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Riesen Probleme mit Windows 10 1803

H

huerner

Gast
Hallo zusammen,

habe seit einigen Wochen zunehmend mehr Probleme mit der aktuellsten Version von Windows 10 auf über 30 Clients!

Ich versuche mich mal kurz zu fassen:

Wir arbeiten in einer Domäne mit ca. 50 Clients. Seit Anfang 2017 habe ich bekommen nach und nach Windows 7 Clients durch Windows 10 Clients auszutauschen. Teilweise wurde neue Hardware beschafft, teilweise die vorhandene verwenden. Oftmals war es so, dass die Mitarbeiter, trotz gleichgebliebener Hardware sich über etwas mehr Performance der Rechner gefreut haben. Diese Zeit scheint nun leider vorbei zu sein.

(Zur Konfig unserer Clients: Ältere --> i5, 4GB, 500GB HDD | Neuere --> i5, 8/16GB, 250GB SSD)

Seit einigen Wochen kommen nun immer immer mehr Probleme an den Clients zu Stande, die hauptsächlich auf Lasten der Performance gehen. Mittlerweile bin ich echt ratlos und versuche zu verstehen, was Microsoft sich bei manchen Dingen so gedacht hat/denkt.

Windows Updates:

- große Funktionsupdates ala 1709, 1803 belasten die Clients schon beim Runterladen so stark, dass arbeiten nicht mehr wirklich flüssig geht. Über die Zeit, in der sie dann eingespielt werden, möchte ich gar nicht anfangen zu reden.
Dadurch, dass die Benutzer bei einem solchen Update immer aktiv Neu starten drücken müssen, wird das gern übergangen. Allerdings schlägt Windows dann zurück indem er den Benutzern den Neustart dann reindrückt, wenn sie grade mal auf Toilette sind. Ergebnis: bis zu 1,5 Stunden kein Arbeiten möglich!

- an MS Patchdays: Als Admin weiß ich grob, wann Updates ausstehen. Ich gehe an einen beliebigen Client und schaue nach unter Windows Update. Sehe dort, dass Updates herunter geladen werden. Wenn ich das "Update" Feld auflasse, fordert er in diesem Feld nach Installation auf, Neu zu starten, um Updates einzuspielen.
Schließe ich das Feld, kann ich den Rechner am Ende des Arbeitstages normal runterfahren, ohne dass er vorschlägt "herunterfahren und Updates installieren" etc. Warum?

- auch an Patchdays: Ich geh an einen Client, um zu prüfen, ob er das neuste Update schon heruntergeladen hat. Unter Updates steht dann: vor 3min zuletzt nach Updates gesucht, sie sind auf dem neusten Stand. Ich drücke auf "nach Updates suchen" Plötzlich werden etliche Updates gefunden.

- bei Mircrosoft Surfaces: nach 1,2 Tagen nach einem Windows Update melden sich Surface User bei mir, dass sie plötzlich extreme Geschwindigkeitseinbußen haben. Ich gehe auf Windows Update --> "sie sind auf dem neusten Stand" drücke auf Updates suchen. Plötzlich tauchen 20 Firmware Updates fürs Surface auf. Nach deren Installation laufen die Surfaces wieder gewohnt schnell!

Leider haben wir (noch) keinen WSUS Server, vielleicht würde dieser einiger einfach machen.

Startverhalten:

- Client wird hochgefahren, User meldet sich an. Desktop erscheint. Für User ist keinerlei Auswahl möglich. Es können keine Desktop Elemente angewählt werden, das Startmenü geht nicht auf. Der Rechner ist in einem eingefrorenem Zustand. Selbst wenn man den Rechner 10 min unberührt stehen lässt, ändert sich dieser Zustand nicht. Rechner wird über PowerButton hart neu gestartet. Rechner fährt hoch, User meldet sich an, alles funktioniert ohne Probleme.

- 100% Datenträgerauslastung lange nach Start. Dieses Phänomen haben auch die schnelleren Clients mit SSD. Den einen Tag ist es so, den nächsten nicht.

Windows Apps:

- MS Edge: zeigt bei vielen Mitarbeitern nach dem Klick auf den Shortcut ca für 1,5 Min ein graues E im Browserfenster. Erst dann ist es möglich, für den User eine Eingabe bei Google etc zu tätigen.
Bitte hier keine Diskussionen über Browserwahl etc.

- Windows 10 "Fotos": User melden sich, können keine Bilder mehr öffnen, am Vortag ging es noch. Ursache: Windows Fotoanzeige fehlt plötzlich. Läd man die App wieder aus dem Store runter, geht es wieder. Bei manchen Clients verschwindet auch die erneut heruntergeladene Fotoanzeige nach kurzer Zeit wieder.

- Rechner: fehlt seit August bei einzelnen Clients komplett.

- Apps allgemein: An 3 Clients funktionieren KEINE Win Apps mehr. Kein Rechner, keine Fotos, keine Musik, einfach nichts.



Noch was allgemeines: Alle User besitzen keine Adminrechte, somit kann die Installation von schadhafter Software eigentlich ausgeschlossen werden. Die meisten Rechner sind wirklich simpel ausgerüstet: Windows, Office 2016, ERP System, Drucker. In der Technik Abteilungen noch CAD Anwendungen. --> also keine völlig zugemüllten Systeme etc.


Was mich extrem wundert ist, dass ich grade zur Geschichte mit den Windows Apps nichts im Netz finde, was unseren Zustand beschreibt. Dadurch, dass auch Leute in meinem Bekanntenkreis, also außerhalb der Domäne diese Probleme haben, kann ich eigentlich sicher sein, dass es nicht daran liegt...

Nun bin ich über jeden Tipp sehr sehr dankbar!!!!
 
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Leider haben wir (noch) keinen WSUS Server, vielleicht würde dieser einiger einfach machen.
Dann aber los. 50 Clients und jeder macht, was es will!? Geht mal gar nicht. 50* 1gig?
Du hast auch nicht genannt, was für ein Windows. (edit: Pro, Enterprise, Ultimate!?)
Domänenserver? Profile der Clients? GPO? Apps auf nem Client? Die Leute sollen da arbeiten und nicht rumalbern.
Seit Anfang 2017 habe ich bekommen nach und nach Windows 7 Clients durch Windows 10 Clients auszutauschen.
"never change a running system"
Was ist die Ursache dieses aus meiner Sicht sinnfreien Upgrades 3 Jahre vor EOL win7?
Vor allem - wo war die Testphase? Warum gleich alle Clients?

Da fehlen etliche Infos und irgendwie liest sich das nach Heim- und Hobby-Admin bei dir, vermutlich sogar unfreiwillig in diese Rolle gedrängt. Man schiesst sich doch nicht selbst ins Knie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo @huerner,

ich denke, da spielen noch ein paar bisher nicht genannte Dinge in der Rechner-Infrastruktur und auch bei der Internetanbindung eine Rolle.

Tipps übers Internet dürften da schwierig sein. Ein Blick durch einen Fachmann vor Ort könnte Ergebnisse liefern. Da mußt Du Dich aber selbst darum kümmern.

PS: was ist bitte ein ERP System.

@.Bernd war schneller, seine Antwort geht aber in dieselbe Richtung.
 
Google hilft
Was ist ERP oder was ist ERP-Software? Der Begriff ERP (Enterprise Resource Planning) bezeichnet eine komplexe Softwarelösung, für die Planung, Steuerung und Kontrolle der unternehmerischen und betrieblichen Abläufe.
 
große Funktionsupdates ala 1709, 1803 belasten die Clients schon beim Runterladen so stark, dass arbeiten nicht mehr wirklich flüssig geht.
Das ist bei der von Dir genannten Hardware eigentlich nicht möglich. Ja, die Downloadrate kann das Arbeiten im Internet verlangsamen, aber sonst sollte der Download von Updates und Upgrades kaum Ressourcen belegen. Selbst das Suchen nach Updates läuft eigentlich auf allen Systemen inzwischen problemlos. Einzig Systeme mit HDDs sind in manchen Phasen etwas schleppend, aber das hält i.d.R. nicht lange an.

Dadurch, dass die Benutzer bei einem solchen Update immer aktiv Neu starten drücken müssen, wird das gern übergangen. Allerdings schlägt Windows dann zurück indem er den Benutzern den Neustart dann reindrückt, wenn sie grade mal auf Toilette sind. Ergebnis: bis zu 1,5 Stunden kein Arbeiten möglich!
Du weißt schon, daß es Updateoptionen gibt und man die auch sehr umfangreich per Gruppenrichtlinie konfigurieren kann?

an MS Patchdays: Als Admin weiß ich grob, wann Updates ausstehen. Ich gehe an einen beliebigen Client und schaue nach unter Windows Update. Sehe dort, dass Updates herunter geladen werden. Wenn ich das "Update" Feld auflasse, fordert er in diesem Feld nach Installation auf, Neu zu starten, um Updates einzuspielen.
Bei so vielen Clients sollte man schon die von Microsoft angebotenen Infrastrukturlösungen verwenden oder zumindest per Gruppenrichtlinien Windows Update den eigenen Vorstellungen anpassen.

Bzgl. der Apps: Das von Dir beschriebene Verhalten ist jedenfalls nicht alltäglich. Hier im Forum ist das anders als in Deinem Bekanntenkreis auch noch nicht aufgetaucht. Vielleicht bis auf Edge, denn der verhält sich des öfteren mal merkwürdig. Bist Du Dir sicher, daß nicht irgendein Nutzer Apps deinstalliert? Das ist nämlich auch ohne Adminrechte für ein bestimmtes Benutzerkonto über die PowerShell möglich. Welche Editionen werden auf den Clients eingesetzt?

Noch was allgemeines: Alle User besitzen keine Adminrechte, somit kann die Installation von schadhafter Software eigentlich ausgeschlossen werden.
Ohne Adminrechte kann man noch viel Unsinn auf einem Windows-Rechner anstellen. Erstens kann in den Ordnern des Benutzerkontos so ziemlich jede Software installiert werden, deren Setup das zulässt. Portable Anwendungen können sowieso genutzt werden. Mit Regedit, PowerShell, Eingabeaufforderung usw. kann das komplette Benutzerprofil auch ohne Adminrechte auf den Kopf gestellt werden.

Verhindern kannst Du das eigentlich nur mit Gruppenrichtlinien und speziell hinsichtlich des Ausführens beliebiger Software mit Richtlinien für die Softwareeinschränkung (viel bekannter als Software Restriction Policies, aber inzwischen als veraltet klassifiziert) https://docs.microsoft.com/de-de/wi...iction-policies/software-restriction-policies oder AppLocker https://msdn.microsoft.com/de-de/library/hh831440(v=ws.11).aspx
 
Dann aber los. 50 Clients und jeder macht, was es will!? Geht mal gar nicht. 50* 1gig?
Du hast auch nicht genannt, was für ein Windows. (edit: Pro, Enterprise, Ultimate!?)
Domänenserver? Profile der Clients? GPO? Apps auf nem Client? Die Leute sollen da arbeiten und nicht rumalbern.

Alle Systeme sind W10 x64 Pro. Domaincontroller vorhanden, GPOs sind außer einer Passwortrichtlinie noch keine eingesetzt. Apps werden benötigt zum Anschauen von Bildern und den Taschenrechner z.B. nutze ich selbst viel. Wenn Candy Crush fehlt, vermisst das niemand, keine Angst.

"never change a running system"

Wir sind eine 2 Mann Abteilung, die sich über 6 Standorte verteilt um ca 200 Clients kümmert, da fängt man rechtzeitig an. Es sind noch eine Menge W7 Clients übrig .
Natürlich gab es eine Testphase. Lief ja jetzt auch über eine Jahr alles super. Wie im Beitrag geschrieben, tauchen diese Phänomene erst seit einigen Wochen auf.

Da fehlen etliche Infos und irgendwie liest sich das nach Heim- und Hobby-Admin bei dir, vermutlich sogar unfreiwillig in diese Rolle gedrängt. Man schiesst sich doch nicht selbst ins Knie.

Ich bin nur Putzfrau. Was soll diese Aussage? Aber irgendwie hatte ich schon erwartet, dass das hier so endet. Wie in vielen Foren eben...


Du weißt schon, daß es Updateoptionen gibt und man die auch sehr umfangreich per Gruppenrichtlinie konfigurieren kann?

Weiß ich. Noch sind aber noch keine vorhanden. Sollte aber doch auch ohne möglich sein, da diese Probleme ja auch bei Standalone Systemen im Bekanntenkreis zu beobachten sind?!

Bist Du Dir sicher, daß nicht irgendein Nutzer Apps deinstalliert?

Das kann ich ausschließen. Die Foto App verschwindet manchmal nach 3 mal benutzen wieder (in der Zeit, wo ich selbst noch am betroffenen System sitze)

Ohne Adminrechte kann man noch viel Unsinn auf einem Windows-Rechner anstellen.

Wollte damit ausdrücken, dass die User nicht völlig freie Hand auf ihren Systemen haben und sich keine 35 Toolbars gleichzeitig oder tolle Programme wie Tuneup etc auf den Systemen befinden.

Mit Regedit kann man bei uns ohne Adminrechte nichts verändern.
 
Macht einfach eure Hausaufgaben. peng aus fertig.

Ihr habt ein Projekt angefangen, ohne drüber nachzudenken, wie man solche Projekte überhaupt anfängt. Und jetzt rächen sich die Unzulänglichkeiten, die ihr schon mit Windows 7 hattet. Es muss ja nicht gleich ein Systemhaus sein, aber eine qualifizierte Kraft dazu wäre schon echt wichtig gewesen.
wo war die Testphase?
Es ist egal, ob 10/50/200/1000 Clients. Man fängt sowas klein an - und als Parallelbetrieb. Was mich auch grad wundert, dass ihr seit knapp einem Jahr daran arbeitet und ausgerechnet JETZT merkt ihr, dass ihr den Kram an die Wand gefahren habt? Nicht so früh...
Ihr seid wirklich nicht besser als Hobby-Admins. Und jetzt ist es auch an der Zeit, sich einen echten Profi ins Boot zu holen, der wird euch aber die komplette Infrastruktur umbauen, und das läuft wieder auf Parallelbetrieb hinaus, und den regulären Betrieb nicht zu stören. Aus Mist kann man eben kein Gold formen.

Vllt bist du jetzt noch angepisster - oder ihr. Habt auch allen Grund dazu.
 
Ich bin nur Putzfrau. Was soll diese Aussage? Aber irgendwie hatte ich schon erwartet, dass das hier so endet. Wie in vielen Foren eben...

Nicht verzagen. Manch einer scheint da nur quer zu lesen. Natürlich fängt man sowas früh genug an und wenn die Performance-Probleme in der Testphase gar nicht auftraten, ist es irgendwie unfein, dir jetzt hier sowas vorzuwerfen.

Generell solltest du ein wenig an der Infrastruktur arbeiten, d.h. zuerst mal eine gewisse Basis an sinnvollen GPOs einrichten. Allerdings dürfte das höchstens das Handling der Updates für die Nutzer beeinflussen, nicht deren Performance-Probleme. Und natürlich ist ein WSUS sinnvoll und schnell aufgesetzt, aber auch der löst vermutlich nicht all deine Probleme.

Wie siehts denn überhaupt mit "Sicherheitssoftware" aus? Wenn du keine weiteren GPOs im Einsatz hast, ist vermutlich kein gemanagter Defender im Einsatz. Manche nachinstallierte "Sicherheitssoftware" sorgt aber genau für solche Probleme, wie du sie da beschreibst. Insbesondere miese Performance bei Updates und Upgrades. Was wird verwendet?
Hast du da entsprechende Ausschlüsse konfiguriert, wie Microsoft sie empfiehlt? Beim Defender sind die automatisch drin, bei Drittanbietern muss man sie meist manuell einpflegen.

Sind die Patches für Spectre aktiviert? Bei etwas älterer Hardware können die ggfs. merklich auf die Performance drücken. Die Generation Intel Ivy-Bridge und früher ist da spezifisch betroffen. Die Systeme fühlen sich damit einfach zäher an als früher.

Du hast auch nicht genannt, was für ein Windows. (edit: Pro, Enterprise, Ultimate!?)

Dafür, dass du offenbar nicht einmal weißt, dass es kein Windows 10 Ultimate gibt, legst du aber einen recht ordentlichen Ton vor.

Was ist die Ursache dieses aus meiner Sicht sinnfreien Upgrades 3 Jahre vor EOL win7?

Rechtzeitig fertig werden?
Wenn man einen langsamen Rollout macht, d.h. nur Systeme aktualisiert werden, die eh getauscht oder neu installiert werden, dann zieht sich sowas halt über eine gewisse Zeit hin. Ich weiß ja nicht, was du so für Kapazitäten hast, aber hier in kleinen bis mittleren Umgebungen ist meist keine Migration auf ein neues System innerhalb von vier Wochen kurz vor Ende des Supportzeitraums möglich und sinnvoll.

Dass huerner nicht getestet und einfach mal alle Clients umgestellt hätte, hast du dir jetzt auch irgendwie aus den Fingern gezogen. Seit 2017 ist Windows 10 dort ja wohl im Einsatz, seit kurzem treten dabei Probleme auf. Da kann man wohl schlecht jemanden an den Kopf werfen, er hätte zu früh migriert bzw. nicht getestet. Wie viele Jahre hätte er denn testen sollen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass huerner nicht getestet und einfach mal alle Clients umgestellt hätte, hast du dir jetzt auch irgendwie aus den Fingern gezogen.
Er hat es nicht beschrieben, damit wäre genug Annahme bestätigt.

Joa, wenn weiter nichts ist und du dich an "Ultimate" störst, geh zum Wald an die Eiche kratzen, die stört sich evtl dran.
Wie viele Jahre hätte er denn testen sollen?
6 Monate halte ich für angemessen, weil vor allem damit mindestens ein Update-Zyklus erfasst wird. Ist ja nun nichts neues bei Windows 10, wenn man schon keinen WSUS hat.

Was bei aller Kritik übersehen wurde - was für ein Domänenserver wird genutzt? Was für Windows 7 noch passte, dürfte bei Windows 10 versagen. Apps verschwinden, dies das, das wird doch größtenteils vom Server diktiert!? Dazu das elendige Anmelde-Problem. Liegen die Profile auf dem Server? Wie gesagt, er hat es nicht ausgeführt, also muss man annehmen, dass dem nicht so ist.

Und die finale Frage lautet doch: Was kann dieses Forum an jenem Zustand noch ändern - ohne auch nur ansatzweise was davon zu wissen?

Wie gesagt, die fehlerhafte Struktur ist schon seit Windows 7 vorhanden und das rächt sich jetzt einfach. Vermutlich hat der fehlende WSUS mit den größten Anteil daran, weil man auch die großen Updates wie 1709 und 1803 in Wellen (staged updates) ausrollt und beobachtet, wie es sich verhält. Das weiss ein Admin aber auch.

Ich könnte vermuten, dass sein Chef ihm die Pistole auf die Brust gesetzt hat - entweder den Mist hinzubiegen oder Schleudersitz. 10 von 50 mit Problemen ist schon nicht wenig, 20%. Spitze vom Eisberg? Wer weiss, was die Probleme bzw Fehler in der Vergangenheit schon für Kosten erzeugt haben, Produktionsausfall, genervte Kollegen. Und jetzt einfach die Kosten einer Fachkraft dagegenhalten - was kommt günstiger?
 
Ich wuerde mal gerne wissen - vorausgesetzt die Hardware ist in Ordnung und kein Virus vorhanden - ob da nicht einer in der Firma eigene Vorstellungen von konstruktiver Mitarbeit hat... .
 
Miine schrieb:
ob da nicht einer in der Firma eigene Vorstellungen von konstruktiver Mitarbeit hat.
Das schreibt der TE nicht, weil er an die Segnungen der eingeschränkten Konten und absolut ehrliche Kollegen zu glauben scheint. Falls GPO, SRP oder AppLocker nicht eingesetzt werden, ist es entweder naiv zu glauben, daß man mit Regedit ohne Admin-Rechte nichts verändern kann, oder es wird eine Bastellösung eingesetzt.

huerner schrieb:
Was mich extrem wundert ist, dass ich grade zur Geschichte mit den Windows Apps nichts im Netz finde, was unseren Zustand beschreibt. Dadurch, dass auch Leute in meinem Bekanntenkreis, also außerhalb der Domäne diese Probleme haben, kann ich eigentlich sicher sein, dass es nicht daran liegt...
Vergleiche von Rechnern in Domänen mit privaten Einzelplatz-Rechnern sind wenig sinnvoll. Davon abgesehen gibt es ohne die Einflüsse von Drittanbietersoftware kein Problem der verschwundenen Apps auf privat genutzten Windows-10-Installationen.
 
Genauso wie Henry in Beitrag #8 sehe ich das auch.
Es fängt schon mal beim BS an. Windows 10 prof ist für Unternehmen m. E. eine schlechte Wahl.
In dem Unternehmen (ca. 200 Mitatarbeiter)
wo ich bis 2015 tätig war (und die jetzigen System-Admins kenne ich gut und habe zu denen
auch heute noch Kontakt) wird Windows 10 Enterprise LTSB/LTSC V1607 verwendet!
Auch die 4 Server sind mit Build 14393 Server 2016 V1607 ausgestattet, da noch mit GUI.
Probleme haben die auch mit Windows 10, klar, aber weniger mit der Systemperformance.
Und die Systeme sind auch nicht alle immer die Neusten.
Gruppenrichtlinien sind eine Sache, aber auch die Schulung des EDV-Personals und der Mitarbeiter
ist eine wichtige Sache.
Bei den MA darf es aber eben nicht nur um die Nutzung der Anwendersoftware gehen,
sondern auch um die Nutzung des PCs und was eben halt erlaubt ist/wird und was nicht.
Allein am Standort in MH a. d. R. habe ich seinerzeit ca. 6 km Cat 7 Kabel eingezogen
und ca. 200 NW-Dosen gesetzt.
Damit fing alles an. Wir haben/hatten Nortel Layer 3 Switche mit Gigabit LAN und wie gesagt 4 Server.
Jeder Port der Switche wurde parametriert. Die Server waren mit mindestens 3 Onboard NW-Karten ausgestattet, die mit/in unterschiedlichen IP-Konfigurationen betrieben wurden.
Ich könnte stundenlang weiter erzählen.
 
Hallo

Beim Lesen der Beiträge kam mir dieses Sprichwort in den Sinn:
"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."

Übertragen auf diesen konkreten Fall heißt das:
a) Hier ist fachkundige professionell Hilfe vor Ort (wurde bereits genannt) zwingend notwendig.
b) Professionelle Schulung der Systemverantwortlichen.

Gruß Tetzlav
 
Hallo huerner,

Eigentlich müsst ihr eure Fehlersuche, evtl. euren Neuanfang mit der Domäne beginnen. Dort muss z.B. DNS sauber aufgesetzt sein, die Replikation zwischen den hoffentlich beiden DCs fehlerfrei werkeln, ein Backup/ Restoreprozess und noch einige Prozesse mehr existieren. Hier sitzt der "Root of Trust", wenn's hier knarrzt, kann's unten an den Clients nichts werden.

Einige deiner getroffenen Annahmen sind leider falsch oder überholt. Kollegen sind ja schon drauf eingegangen.
Ihr müsst euch überlegen, wie ihr das notwendige Wissen für den Betrieb einer solchen Umgebung (GPO, WSUS, Protection, Windows 10, Windows Server, etc.) aufholen könnt.
Das ist viel Zeugs und für Drucker, CAD, ERP etc. seit ihr vermutlich ebenso zuständig.

lg sneaker
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

auch ich beobachte, das Windows 10 immer langsamer wird. Ursächlich sind bei mir automatische Downloads des Systems im Hintergrund. Leider hab ich darauf wenig Einfluss.

Heute wurden im Hintergrund (keine Updates) mehr als 1 GB Datenvolumen vom Windows System heruntergeladen. Da praktisch keine Ressourcen und damit kein Arbeiten am Notebook mehr möglich war, have ich dies stoppen können indem ich das WLAN auf getacktete Verbindung eingestellt habe.

Windows 10 wird mit jedem Update nur schlechter, zumindest für leistungsschwache Geräte. Übrigens 32 Bit Home Version.

Gruß

Hafe
 
Da ist wohl die aktivierte Synchronisierung am Werk.
Unter Alle Einstellungen -> System -> Gemeinsame Nutzung
kann man das unterbinden.
 
@harfer,
wurden da eventuell Updates aus dem Microsoft Store heruntergeladen? Hast Du die automatische Aktualisierung deaktiviert?

MS_Store.png
 
Habe lange überlegt, ob ich hier nochmal etwas antworte oder nicht. Gehe nun aber doch mal auf die etwas konstruktiveren Antworten ein.

Allein dieser Artikel für Jedermann zeigt schon eine bessere Vorgehensweise, als die die ich oben lese

https://www.zdnet.de/88274856/window...al-einrichten/

Dieser jedermann-Artikel von ZDnet ist super keine Frage. Schaut man sich die Geschichte allerdings näher an, bemerkt man schnell, dass die wichtigsten bzw. die GPOs, die am meisten Fortschritt bringen würden, mittlerweile nur noch mit einer Enterprise Version laufen - wir haben keine Enterprise Windows.

Ich weiss nicht mehr woher, aber ich habe mal einen richtig großen Satz mit ADM-Vorlagen heruntergeladen. War vermutlich sogar von MS, weil:

Ich habe die aktuellsten ADMX Vorlagen für Win10 Version 1809 auf unserem DC. Wie oben erwähnt funktionieren leider viele, interessante nur noch für Enterprise.

Wie siehts denn überhaupt mit "Sicherheitssoftware" aus?

Wir nutzen eine AV Lösung von GDATA, die über einen Management Server läuft.

Hast du da entsprechende Ausschlüsse konfiguriert, wie Microsoft sie empfiehlt?

Laut GDATA sind alle Ausnahmen für solche Fälle in der Software vorhanden. Hier wären mir aber nähere Infos lieb, um das noch einmal zu überprüfen.

Sind die Patches für Spectre aktiviert?

Alle Systeme sind gepatcht

Was bei aller Kritik übersehen wurde - was für ein Domänenserver wird genutzt? Was für Windows 7 noch passte, dürfte bei Windows 10 versagen. Apps verschwinden, dies das, das wird doch größtenteils vom Server diktiert!?

Aktuell läuft der Haupt DC noch unter 2008R2, allerdings mit aktuellen ADMX für W10.
Da ich die Geschichte mit verschwindenden Apps exakt auch an mehreren privaten nicht Domänen Geräten feststellen konnte, gehe ich mal davon aus, dass eben nicht der DC dort der Hauptschuldige ist.

Vergleiche von Rechnern in Domänen mit privaten Einzelplatz-Rechnern sind wenig sinnvoll. Davon abgesehen gibt es ohne die Einflüsse von Drittanbietersoftware kein Problem der verschwundenen Apps auf privat genutzten Windows-10-Installationen.

Natürlich ist das nicht zu 100% vergleichbar. Wenn ich aber doch exakt gleiche Verhaltensmuster sowohl bei Domänen PCs, wie auch bei Win10 Home Geräten beobachten kann, kann ich doch vorerst von einem generellen W10 Problem ausgehen - nicht von einem Problem in unserer Domäne..

Eigentlich müsst ihr eure Fehlersuche, evtl. euren Neuanfang mit der Domäne beginnen. Dort muss z.B. DNS sauber aufgesetzt sein, die Replikation zwischen den hoffentlich beiden DCs fehlerfrei werkeln, ein Backup/ Restoreprozess und noch einige Prozesse mehr existieren.

DNS ist sauber aufgesetzt und funktioniert auch tadelos bisher. Replikation in 2 weitere Standorte läuft auch ohne Probleme.



Abschließend noch der aktuelle Stand:

Es wurden ein paar GPOs ergänzt: Service Branch auf semi-annual-Channel geändert, W10 "Schnellstart" deaktiviert, Systeme werden nach 5min Abwesenheit gesperrt mit Passwort für Reaktivierung, Energieeinstellungen verallgemeinert.

Eine Vielzahl von Systemen, die noch mit HDD und nur 4GB RAM unterwegs waren, wurden mit SSD und 8GB ausgestattet. Durch die Verschiebung des 1809 Updates auf den Clients, haben wir uns nun einen Puffer generiert die Systeme bei Abwesenheit der jeweiligen MAs händisch zu updaten - dort können sie ja gerne 1 Tag mit dem Update verbringen, ohne die Produktivität des MAs zu stören. Auch durch Deaktivierung des Schnellstart Modus' ist eine spürbare Verbesserung zu vernehmen.

Probleme mit verschwindenden Apps gibt es aktuell nicht mehr. Ich vermute, dass dies seit irgendeinem Windows Patch wieder funktioniert. Windows 10 Neu Anmeldungen dauern immer noch relativ lange, da immer sämtliche Windows Apps (Xboxx, Wetter, Kalender, blabla) neu runtergeladen werden. Hier wäre es toll diese App Installation zu unterbinden. Genau wie das automatische setzen der Datenschutz Einstellungen, die unter jedem neuen User wieder gesetzt werden müssen, wäre toll. Beides aber scheinbar Dinge, die nur noch bei der Enterprise unterbinden werden können..
 
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