Hallo Heusl,
da ich selber ein vergleichbares Problem - wenn auch mit Windows 10 - hatte und in zwei Nachtschichten sehr viel Zeit unter anderem auf dieser Seite verbracht habe, bevor ich das Problem lösen konnte, war es mir wichtig, hier einzustellen, wie es bei MIR gelungen ist, das in den Griff zu bekommen.
Es gilt aber zunächst einmal herauszubekommen, ob ein Teil tatsächlich physisch KAPUTT ist. Wenn das der Fall ist, kannst Du die unten von mir aufgezählten Maßnahmen hinfällig. Das probierst Du am besten, indem Du die Komponenten - vor allem sind ja in solchen Fällen die Festplatte oder die Grafikkarte verdächtig... - an einem zweiten Rechner anschließt und schaust, ob sie auch dort Probleme verursachen. Du kannst aber auch mit der Prüfung des Systems wie unten aufgeführt beginnen und damit diese Ursache ausschließen.
Bei mir war es - wie gesagt - zwar Windows 10, aber die Beurteilung vieler Threads lässt den Schluss zu, dass der Fehler wohl in beiden Systemen strukturell vergleichbar ist.
Bei mir begann das Dilemma nach dem Einbau einer neuen Grafikkarte: Nichts ging mehr, der Rechner ging immer wieder in eine Reboot-Schleife und ließ sich nicht mehr starten (Fehlercode: 0xc000021a). Habe dann die Daten gesichert und das System neu aufgesetzt (Clean Install).
Danach startete das System zwar wieder und lief auf den ersten Blick zwar scheinbar einwandfrei; dann kam aber genau das, was Du beschreibst: Er stürzte ständig ab oder fror ohne erkennbaren Zusammenhang mit einer Tätigkeit komplett ab, sodass ich ihn ständig abschießen musste.
Dann habe ich der Reihe nach alles versucht, was man in diversen Foren findet: Arbeitsspeicher ausgebaut, getestet, Grafikkartentreiber deinstalliert, neue gezogen, alle Treiber des Systems aktualisiert, den minidump Speicher ausgelesen und so weiter und so fort; eben wirklich ALLES, was bei entsprechender Google-Suche so angegeben wird.
Gewirkt haben letztlich ein paar sehr simple Dinge:
1) In Powershell als Administrator folgende Befehle ausführen:
Repair-WindowsImage -Online -CheckHealth
Repair-WindowsImage -Online -ScanHealth
Repair-WindowsImage -Online -RestoreHealth
2) Im Anschluss das ganze nochmal in der Eingabeaufforderung (ebenfalls als Administrator), nur mit etwas anderen Befehlen:
Dism /Online /Cleanup-Image /CheckHealth
(Prüft, ob Fehler in der Registry enthalten sind)
Dism /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
(Untersucht Datensätze/Partitionen nach Fehlern)
Dism /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
(Das sollte eigentlich nach Fehlern suchen und diese beheben; im Anschluss am besten nochmal ScanHealth durchlaufen lassen)
Letztlich sind die Prüfungen in Eingabeaufforderung und Powershell redundant; es schadet aber nichts, sie mal auf beiden Systemen durchlaufen zu lassen.
3) Und DANN (es ist wichtig, vorher die anderen Befehle durchlaufen zu lassen, da der Befehl auf die Ergebnisse zugreift), immer noch in der Eingabeaufforderung:
sfc/scannow
Das hat bei mir bereits dazu geführt, dass keine Freezes mehr auftraten.
4) Zufällig habe ich aber im normalen Gerätemanager festgestellt, dass meine Festplatte (C: Partition, auf der Windows installiert ist!) mit einer Dauerbelastung von 100% lief!
Also habe ich über den Explorer die Festplatte überprüft (Einfach Rechtsklick auf die entsprechende Platte; ggf. auch auf alle anderen, dann in Eigenschaften auf "Tools" und "überprüfen" anwählen), woraufhin Windows einen Defekt auf der Platte erkannt hat. Dann wurde die Platte automatisch von Windows repariert; seitdem: Keinerlei Probleme mehr! Das System läuft nun seit beinahe 48 Stunden absolut stabil ohne Abstürze, Freezes oder sonstige Probleme!
Wenn Du diese Tipps nochmal nachvollziehen willst, kann ich Dir diesen Link empfehlen:
Windows 10 reparieren wiederherstellen mit DISM Inplace Upgrade und vielen weiteren Varianten Deskmodder Wiki
Da sind auch noch einige weitere Varianten aufgezeigt, die Dir helfen könnten, bis hin zur Neuinstallation von Windows, was auch als "Inplace" Reparatur, also ohne Verlust von Daten oder Programmen funktioniert. Allerdings würde ich - wenn es so weit kommt - eher zu einem Clean Install raten, da Du dann sicher sein kannst, dass Dein SYSTEM einwandfrei funktioniert! Das geht über einen bootfähigen Stick (auf jeden Fall vorher den Registrierungscode von Windows auslesen! Es heißt zwar oft, dass der nicht gefordert wird, was aber auch oft schon in die Hose gegangen ist, wenn man Forenmeinungen glauben schenkt...)
Aber - wie gesagt - das alles kommt erst in Frage, wenn kein physischer Hardware Defekt (kaputte Platte oder Grafikkarte) vorliegt. Ich hoffe, das hilft Dir so gut wie mir!
Ich bin auch kein echter Profi oder Kenner, sondern hatte einfach das gleiche Problem und wollte mitteilen, wie ich es lösen konnte, in der Hoffnung, damit anderen zu helfen!
Letztlich habe ich keine Ahnung, WELCHER der vielen Schritte, die ich durchgeführt habe, letztlich die Lösung gebracht hat. Ich kann nur zu Geduld und Hartnäckigkeit ermutigen: Letztlich bekommt man es in den Griff; so oder so! ICH hätte das zwischendurch zwar nicht mehr geglaubt, aber es hat am Ende dann doch funktioniert!
LG
Stephan