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[gelöst] Dateien verschoben

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G

Gelöschtes Mitglied 104378

Gast
Hallo zusammen,
auf diese Sache habe ich im Netz eine Menge gefunden, aber nichts was meine Frage beantwortet:
Diese lautet: Was passiert physikalisch wenn man Daten von einer Platte A auf eine andere B
verschiebt ?
Sind die Daten echt verschoben?? Dann sie sind auf der Platte A danach nicht mehr wieder herzustellen?

Das würde bedeuten das die Daten auf Platte A physikalisch effektiv nicht mehr vorhanden wären
nach dem Verschieben?
Was macht Windows genau beim Vorgang VERSCHIEBEN ?
Kopiert es die Daten nach B und löscht danach auf A ?
Muss ja wohl oder?

Sorry, aber die Frage ist sicher ungewöhnlich.
Grüsse
 
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Wenn du verschiebst sind die Daten auf dem Ursprungsdatenträger nicht mehr vorhanden, wenn du die Daten jedoch erst Kopierst und später auf dem Ursprungsdatenträger löschst kannst du sie später unter gewissen Umständen wiederherstellen.

Wie das Windows macht weiß ich nicht, ist mir aber egal, Hauptsache es funktioniert.
 
Ja, die Sache ist nicht ganz so einfach.
Die integrierten Windows Bibliotheken wie Eigene Dokumente / Bilder etc. nutze ich nicht.
Weil,- wenn Windows stirbt, sind diese dort abgelegten Daten nach einer erforderlichen Neuinstallation futsch.
Meine pers. Daten liegen ausnahmslos auf 1-2 ext. Platten. ( Nur zum Verständnis)

Speziell wollte ich wissen was genau Windows beim verschieben macht.

Das Kopieren und verschieben unterschiedlich sein müssen liegt ja auf der Hand sonst gäbe es das ja nicht.
Der Unterschied ist lediglich das die Daten nach dem verschieben am Ursprungsort nicht mehr sichtbar sind.
Was aber nicht bedeutet, das sie nicht mehr da sind. Der Beweis dazu im Bild 1.
Es zeigt eine Datei, die nach dem verschieben ganz locker mal wieder hergestellt wurde.
Sogar nach dem Formatieren des Ursprungsortes.
Das funktioniert natürlich nur eine gewisse Zeit nach dem verschieben, bevor die Sektoren überschrieben
wurden, weiß ich.

Kann ich also davon ausgehen das Daten auf einem Datenmedium beim verschieben trotzdem noch vorhanden sind?
Es ist nicht etwa so, das Windows den betreffenden Sektor mit Nullen füllt?

Das macht die blinde Weitergabe von Datenträgern aber riskant.- falls vorher sensible Daten(Kontodaten z.B.)
darauf waren. Die wären dann locker wieder herstellbar.

@Peter
Das Kopieren&Verschieben funktioniert war nicht die Frage. Das setzt man voraus oder?
Im Gegensatz zu dir interessieren mich bestimmte Dinge schon. Auch wenn es unwichtig erscheint.
Verstehe aber auch gut deinen Standpunkt.
 

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Egal ob Kopieren, Verschieben oder Löschen, Windows nimmt diese Operationen nur auf der Ebene des bzw. der Dateisysteme vor. Wie der Datenträger das physikalisch umsetzt, damit hat Windows erstmal nichts zu tun. Wenn die Daten physikalisch überschrieben werden sollen, wird's je nach Datenträger und Dateisystem kompliziert. Bei SSDs kann man fast davon ausgehen, daß Daten von gelöschten oder verschobenen Dateien in kürzester Zeit auch physikalisch weg sind. Bei Festplatten müßte zur Sicherheit der komplette freie Speicher überschrieben werden und ggf. zusätzlich das Dateisystem bereinigt werden.

Wenn's um das beseitigen einzelner Dateien geht, könnte man zum Löschen eines dieser Dateishredder-/Sicheres-Löschen-Tools einsetzen, muß dann aber dem Hersteller des Tools vertrauen, daß das auch wirklich so funktioniert.

Der Unterschied zwischen Verschieben und Kopieren ist einfach, daß die Datei beim Verschieben nach bzw. schon während dem Kopieren der Daten der Datei an den Zielspeicherort im Dateisystem des Quellortes als gelöscht markiert wird.
 
Windows beschreibt den vermeintlichen freien Speicherplatz erst dann wenn neue Daten anfallen die den Platz beanspruchen

Wer einen Datenträger weitergibt sollt also den also vorher formatieren oder die Partitionen vorher löschen, und danach ebenfalls neu formatieren, das reicht im allgemeinen
Wer noch weiter gehen möchte kann sich sich dafür auch ein Tool holen das den Datenträger nach verschiedenen Methoden neu beschreibt,

Da gab es hier Forum auch reichlich Themen drüber ,
 
Egal ob Kopieren, Verschieben oder Löschen, Windows nimmt diese Operationen nur auf der Ebene des bzw. der Dateisysteme vor. Wie der Datenträger das physikalisch umsetzt, damit hat Windows erstmal nichts zu tun.
Bei SSDs kann man fast davon ausgehen, daß Daten von gelöschten oder verschobenen Dateien in kürzester Zeit auch physikalisch weg sind.

Ein Datenträger macht n.m.M. nur das was die Software vorgibt. Wäre es nicht sinnvoller gelöschte (verschobene) Dateien
sicher zu löschen? Wie es die Tools tun?


Die von mir genannte Datei befand sich auf einem Flash Speicher (Stick) und wurde sauber wieder hergestellt.:(

Wenn's um das beseitigen einzelner Dateien geht, könnte man zum Löschen eines dieser Dateishredder-/Sicheres-Löschen-Tools einsetzen, muß dann aber dem Hersteller des Tools vertrauen, daß das auch wirklich so funktioniert.
Korrekt. Aber warum muss man dafür Tools einsetzen?

Der Unterschied zwischen Verschieben und Kopieren ist einfach, daß die Datei beim Verschieben nach bzw. schon während dem Kopieren der Daten der Datei an den Zielspeicherort im Dateisystem des Quellortes als gelöscht markiert wird.

Aus meiner Sicht riskant. Als gelöscht markiert heisst ja noch vorhanden.

Privat ist das eher unkritisch, sollte man meinen. Aber was ist mit den RIESEN Datenkraken wie div. Clouds?

@Henry
Nach all den vielen Jahren weiß ich schon was so ein Tool machen könnte.
Aber wie gesagt, meine Frage war ja eine andere. Was genau macht Windows?
Übrigens sagte ich ja, die Datei wurde sogar nach dem Formatieren wieder hergestellt.
Auch ein komplettes löschen der Partition mit anschließender neuer Formatierung hat die Wiederherstellung
nicht verhindert.

Bisher war ich der Auffassung das verschobene Dateien vom Datenträger verschwunden seien.
Ein Trugschluß offenbar.
Wer macht sich ernsthaft über sowas Gedanken? Nur ich?
 
Deine Frage habe ich ja beantwortet, Windows beschreibt erst dann wenn der Platz gebraucht wird , d.h. die Dateien sind wieder herstellbar ;) sollte damit logisch sein

Beim Verschieben werden sie unsichtbar , beim Kopieren bleiben sie sichtbar , beim löschen werden sie unsichtbar und sind aber immer noch vorhanden,

Beim Überschreiben schwer wieder herstellbar, nur mit viel Aufwand und hohen Kosten
 
Nach dem Überschreiben ist da nix mehr zu machen.
Stand vor 10 Jahren (inzwischen ist die Datendichte sehr viel höher):
Wenn es um ein einziges Bit geht, von dem man ganz genau weiß, wo es steht, dann kann man es (in einem der genannten Beispiele) mit 56 Prozent Wahrscheinlichkeit korrekt rekonstruieren. Für ein Byte müsste man dann aber schon 8 Mal richtig liegen, was nur noch mit 0,97 Prozent Wahrscheinlichkeit klappt. Tja, und bei größeren Datenmengen jenseits von einem Byte ...
https://www.heise.de/security/meldung/Sicheres-Loeschen-Einmal-ueberschreiben-genuegt-198816.html



Übrigens sagte ich ja, die Datei wurde sogar nach dem Formatieren wieder hergestellt.
In dem Fall hast du eine Schnellformatierung gemacht. Da werden die Daten auf der Platte nicht überschrieben, sondern alle Bereiche nur als "frei" deklariert.
 
Ein Datenträger macht n.m.M. nur das was die Software vorgibt. Wäre es nicht sinnvoller gelöschte (verschobene) Dateien
sicher zu löschen? Wie es die Tools tun?
Warum? Der Löschvorgang funktioniert schon seit Jahrzehnten so. Wer mehr will, muß sich absichern. Für kritische Dokumente kauft man sich ja auch einen Schredder und schmeißt sie nicht einfach in die Papiertonne.

Die von mir genannte Datei befand sich auf einem Flash Speicher (Stick) und wurde sauber wieder hergestellt.
Ein Speicherstick ist keine SSD und keine Festplatte. Trotzdem ist es je nach Gerät Glückssache, wenn sich dort gelöschtes unversehrt wiederherstellen läßt.

Aber warum muss man dafür Tools einsetzen?
Weil es nunmal keinen sicheren Löschbefehl gibt bzw. das absolut unüblich ist und über das Dateisystem kein Zugriff mehr auf die Position der Daten einer gelöschten Datei besteht. Die Tools machen nichts anderes als die Daten vor dem Löschen zu überschreiben. Für das Schützen der Daten bieten die Betriebssysteme üblicherweise andere Methoden an. Wenn die dann von den Nutzern mangels Wissen ignoriert werden, ist das eben so.

Aber was ist mit den RIESEN Datenkraken wie div. Clouds?
Wer Daten unverschlüsselt in der Cloud speichert, ist selbst schuld. Was die Firmen betrifft, die werden gebrauchte Laufwerke hoffentlich entweder tatsächlich schreddern oder mit geeigneten Tools überschreiben bzw. löschen, bevor diese weitergegeben werden.
 
Okay, alles richtig.
Gut das ich meine Daten in keiner Cloud habe. Sensible Daten sind verschlüsselt. Ein benutztes Laufwerk
würde ich nie in fremde Hände geben. Alles gut.
Hoffentlich sind diese "gebraucht Laptops" die spezielle Firmen als solche verkaufen, mit frischem OS auch so
behandelt worden, wie du beschreibst build10240.( Die Teile stammen aus Leasing)
-
Im Umkehrschluss würde das aber auch bedeuten das z.B. Fotos die in der iCloud landen und gelöscht wurden
ggfs. noch ewig wieder herstellbar wären, je nach Situation.
DAs ist sicher bei WIN nicht anders.


@Henry
stimmt, hast du. Einen gefüllten Magen hast du ja auch erst NACH dem Essen.:)

Mir war nur das verschieben nicht ganz klar. Physikalisch.

Dann bedanke ich ich mich nett für die Antworten.
 
Windows macht beim Verschieben nichts, was wirklich mysteriös sein müsste. Es kopiert die zu verschiebenden Daten an ihr Ziel und wenn sie dort angekommen sind, werden sie an der Quelle gelöscht. Die beiden Schritte "Kopieren" und "Löschen" werden einfach nur zusammengefasst - technisch und logisch sind es aber die gleichen Vorgänge. Nur wird bei grösseren zu verschiebenden Datenbeständen eben jede einzelne verschobene Datei sofort aus der Quelle gelöscht.

Mehr passiert da nicht!
 
Einmal durchgefeudelt und geschlossen. Danke für euern Einsatz!
 
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