen, so daß in der VM auf jeden Fall der Product-Key eingegeben werden muß.
 
Hallo @all,

vielen Dank für die rege Beteiligung. Es ist mir einiges klar geworden, insberondere der Link von build10240 im vorigen Beitrag hat mir sehr weitergeholfen (dort nachzusehen hätte ich auch selbst draufkommen können ;) ).
Auch ich tippe jetzt darauf, dass es mit Eingabe des Produkt-Keys klappt, den ich laut Microsoft ja dann mit bekomme.
Ich werds probieren, aber wie gesagt: das steht noch nicht gleich morgen an. Ich nutze meinen PC in der Hauptsache beruflich und um einen neuen PC entsprechend einzurichten, muss ich erst einmal eine Woche freie Zeit einplanen können...

Meine Frage betrachte ich soweit als geklärt.

Gruß, Diophant
 
Anzeige
Oben