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[gelöst] Windows 10 Build 1903: Zu den Erweiterten Sound-Einstellungen

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Gast598

Gast
Hallo Community,

so manchem Windows-User wird bereits aufgefallen sein, dass seit der Windows 10 Build 1903 der flotte Aufruf der Erweiterten Sound-Einstellungen über das Tasktray nicht mehr gegeben ist.

Ich habe noch eine weitere Entdekckung gemacht, diese hiermit unmittelbar im Zusammenhang steht und zeigt, welche Änderung Microsoft herbeigeführt hat, diese ich tatsächlich für positiv auslege, ohne etwas rechtfertigen zu wollen, was mir selbst zuwider ist und worauf der Titel dieses Themas deutet.


Ach, wisst ihr was - zu der positiven Neuerung:

Microsoft hat seine Treiberdatenbank (Windows Driver Foundation) erweitert um S/PDIF-Filtertreiber für Transition-Minimized Differential Signaling (TMDS) und für Low-Voltage Differential Signaling (LVDS).

Unbenannt.PNG

Worum es sich dabei handelt habe ich schon mehrfach beschrieben. Aber ums nochmals kurz zu fassen: Das TMDS ist eine Schnittstelle für HDMI und DVI-D, respektive DVI-D per DVI-I, um die Audio- und Videosignale von den Signalprozessoren auf andere Geräte und deren Ports zu switchen. Das LVDS ist eine Schnittstelle für DisplayPort.

Was heißt das jetzt im Konkreten? Dass der Grafiktreiber nicht mehr installiert sein muss, damit er das S/-PDIF-Protokoll der integrated Audio Processing Unit (iAPU) - ihr definiert sie in Onboard-Sound - unmittelbar an die Ports HDMI, DVI und DisplayPort durchleiten kann. Ungleich ob es sich dabei um die Ports des Motherboards handelt oder um diese der Grafikkarte. Die Vorraussetzung ist natürlich nach wie vor, dass das Motherboard diese TMDS and LVDS Level Shift ICs for HDMI, DVI and DisplayPort mit sich führt, bspw. den ASM1442K von ASMedia Technology.


Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was dieses Novum - dieses geradezu eine Sensation ist für diejenigen, welche mit ihren Sound- und Grafiktreibern auf Konfrontation stoßen, was das S/PDIF-Protokoll anbelangt - mit der Überschrift gemein hat? Mehr wie ihr denkt! Diese Neuerung ist ein Teil der Änderung, diese Microsoft an der Sound-Option vorgenommen hat und hat unmittelbar mit dieser zu tun. Ein kurzes Video verschafft euch einen ersten Einblick darauf.

In diesem Video offenbart sich Folgendes: Dieses Feature steht nur dem Renderer zu, der über den Port HDMI, DVI-D, respektive DVI-D per DVI-I, und DisplayPort kommuniziert. Der internen PCI-Schnittstelle der iAPU, welche an die Ports des Mainboards andockt, steht dieses Erweiterte Setup nicht mehr zur Verfügung. Es braucht zwangsweise die TMDS- und LVDS-Bridge. Des Weiteren offenbart sch, dass sobald ein Filtertreiber die Kontrolle über einen Renderer übernimmt, in diesem Fall sogar der primäre Renderer, welcher an HDMI angedockt ist, steht diesem dieses Feature auch nicht mehr zur Verfügung. Es bleibt festzuhalten, dass von diesen Erweiterten Setup im Tasktray alle diejenigen User negativ betroffen sind, welche die Ports des Mainboards zum Abruf des Sounds nutzen: Dafür muss einer der entsprechendenen Renderer gewählt sein, der dafür nicht vorgesehen ist. Es ist egal ob digital oder analog, was ich auch getestet habe. Microsoft hat die Fähigkeiten seiner Sound-Schnittstelle auf die neuen Verbindungsarten konzentriert und dabei die Nutzer der herkömmlichen Art nicht mitgenommen. Positiv ist das eine Feature, siehe weiter oben, negativ das andere Feature, siehe hier unten.

LG Naru!
 
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Ich wollte meine schöne Stimme schonen. ^^

Ernsthaft, ich habe mir diesen Aufwand erspart, da im Thema alles gesagt ist, was ich für wichtig halte. Das Video zeigt in lediglich auf, was ich mit Screenshots zu schwer darstellen könne. Fußnoten habe ich in einer Textdatei serviert. ;)


Meinen kleinen Bruder trifft das schmerzlich, weil er das Audiosignal per Optical Digital TOSLINK (ODT; F05) mit seinem AV-Receiver "Panasonic SA-XR58 EG-K" (D-Class Amplifier) abnimmt, also von dem digitalen Port der iAPU. Dem steht dieses Feature nicht mehr zur Verfügung. Aus seinem System stammt auch der Screenshot zum Geräte-Manager aus meinem vorherigen Kommentar. Dummerweise erhält er das Feature, wenn er den Monitor anwählt, der per DisplayPort angesteuert ist. Doch das nützt ihm nichts, weil der Monitor keinen Output zur Durchleitung des Tons an einer anderen Quelle bietet. In Konsequenz dazu muss er seinen AV-Receiver per HDMI verbinden, was er aber auch nicht will, weil es dann sicherlich zu häufigerem, automatischen Umschalten der Renderer führt. Und allein deswegen nochmals in mindestens 15 Euro in ein HDMI-Kabel zu investieren hält er für überflüssig: Er hat sich eine Verknüpfung zur Sound-Einstellung ins Programmverzeichnis gelegt und sie per Kachel ans Startmenü angehängt. Sein ehemaliges HDMI-Kabel "Hama HomeCinema BlackStream High Speed with Ethernet HDMI 1.4b Digital Connection Cable 10.2 Gbps 1,5m" [00056559] benutze ich inzwischen für die Intel HD Graphics 530 des Intel Core i7-6700K am Port des Mainboards. Ich Bösewicht! :ROFLMAO: An meinem AV-Receiver "Panasonic SA-XR700 EG-S" (D-Class Amplifier) führe ich das HDMI-Kabel "Hama ProClass HomeTheatre BlackStream High Speed with Ethernet HDMI 2.0b Digital Connection Cable 18 Gbps 3,0m" [00083057].


Ich weiß, es ist kein Trost, aber es ist wenigstens etwas - eine Verknüpfung.

Führt einen Rechtsklick auf eine freie Fläche des Windows Explorer aus (Desktop etc.), navigiert im Kontextmenü nach Neu und wählt Verknüpfung.

Fügt der Verknüpfung den Speicherort C:\Windows\System32\control.exe /name Microsoft.Sound zu und benennt sie beliebig (der Standard ist Sound).

1.PNG 2.PNG

Führt einen Rechtsklick aus auf dieser Verknüpfung, wählt im Kontextmenü Eigenschaften und klickt auf Anderes Symbol....

3.PNG

Navigiert nach %SystemRoot%\System32\mmsys.cpl und klickt das angewählte Symbol an.

4.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
@KnSN

was er aber auch nicht will, weil es dann sicherlich zu häufigerem, automatischen Umschalten der Renderer führt.

Darum geht es mir nicht, sondern darum das ich per HDMI kein FreeSync nutzen mehr kann. Jetzt wo man es mit nVidia GPU nutzen kann, möchte man auch nicht drauf verzichten. Denn Unterschied spürt man deutlich in Games.
 
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