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[gelöst] PC bootet nicht von mSATA-SSD

eberh@rd

Ergonomiker
Hi Forum,

hab mir eine mSATA SSD aufs Mainboard geklipst. Die SSD funktioniert auch einwandfrei.

Dann habe ich mit MiniTool Partition Wizard alle Partitionen vom Systemlaufwerk (Datenträger 2) auf die mSATA-SSD (Datenträger 5) kopiert, siehe Screenshot von der Datenträgerverwaltung.

Er bootet aber nicht von der mSATA-SSD. Wenn ich diese im BIOS als Bootlaufwerk auswähle, startet er trotzdem vom bisherigen Systemlaufwerk (Datenträger 2).

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Gruß
 

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M.E. ist es umgekehrt. "System" und "Startpartition" steht immer nachträglich auf derjenigen Partition, von der er gestartet hat, und auf allen anderen (auch bootfähigen) Partitionen steht es dann halt nicht. Was aber nicht heißt, dass er von den anderen Partitionen nicht starten kann.

Es liegt m.E. also an was anderem. Nur an was?

Datenträger 5 ist ein exakter Klon von Datenträger 2.
 
Entweder kann das Mainboard nicht von der mSATA-SSD booten, die SSD wird aus irgendeinem Grund bevorzugt oder der Inhalt auf der mSATA-SSD ist nicht bootfähig. Da der Inhalt ein Klon der bootfähigen SSD ist, sollte man letzteres ausschließen können.

Um irgendwelche Komplikationen bei der Bootreihenfolge auszuschließen, könntest Du mal alle anderen bootfähigen Laufwerke entfernen und einen Start versuchen.
 
Ein Rechner braucht zum Starten die Start Informationen und wo findet der Rechner diese? richtig !
Auf jeder bootfähigen Partition. Dann bootet er davon, und dann steht "System" bzw. "Startpartition" an der gebooteten Partition. Nachträglich.

Um irgendwelche Komplikationen bei der Bootreihenfolge auszuschließen, könntest Du mal alle anderen bootfähigen Laufwerke entfernen und einen Start versuchen.
GUTE Idee :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist richtig. Startpartition ist immer die mit dem Windows-Ordner des aktuell laufenden Windows und System ist immer die Partition, von der dieses laufende Windows gestartet wurde, wo das Bootmenü und der Bootloader liegen. Daraus kann man höchstens schließen, daß der Datenträger, auf dem die mit System bezeichnete Partition liegt, bootfähig ist. Ein Schluß auf die Bootfähigkeit anderer Datenträger ist damit nicht möglich.
 
Mir fällt gerade auf, dass ich die zweite Partition auf Datenträger 5 versehentlich von Datenträger 1 geklont habe statt vom (bootfähigen) Datenträger 2. Aber das dürfte eigentlich ja nichts ausmachen?
 
klemm alles anderen ab und wenn dann nicht gestartet wird mach die Computerreparatur( Startreparatur) von einen Windows 10 USB Stick
Bild 2 unten Computerreparatur usw.
Windows 10: So verläuft die Installation - Bilder, Screenshots - COMPUTER BILD
Ansonsten gibt es doch die 580MB Wiederherstellungs Partition eh nirgendwo und
(Datenträger 2) auf die mSATA-SSD (Datenträger 5) kopiert,
die Windows Partition auf Datenträger 5 ist doch auch kleiner.

Eine wirkliche Systemrservierte Bootpartition hast du auch nirgendo am Anfang der PLatte usw.
Ich hätte längst richtig clean installiert und nicht wie zu XP Zeiten mit formatieren, man formatiert nicht mehr, dann bekommt man auch die erforderlichen neuen Partitionen für die Bootdateien am Anfang der Platte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, du hast also nur die einzelnen Partitionen kopiert . ;)

Kopiere doch mal die gesamte HDD zur mSata aber mit der Option "Fit partitions to entire Disk" verteilt die Partitionen so, dass alles auf die neue Platte passt! ;) da deine HDD ja fast doppelt so gross ist !

Gruß :)
 
wenn dann nicht gestartet wird mach die Computerreparatur (Startreparatur) von einen Windows 10 USB Stick
Startreparatur geht nicht von USB.

Edit, ich konkretisiere, Startreparatur geht wohl von USB, aber nicht Inplace-Upgrade (aka Drüberbügeln). Ausnahme: BigBens legendärer Trick 17.


@hansjorg71

Das komische ist, wenn ich das mache was Du schreibst: "Kopiere doch mal die gesamte HDD zur mSata, aber mit der Option 'Fit partitions to entire Disk' verteilt", dann kopiert er nur die C-Partition, aber nicht die Recoverypartition von der Systemplatte! Sogar dann nicht, wenn ich letzterer zuerst noch einen Laufwerksbuchstaben zuweise. Dieses seltsame Verhalten von MiniTool Partition Wizard hatte ich jetzt schon auf verschiedenen Rechnern.

Deswegen habe ich die beiden Partitionen von der Systemplatte (2) einzeln auf die Platte mSATA (5) geklont.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, warum erzeugst du dir nicht ein Systemimage vom System und spielst es zurück auf die vorher gelöschte SSD ! ;)
So mache ich das schon seit einigen Jahren und funktioniert immer ! :)

Gruß. :)
 
Es gibt eben einen Unterschied ob man Partitionen einzeln!! vom LW A nach B kopiert oder den kompletten Datenträger clont. Beim Clonen wird die komplette Partitionierung mit allen Partitionen ,der Partitionstabelle dem Bootsektor der Recoverypartiion und allem anderen, was da eben auf so ein Laufwerk gehört auf einen anderen Datenträger geclont und nur die Größen der Laufwerke werden dynamisch angepaßt. Solange alle Daten untergebracht werden können spielen die Laufwerksgrößen keine entscheidende Rolle.
Beim reinen Kopieren ist das anders. Da werden die reinen Laufwerke von A nach B kopiert , ohne die Abhängigkeiten untereinander zu beachten und die Größe des Ziellaufwerks muß genau dem Ausgangslaufwerk entsprechen. Mehr als eine Sicherungskopie wird das aber niemals sein mit der du sonst auch nicht viel anfangen kannst..
Richtiges Clonen machst du mit einer Spezialsoftware zB. Acronis True HD das den PC von DVD mit einem eigenen Linux startet (ähnlich Memtest oder GParted) und nach dem Start exclusiven Zugriff auf alle Datenträger und Partitionen hat. Dort legst du das Quell- und Ziellaufwerk fest , kannst bei Bedarf die LWgrößen anpassen oder dem Programm überlassen und dann werden ALLE Strukturen von A nach B übertragen.
Wenn du fertig bist - DVD raus und neustart - und du bekommst die erste Fehlermeldung beim Bootvorgang. Du hast nämlich vergessen, die alte SSd zu entfernen und mit zwei aktiven Bootloadern startet der PC gar nicht. Zwei Datenträger mit Windows im PC ist nämlich noch lange kein Multiboot-PC.
Je nachdem was du für eine Anzahl an Laufwerken in der vorhergehenden Struktur hattest kann der Bootloader auch auf einem anderen Datenträger sein. Das wäre die nächste mögliche Fehlerquelle.
 
Danke, sehr hilfreich.

Es gibt eben einen Unterschied ob man Partitionen einzeln!! vom LW A nach B kopiert oder den kompletten Datenträger clont. Beim Clonen wird die komplette Partitionierung mit allen Partitionen, der Partitionstabelle, dem Bootsektor, der Recoverypartition und allem anderen, was da eben auf so ein Laufwerk gehört auf einen anderen Datenträger geclont
O.k. klar. Das hieße, dass vorliegend der MBR nicht auf die mSATA-Platte mitgeklont wurde, und der PC deswegen von dieser nicht startet.

Richtiges Clonen machst du mit einer Spezialsoftware zB. Acronis True HD das den PC von DVD mit einem eigenen Linux startet (ähnlich Memtest oder GParted) und nach dem Start exclusiven Zugriff auf alle Datenträger und Partitionen hat.
Genau das mache ich auch schon seit gefühlten Jahrzehnten mit MiniTool Partition Wizard (der ebenfalls eine eigene Boot-Umgebung mitbringt), und hat auch schon unzählige Male funktioniert. Nur wie gesagt hat der Partition Wizard neuerdings das oben beschriebene komische Verhalten (er kopiert beim HD-Klonen nicht alle Partitionen).

mit zwei aktiven Bootloadern startet der PC gar nicht. Zwei Datenträger mit Windows im PC ist nämlich noch lange kein Multiboot-PC.
Naja, genau das hab ich aber schon seit ewigen Zeiten, dass ich 2 bis 4 Festplatten mit unterschiedlichen Betriebssystemen (und jeweils mit Bootloadern) habe, und Multiboot wird einfach über die entsprechende Schnellwahl via BIOS-Tastendruck realisiert. Hat immer problemlos funktioniert.


Schlussendlich hat es jetzt auf Anhieb funktioniert mit der Funktion "OS auf SSD/HDD migrieren" im MiniTool Partition Wizard.

Zwar hat er wieder nur die Systempartition von Datenträger 2 kopiert, nicht aber die Recovery-Partition, warum auch immer. Aber das geklonte Windows 10 startete sofort problemlos von der mSATA-SSD (Datenträger 5).

Der initiale Fehler war also, nur die Partitionen zu klonen anstelle der gesamten Platte (da nur letzteres den MBR mitkopiert, welcher zum Booten notwendig ist).

Der erste Screenshot zeigt das System, gebootet von der mSATA-SSD.
Der zweite Screenshot dasselbe System, gebootet von der ursprünglichen SSD.
 

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Multiboot: Wenn du das schon ewig machst hast du dafür einen Bootmanager in deinem System der den jeweiligen Bootloader des ausgewählten OS startet. Grub wäre sowas oder Win 10 bringt das auch mit. Damit wird das als Standard definierte OS nach Timerablauf automatisch gestartet oder du wählst in dieser Zeit ein anderes OS aus. Alternativ geht das auch über F8. Ohne korrekten Eintrag der verschiedenen OS in diesem Bootmanager wird das dort nicht gefunden , auch wenn der Rest der Partitionen stimmen sollte. Da du dein Windows auf einen anderen Datenträger und damit auch zu anderen Systemadressen verschoben hast (SATA-Port zu M2-Port) steht dein Booteintrag möglicherweise eben noch unter SATA im Manager und der verweist ins Leere. Wenn du dort die richtigen Einstellungen angibst geht es dann auch wieder.
Bearbeitungsprogramm des verwendeten BM starten und nach allen OS scannen und neu eintragen. Fertig.
Mit deiner Win10 InstallationsDVD oder USB-Stick hast du deinen Bootmanager (eben den von Win10 mitinstallierten) repariert. Systemstartreparatur oder BCDEdit. Und genau das hast du gemacht, entweder automatisch (Win DVD) oder eben per Hand.
Das mit dem fehlenden MBR steht ja schon oben. Den initialen MS Bootmanager kann man übrigens auch unter Windows in den Optionen bearbeiten.
Ist ja auch gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber ich hab schon ewig keinen Bootmanager mehr. Ich nutze die diversen parallelen Betriebssysteme auf den anderen Platten total selten (hauptsächlich, wenn es mal wieder das Hauptsystem zerlegt hat).

Es gibt also auch keine Einträge in dem (nicht vorhandenen) Bootmanager. Ich wähle bei Bedarf einfach über die BIOS-Taste F12 beim Booten eine andere Festplatte. Und von der bootet er dann, ganz ohne Bootmanager. So wie im hiesigen Beispiel -- entweder von der Haupt-SSD oder von der m-SATA.

Was ich schon lange nicht mehr mache, ist mehrere Betriebssysteme auf einer Festplatte. Das ginge tatsächlich realistisch nur mit Bootmanager.

Aber wenn jedes OS auf einer eigenen Festplatte ist, flutscht es wunderbar ohne Bootmanager.
 
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