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Verhalten nach Deaktivierung des Schnellstarts normal?

Bin von Win 8.1 hoch auf Win 10. Im Win 8.1-Rechner steckte lange eine SanDisk Cache-SSD. Als diese hinüber war, habe ich sie ausgebaut und das Cache-Tool deinstalliert. Unter Windows 10 gabs die Cache SSD schon lange nicht mehr.

Du hattest mithilfe von einer SanDisk ReadyCache SSD die Performance gesteigert? Du verstehst die Funktionsweise von einer solchen Lösung, egal ob als sogenannte RAM-Disk und sonstigem Shared Memory oder als SSD-Cache? Dass sie als ein Zwischenspuffer (Intermediate Buffer) dient, genauso wie man sich mittels Samsung Over-Provisioning diesen als Shared Memory auf einer herkömmlichen SSD einrichten kann? Den Link dazu, wo ich diese Funktion beschreibe, hast Du Dir angeschaut? Jedenfalls muss Dir jetzt bekannt sein, dass Du schon vorab dem Upgrade auf Windows 10 auf den Prefetch einen entscheidenden Einfluss genommen hast, wie der Superfetch den Intermediate Buffer verwaltet und das hat sehr viel damit zu tun, wie die Speicherpoole Swapfile und Pagefile (Hiberfil, Shared Memory) koordiniert werden.

Das sind die installierten Intelprogramme.

Die installierten Intel-Anwendungen sind okay.

Du hast in deinem Profil Ram: DDR3 12GB stehen. Wie setzen die sich zusammen? 3 mal das gleiche Modul zu je 4GB?

Diese Konstellation nimmt nur Einfluss darauf, wann der RAM im Single- und im Dual-Channel zugreift, eine Sache des Speichercontrollers (Integrated Memory Controller). Es ist jedoch keine Sache der Speicherverwaltung (Integrated Memory Management Unit), für diese es keine Geige spielt ob es 12, 11, 7 oder 19 GB sind - um auch utopische Speichermengen mit heranzuziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die SanDisk Cache SSD war leider vorinstalliert, deren Funktionsweise habe ich in den Grundzügen natürlich verstanden. Wie gesagt, wurde entfernt und ist dann einer SSD gewichen. Unter Win8.1 habe ich bereits SuperPrefetch ausgeschaltet. Nach der Installation von WIN 10 war es aber wieder aktiviert, weshalb ich es eben deaktiviert habe. Da ich die Cache SSD-Software komplett entfernt habe, dürfte sie doch in Windows 10 keine Rolle mehr spielen? Oder hast du einen konkreten Tipp für mich, was ich zur Performance-Verbesserung tun kann?

Frage @ all, die noch offen ist: Wie lange braucht euer System beim ShutDown, bis es abgeschaltet ist? Sind 10-15 Sekunden vll. ganz normal ohne Schnellstart?
 
Und genau diese Deaktivierung von Superfetch sorgt nun dafür, dass nicht mehr der schnellste Weg per Swapfile erfolgt sondern stattdessen per Pagefile von der SSD. Ohne den Superfetech ist das Paging zum RAM verhindert, die Pagefile muss herhalten und ich denke, dass sie für das langsame Herunterfahren sorgt.
 
Bei mir dauert es ca. 1,8 sec. bei meinem alten Rechner, bei dem neuen ca. 0,7 sec. Allerdings bezweifle ich das du jemals in diese Region vorstossen wirst, dafür muß man einen Haufen Euronen in die Hand nehmen.
 
Frage @ all, die noch offen ist: Wie lange braucht euer System beim ShutDown, bis es abgeschaltet ist? Sind 10-15 Sekunden vll. ganz normal ohne Schnellstart?

Der komplette Shutdown bis Power Off kann je System unterschiedlich dauern. Wenn das System dafür gefühlt "ewig" braucht, können Programme den Shutdown behindern (teilweise bis zu 30 Sek) was bei mir Z.B. die VMware mit gerade geschlossener virtuellen Maschine verursacht.
 
@ MSFreak: Wie bekommt man den Übeltäter heraus? Mein ShutDown habe ich eben noch einmal gemessen: 17 Sekunden (bei aktiviertem Schnellstart: 3 Sek.), wenn ich SuperPrefetch deaktiviert habe.

@KSN: Die SuperPrefetch habe ich eben erst unter Win 10 deaktiviert. Unter Win 8.1 hatte ich sie allerdings deaktiviert.

Zudem: Welche Empfehlung gilt nun: SuperPrefecht deakativeren mit SSD oder nicht?
 
Sorry, makadako: Dachte, ich hatte die Antwort schon gegeben - ist aber nicht so: GDATA AV

So, habe den Übeltäter vermutlich gefunden. Ich habe im Autostart und den Diensten Ashampoo-Backup deaktiviert. Seitdem fährt der Rechner in 5 Sekunden herunter. Ashampoo hat einen eigenen Benutzer angelegt für seine Backups. Möglicherweise braucht es zu lange, zwei Benutzer abzumelden.

Wenn ich alle Dienste in er msconfig außer den MS-Diensten deaktiviere, fährt der Rechner in 2 Sekunden herunter ... Liegt es also an der Dropbox, Adobe, GDATA, Ashampoo und Co., die das Herunterfahren verlangsamen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liegt es also an der Dropbox, Adobe, GDATA, Ashampoo und Co., die das Herunterfahren verlangsamen ...
Jeder zusätzliche Dienst und jedes beim Herunterfahren noch aktive Programm verlangsamt das Herunterfahren. Windows könnte natürlich alle diese Dienste und Programme einfach abschießen, das wäre aber wohl nicht im Sinne der meisten Nutzer.

Mit manchen Mainboards und SSDs kann man auf einem nackten Windows sowohl beim Hochfahren (ohne Schnellstart) als auch beim Herunterfahren durchaus Zeiten unter 5 Sekunden erzielen. Der Durchschnitt dürfte allerdings so bei 15 bis 20 Sekunden beim Hochfahren und ca. 10 Sekunden beim Herunterfahren liegen. Das ist immer noch sehr viel besser als die meisten Festplatten mit aktiviertem Schnellstart. Wobei das kaum vergleichbar ist. Wenn man nämlich die Zeit bis zum angezeigten Desktop misst, ist der bei einer SSD sofort einsatzbereit, aber selbst bei einer schnellen Festplatte kann man auf dem Desktop noch nicht sofort arbeiten.

Bei modernen SSDs braucht man Ruhezustand und Schnellstart nicht unbedingt abschalten. Die vertragen schon nach den Herstellerangaben so ca. 10 bis 20 GB Schreiblast pro Tag, nach Tests von u.a. PC-Magazinen noch sehr viel mehr. Selbst mit aktiviertem Schnellstart und Ruhezustand erhöht man bei üblicher Nutzung die tägliche Schreibleistung nicht so stark, daß es zu einer erheblichen Verkürzung der Lebensdauer kommt.
 
So viele Schreibzyklen fallen von dem Schnellstart nicht an, als dass man sich deswegen zu sehr sorgen müsse. Diejenigen Daten, diese bereits bestehen und sich nicht geändert haben, diese müssen nicht neu geschrieben werden. Es sind die geänderten Daten, diese erneuert werden. Solange man am PC täglich das gleiche tut und auch Updates die Kernelstruktur nicht ständig ändern, gibt es nicht viel zu ändern. Moderne SSDs sind mit NAND-Speichern ausgesrüstet, diese nach Total Bytes Written (TBW) für tausende Schreibzyklen gerüstet sind.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/SSDs-im-Stresstest-mit-ueberraschenden-Ergebnissen-3580824.html

Unbenannt.PNG
 
Es liegt alleinig an dem AV, die anderen "Schlimmverbesserer" sind hier nicht als Verursacher zu betrachten.
 
@Makodako: Zum Teil vermutlich. Immerhin ist durch Deaktivierung der Dienste und des Autostarts der Ashampoo-Backup-Software der ShutDown von >14Sek auf 7 geschrumpft. Ashampoo wird vermutlich die Hauptlast an dem verzögerten Abschalten tragen.
 
Meine Meinung!
Normalerweise braucht man bei Verwendung einer SSD keine Funktionen in Windows nachträglich deaktivieren wenn man keine Probleme hat. Aktuelle SSDs haben eine sehr gute Lebensdauer und da sind die paar GB die eventuell Windows zusätzlich auf die SSD schreibt irrelevant. Schnellstart oder Superfetch, Prefetch, Indexdienst usw. verkraften aktuelle Marken SSD locker und würde ich nur bei Problemen deaktivieren.
Wie lange halten SSDs wirklich durch?
 
Gerade mal durchgerechnet:

Die 1TB 860 EV hat 600 TB TBW. Seit 57 Tagen habe ich diese im Einsatz, in denen die Platte 2,237 TB geschrieben hat laut S.M.A.R.T.-Daten. Demnach werden rund 39 GB/Tag geschrieben. Dazu muss man wissen, dass ich in den 57 Tagen die Platte 3x geklont habe, was rund 660 GB-Schreibprozesse bedingt hat und zudem ein Upgrade auf Win 10 erfolgte, das auch noch mal mit den Folgeupdates rund 50 GB TBW verursacht haben dürfte. Also geschätzte 700-750 GB Start-Verschleiß, vielleicht auch mehr ...?

Selbst wenn es bei den 39 GB TBW/Tag bliebe, würde die Platte meinen Berechnungen zu Folge rund 42 Jahre halten??? Daher ist die Schnellstart-Deaktivierung vermutlich nur etwas für Penible. Die Indizierung habe ich übrigens auch wieder aktiviert, nachdem die Suchprozesse ultralang gedauert haben.

Bin selbst überrascht über das Endergebnis der Rechnung, da Samsung "nur" 5 Jahre Garantie auf die 860er-SSD gibt.
 
Die 1TB 860 EV hat 600 TB TBW.
Die Angabe kannst Du getrost um mindestens den Faktor zwei erhöhen. Die c't hat diverse Consumer-SSDs von Markenherstellern getestet und konnte dort 2,5 bis 10-mal so viele Daten schreiben, bis die SSDs aufgaben. Siehe auch den Link aus Beitrag #31.

Bin selbst überrascht über das Endergebnis der Rechnung, da Samsung "nur" 5 Jahre Garantie auf die 860er-SSD gibt.
Die nehmen ihre TBW-Angabe, typische Schreibleistungen pro Tag und rechnen dann einfach für wie viel Jahre sich ihre Garantie lohnt. Unter Umständen berücksichtigen sie auch den Schaden, der durch die Spezialisten verursacht wird, die diese SSDs tatsächlich täglich mit mehreren 100 GB beschreiben und dann während der Garantiezeit eine neue SSD haben möchten.
 
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