Vorsicht bei Tablets. Anders als die meisten Laptops und Desktop-PCs sind die nicht unbedingt für Neuinstallationen oder Upgradeinstallationen geeignet. Liegt einfach daran, daß die Herstelller bei der Anbindung von Touchscreen, USB-Ports und Netzwerkhardarware oft Wege gehen, die nicht dem Standard entsprechen und mit denen ein Windows-Setup nicht unbedingt, insbesondere nicht ohne weiteres, umgehen kann. Wenn das Gerät sich nicht garantiert auch mit USB-Eingabegeräten betreiben läßt, dann sollte man das lassen. Nicht umsonst bieten viele Hersteller nur angepasste Recovery-Abbilder an und verweigern das Upgrade auf eine andere Windowsversion.
Es wäre hier also zu allererst zu klären, ob der Hersteller das Upgrade auf Windwos 10 unterstützt und ob zumindest ein Recovery-Image, usw. bereitgestellt wird, mit dem sich das Tablet ohne Werkstattbesuch auf Windows 8.1 zurücksetzen läßt, selbst wenn der interne Datenträger komplett verpfuscht wurde. Diese Risiken sollten dem Freund erläutert werden, bevor irgendwas gemacht wird.
Ganz allgemein sollte einem bewußt sein, daß ein Gerät mit nur 32 GB als Datenträger bei Upgrades immer Probleme bekommen kann und daß Windows 10 ein bis zweimal jährlich so ein Upgrade nötig macht, während Windows 8.1 eben bis 2023 nur normale Updates benötigt, die i.d.R. keine Probleme mit dem Speicherplatz verursachen, solange das Gerät nicht bis zum Anschlag mit Daten befüllt ist.
Deshalb sollten derartige Tablets auf Windows 8.1 verbleiben, wenn sie nicht von einem Profi bedient werden, der ggf. in der Lage ist derartige Upgrades via Erweiterung des Speichers mittels SD-Karte zu regeln.
Die Hersteller dieser Tablets haben einfach nicht beachtet, daß die Systemanforderung von Windows mit 20 GB Festplattenplatz nur den Platz für Windows berücksichtigt, nicht aber den für Programme, Treiber, Daten usw. Heißt für einen unkomplizierten Betrieb mit Windows 10 sind derartige Geräte ungeeignet.