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[gelöst] Warum Windows 10 in unpartitionierten Bereich installieren?

Tetzlav

Computer-Honk
Hallo

Ich lese hier im Forum oft Ratschläge wie:
Entscheidend ist auch, dass Du bei Beginn der Installation alle Partitionen auf der Festplatte löscht und Windows in den "nicht zugewiesenen" Bereich der dann komplett leeren und nicht formatierten Festplatte installierst.
Die vom System benötigten Partitionen legt Windows 10 bei der Installation selbst an.

Ich verschlüssele nicht und benötige die Systemwiederherstellung durch Windows nicht, da ich mit Images arbeite.
Zur Windows10-Installation (bei Windows 7 ebenso) hatte ich die FP vollständig partitioniert und das System in die Partition für das vorgesehene Laufwerk C: installiert.

Die Installation verlief problemlos, an der Partitionierung änderte sich nichts, das System arbeitet sauber, Updates und Upgrades auf eine neue Build (z. B. 1709 --> 1803) waren/sind tadellos verlaufen (ohne Veränderungen an den übrigen Partitionen).

Im Laufwerk C: befinden sich nur das System und installierte Programme. Jegliche Daten (Texte, Bilder, Emails usw.) befinden sich in anderen Partitionen.
Nach Veränderungen im Laufwerk C: (Einstellungen, Updates, Install./Deinstall. von Programmen) erstelle ich ein Image dessen.

Warum also sollte ich bei der Installation von Windows 10 eine "leere" Festplatte verwenden, wenn ich mit Images arbeite und nicht verschlüssele?
Dass die Installation "direkt" in die für das System vorgesehene Partition funktioniert, zeigt meine bisherige Erfahrung mit dieser Vorgehensweise.

Mein Board hat BIOS und die FP sind MBR initialisiert.

LG Tetzlav
 
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Was hat das bitteschön mit der Verschlüsselung des Systems zu tun? Wenn Du die Neuinstallation auf eine leergeräumte Festplatte vornimmst, ist gewährleistet dass Windows nur die Partitionen hat, die es benötigt. Das Windows Setup irgnoriert nämlich andere Partitionen und deshalb kann es passieren, dass die Festplatte plötzlich zerstückelt ist, weil Windows eigentlich obsolete Partitionen nicht angefasst hat.

Oder eben dass Systempartition und Bootmanagerpartition eins sind, weil der Benutzer es mal wieder besser wusste. Dass man sich damit dann aber auch gleich der einfachsten Wiederherstellungsmöglichkeiten (erweiterte Startoptionen) beraubt hat, wenn die Windows Partition nicht zugreifbar ist, das sieht natürlich keiner von euch.
 
Generell ist das kein Problem, aber unter Umständen kann es zu Problemen führen.

Gerade letzte Woche hatte ich hier so ein Problemfall auf meinem Schreibtisch stehen, da hat jemand das Upgrade von 1709 -> 1803 auf einem PC mit einer SSD und zwei HDD durchgeführt, keine Ahnung wieso oder weshalb war nach dem Upgrade die Zweite Festplatte überschrieben und dort der Bootmanager von Windows angelegt worden die Ursprüngliche Bootpartition auf der SSD war Plötzlich als D:/ sichtbar, mit der Fehlermeldung "Es steht nicht genügend Speicherplatz auf dem Datenträger zur Verfügung".

Zum Glück gab es von den Daten auf D:/ und E:/ ein Backup auf einer Externen Festplatte.

Das muss nicht Passieren, aber es kann eben und dann ist guter Rat teuer.

Die Reparatur war Relativ einfach, alle übrige Festplatten vom Mainboard Trennen, SSD Löschen, Windows 10 1803 installieren Festplatten wieder anhängen Backup der D:/ Festplatte wiederherstellen, Programme wieder Installieren Verknüpfungen zur HDD wiederherstellen, Wichtige Datenbanken aus dem C:/ Backup fischen und wieder Migrieren.

Genau aus diesem Grund hänge ich meine Übrigen Festplatten beim Upgrade auch immer ab, auch wenn es Probleme mit dem Windows System gibt und ich um eine Clean Installation nicht herum kommen sollte, Stöpsele ich die Übrigen Festplatten vom Mainboard ab, besser ist das.

Es macht also schon Sinn bei einer Clean Installation das Systemlaufwerk vorher zu löschen es geht ja auch kaum anders, wenn es Probleme gibt.
 
@PeterK
Die Lösung, um solche Dinge sicher zu verhindern, ist einfach. Man entfernt von allen Festplatten, ausser der Systemplatte, das "Active" Attribut. Denn das sorgt für solche Dinge. Keine Festplatte mit "Active" Attribut, kein Bootmanager der mal eben auf einem anderen Datenträger angelegt wird.
 
Jo da hast du recht, aber wenn du unter Windows 10 eine Neue leere Festplatte als Speichermedium Formatierst und hinzufügst sollte diese ja auch nicht Automatisch auf Aktiv gesetzt sein und das war sie nicht, ich habe extra noch mal nachgeschaut.

Also muss da irgendwas anderes nicht so funktioniert habe wie es normalerweise soll. Das ist schön das du es erwähnt hast aber so einfach lässt sich das nicht erklären wie es passiert ist.
 
Hallo

Oder eben dass Systempartition und Bootmanagerpartition eins sind, weil der Benutzer es mal wieder besser wusste.
Was ist denn Deiner Meinung an meiner Install.-Variante verwerflich? Sicher, von MS wird sie nicht mal erwähnt, funktioniert aber.

Dass man sich damit dann aber auch gleich der einfachsten Wiederherstellungsmöglichkeiten (erweiterte Startoptionen) beraubt hat, wenn die Windows Partition nicht zugreifbar ist, das sieht natürlich keiner von euch.
Ich arbeite mit Images in zwei Generationen als Sicherung - von Systempartitionen (Windows 7, 10, Linux) sind es drei Generationen. Da musste ich mir bisher wegen Defekten am System oder Problemen durch Updates (Windows 10 Januar Patchday) keine großen "Rettungsaktionen" einfallen lassen.
Nur auf die Windows-Wiederherstellung allein möchte ich mich da nicht verlassen, also nutze ich gleich Images.

Auf die Images musste ich bisher selten zurück greifen.

LG Tetzlav
 
Du darfst ruhig weiter Windows installieren wie zu XP Zeiten im MBR Modus, denn da war alles in C:
Ab Vista gab es schon die 100MB Partition für die Bootdateien wenn man nicht selbst formatiert.

Aber richtig, durch das ewige selbst formatieren haben auch etliche User bei Windows 7 noch alles in C: installiert.
Funktioniert bei Windows 10 auch immer noch im MBR Modus.

Allerdings haben Mittlerweile immer mehr User UEFI GPT und da funktioniert es nun mal nicht mehr wenn man die ganze Platte in NTFS formatiert.
Denn dann kann die 100 MB Uefi ( Fat32) Partition nicht von Windows erstellt werden.

Da wir auch keine List haben jeden User nun zu fragen ob er Uefi Bios hat oder nicht, empfehlen und raten wir einfach immer nicht zu formatieren.
Denn auch im MBR Modus sollte man langsam eine Extra Partition für die Bootdateien haben weil es seit Vista so vorgesehen ist.

Deine Images haben damit eh nichts zu tun.
Immer uralte Images weiterzuverwenden ist ja nun auch nicht das Wahre.
Erst recht nicht wenn man von Anfang an schon Windows wie zu XP Zeiten installiert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Hinweise hier sind für Laien. Da ist der einfachste Weg oftmals der beste und das ist nun mal in den unpartitionierten Bereich zu installieren. Selbst für Experten und solche die es werden wollen, ist im Fehlerfall der einfachste Weg zumindest testweise zu empfehlen.
 
Hallo

Also funktioniert meine Install.-Variante nur (und problemlos), weil ich noch BIOS habe. Danke!

LG Tetzlav
 
Auch bei einer Installation im UEFI-Modus kann man durchaus selbst partitionieren, allerdings sind hier die zusätzlichen Partitionen nicht nur empfohlen wie im Legacy-BIOS-Modus, sondern zwingend erforderlich. Wenn Du vor einer Installation im UEFI-Modus die komplette Festplatte partitionierst, ohne EFI-Systempartition, MSR- und Recovery-Partition vorzusehen, wird das Windows-Setup eine andere geeignete Partition verkleinern, um Platz für diese Partitionen zu schaffen. Läßt sich keine Partition verkleinern, gibt es eine Fehlermeldung und das Setup verweigert die Weiterarbeit.
 
Hallo

Solange mein derzeitiges Board noch funktioniert, ist UEFI und GPT für mich Zukunft. Dazu mache ich mir im Vorab jedoch schon Gedanken, denn auch ein Board kann von Jetzt auf Gleich aussteigen.

Da ich auch beim zukünftigen UEFI-Board weiterhin mit Images arbeiten möchte, habe ich erstmal zwei Fragen:
- Ist eine Recovery-Partition zwingend erforderlich?
- Welche Partitionen neben C: sollten (müssen?) ebenfalls gesichert werden?

LG Tetzlav
 
Auf einem PC mit UEFI und wenn da die HDD als GPT eingerichtet ist würde ich diese Partitionen sichern.
MS Recovery
EFI System
MS Reserved
Basic Data (Windows Partition)
.
1.JPG1.JPG
Link zur Info: UEFI-/GPT-basierte Festplattenpartitionen
Ist eine Recovery-Partition zwingend erforderlich?
Nein ist aber zu empfehlen diese nicht zu löschen. Diese Partition belegt auch nur ca. 450 bis 500MB. Bei Einem PC mit vorinstallierten Windows können es da auch mal 1GB sein.

Für PC´s mit wenig Speicherplatz kann man auch die Recovery Partition bzw. deren Inhalt auch auf einen USB-Stick auslagern. Was meist bei kleinen Tablets mit Windows 10 zu empfehlen ist wenn diese nur kleine eMMC Speicher haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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