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PC friert ständig ein oder stürzt ab

Heusl

Herzlich willkommen
Hallo an die Gemeinde,

also ich habe folgendes Problem mit meinem PC. Seit einigen Tagen stürzt er immer wieder ab und startet sich neu, oder friert so ein das ich ausschalten muss. Das passiert völlig unregelmäßig, mal wenn ich im Internet bin und nur einen Tab aufhabe, oder bei 10 Tabs, oder wenn ich überhaupt nix mache. Es kommt kein Blue Screen, er stürzt dann einfach komplett ab und startet neu.
Ich habe nix am System gewerkelt dafür habe ich sowieso zu wenig Ahnung von PCs.
Hier sind mal 2 der Dump Files
Unbenannt.jpg
Unbenannt2.jpg

Außerdem kommt es manchmal nur kurz zu einem schwarzen Bildschirm (stürzt aber nicht ab) und es kommt die Fehlermeldung "Der Anzeigetreiber wurde nach einem Fehler wiederhergestellt". Vielleicht hat es ja damit was zu tun, wie gesagt ich habe leider nicht viel Ahnung von Pcs. :angel

Ich habe auch nach Treibern gesucht mit dem Geräte Manager, der sagt allerdings das alles auf dem neusten Stand ist.
Vielleicht noch was zu meinem System:
AMD FX(tm)-4100 Quad-Core Prozessor 3,60 GHz
Windows 7 Home Premium 64-Bit
8,00 GB Ram
Nvidia Geforce 450 GTS
Asus M5A78L-M/USB3
600 Watt Netzteil

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen:)
 
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Hallo Heusl! Willkommen im Forum! :)
The WHEA_UNCORRECTABLE_ERROR bug check has a value of 0x00000124. This bug check indicates that a fatal hardware error has occurred. This bug check uses the error data that is provided by the Windows Hardware Error Architecture (WHEA).
Kurz und bündig: es wurde fataler Hardware-Fehler festgestellt. Es wurde ein WHEA-Record angelegt, in dem näheres zu den Ursachen stehen könnte.
Bitte gehe in das Verzeichnis C\Windows\Minidump. Dort liegen Dateien, die das Datum im Dateinamen haben. Kopiere die 3 oder 4 neuesten Dumpfiles heraus (zB auf den Desktop) und packe sie zusammen in ein RAR- oder ZIP-Archiv. Dieses Archiv hängst du bitte an deine nächste Antwort an. Der nächste, der hier vorbei kommt und mit dem Debugger umgehen kann, wird dir die Dateien debuggen. Vielleicht kommen wir so dem Hardware-Fehler auf die Spur.

Nur mal nachschauen: liegt in C:\Windows eine Datei Memory.dmp? Sie müsste mehrere 100 MB groß sein. Wenn wir mit den kleineren Dumpfiles nicht zum Ziel kommen, müssen wir uns unterhalten, wie du die "Riesen-Datei" hochladen kannst.
 
So hallo und danke schonmal :)

ich habe das ZIP-Archiv jetzt wie gewünscht eingefügt. Da müssten die letzten 4 Dumpfiles drin sein. Ich hoffe das stimmt so. :angel
Und ja, die Memory.dmp ist auch vorhanden.
 

Anhänge

  • 122015-22230-01.zip
    45,1 KB · Aufrufe: 81
Hallo Heusl,

da ich selber ein vergleichbares Problem - wenn auch mit Windows 10 - hatte und in zwei Nachtschichten sehr viel Zeit unter anderem auf dieser Seite verbracht habe, bevor ich das Problem lösen konnte, war es mir wichtig, hier einzustellen, wie es bei MIR gelungen ist, das in den Griff zu bekommen.

Es gilt aber zunächst einmal herauszubekommen, ob ein Teil tatsächlich physisch KAPUTT ist. Wenn das der Fall ist, kannst Du die unten von mir aufgezählten Maßnahmen hinfällig. Das probierst Du am besten, indem Du die Komponenten - vor allem sind ja in solchen Fällen die Festplatte oder die Grafikkarte verdächtig... - an einem zweiten Rechner anschließt und schaust, ob sie auch dort Probleme verursachen. Du kannst aber auch mit der Prüfung des Systems wie unten aufgeführt beginnen und damit diese Ursache ausschließen.

Bei mir war es - wie gesagt - zwar Windows 10, aber die Beurteilung vieler Threads lässt den Schluss zu, dass der Fehler wohl in beiden Systemen strukturell vergleichbar ist.

Bei mir begann das Dilemma nach dem Einbau einer neuen Grafikkarte: Nichts ging mehr, der Rechner ging immer wieder in eine Reboot-Schleife und ließ sich nicht mehr starten (Fehlercode: 0xc000021a). Habe dann die Daten gesichert und das System neu aufgesetzt (Clean Install).
Danach startete das System zwar wieder und lief auf den ersten Blick zwar scheinbar einwandfrei; dann kam aber genau das, was Du beschreibst: Er stürzte ständig ab oder fror ohne erkennbaren Zusammenhang mit einer Tätigkeit komplett ab, sodass ich ihn ständig abschießen musste.
Dann habe ich der Reihe nach alles versucht, was man in diversen Foren findet: Arbeitsspeicher ausgebaut, getestet, Grafikkartentreiber deinstalliert, neue gezogen, alle Treiber des Systems aktualisiert, den minidump Speicher ausgelesen und so weiter und so fort; eben wirklich ALLES, was bei entsprechender Google-Suche so angegeben wird.
Gewirkt haben letztlich ein paar sehr simple Dinge:

1) In Powershell als Administrator folgende Befehle ausführen:

Repair-WindowsImage -Online -CheckHealth

Repair-WindowsImage -Online -ScanHealth

Repair-WindowsImage -Online -RestoreHealth

2) Im Anschluss das ganze nochmal in der Eingabeaufforderung (ebenfalls als Administrator), nur mit etwas anderen Befehlen:

Dism /Online /Cleanup-Image /CheckHealth
(Prüft, ob Fehler in der Registry enthalten sind)

Dism /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
(Untersucht Datensätze/Partitionen nach Fehlern)

Dism /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
(Das sollte eigentlich nach Fehlern suchen und diese beheben; im Anschluss am besten nochmal ScanHealth durchlaufen lassen)

Letztlich sind die Prüfungen in Eingabeaufforderung und Powershell redundant; es schadet aber nichts, sie mal auf beiden Systemen durchlaufen zu lassen.

3) Und DANN (es ist wichtig, vorher die anderen Befehle durchlaufen zu lassen, da der Befehl auf die Ergebnisse zugreift), immer noch in der Eingabeaufforderung:

sfc/scannow

Das hat bei mir bereits dazu geführt, dass keine Freezes mehr auftraten.

4) Zufällig habe ich aber im normalen Gerätemanager festgestellt, dass meine Festplatte (C: Partition, auf der Windows installiert ist!) mit einer Dauerbelastung von 100% lief!
Also habe ich über den Explorer die Festplatte überprüft (Einfach Rechtsklick auf die entsprechende Platte; ggf. auch auf alle anderen, dann in Eigenschaften auf "Tools" und "überprüfen" anwählen), woraufhin Windows einen Defekt auf der Platte erkannt hat. Dann wurde die Platte automatisch von Windows repariert; seitdem: Keinerlei Probleme mehr! Das System läuft nun seit beinahe 48 Stunden absolut stabil ohne Abstürze, Freezes oder sonstige Probleme!

Wenn Du diese Tipps nochmal nachvollziehen willst, kann ich Dir diesen Link empfehlen:
Windows 10 reparieren wiederherstellen mit DISM Inplace Upgrade und vielen weiteren Varianten Deskmodder Wiki

Da sind auch noch einige weitere Varianten aufgezeigt, die Dir helfen könnten, bis hin zur Neuinstallation von Windows, was auch als "Inplace" Reparatur, also ohne Verlust von Daten oder Programmen funktioniert. Allerdings würde ich - wenn es so weit kommt - eher zu einem Clean Install raten, da Du dann sicher sein kannst, dass Dein SYSTEM einwandfrei funktioniert! Das geht über einen bootfähigen Stick (auf jeden Fall vorher den Registrierungscode von Windows auslesen! Es heißt zwar oft, dass der nicht gefordert wird, was aber auch oft schon in die Hose gegangen ist, wenn man Forenmeinungen glauben schenkt...)

Aber - wie gesagt - das alles kommt erst in Frage, wenn kein physischer Hardware Defekt (kaputte Platte oder Grafikkarte) vorliegt. Ich hoffe, das hilft Dir so gut wie mir!
Ich bin auch kein echter Profi oder Kenner, sondern hatte einfach das gleiche Problem und wollte mitteilen, wie ich es lösen konnte, in der Hoffnung, damit anderen zu helfen!
Letztlich habe ich keine Ahnung, WELCHER der vielen Schritte, die ich durchgeführt habe, letztlich die Lösung gebracht hat. Ich kann nur zu Geduld und Hartnäckigkeit ermutigen: Letztlich bekommt man es in den Griff; so oder so! ICH hätte das zwischendurch zwar nicht mehr geglaubt, aber es hat am Ende dann doch funktioniert!

LG
Stephan
 
Hallo Heusl!
Ich glaube, die Riesendatei Memory.dmp brauchen wir nicht, der Minidump ist "geschwätzig" genug. Alle 4 Minidumpfiles zeigten den gleichen Fehler
Als erstes die Stackausgabe
Code:
WHEA_UNCORRECTABLE_ERROR (124)
A fatal hardware error has occurred. Parameter 1 identifies the type of error
source that reported the error. Parameter 2 holds the address of the
WHEA_ERROR_RECORD structure that describes the error conditon.
Arguments:
Arg1: 0000000000000000, Machine Check Exception
Arg2: [COLOR="#FF0000"]fffffa800813d8f8, Address of the WHEA_ERROR_RECORD structure.[/COLOR]
Arg3: 0000000000000000, High order 32-bits of the MCi_STATUS value.
Arg4: 0000000000000000, Low order 32-bits of the MCi_STATUS value.

Debugging Details:
------------------
BUGCHECK_STR:  0x124_AuthenticAMD
CUSTOMER_CRASH_COUNT:  1
DEFAULT_BUCKET_ID:  WIN7_DRIVER_FAULT
PROCESS_NAME:  System
CURRENT_IRQL:  0

ANALYSIS_VERSION: 6.3.9600.17298 (debuggers(dbg).141024-1500) amd64fre

STACK_TEXT:  
fffff880`031a85b0 fffff800`034dfcb9 : fffffa80`0813d8d0 fffffa80`06a90040 fffffa80`0000000f 00000000`00000000 : nt!WheapCreateLiveTriageDump+0x6c
fffff880`031a8ad0 fffff800`033bec07 : fffffa80`0813d8d0 fffff800`034392d8 fffffa80`06a90040 00000000`00000000 : nt!WheapCreateTriageDumpFromPreviousSession+0x49
fffff880`031a8b00 fffff800`03325c55 : fffff800`0349bba0 00000000`00000001 fffffa80`08076be0 fffffa80`06a90040 : nt!WheapProcessWorkQueueItem+0x57
fffff880`031a8b40 fffff800`03298b69 : fffff880`00e3be00 fffff800`03325c30 fffffa80`06a90000 00000000`00000000 : nt!WheapWorkQueueWorkerRoutine+0x25
[COLOR="#FF0000"]fffff880`031a8b70 fffff800`03528b86 : 00000000`00000000 fffffa80`06a90040 00000000`00000080 fffffa80`069f9ac0 : nt!ExpWorkerThread+0x111[/COLOR]
fffff880`031a8c00 fffff800`032800e6 : fffff880`02fd7180 fffffa80`06a90040 fffff880`02fe1fc0 00000000`00000000 : nt!PspSystemThreadStartup+0x5a
fffff880`031a8c40 00000000`00000000 : fffff880`031a9000 fffff880`031a3000 fffff880`03f13f80 00000000`00000000 : nt!KiStartSystemThread+0x16

STACK_COMMAND:  kb
FOLLOWUP_NAME:  MachineOwner
MODULE_NAME: AuthenticAMD
IMAGE_NAME:  AuthenticAMD
DEBUG_FLR_IMAGE_TIMESTAMP:  0
IMAGE_VERSION:  
FAILURE_BUCKET_ID:  X64_0x124_AuthenticAMD_PROCESSOR_BUS_PRV
BUCKET_ID:  [COLOR="#FF0000"]X64_0x124_AuthenticAMD_PROCESSOR_BUS_PRV[/COLOR]

Ich habe die interessanten rot hervor gehoben. Der letzte funktionieren Befehl war nt!ExpWorkerThread, dann sprang die WHEA-Bearbeitung an.
Es ist also ein Fehler im Processorbus aufgetreten.
Hier die Erklärung dazu von Microsoft answers die ich mal mit Bing übersetzt habe:
BUCKET_ID: X64_0x124_AuthenticAMD_PROCESSOR_BUS_PRV
Das bedeutet nicht, dass der Prozessor selbst schlecht ist, obwohl es sein könnte. Die Ursache könnte die
Verbindung zwischen Prozessor und Kühlkörper, die Hearsink selbst, BIOS, Chipsatz-Treiber
und andere Hardwareprobleme (einschließlich Schäden an der Hauptplatine oder andere Hardware).

Es sind hier also mehrere Ursachen möglich.
Mit dem Debuggerbefehl !errrec Adresse kann man der WHEA-Record auslesen, wenn er gespeichert wurde.
Bei der Auslesung des WHEA-Record gebe ich mal nur die Maßgebliche Sektion wieder.
ection 2 : x86/x64 MCA
-------------------------------------------------------------------------------
Descriptor @ fffffa800813da08
Section @ fffffa800813db90
Offset : 664
Length : 264
Flags : 0x00000000
Severity : Fatal

Error : BUSLG_GENERIC_ERR_*_TIMEOUT_ERR (Proc 0 Bank 4)
Status : 0xfe00000000070f0f
Address : 0x0000000000010018
Misc. : 0xc00a0fff01000000
Auch hier noch mal die Übersetzung der Beschreibung SpiritX MS MVP von answers Microsoft
Dies könnte bedeuten, dass eine Anzahl der Dinge, jedoch bedeutet es das RAM Steckplatz 4 des Vorstands ist defekt.
Eine weitere sehr wichtige Sache zu beachten ist in den DUMP selbst, aber nicht die WER-Struktur-Ausgabe, ist dies:
FAILURE_BUCKET_ID: X64_0x124_AuthenticAMD_PROCESSOR_BUS_PRV
BUCKET_ID: X64_0x124_AuthenticAMD_PROCESSOR_BUS_PRV

Das bedeutet, dass dies nicht durch Software, sondern eine IRQ-Anforderung oder eine andere Hardware verursacht wurde verwandt, dass Problem nicht. Im wesentlichen gab es einen Bus-Kommunikationsproblem (CPU, RAM, Grafikkarte, selbst, etc.).

Es gab also Communikationsprobleme zwischen RAM Bank 4 und dem Processor(Kern) 0.
Einige Lösungsansätze wurden schon genannt. Hier noch mal eine Zusammenfassung:
-> ev. Übertaktung rückgängig machen
-> Timings des RAM kontrollieren
-> Memtest86+ ausführen, mindestens 3,5 bis 4 Stunden
-> wenn Memtest86+ keine Fehler zeigt, mal den RAM aus Bank 4 entfernen und ohne diesen testen; es könnte nämlich auch die Bank selbst defekt sein.
-> ev. BIOS updaten
 
Danke für die schnellen Antworten (y)

also den Memtest werde ich jetzt mal als erstes laufen lassen wahrscheinlich über nacht, vllt zeigt sich da ja schon der Fehler.
Das Ergebnis schreibe ich dann morgen nach Feierabend, da ich dann nochmal genau fragen müsste wie man BIOS updatet oder das Timing des RAM kontrolliert. (Hoffentlich brauche ich es auch nicht) ;)
 
Wenn du Memtest86+ startest, mache bitte ein Bild vom Startbildschirm von Memtest. Dort werden unter anderem auch die eingestellten Timings und der Bus-Takt angezeigt.
 
So den Memtest habe ich jetzt laufen lassen, hier die Ergebnisse:
Anfang:
memtest1.jpg
und nach 6 Stunden:
Memtest.jpg
hat wohl keinen Fehler gefunden.
Ich werde jetzt mal Stephans Tipps probieren, schaden wirds sicher nicht (y)
Den Memtest ohne den RAM in Bank 4 werde ich wieder über Nacht laufen lassen müssen.

Edit: Habe jetzt alles gemacht was Stephan gesagt hat, dazu noch von Herstellerseite neue Grafikkartentreiber installiert.

Eine Frage an Aribert. Es wurde ja definitiv ein Hardwarefehler festgestellt. Heißt das, dass irgendwas defekt sein MUSS, oder kann es sein das durch evtl. Updates oder ähnliches es wieder funktionieren kann?
 
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