Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

[gelöst] Hohe CPU-Last wenn abgemeldet

klassisch

bekommt Übersicht
Hallo in die Runde und leider gleich eine Frage weil ich alleinenicht wirkich weiter gekommen bin:

Habe einen Lenovo X250 mit Win 10 Pro als kleinen Server für die Hausautomatisierung im 24/7 Betrieb. Lief so weit ganz i.O.
Seit 1903 gibt es ein unerklärliches Phänomen: Wenn niemand angemeldet ist, geht die Prozessortemperatur um ca. 20K hoch. Sobald ich mich lokal oder über Remote Desktop anmelde, geht die Temperatur wieder runter.
Dann ist aber auch kein verdächtiger Prozeß mehr im Task Manager zu sehen. Lediglich "Antimalware Service Executable" ist mit 2% bis 3% etwas auffäliger als mit 1809.
Folgendes habe ich schon erfolglos getestet:
- Defender (einizger Virenscanner) temporär abgeschaltet
- Windows search deaktiviert
- Hintergrundprozesse fast vollständig deaktiviert
- Lenovo Platform Service deaktiviert
- Lenovo PM Servie deaktiviert
- Telemetriedienste deaktiviert
- Cortana deaktiviert

Dennoch gehen die Temperaturen (geloggt mit coreTemp) um etwa 20K hoch, sobald niemand mehr angemeldet ist.
Irgend ein Prozess produziert Last.
Hat jemand eine Idee oder gibt es ein Tool, welches die Belastungsursachen mitloggt?
Powershell Get-Process scheint leider etwas lückenhaft und deutete auf Skype hin. Habe ich als Hintergrundprozess deaktiviert, was aber nicht wirklich geholfen hat.
 
Anzeige
Experimenteller Befund: Die Temperaturerhöhung im Leerlauf tritt auf, wenn ich vorher über Remote Desktop auf dem Server war.
Gehe ich mit UltraVNC drauf, dann passiert das nicht.
Verstanden habe ich das natürlich nicht.
 
Vielleicht liegt es am Windows Defender, der scant das System wenn es inaktiv ist. Somit wäre der Vorgang normal.
 
Vielen Dank für den Hinweis. Den Defender hatte ich aber auch schon mal testweise und temporär deaktiviert. Ausserdem legt der auch ein Log (Ereignis) an, wenn er gescannt hat. Und danach war der letzte Scan Tage her. Hatte ich testweise auch so eingestellt.
 
Übermittlungsoptionen - was es alles gibt.
Im Wesentlichen seit 1.7. 3.4GByte von MS, was praktisch 100% entspricht. Das war wohl Update auf 1903
Vom Benutzer initiiert: 14Mbps
Hintergrund: 32Mbps

Es gib noch einen Hinweis, daß im Umfeld des Remote Desktops bei 1903 tatsächlich etwas grundlegen verändert wurde: Es wird jetzt auf einen (WDDM)-basierten indirekten Bildschirmtreiber umgestellt.
https://docs.microsoft.com/de-de/windows/deployment/planning/windows-10-1903-removed-features
Sagt mir nicht wirklich viel, klingt aber nach einem Ansatzpunkt. Da wird wohl gerade gehobelt und da könnten auch Späne fallen.
 
Vielen Dank, über die Suche nach einem Aufzeichnungstool bin ich auf dieses Forum gestoßen. Den Process Explorer habe ich bereits installiert. Er ist übersichtlicher als der der Task Manager. Aber leider habe ich keine Möglichkeit gesehen, die Prozeßliste aufzuzeichnen.
Wenn ich abgemeldet bin, sehe ich die Live Ausgabe ja nicht mehr. Müßte die also aufzeichnen. Aber da habe ich nichts gefunden, dazu bin ich wohl zu blind.
 
Ja, das zeichnet auf. Aber leider wird bei mir kein CPU-Lastwert mit angegeben. Da wird eine zielgerichtete Suche schwierig.
 
Also ich gehe immer noch vom Defender aus, das temporäre deaktivieren bewirkt nichts. Der Defender läuft trotzdem im Hintergrund weiter.
 
Ja, den Perfmon hatte ich auch schon mal getestet. Der kann Graphen machen, was gut ist. Aber da muß ich vorher auswählen, was ich aufzeichnen will. Und genau diesen Prozeß kenne ich nicht.
Als Äquivalent für die summarische Last nehme ich die Kerntemperatur. Die sagt allenfalls paßt oder es ist was faul. Und wenn ich den Remote Desktop verlasse, dann ist was faul, 20K höhere Temp.
Der Process Monitor kennt zwar die Prozesse und zeichnet auf, aber da sehe ich den CCU-Bedarf der Prozesse nicht. Typischer Fall von missing link.
Und ja, der Defender macht etwas mehr als in der Vorgängerversion. Aber kein 20K Äquivalent.

Wie oben bereits erwähnt kam ich durch unintelligentes trial and error und Glück auf den experimentellen Befund bzw. den workaround: Die Sache hat was mit dem Remote Desktop zu tun und vermeide deshalb derzeit den Remote Desktop und verwende stattdessen UltraVNC. Dann sind die Kerntemperaturen wieder im gewohnten Bereich. Wegen einiger Grad mache ich nicht rum, aber die 20K on top waren mir zu viel.
Das Spiel mit Remote Desktop und UltraVNC habe ich heute schon einige Male hin- und her gespielt und die Ergebnisse sind reproduzierbar. Nach Verlassen des Remote Desktop 20K Erhöhung, nach Verlassen von UltraVNC nicht.
 
Wie lange läuft es denn nach dem Remote Zugriff? Du schreibst 20K Erhöhung, von welcher Temperatur aus gesehen?
Wenn das System unter Vollast läuft wird es vermutlich auch eine Erhöhung um 20K haben.
 
Das geht stundenlang so. Ich konnte noch kein selbsttätiges Abklingen erkennen.
Der Rechner ist gut gekühlt. Der Gesungzustand ist Mitte bis Ende der 30er°C und das schnellt dann auf Mitte / Ender der fünfziger.

Habe jetzt mal folgendes gemacht: Remote Desktop am Client geschlossen und dann lokal eingeloggt.
Da sah ich im Taskmanager gerade noch Realtek und "Firmware 32bit" C:\Program Files (x86)\Sierra Wireless Inc\LENOVO MBIM Toolkit mit zweistelligen Prozentzahlen verschwinden. Ob das vom Anmeldevorgang herrührt oder vom Remote Desktop ist unklar.
Mein X250 hat eine WWAN Karte drin. Ich betreibe ihn aber im Flugzeugmodus, also alles aus. Und das Deaktvieren des Prozesses schafft keine Besserung.
Die Karte könnte ich auch ausbauen und durch eine M.2 2242 SSD ersetzen.
Vielleicht liegt es auch am Versionsunterschied von Remote Desktop. Auf dem Server ist 1903 und auf dem Client noch 1809.
 
Vielleicht liegt es auch am Versionsunterschied von Remote Desktop. Auf dem Server ist 1903 und auf dem Client noch 1809.
Möglich wäre es das will ich nicht ausschließen, weil ich nicht weiß welche Daten deine Hausautomatisierung da überträgt bzw. verarbeitet wird (und wie viel das ist) wir bzw. ich arbeite mit einem Mischbetrieb von X verschiedenen Betriebssystemen, Android, Apple, Linux, Windows XP, Windows 7, Windows 10 v1703 - v1809 und Windows Server 2008/2012/2016 mir ist da bisher auf den unterschiedlichen Systemen keine überhöhte Aktivität aufgefallen nun gut bis auf die Server wird bei uns fast alles Nachts zw. 22:30 und 06:00 Uhr heruntergefahren andererseits achte ich schon darauf das die Geräte gerade im Hochsommer gut gekühlt werden.
Ich glaube es gibt nichts schlimmeres als wenn so ein System im Hochsommer weg brutzelt, Okay hatten wir auch schon aber in der Regel hält das alles.
 
Über Remote-Desktop / UltraVNC mache ich nur Administration. Da gehen praktisch keine Produktivdaten rüber.
Auf dem Rechner laufen 2 verschiedene Hauptapplikationen. Die eigentliche Hausautomatisierung hat hat rel. geringes Datenaufkommen welches in 5 bis 10 MByte/Tag Archivdateien münden und die andere Applikation hat deutlich höheres und beständiges Datenaufkommen zu einer USB Festplatte. Das bringt aber einen i5 nicht ins Schwitzen.
 
Wie schon Oben genannt: Bei den Tools gibt es ein"missing link" und der experimentelle Befund sagt, daß das Problem durch Remote Desktop hervorgerufen wird und durch Nutzung von UltraVNC umgangen werden kann.
Eigentlicher Rootcause noch unbekannt, deshalb nicht wirklich gelöst. Aber ich kann erst mal damit arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hausautomation - Welche Daten werden denn davon auf die verschiedensten Herstellerserver übertragen. Dieses ganze Gedöns hat ja alles nur mit Serververbindungen den vollen Funktionsumfang. Dazu könnte auf den verschiedensten Mobilgeräten eine Protokollierung von Werten laufen. Das alles durch verschiedenste VPN zu mehreren Servern.
Was du so hast weiß ich nicht. Nur mal eine mögliche Auswahl - Photovoltaik, Heizung, Homematic (o.Ä.) usw.
 
Anzeige
Oben