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Auslagerungsdatei und Temp auf welche SSD

tgdd

kennt sich schon aus
Hallo ich habe ein HP ZBook 17 G6 32 GB RAM unter Windows 10 Pro 64bit mit folgender Massenspeicherkombination laufen:

SSD1: Samsung 970 EVO Plus NVMe PCIe 1 TB: System + Programme
SSD2: Samsung 860 Pro SATAIII 4 TB : Daten
SSD3: Samsung 860 Pro SATAIII 4 TB : Daten
SSD4: Toshiba KX60ZN NVMe PCIe 1: 512 GB: Auslagerungsdatei und temp. Dateien

Ist der Speicherort der Auslagerungsdatei und temp. Dateien so optimal gewählt?

Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen.
Thomas
 
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Willkommen im Forum!
Die Auslagerungsdatei sollte auf dem Systemlaufwerk liegen. Du kannst mehrere pagefiles auf anderen Laufwerken benutzen, aber das lohnt sich nicht.
 
Ergänzung zu @Porky:
Bei Verwendung einer SSD als Datenträger der Systempartition bringt die Verlagerung von Auslagerungsdatei (pagefile.sys) und temporären Dateien auf eine andere SSD nichts mehr - kein Geschwindigkeitszuwachs.

Der "Profi-Tipp" zur Verlagerung dieser Dateien stammt noch aus Zeiten der Verwendung von langsamen HDDs.

LG Tetzlav
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es darum geht, die System-SSD zu „schonen”, dann vergiss das. Diese Mythen stammen aus der allerersten Anfangszeit der SSDs. Das ist schon ewig überholt.
 
Also doch die Auslagerungsdatei zum System auf SSD1 setzen? Diese SSD ist eh die schnellste. Bringt es etwas, die temperären Dateien auf eine extra SSD zu speichern (in meinem Falle die SSD4)?
 
Kann man machen. Geschwindigkeitsvorteile wird es wenig geben, da NVMe SSDs vom System kaum ausgereizt werden.
 
@tgdd
Nein. Bei einer SSD hat das System sofortigen Zugriff auf alle Dateien auf der SSD.

Bei HDDs muss erst der Lese-Schreibarm auf die betreffende Datei positioniert werden, was Zeit benötigt. Hier bringt die Verlagerung, bei ansonsten flotter Hardware (Board, Prozessor), minimalen Geschwindigkeitszuwachs, den Du wahrscheinlich gar nicht bemerkst.

Lasse bitte die Systemdateien dort, wo sie bei der Installation "platziert" wurden. Der zusätzliche Aufwand lohnt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
auf die schnellste SSD gehört das komplette System ohne Ausnahme, also auch mit Pagefile, temporären Dateien und Zubehör

unbeteiligte Datenträger (auch andere SSDs) schalten wenn sie nichts zu tun haben gerne in den Unload Modus und dann sucht Windows so lange nach der Auslagerungsdatei, bis die unbeteiligte SSD wieder aufwacht, dabei schlafen dir nicht nur die Füße sondern auch die Sytem-SSD ein und das kann es nun wirklich nicht sein

dieser unerklärliche Zwang immer alles woanders hin auslagern zu müssen scheint einer der IT Running Gags schlechthin zu sein
 
Hallo ich habe ein HP ZBook 17 G6 32 GB RAM unter Windows 10 Pro 64bit mit folgender Massenspeicherkombination laufen:

SSD1: Samsung 970 EVO Plus NVMe PCIe 1 TB: System + Programme
SSD2: Samsung 860 Pro SATAIII 4 TB : Daten
SSD3: Samsung 860 Pro SATAIII 4 TB : Daten
SSD4: Toshiba KX60ZN NVMe PCIe 1: 512 GB: Auslagerungsdatei und temp. Dateien

Ist der Speicherort der Auslagerungsdatei und temp. Dateien so optimal gewählt?

Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen.
Thomas

Also falls du die SSD1 vor zuviel Schreibzugriffen schützen willst ist das in Ordnung so. Dann vergiß nicht den Index gleich mit auszulagern und auf jeden Fall die Defrag Funktion zu deaktivieren.

Aber wie schon mehrfach gesagt, einen Geschwindigkeit Zuwachs gibt das nicht. Eher im Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach das Thema Schreibzugriffe ist doch nun wirklich durch. Moderne SSDs schreibt man nicht im normalen Betrieb tot. Weder Auslagerungsdatei noch Suchindex sind zudem besonders schreiblastig.

Man braucht auch kein Defrag abzuschalten. Wird seit Jahren in jedem Thread zu dem Thema mindestens einmal durchgekaut, scheint aber immer noch nicht überall angekommen zu sein.

Nur der letzte Absatz stimmt. Auslagerungsdatei und Suchindex auf eine langsamere SSD zu verlagern, gibt mit völliger Sicherheit keinen Geschwindigkeitszuwachs.
 
Hallo tgdd,

ich habe meine Auslagerungsdatei auch traditionell auf einem eigenen Laufwerk. Seit ich mit SSD's arbeite, liegt diese Partition aber immer auf der gleichen SSD wie Windows. Außerdem arbeite ich mit einer Auslagerungsdatei mit fester Größe.

Auch wenn einige hier sagen, dass das alles nichts bringt. Mag sein dass es egal ist, ob die Datei auf dem Windows-Laufwerk liegt oder auf einem anderen. Da kann ich auch keinen Unterschied feststellen, das mache ich also sozusagen der Ordnung halber (und weil ich mit dem Speicherplatz nicht geizen muss).

Ich arbeite u.a. mit unterschiedlicher Mathematiksoftware, darunter zwei Produkten mit CAS-Funktionalität: Mathcad Prime und Maxima. Und da gibt es (vor allem bei Mathcad) bei komplexeren Arbeiten einen deutlichen Unterschied, je nachdem ob die Auslagerungsdatei eine feste Größe hat oder nicht.

Für normale Anwendungssoftware dürfte das jedoch in der Tat keine Rolle spielen.


Gruß, Diophant
 
Hallo Diophant,


welche Größe hat deine Auslagerungsdatei?
Ich habe nun 64 GB Arbeitsspeicher und nutze haupsächlich Bildbearbeitungs-, CAD-, 3D und Videoschnittsoftware.
VG tgdd
 
Hallo tgdd,

lange Zeit hatte ich eine bekannte Faustregel befolgt und die Auslagerungsdatei doppelt so groß wie den physischen Speicher gemacht.
Seit ich mein jetztiges System mit ebenfalls 64GB RAM habe, bin ich davon abgewichen. Zwar macht bei Mathcad die Existenz der Auslagerungsdatei einen Unterschied (also große Arbeitsblätter mit 20 und mehr Seiten werden damit etwas schneller berechnet). Und die Frage feste Größe vs. variabel macht wie gesagt auch einen merkbaren Unterschied. Aber so arg viel wird da in meinem Fall wohl gar nicht mehr ausgelagert. Ich habe jetzt eine 32 GB große Auslagerungsdatei. Ich hatte schon mit größeren experimentiert, das hat aber dann nichts mehr gebracht.

Ich denke aber, das hängt bei solchen Resourcenfresser-Programmen stark von der Art der Anwendung und von der Art des Speichergebrauchs ab. Ich würde mal spontan sagen: probiere es mit deiner Videoschnittsoftware aus, am besten mit HD-Videos oder noch höher aufgelöst. So dass die Maschine richtig raucht...


Gruß, Diophant
 
Diese "Faustregel" ist übrigens so uralt, dass ich nichts mehr dazu finden konnte, woher sich das irgendwann mal verbreitet hat. Sie wurde auf jeden Fall schon zu Zeiten von Windows NT 4 genannt, insbesondere im Zusammenhang mit Exchange oder SQL Server.
Anders gesagt: im Zusammenhang mit Clients dürfte das quasi nicht relevant sein.

Aber es gibt ja für alles irgendwo Artikel:
How to determine the appropriate page file size for 64-bit versions of Windows - Windows Client Management | Microsoft Docs

Demnach sollte die Auslagerungsdatei etwas größer als der RAM sein, wenn man die Möglichkeit haben will, im Falle eines Crashes Crashdumps des kompletten Arbeitsspeichers zu bekommen.

Und sie sollte groß genug sein, um das abzudecken, was als "peak commited-memory" angegeben wird, d.h. groß genug, damit das was was der Taskmanager als "zugesichert" anzeigt, auch tatsächlich für die Nutzung ausreicht.

Und sie kann nicht größer sein als die dreifache Menge RAM.
 
@IngoBingo:
Und sie sollte groß genug sein, um das abzudecken, was als "peak commited-memory" angegeben wird, d.h. groß genug, damit das was was der Taskmanager als "zugesichert" anzeigt, auch tatsächlich für die Nutzung ausreicht.

Hm, das kenne ich von mir so, dass im Taskmanager grundsätzlich die Summe aus physischem Speicher+Größe der Auslagerungsdatei angezeigt wird. Ich habe gerade nachgesehen: da stehen bei mir 95,9GB, also im Prinzip 64GB+32GB=96GB

Dass diese Faustregel alt ist, da gebe ich dir recht. Ich arbeite seit 1990 mit Windows, meine erste Version war die 3.0. Selbst da gab es, einen 80386SX-Prozessor und 2MB RAM vorausgesetzt, schon eine Auslagerungsdatei. Wann ich von dieser Regel zum ersten Mal gehört bzw. gelesen habe, das weiß ich aber nicht mehr...


Gruß, Diophant
 
Richtig, da steht die Summe aus realen RAM und virtuellem RAM. Und maximal könnten da bei dir 4x64 GB stehen. Die realen 64 GB plus 3x64 GB Swap. Mehr ist nicht möglich.
 
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