@build10240
Das stimmt jetzt so nicht! Denn der Start von Aufgaben und Autostarts ist das eine, die von ihnen zu erledigenden Tätigkeiten sind aber etwas völlig anderes. Die Autoupdater und sonstiges, das erst mal Versionen checkt und anschliessend im Internet nach neueren Versionen sucht, werden kaum direkt nach ihrem Start schon Ruhe geben. Dazu kommen dann meist noch mit Ordnern und Dateien überfrachtete Desktopordner die, wie wir wissen, beim Aufbau des Desktops alle eingelesen werden, um deren Voransichten zu erstellen.
Man darf in der Regel davon ausgehen, dass der Rechner erst nach dem Login, während er diese Tätigkeiten ausführt, zum allerersten Mal während der gesamten Startphase tatsächlich CPU Last hat. Alles davor ist mehr oder minder nur das lesen vom Datenträger und schreiben in den Speicher - was dank DMA Zugriffes fast ohne CPU-Nutzung vonstatten geht. Das ist auch der Grund warum der Schnellstart so effektiv sein kann, weil der alles was in den Speicher zu schreiben ist, schon mundgerecht in Form von Speicherseiten aus der Hiberfil.sys entnehmen kann. Selbst auf einer SSD können sich da noch deutliche Vorteile ergeben.
Der DMA Zugriff ist übrigens auch der Grund, weshalb diese ganzen Tipps: "Start beschleunigen durch aktivieren aller CPU Kerne" auch völliger Blödsinn sind - abgesehen davon natürlich, dass Windows schon immer von sich aus schon alle CPU Kerne nutzt.
Und es ist der Grund weshalb die Phase nach dem Login oft die längere ist und wird entsprechend protokolliert wird. Windows 10 ist inzwischen ja sogar so freundlich und liefert direkt im Taskmanager auf dem Tab "Autostart", in der Spalte "Startauswirkungen", Hinweise darauf welche Autostarts den Anmeldeprozess bzw. den Aufbau des Benutzerprozesses verzögern.