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[gelöst] Komplettes System (Programme & Dateien) plötzlich auf altem Stand

JonasR

Herzlich willkommen
Hallo zusammen,

ich nutze ein Windows 10 System, bei dem zum Anmelden ein PIN vergeben wurde. Heute morgen wurde die Fehlermeldung "Ihr Gerät ist offline. Melden sie sich mit dem Kennwort an, das zuletzt für dieses Gerät verwendet wurde" angezeigt.

Nachdem ich mich mit meinen Microsoft Konto + Passwort ganz normal angemeldet habe, musste ich feststellen, dass das komplette System auf einem Stand von vor ca. einem halben Jahr ist! Das betrifft sowohl alle Programme alsauch alle gespeicherten Dateien. Ich habe bisher einige Windows 10 Macken beobachtet, aber sowas ist mir noch nicht untergekommen. Es ist als hätte das System einen uralten Wiederherstellungspunkt geladen. Wie ist so etwas möglich? Sämtliche Daten, die über das letzte halbe Jahr gespeichert oder verändert wurden sind nicht mehr auffindbar.

Wenn ich auf einen Ordner rechtsklicke und "Vorgängerversion" wähle, habe ich die ganze Auswahl der letzten Wochen, aber selbst diese enthalten den nun geladenen Stand. Auch mit der EaseUs Data Recovery Software finde ich meine Daten nicht, die gestern noch auf dem System gespeichert waren.

Hat irgendjemand eine Idee, wie ich meine Daten zurückbekomme und vor allem, was hier eigentlich los ist?
 
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Hallo JonasR
Um welche Version von Windows 10 geht es dabei genau? Und warst du wirklich offline?
 
Hallo Iskandar

Als Version wird mir die 1607 (Build 14393.693) angezeigt. Ich war offline, allerdings nur weil Windows das Passwort für das WLan nicht mehr gespeichert hatte. Es lies sich problemlos wieder mit dem WLan durch erneute Passworteingabe verbinden.
 
Als Version wird mir die 1607 (Build 14393.693) angezeigt.
Da hast du aber schon lange nicht mehr aktualisiert ? Aktuell ist 1803 17134.286
Winver 1803.png
 
Das kommt mir auch eigenartig vor. Direkt eben kam auch eine Update Meldung, der alte Build hängt sehr wahrscheinlich mit dem Fehler zusammen. Was die Build Version vor dem Auftreten des Fehlers war kann ich nicht sagen, Updates waren aber auf auto.
 
Das ganze ist höchst merkwürdig und unwahrscheinlich.
Man kommt auch nicht von 1803 auf 1607, auch Windows und Microsoft können dir kein 1607 aufs Auge drücken wenn du 1803 oder 1709 hattest.

Selbst nach einen Upgrade kommt man nur 10 Tage zurück zur vorherigen Version.
Bist du sicher, dass du an richtigen PC bist?

Was deine Recovery Software kann und ob du nicht mit einer solchen Software irgendwie eine 1607 Sicherung zurückgespielt hast weiß ich nicht.

Ansonsten sollte man ja seine wichtige Dateien gesichert haben und ruck zuck Windows 10 1803 neu clean installiert haben.
Denn wer weiß was da bei dir noch alles nicht stimmt.
 
Da wirst du wohl die ganze Zeit nur mit 1607 unterwegs gewesen sein. O&O shutup oder irgendein Updateverhinderer und schon hat man Ruhe - bis nichts mehr geht. Dein System hat sich auf einen Systemprüfpunkt zurückgesetzt, definitiv. Da du alle Redstone-Runden ausgelassen hast auf irgendein Datum einer automatischen Sicherung. Ich weiß nicht mal genau ob 1607 noch supported wird oder schon rausgeflogen ist.
Außerdem stellt sich die Frage der Lizenzierung deines Windows. Offiziell freigeschaltet wärst du von Fehlermeldungen abgebrochener Upgrades zugeschmissen worden. Du hast hoffentlich keine alte Insiderversion am laufen.
 
Danke für die bisherigen Anmerkungen.

Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass das System damals von Windows 7 auf 10 geupdatet wurde und es sich nicht um eine Neuinstallation von Windows 10 handelt.

Außerdem bin ich mir sicher, dass zumindest auf Version 1709 geupdatet wurde, da mir aufgefallen ist, dass Programme aus alten Sitzungen beim Neustart geöffnet sind, was ab der Version eingeführt wurde. Aber auch so bin ich mir ziemlich sicher, dass das System ganz normal Updates automatisch geladen und installiert hat, da wäre ich selber stutzig geworden, wenn ich mir Windows lange Zeit kein Update zu ungünstigen Zeitpunkten reingedrückt hätte. ;)

Die Recovery Software wurde gestern erst installiert, von daher kann sie auch keine Sicherung eines uralten Systemstands abgelegt haben und sie wurde lediglich genutzt, um nach Dateien zu suchen ohne, dass danach eine andere Funktionalität des Programms ausgeführt wurde.

@Terrier: Wie ist das, wenn man eine Systemwiederherstellung ausführt. Wäre es damit auch nicht möglich von 1803 wieder auf 1607 zu kommen, wenn der Wiederherstellungspunkt alt genug ist?

Ich hatte schon vermutet, dass ein temporäres Benutzerprofil geladen wurde und jetzt durch den ersten richtigen Login alles auf diesen Stand zurückgesetzt wurde. Aber das wäre schon ein verdammt langer Zeitraum und ein temporäres Profil sollte auch bei jedem Start eine Fehlermeldung bringen und bei jedem Neustart die Änderungen von der letzten Sitzung löschen, was meint ihr?

Ich werde auf jeden Fall das System neu aufsetzen, wäre aber trotzdem super, wenn ich an die alten Daten noch käme, da meine Freundin ihren Lehrerkrams auf dem System gespeichert hatte. Als letzten Versuch werde ich mal eine klassische Systemwiederherstellung ausführen, da das Verhalten aber so eigenartig ist, vermute ich, dass diese nicht wirklich greifen wird.
 
Hallo,
Wie ist das, wenn man eine Systemwiederherstellung ausführt. Wäre es damit auch nicht möglich von 1803 wieder auf 1607 zu kommen, wenn der Wiederherstellungspunkt alt genug ist?

bei jedem Upgrade auf eine neue Version werden alle Wiederherstellungspunkte der alten Version gelöscht !;)

Gruß :)
Ps. eine Möglichkeit besteht aber, wenn die Wiederherstellungspunkte vom jeweiligen System extern gesichert werden, bin mir aber da nicht sicher ob es funktioniert. ;)
Müsste mal getestet werden ! ( Fleiß -Aufgabe ):D
 
Es ist eigentlich definitiv unmöglich von der 1803 auf die 1607 zurück zu setzen selbst wenn die Wiederherstellungspunkte noch erhalten wären, weil ja die Alten System Dateien von Windows fehlen die werden in aller Regel nach 28 Tagen Automatisch gelöscht. Einzig könnte ich mir das noch über eine OEM Partition vorstellen, aber du schreibst ja selbst das du den PC von Windows 7 auf Windows 10 geupgradet hast, also sollte da Tatsächlich eine Alte OEM Partition noch verfügbar sein und das Programm zum Werkzustand noch Aktiv im Hintergrund arbeiten müsstest du dann ja auf irgendeiner uralten Windows 7 Version sitzen.

Einzig könnte ich mir Vorstellen das du die ganze zeit mit einem Temporären Profiel gearbeitet hättest, aber auch das ist eher unvorstellbar soetwas bekommt man ja mal mit.
 
Wiederherstellunspunkte sind zum Zurücksetzen des Systems auf einen älteren Versions-Stand ohnehin völlig ungeeignet. Ausserdem setzt sich Windows 10 nicht mal eben so auf eine vorvorige Build zurück. Das ist völlig ausgeschlossen, weil Windows alleine die vorige Build beibehält und diese wiederherstellen kann. Wenn das jetzige System auf 1607 angelangt ist, dann kann es demnach niemals auf 1709 oder 1803 gewesen sein - allenfalls die 1703 wäre möglich. Oder es war auf der 1803 und es wurde aus einer selbst angefertigten Sicherung manuell auf 1607 zurückgesetzt, dann sass das Problem aber vor dem Rechner und hatte die Hand an der Maus.

Abgesehen davon hat man von wichtigen Dateien immer eine extern abgelegte Sicherung. Besitzt man diese nicht, waren die Daten offenbar unwichtig.
 
Hm, irgendwie scheint es nicht möglich zu sein, was tatsächlich passiert ist.

Was ist mit dem Upgrade von Windows 7 auf Windows 10? Wird hierfür möglicherweise ein Image vom upgegradeten System angelegt?

Mein Bios bleibt ab und an mal hängen, was ich auf gesteckte USB Geräte schiebe. Wenn das System dann hochfährt, frägt das BIOS, ob Default Einstellungen geladen oder ein Setup ausgeführt werden soll. Liege ich falsch, wenn ich behaupte, dass das mit dem nachfolgend startenden Windows nicht zu tun hat? Die Einstellungen betreffen ja schließlich das BIOS und ich starte dann mit Default, da ich dort ohnehin keine Einstellungen geändert habe. Irgendwelche Abhängigkeiten? Kann vom BIOS eine alte Sicherung geladen werden?
 
Hallo JonasR , steckt auf einem der Usb-Sticks eventuell eine Bootbare ISO? oder steht im Bios die Einstellung auf Boot-USB an 1. Stelle?
 
Wenn das System dann hochfährt, frägt das BIOS, ob Default Einstellungen geladen oder ein Setup ausgeführt werden soll.
Das deutet eher auf eine leere Bios Batterie hin. Da du deinen PC ja schon mit Windows 7 betrieben hast, wie alt ist dein PC?
 
Mir fällt da gerade noch etwas ein, mach mal ein Screenshot von deiner Datenträgerverwaltung, vielleicht ist Windows 10 zwei mal auf unterschiedlichen Datenträgern installiert worden.

Wenn das BIOS wegen einer leeren BIOS Batterie Spinnt wäre das eine mögliche Ursache.
 
...Was ist mit dem Upgrade von Windows 7 auf Windows 10? Wird hierfür möglicherweise ein Image vom upgegradeten System angelegt?...
Windows erstellt nicht mal eben von sich aus Sicherungen uralter Versionen oder eigenständige Imagesicherungen. Auch beim Upgrade von Windows 7 gilt, was ich zur Rückkehrmöglichkeit auf eine sichere Build schrieb. Nur wurde diese Version von Windows 10 noch 30 Tage aufbewahrt. Es gäbe allenfalls die Möglichkeit, dass eine herstellerseitige Recoveryoption die Wiederherstellung des von ihm festgelegten Ausliefungszustandes erlaubt hätte, die man im Allgemeinen beim Systemstart mit einer Tastenkombination erreichen kann.

Aber, meist wird diese Tastenkombination beim Upgrade ebenfalls wirkungslos, weil dabei auch die Bootmanagerkonfiguration neu geschrieben wird und diese Tastenkombination dort hinterlegt ist. Fakt ist jedenfalls, es ist unmöglich dass Windows 10 sich spontan, ohne vorherige Meldungen und ohne manuellen Eingriff, um mehr als eine Version zurücksetzen könnte.

Das geht nur über eine Sicherung, die der Benutzer angelegt hat und deren Wiederherstellung auch er selbst anstossen muss.
 
Egal was du wo auch immer gesichert haben willst, nur aus einer Sicherung heraus kommst du nicht mal eine einzige Build zurück. Das geht nur ein paar Tage nach der Upgradeinstallation und auch dann mußt du das per Hand anstoßen.
Auch ein Zurücksetzen von Windows benutzt immer nur die aktuelle Version.
Bei einer Installation einer alten ISO über das neue Windows läuft die komplette Setupprozedur ab, egal ob das aus Windows heraus oder aus der Bootreihenfolge heraus begonnen wird.
Da kannst du sicher sein, wie du willst, 1607 war deine letzte Systembuild die installiert wurde. Auch wenn das aus 1703 mal zurückgesetzt wurde wird das beim nächsten Systemstart als Update sofort wieder angeboten. Soviel zur Aussage, du hast alle Updates immer installiert. Anderthalb Jahre fehlgeschlagene Updates - also ich hätte das bemerkt.
Wenn das Upgrade fehlschlägt - auch dann bekommst du die Info, das dein Windows in den Ausgangszustand zurückgesetzt wurde. Jedesmal!
 
@PeterK: Das mit den zwei Windows 10 Installationen ist ein sehr guter Hinweis! Ich weiß zwar nicht, wieso ich das noch nicht bemerkt haben soll, aber zumindest würde das die Thematik perfekt erklären, auch mit dem uralten Build, das macht alles Sinn. Sobald ich von der Arbeit nach Hause komme, werde ich das mal genauer unter die Lupe nehmen.
 
Vielen Dank an Alle, die geantwortet und Tipps gegeben haben, vor allem an dich PeterK, du hast das Mysterium gelöst ;)

Einerseits bin ich froh, die Daten wieder zu haben, andererseits ist es mir fast schon etwas peinlich, dass mir das nicht früher aufgefallen ist.

Folgendes ist passiert:

Als ich damals von einer HDD auf eine SSD Festplatte umgestiegen bin, habe ich das System geklont, da ich zu dem Zeitpunkt nicht neu aufsetzen wollte. Die HDD wollte ich als Datenplatte verwenden, allerdings habe ich die Partition mit dem alten System bisher nicht als Speicherplatz benötigt und nicht formatiert.

Da mein Bios vor zwei Tagen beim Logo hängen geblieben ist, habe ich den PC komplett vom Netz getrennt und nach 2 min einen erneuten Start versucht. Da die Bios Batterie leer ist, wurden alte Einstellungen gelöscht und Default Werte geladen. Jetzt muss man anmerken, dass sich die alte HDD immer noch auf SATA Steckplatz 1 und die SSD auf Steckplatz 2 befindet. Durch die Default Einstellungen wurde von der HDD und somit das alte System gebootet, von dem ich ursprünglich geklont hatte.

Mir ist das Ganze nicht aufgefallen, da die Laufwerkbuchstaben sich vertauscht hatten, sprich die alte HDD Partition wurde mir als C:/ angezeigt und hat zufällig auch noch die gleiche Größe wie die SSD. Hätte ich auf der tatsächlichen SSD, die nun Laufwerkbuchstaben G:/ hatte gesucht, wär ich sofort fündig geworden und hätte auch gleich verstanden, was eigentlich passiert ist.

Nichts desto trotz lies sich alles durch Ändern der Bootreihenfolge beheben.:rolleyes:
 
Seltsam die Geschichte und auch die Erklärung.
Wenn das so ist , wie du beschreibst, dann hättest du zwei installierte Win10, auf zwei verschiedenen Datenträgern, beide mit als aktiv gesetzten Startpartitionen. Mit zwei unabhängigen Bootloadern auf dem jeweiligen Laufwerk aber ohne einen Bootmanager zur OS-Auswahl. Normalerweise startet dann überhaupt nichts und du bekommst nur eine Fehlermeldung.
So etwas, mit zwei Win10, muß nacheinander installiert werden und das Bios startet in den dabei mitinstallierten Bootmanager. Dieser wartet auf eine Benutzereingabe oder startet nach Timeout das Standard-OS.
Ausgenommen sind nur Live-Systeme oder WinPE und sonstige Installationsdatenträger.

Edit: Nach dem Clonen eines Systemdatenträgers muß, um den Neuen verwenden zu können, der alte entweder versteckt, ausgebaut oder deaktiviert werden. Eine vierte Option wäre mir neu. Ohne Benutzerinteraktion sowieso.
 
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