Stockende Videos (Audio/Video bleibt synchron)

ot:
Ich vermute, dass mein Problem etwas mit Windows 10 zu tun haben wird, deshalb habe ich das hier und nicht etwa im Hardwareunterforum gepostet. Aber ansonsten verschieben, wenn anderer Meinung.

Guten Abend.

Mein Laptop mit Windows 10 Build 16299.402 hat schon seit Längerem ein Problem mit der Video-Wiedergabe. Ich meine, das es erst seit dem Fall Creators Update auftritt, aber 100 Prozentig weiß ich das nicht mehr genau.
Videos (lokal aber auch streamen @ YouTube) stocken regelmäßig und häufig für eine halbe Sekunde. Audio und Video bleiben jedoch synchron. Einen genauen Zeitpunkt für das Stocken gibt es nicht, aber so in etwa 3 Mal in 5 Minuten tritt das auf. Je länger das Video, desto öfter natürlich. Es nervt leider und trübt den Spaß am Schauen sehr.

Was habe ich bereits unternommen:

- Chipsatztreiber von Mitte 2017 bis Aktuell
- Grafikkartentreiber von Mitte 2017 bis Aktuell
- Windows 10 neu aufgesetzt (nicht konkret wegen diesem Problem)
- Die Hardware auf Fehler hin überprüft (Memtest, CrystalDiskInfo)
- Energieoptionen geprüft und auf Höchstleistung gestellt
- Verschiedene Browser für Streaming
- Verschiedene Medienplayer für lokale Videos
- "Verschlimmbesserungstools" sind nie im Einsatz gewesen
- Windows Defender wird genutzt
- Laptop wird zu 90% im Netzbetrieb genutzt


Keine Änderung dadurch, keine Hardwarefehler entdeckt. Es betrifft letztlich alle Videodateien und Formate. Selbst Videos in 144 oder 360p stocken. In 1080p liegt die CPU-Auslastung bei 11%, die GPU bei 13%.

Ich weiß mir da leider keinen Rat mehr, aber vielleicht habt ihr Tipps parat?

Hallo Fembre , es wäre noch gut zu wissen mit welchem Browser am schlechtesten oder liegt es an der Netzwerkverbindung ?

Hi Henry.

Es betrifft alle Browser gleichermaßen. Es wird mit der Netzwerkgeschwindigkeit (16.000er Leitung) aber nichts zu tun haben, da lokal auf der HDD gespeicherte Videos ebenso betroffen sind. Wie geschrieben: Selbst 360p Videos (480 x 360) stocken genau wie 1080p Videos.

Browser habe ich Edge und Chrome getestet, für lokale Dateien den Media Player Classic Home Cinema, Filme & TV und den Windows Media Player.


Nachtrag:

im Autostart ist nur der Windows Defender aktiv, in den Diensten nur der Realtek Audio Service und der Touchpad-Dienst von Synaptics.

Woher beziehst Du denn die Treiber, vom Hersteller oder von MS?

Moin Fembre,

ist es so ein aufeinanderfolgendes Nachstocken in etwa der Anzahl an physikalischer CPU-Cores oder ist es nur ein einzelnes Stocken?

LG Naru!

Die Treiber sind sowohl als auch gewesen. Vom Hersteller (HP; stammen noch aus 2016 soweit ich meine) als auch von AMD und Microsoft. Betrifft leider alle getesteten Treiber.

Moin KnSN,

es ist immer nur ein einzelnes Stocken und dauert maximal eine halbe Sekunde. Audio und Video bleibt dabei synchron. Wenn ich das richtig mitbekomme, läuft Audio während des Stockens aber weiter und das Video rennt dann mit etwas höherer Geschwindigkeit nach, bis es wieder synchron ist. Der Vorgang mit dem "nachrennen" dauert aber wenn nur Millisekunden und ist kaum wahrnehmbar.

Dann überlasse ich das Feld mal Naru

Der Effekt um den Ton ist auch bei den von mir beschriebenen Fall zutreffend.
Da es nicht um die Anzahl der mitrendernden CPU-Cores nachstockt ist es die GPU, welche dem Rendern nachhinkt.

Die Ursache bei CPUs ist im Normafall auf der Spannung zurückzuführen, wenn sie zu hoch ist, oder insobesondere mit der Zeit voranschreitend, durch die Elektromigration von der CPU.
So ist es bis zuletzt bei meinem einstigen AMD FX-8350 gewesen, der letztendlich nur noch in Videos nachstockte und vor allem im Netz, was ältere Videodecoder von Grafikadaptern nicht nativ berechnen können, dann muss es die CPU allein beältigen, sodass der Effekt da am ehesten eintritt.
Mein derzeitiger Intel Core i7-6700K kann auch dazu neigen, in den rechenintesiven YouTube-Videos nachzustocken, wenn seine Vcore auf über 1.30 Volt ansteigt und ihm kein Videodecoder ab Pascal-Generation zur Seite steht, siehe GeForce GTX 970, weil Maxwell kann das nicht berechnen, es ist also nicht bloß ein AMD-Problem, weil Spannungen von oberhalb 1.30 Volt generell nicht gut sind für die CPUs und bei AMD ist das leider generell so das Maß - leider.
Es hat in diesen beiden Fällen mit der metallischen Bindung von den Elektronen zu tun.

Bitte checke in CPU-Z die Spannung und beobachte das Verhalten des Vdroop im Idle sowie bei Videowiedergabe und speziell sobald es auftritt - die Spannung sollte ansteigen!


ps: Thanks Henry, aber zwei Helfer sind besser wie einer. ^^

Danke, das werde ich heute Abend machen und hier Rückmeldung geben.


Nachtrag: Sollte es sich um eine Art Hardwaredefekt handeln, wäre das natürlich bedenklich und schade. Der Laptop ist gerade mal ein Jahr alt und wird mit einem stabilen Cooler Master Ständer (U2 Plus) aus Aluminium betrieben. Nicht unbedingt wegen der Hitzeentwicklung, sondern um Flexing/Bending des Motherboards zu vermeiden. ^^

KnSN schrieb:

ps: Thanks Henry, aber zwei Helfer sind besser wie einer. ^^

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Es war mir klar das es dann nach meinen Fragen was mit Prozessor zu tun haben würde und da bin ich vollkommen ahnungslos und bevor ich falsche Tipps gebe... verabschiede ich mich lieber

Taskmanager öffnen und wegen HDD Auslastung prüfen

@Fembre

Ob es an dem Vdroop liegt, dieser regelt die Eingangsspannung der CPU bei niedriger Last und wird in "VIN" oder "VCOREREFIN" definiert, um die CPU zu stabilisieren, um kurzfristige Lasten auszugleichen, andernfalls wirke die CPU wegen Unterspannung ab, ehe das Spannungsreglermodul die notwendige Spannung nachreiche, welcher sich die "VCORE" rechtzeitig bedient, bevor es zur Unterversorgung kommt, kannst Du austesten, indem Du den Windows-Energiesparplan "Höchstleistung" aktivierst, oder einfach in dem bestehenden Energiesparplan "Ausbalanciert" die minimale Prozessorleistung auf 100% setzten tust. Tritt der beschriebene Effekt nicht mehr auf liegt 's an dem Vdorop. Also VIN und VID sind zwei besondere Werte, die man nicht mit der Vcore in derer Definition verwechseln darf.



Ich hatte den Effekt schon damals unter Windows 10 festgestellt, dass die Energieverwaltung der FX-CPUs optimiert wurde, was den Overhead etwas zurückfuhr aber auch gleichzeitg das C erschwerte, heute weiß ich, was genau passiert ist - die Spannungen sind gesenkt wurden und diese führen im Idle durchaus zu labiler Performance.
https://www.drwindows.de/hardware-and-treiber/92509-windows-10-ubertaktung-2.html#post926100

Wie schon betont, so sind zu hohe Spannungen nicht gut aber zu niedrige auch nicht.