Windows 10 hat ohne Zweifel auch Schwächen, die es noch auszumerzen gilt. Aber im grossen Ganzen ist es doch seit seiner Erstveröffentlichung stark gereift und die meisten seiner Probleme wurden behoben. Klar Microsoft ist bei Windows auch gereift - nämlich zum "Ankündigungsweltmeister"
- aber dass angekündigte Features letztlich doch verschoben werden, das liegt oft auch in einer gewissen Vorsicht bei der Veröffentlichung begründet.
Man darf hier nämlich nicht vergessen, dass sich das System in einem radikalen Wandel befindet, durch den immer wieder radikal alte Zöpfe abgeschnitten und durch erneuerte Schnittstellen ersetzt werden. Die dadurch entstehenden Inkompatibilitäten mit älterer Software möchte man möglichst gering halten und veröffentlicht deshalb so manches Feature erst dann, wenn dadurch zumindest keine Kollisionen mit den älteren Softwarekomponenten zu befürchten sind.
Ich persönlich bin mit Windows 10 sehr zufrieden, die groben Fehler sind ausgemerzt, man muss sehr viel weniger als am Anfang ins System eingreifen, um nicht funktionierende Geräte doch noch lauffähig zu bekommen. Was das von @Iskandar und @edv.kleini angesprochene "Lametta" angeht, ja das gibt es ohne Zweifel und auch ich muss hier immer mal wieder eingreifen. Hier muss man aber ehrlicherweise sagen, dass es sich dabei um nichts handelt, das Windows 10 funktional einschränkt. Nein, diese "Beigaben" lassen sich in der Regel mit wenig eigenem Aufwand entfernen oder deaktivieren. Denn oft genug handelt es sich dabei um Ansichtsänderungen, die den Explorer überladen und unübersichtlich wirken lassen oder um voraktivierte Einstellungen, durch die Windows 10 einfach plötzlich nicht gewohnte Verhaltensweisen an den Tag legt.
Solange dies mit wenig Aufwand anpassbar ist, ist dagegen auch nicht viel einzuwenden, den normalen Nutzer wird dies ohnehin nicht gross tangieren. Oder höchstens dann, wenn ein genutztes älteres Tool durch den Autostart der zuletzt offenen Apps plötzlich beim Start in mehreren Instanzen öffnet und das erst mal nicht erklärbar ist. Dies lässt sich aber dann auch mit sehr wenig Aufwand beheben und ist auch kein Fehler des Systems an sich.
Im grossen Ganzen sind die groben Fehler aber beseitigt und viele der frühreren Ungereimtheiten sind nicht mehr vorhanden.