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Am Puls von Microsoft

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[gelöst] Registry optimieren

Horst74

treuer Stammgast
Moin,
ist es sinnvoll, die Registry mit Hilfe eines Programms zu entrümpeln und zu defragmentieren?
Bringt das eine merkliche Verbesserung der Geschwindigkeit beim Start bzw. beim Ausführen von Anwendungen? Ich habe im Netz mal gelesen, man soll die Finger davon lassen. TunUp-Programme sollen wohl nichts bringen.
Wer hat dazu einen Rat?
Mit freundlichem Gruß
Horst74
 
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st es sinnvoll, die Registry mit Hilfe eines Programms zu entrümpeln und zu defragmentieren?
Nein, die Registry ist eine Datenbank, bei der weder Defragmentieren noch das Löschen von vermeintlich überflüssigen Einträgen einen Vorteil bieten. Im Gegenteil das Löschen von Einträgen durch irgendwelche Drittanbieterprogramme kann Windows sogar so schädigen, daß nur eine Neuinstallation hilft.

Außerdem ist die Registry von Microsoft schon so weit optimiert worden, daß Drittanbieter, die Windows nicht mal halb so gut kennen wie Microsoft, nicht signifikant etwas herausholen könnten. Zusätzlich hat Windows eigene Bereinigungsverfahren für die Registry.

Bitte auch die Finger von kompletten Registry-Backups lassen. Das funktioniert nicht, weil ein Stand der Registry zum Zeitpunkt X aufgrund der laufenden Aktualisierungen in der Registry niemals zum Zeitpunkt Y wiederhergestellt werden sollte, weil sonst diese Aktualisierungen fehlen und Windows beschädigt werden könnte.
 
ist es sinnvoll, die Registry mit Hilfe eines Programms zu entrümpeln und zu defragmentieren?

definitiv nein und schon zu Windows 9x Zeiten war das problembehaftet

in meiner Signatur findest du eine Erklärung warum das Basteln an der Registry verschwendete Lebenszeit ist
 
Die Registery ist eine Datenbank, die zu Optimierung bringt gar nichts. Der Rechner wird durch so einen Eingriff nicht schneller. Wenn aber was gelöscht wird was noch gebraucht wird kann es zu Probleme kommen.
 
Die Registry zu optimieren, bringt für den Start oder die Ausführungsgeschwindigkeit von Windows ungefähr so viel, wie mal eben das Gehäuse des Rechners neu zu lackieren. Das behebt ebenfalls keine Fehler, beschleunigt nix und wenn alles sauber läuft hat sich nix geändert. Läufts nicht so gut, startet Windows eben nicht mehr oder zeigt massive Fehler, die ohne diesen Eingriff nie entstanden wären.
 
Ich habe dazu mal die offizielle Verlautbarung herausgesucht bei Microsoft; gilt auch für Windows 10 selbstverständlich ;)

Microsoft unterstützt nicht die Verwendung von Programmen zur Bereinigung der Registrierung. Einige freiverfügbare Programme aus dem Internet können Spyware, Adware oder Viren enthalten. Wenn Sie ein Registrierungsbereinigungsprogramm installieren möchten, müssen Sie sich genau über das Programm informieren und dürfen Sie nur Programme von vertrauenswürdigen Herausgebern herunterladen und installieren. Weitere Informationen finden Sie unter ein Softwareherausgeber vertrauen.
Microsoft ist nicht verantwortlich für Schwierigkeiten, die durch ein Registrierungsbereinigungsprogramm verursacht wurden. Es wird dringend empfohlen, nur Werte in der Registrierung zu ändern, die Sie kennen oder deren Änderung von vertrauenswürdigen Quellen empfohlen wurde, und die Registrierung vor jeder Änderung zu sichern.
Microsoft kann nicht garantieren, dass durch die Verwendung eines Registrierungsbereinigungsprogramms entstandene Probleme behoben werden können. Probleme, die von diesen Dienstprogrammen verursacht wurden, können möglicherweise nicht repariert werden, und verlorene Daten können möglicherweise nicht wiederhergestellt werden.
Bevor sie die Registratur modifzieren, führen sie eine Sicherung durch, erstellen sie einen Wiederherstellungspunkt, und stellen sie sicher, dass Sie wissen, wie die Registrierung wiederhergestellt wird, falls ein Problem auftritt. Informationen zum Sichern der Registrierung finden Sie im folgenden Artikel für Ihre Version von Windows:

Für Windows 10:
Sichern der Registrierung
Für Windows 8:
Sichern der Registrierung
Für Windows 7:
Sichern der Registrierung


Weitere Informationen zur Windows-Registrierung finden Sie unter Windows-Registrierungsinformationen für fortgeschrittene.

Microsoft übernimmt keine Garantie, weder konkludent noch anderweitig, für die Leistung oder Zuverlässigkeit von Dienstprogrammen von Drittanbietern, welche die Registrierung bereinigen.
Letzte Aktualisierung: 19.04.2018

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https://support.microsoft.com/de-de...cy-for-the-use-of-registry-cleaning-utilities
 
Der TE ist ja nun schon eine ganze Weile in diesem Forum gemeldet.
Ich glaube,er wollte uns nur verars........ ähhhh, unsere Reaktionen testen !:D
 
Der TE ist Nicht-Informatiker, für den die Registry eine Datenbank ist, mit der er sich nicht auskennt und die demzufolge von ihm nicht bearbeitet werden kann. Der TE will Euch nicht verars..... Bei mir ist die Frage zur Registry entstanden, weil im Netz zahlreiche Programme zur Optimierung angeboten werden:CC-Cleaner, Ashampoo, Abelssoft usw. Allein bei Computerbild werden 45 entsprechende Programme empfohlen. Dadurch wurde mir suggeriert, dass ich unbedingt meine Registry optimieren muss. Wenn entsprechend der Antworten zu meinem Problem eine solche Optimierung sinnlos ist, dann frage ich mich, weshalb derart viele Programme dazu angeboten werden. Dann kann doch der Grund dafür nur rein geschäftliches Interesse sein. Oder sehe ich das falsch?
 
Hallo Horst74
Ich bin froh,dass du mir meine Bemerkung,die eigentlich eher etwas spassig gemeint war,nicht übel nimmst.
Doch es ist gut,hast du diese Frage thematisiert.
Hoffentlich wird es von Vielen gelesen,die verunsichert sind was die Registery angeht und hier Infos erhalten.
Wie du ja hier nun mitbekommen hast,braucht die Registery nicht bereinigt zu werden oder gar formatiert und die ganzen Tools die was anderes versprechen,wie etwa Bechleunigung des Systems und ähnlichen Quatsch,kann man in die Tonne werfen.
 
@Horst74,

wenn Du einen zweiten Rechner hast, bei dem Du nicht darauf angewiesen bist daß er zuverlässig funktioniert - dann kannst Du alle diese schönen Dinge mal ausprobieren.
Übe aber zuerst mal die Windows-Installation auf diesem Zweitrechner - Du wirst das öfter brauchen.

Eine Datenbank kannst Du Dir wie ein Lexikon vorstellen, wie einen 25 bändigen Brockhaus - wenn Du dort einen Begriff wie z.B. "Zirbelkiefer" nachschlagen willst mußt Du auch nicht alle Bände durchsuchen sondern du nimmst gleich den letzten Band zur Hand. Da hast Du einen schnellen Zugriff auf den jeweiligen Begriff.
 
Um es noch etwas konkreter zu beschreiben:

Wenn Windows oder ein Programm irgendeinen Wert der Registry benötigen, dann lesen sie diesen direkt aus. Sie durchsuchen die Registry nicht, sondern sie kennen seinen genauen Ort und seinen Datentyp. Je nach dem Ort der Registry und dem Datentyp eines solchen Wertes, kennen sie sogar die für diesen Wert zulässigen Wertangaben. Durchsucht wird die Registry nur vom Registry Editor, wenn man einen bestimmten Wert ausfindig machen möchte, oder eben von Registrybereinigern, die dem unbedarften Nutzer irgendwelche möglicherweise überflüssigen Registryeinträge präsentieren möchten.

Dabei können aber weder Windows, noch irgendwelche Fremdtools, darüber entscheiden welche Schlüssel und Werte noch gebraucht werden. Denn darüber kann alleine der entscheiden, der die jeweiligen Schlüssel und Werte erstellt hat. Wenn ich also ein Programm schreibe, das Einstellungen in der Registry hinterlegt, kann nur ich wissen welche Schlüssel und Werte ich erstelle und welche Datentypen und Wertebereiche ich dort verwende. Es kann sogar so sein, dass ich in mein Programm eine Bibliothek einbinde (einkompiliere), die von einem bekannten Softwarehersteller stammt. Diese könnte für korrekte Funktion auf vorgegebene Registryschlüssel angewiesen sein, die unter dem Namen des Herstellers der Bibliothek abgelegt sein müssen. Dadurch könnten also z.B. Registryschlüssel und -Werte eines Microsoft Produktes vorhanden sein, das noch nie installiert war. Weil diese Bibliothek direkt in meine Programmdatei einkompiliert ist, wird dafür auch kein Programm- oder sonstiger Ordner erstellt.

Prompt würden gängige Registrybereiniger diesen Satz, der für diese Bibliothek erstellten Registryschlüssel und -werte, für unnötig und löschbar erklären und wegrationalisieren. Im besten Fall wird er durch den nächsten Programmstart neu erstellt, im Worst Case sind Fehlfunktionen oder Fehlermeldungen die Folge.
 
Die Registry zu optimieren, bringt für den Start oder die Ausführungsgeschwindigkeit von Windows ungefähr so viel, wie mal eben das Gehäuse des Rechners neu zu lackieren.

"Klingt ein Audio-Verstärker besser wenn er in rot lackiert ist?"
Eine solche in der Rhetorik formulierte Frage ist tatsächlich schon einmal aufgeworfen worden, nachdem der YouTuber "Speakershocker Hi-Fi Mehr als nur Technik" in einem Forum gelesen hatte, dass doch ernsthaft um solche banalen Themen gestritten wird.
 
@KnSN
Es gibt ja auch Leute, die sehen in den Taskmanager und stellen dort fest, dass sämtlicher Speicher und alle CPU Kerne angezeigt und genutzt werden - trotzdem starten sie Msconfig und stellen dort dann in den erweiterten Startoptionen die Prozessoranzahl und den maximalen Speicher ein. Einfach weil sie nicht mal über die einfachsten Dinge nachdenken, sondern blind jedem noch so alten "Tuningtipp" folgen, den sie finden.
 
Für die Performance gibt es kein Tool, das optimiert. So etwas darf man nicht glauben. Die Performance geht einzig von der Hardware und ihren Treibern aus. Wenn die Performance dennoch nicht gut ist, nicht dort ist, wo sie sein soll, dann soll man sich mal sein System genauer anschauen und natürlich auch die Treiber aktualisieren. Die Treiber, welche Windows mit sich bringt, sind nicht das Optimum, das weiß man schon über Jahre von den AHCI-Treibern, der AMD-SATA-Treiber ist nach wie vor die Hausnummer. Aber auch die anderen Treiber sind maßgeblich. Das haben schon die Benchmarks mit SiSoftware Sandra auf dem System meines Bruders iWebi gezeigt. Nicht nur, dass Windows mit den Standard-Treibern sich zögerlich verhält, den Effekt kennt man auch nachdem man den NVIDIA-Treiber aktualisiert hat, dann ist der Neustart unumgänglich, auch die Spieleleistung ist mit den Standard-Treibern sichtlich schlechter, 30 FPS zu wenig stehen da mal im Raum.

Aber das ist auch keine Tuning-Sache im konventionellen Sinne. Wer glaubt, dass der Ashampoo WinOptimizer die Leistung seines Systems verbessert... Nein, definitiv nicht. Es finden sich eine Menge Spielzeug unter der Haube, womit Windows nach eigenen Bedürfnissen hin angepasst werden kann, ist hier und da auch nützlich, aber mit der Leistung hat das nichts zu tun. Aber es kann die Leistung vermindern, denn ich weiß, dass es so Punkte gibt, die anraten, den Counter von Komponenten zu reduzieren, wodurch sich die Leistung verbessern soll. Nun, das ist eine Annahme aus der Steinzeit, dieser ich auch mal nachgegangen bin, in der Praxis, weil die heutigen Prozessoren viel zu schnell geworden sind, als dass sie wegen ein paar Hardware-Interrupten mehr gleich in die Knie gehen. Diese Dinger takten mit 3-5 Milliarden Instruktionen pro Sekunde auf vielen Kernen sogleich und einem flotten Intercore mit größer und schneller gewordenen Caches. Meine Erfahrung widerspricht daher diesem Tuning-Punkt. Den Counter herabzusetzen kostet Performance und bei einem DVD-Laufwerk ist das nun wirklich das Überflüssigste überhaupt. Den Counter für das DVD-Laufwerk herabsetzen... "Ähm... HIER!" *facepalm*

Meine Empfehlung für solche Programme hält sich in Grenzen. Ich habe auch sogenannte Tools im Einsatz, aber diese verbessern nicht die Performance sondern tasten die Hardware im sekündlichen Zyklus ab, sie kosten merklich Performance. Es ist der Kompromiss, den man eingeht, wenn man sein Windows um Komfort verbessern möchte.

Man braucht auch keine teuren und fetten Security Suiten, denn wer seinen Verstand vernünftig gebraucht spart nicht nur Geld sondern auch Probleme, diese von einer solchen Software ausgehen.
 
Die einzige und effektivste Möglichkeit Windows nachhaltig zu tunen, ohne es einem Hardwareupgrade zu unterziehen, ist die unbenötigte Programme zu deinstallieren und den Autostart aufzuräumen. Ausserdem regelmässige Systempflege zu betreiben, indem auch mal aufgeräumt wird, die automatische Optimierung der Datenträger zugelassen wird und eben mit Bedacht installiert wird. Denn nicht Windows macht Windows langsam, sondern die selbst installierten Programme mit ihren Autostarts, Autoupdatern und zusätzlichen Diensten - die meist verzichtbar sind.

Statt in diese Richtung zu denken und das richtig anzugehen, werden dann lieber weitere Tools mit Autostarts, Autoupdatern und Hintergrunddiensten aufs System geprügelt, die das System effektiv noch weiter ausbremsen.

Ein schnelles Auto wird auch langsamer und benötigt mehr Sprit, wenn man seinen Kofferraum mit Tonnengewichten vollräumt. Bei Windows ist das auch nicht anders.
 
Wo wir schon mal beim Thema Optimierung sind: Was ist von solchen Programmen wie "WinOptimizer" zu halten? Hat jemand damit Erfahrung? Ich habe gelesen, dass solche WinOptimizer stark in das Betriebssystem eingreifen und zur "Optimierung" z. Bsp Dienste abschalten und Berechtigungen löschen. Das kann bis zur Aufhebung der Berechtigung des Admins gehen.
Vielleicht schreibt mal jemand etwas dazu.
Ich wäre euch dankbar für entsprechende Hinweise, ob man solche "Optimierer" kaufen und anwenden sollte.
MfG
Horst74
 
Lieber Horst74,
ich kann Dir nur raten von jeglicher Art der Optimierungsprogramm die Finger zu lassen. Wir erleben es oft genug wie solch Programm zu Fehlern führen bis hin zu blue screen. Auch Treiber sucht man sich selber aus und installiert die selbst. Und wenn du Windows 10 als Betriebssystem hast benötigt Dein Rechner kein extra Schutzprogramm. Der Windows eigene Defender ist schon das optimale Schutzprogramm. Außerdem niemals an einem gut laufendes System etwas ändern. Nur wenn es wichtige Gründe da für gibt.
 
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