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Auch Windows 10 hat immer noch kein sicheres Dateisystem (wie zB ZFS)

Klaus123y

treuer Stammgast
Im Internet liest man oft, dass CDI bei SSDs C7 meldet.
SSD viele C7 (CRC) Fehler, kann nicht drauf installieren

Was die Dauerschreiber aber nicht wissen oder nicht schreiben wollen ist, dass dann zwar eine Fehlermeldung im Ereignisprotokoll steht, SATA aber das fehlerhafte Datenpaket nicht nochmals anfordert und sendet - und eine Methode, dass das Dateisystem sich selbst prüft und die verpfuschte Datei erkennt, gibt es nicht. Es kann also zu unerklärlichen Systemabstürzen oder Blue Screens kommen, Anwendungen können abstürzen ...

Streng genommen ist Windows (mit Consumer-SSDs) für ernsthafte Aufgaben nicht zu verwenden.
 
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hmmm wenn alles immer so einfach wäre.....

worauf willst du nun eigentlich hinaus? Was sind ernsthafte Aufgaben für dich?

Meine Meinung, man kann NTFS bestimmt verbessern aber schlecht ist es auf gar keinen Fall. NTFS prüft sich und repariert sich auch. Bluescreens fängt das System meistens ab.

Willst du nun ZFS in Windows einbauen....wäre bestimmt geil...würde ich auch wollen .....dann würde wahrscheinlich keines deiner Programme mehr laufen....Inkompatibilitäten usw.
Ich glaube nicht dass es so einfach ist wie man das immer darstellt.
Interessant ist der Gedanke allemal.
 
MS verspricht Verbesserungen schon seit sehr langer Zeit:

https://www.google.de/search?q=dateiswystem+longhorn

WinFS: Das neue Dateisystem - Windows Longhorn Alpha Build 4029 - CHIP

Verzicht auf neuartiges Dateisystem WinFS: Microsoft stutzt Windows Longhorn - computerwoche.de

https://www.google.de/search?q=windows+refs

https://technet.microsoft.com/de-de/library/hh831724.aspx

ReFS: Das Dateisystem von Windows 8.1 im Check - CHIP

Früher oder später kommt bei jedem Windows der Tag, wo unerklärliche Fehler auftreten und die Leute in Foren rumfragen, wie man das ganz einfach wieder korrigieren kann und sie schreiben dann auch noch fordernd: "Aber spart euch solche Bemerkungen wie format c: oder Neuinstallation. Das wäre mir zu aufwändig." Die haben noch nie etwas von "Bitfraß" gehört.

https://www.google.de/search?q=windows+bit+rot

https://www.google.de/search?q=+bit+rot

Wie soll man denn wissen, bei welchem Fragesteller welches Bit in seinem System gekippt sein könnte? Da bleibt dann nur Neuinstallation. Das wäre nicht weiter tragisch, wenn man den Fehler immer sofort merken würde. Nicht alle PCs sind reine Kinderbelustigung.

Selbst, wenn auf meinem PC nur Firefox und Thunderbird läuft, ärgert es mich, wenn das nach 3 bis 8 Jahren nicht mehr funktioniert.
Bei den Sachen, über die hier diskutiert wird, Startmenü, große Kacheln ... kann ich nur müde mit den Schultern zucken. MS hätte wirklich wichtigere Sachen zu verbessern.
 
Jaein. Ich will ein anschauliches Wort benutzen, was jeder versteht.

Im Englischen nennt man es bit rot. Rot wird als Fäulnis, Verrottung übersetzt.
https://translate.google.de/#en/de/rot

Bei der c't hieß es mal Bitfäule.
c't - Inhalt 21/2013 - Seite 176
https://duskofdigital.wordpress.com...mische-demagnetisierung-und-die-wolfram-disk/


Gegen die meiste Bitfäule hilft ein Schreib-? | Forum - heise online

Netgears ReadyNAS-Betriebssystem erhält erweiterte Sicherheit | WindowsPro


Rotierende Festplatten halten geschriebene Daten über viele Jahre. Bei SSDs gibt es extra den Begriff Data Retention Time (DRT). SSDs müssen offiziell im Enterprise-Bereich die Daten sogar nur ein paar Monate sicher halten.

http://www.jedec.org/sites/default/files/Alvin_Cox [Compatibility Mode]_0.pdf
Seite 26
Je öfter eine SSD neu beschrieben wurde und je wärmer sie wird, um so schneller verflüchtigen sich die gespeicherten Elektronen, werden Informationen verfälscht.
The SSD Endurance Experiment: Data retention after 600TB - The Tech Report - Page 1

SSD NAND decay aka media retention - AnandTech Forums

Wo jetzt SSDs immer mehr Verbreitung finden, ist das also - nicht nur für mich - ein sehr wichtiges Thema.

Linux hat jetzt mit BtrFS ein geeignetes Dateisystem als Gegenmittel.
https://www.google.de/search?q=btrfs+linux

OpenSuse 13.2 freigegeben - Pro-Linux
With Btrfs the default on openSUSE, when will other distros follow suit | LinuxBSDos.com

Gerade wenn man Computertechnik als Hobby hat, möchte man doch ein System auf dem Stand der aktuellen Technik. Nur bin ich leider schon etwas älter und möchte nicht mehr unbedingt meinen Haupt-PC auf Linux umstellen. Meine Frau arbeitet schon einige Zeit mit Linux.
 
Ein algorythmischer Fehler in der Auswertung des Datenprotokolls ist vielmehr eine Schwachstelle am Kernelmodustreiber und gehört schleunigst von Microsoft gefixt, damit diese nicht als Sicherheitslücke ausgenutzt werden kann.
 
Das ist fast alles, was MS als "Gegenmittel" zur Reparatur anzubieten hat:
http://www.drwindows.de/windows-10-desktop/83898-sfc-scannow.html

sfc /scannow

Dann gibt es noch dism mit health
https://www.google.de/search?q=dism+health

Damit können aber mit sehr viel Glück nur Daten von Windows direkt repariert werden. Für Anwenderdaten gibt es nichts. MS weiß also ganz genau, dass es schon immer bedeutende Unzulänglichkeiten in Windows gibt und verteilt als Trostpflaster Gadgets für die Kids als Lutschbonbon.
 
Es ist ja leider sogar so, dass man bei einer neuen SSD, wenn man das alte System von der Festplatte klont, mit dem neuen System sofort Blue Screens bekommen kann. Neue SSD sind manchmal besonders schlecht, weil die Firmware bei denen manchmal erst die fehlerhaften Speicherblöcke ausblenden muss. Ich kenne leider kein Programm, das die geklonten Daten oder die restorten Daten zur Sicherheit mit dem Original oder dem Image vergleicht. Bei Windows macht das im laufenden Betrieb auch keinen Sinn, weil Windows jederzeit auf den Datenträgern herum wuselt - man kann die nicht "einfrieren" - und ständig Daten verändert, so dass man eben niemals online vergleichen könnte.

Mit einer Neuinstallation hat man aber das gleiche Problem. Windows überprüft einfach nicht, ob alles einwandfrei auf dem Systemdatenträger angekommen ist. Das ist für mich unvorstellbar, aber leider...

Gerade bei einer Installation hat ein Datenträger den größten Stress. Später wird ja meistens nicht mehr ganz so viel auf einen Ritt geschrieben.
 
meines wissen nach sind die Features von WinFS in das NTFS mit eingeflossen. Wenn du dir da die API anschaust ist das nix anderes mehr als ne Datenbank und ich denke dass wird auch mit ReFS so passieren...

Das Problem was du beschreibst ist anscheinend vorhanden hat aber irgendwie auch keine echte Auswirkung. Ich denke nicht dass man es ignoriert. Wahrscheinlich ist es nur nicht prio 1.
 
Ich habe bisher nichts gelesen, wo NTFS verbessert geworden wäre. Ich experimentiere gerade mit OpenSuse und dem Dateisystem BtrFS. Dort gibt es den Befehl btrfs scrub.
BTRFS und die Daten | Rei's world

Ich weiß dann nach weniger als einer Minute, dass oder ob in meinem System kein Bit fehlt und könnte notfalls sofort ein Backup zurück schreiben. (Nachteilig bei Linux fällt mir immer wieder die geringfügig schlechtere Schrift auf.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Klaus123y

Ich meine, dass man hierbei nicht außer Acht lassen darf, dass der Mainstream immer schneller, höher, weiter und vor allem billiger einfordert. Die Hardware, welche in mittpreisigen oder gar billigen Tablets verbaut wird, hat eh nur noch eine geringe Lebenserwartung. Stattdessen gibt's günstige eMMCs , die einigermaßen fix sind, aber nicht an die Leistungsfähigkeit von SSDs herankommen. Durch diese Tatsache allein ist's den meisten Eigentümern von solchen Kleinsystemen ziemlich egal, ob ihnen ein paar Daten auf ihren Rechnern flöten gehen; hat ja eh nicht viel gekostet und obendrein habe ich doch alles in der Cloud. Also weg mit dem Ding!! Im .....markt habe ich sowieso ein prima Angebot gesehen.
Selbstverständlich gibt's auch Anwender, denen das nicht Hupe ist. Notgedrungenermaßen Firmen zum Beispiel; aber auch für diese eher kleine Zielgruppe hat man Lösungen: als da wären im kleinen Bereich ein NAS oder im größeren Rahmen, ich weiß gar nicht, wie lange schon, Serversysteme. Es wird dann eben gespiegelt, was gespiegelt werden muss.
Weil aber der eher unbedarfte private Anwender die Kohle bringt ( das sind nun mal verflucht VIELE ), liegen die Prioritäten sowohl bei Softwarekonzernen wie auch Hardwareanbietern auf einem einfachen Ziel: Gewinnmaximierung!!!
Das soll hier aber nicht wie ein Vorwurf an diese Firmen verstanden werden. Die armen Teufel müssen so agieren, sonst kostet es den Job. So ist das mal wieder ein weiteres Beispiel dafür, dass Wirtschaftsinteressen und Nachhaltigkeit nur schwer miteinander zu vereinbaren sind.
Die von dir aufgezählten Bemühungen einiger weniger Idealisten, die sich im Opensource-Sektor tummeln, finde ich durchaus respektabel. Allerdings ist dort nicht das Geld vom Otto Normalanwender zu verdienen, was die Jungs und Mädels eigentlich auch gar nicht beabsichtigen.
Aber die Vorstellung, OpenSuse auf den Massenmarkt zu schmeißen, klingt, vor dem Hintergrund der Diskussion um ein weitverbreitetes OS , welches umgekrempelt wird ( weil neu ), sehr amüsant.

Gruß, Hardy.
 
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