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System NTFS-Rechte ignorieren

Tipp-Ex

bekommt Übersicht
Hallo,

zum Hintergrund: Ich habe eine SSD (Solid State Disk) und da diese mit 64 GB Speicherplatz nicht sonderlich groß ist, möchte ich einige Windows7-Ordner, die selten bis gar nicht benötigt werden, komprimieren. Aber auch als Administrator wird einem der Zugriff darauf verweigert (TrustedInstaller..), was eigentlich auch gut so ist, das möchte ich auf jeden Fall beibehalten.

Daher meine Frage: gibt es irgendeine Möglichkeit, am Windows Ordner rumzupfuschen, ohne dass die NTFS-Rechte berücksichtigt werden? Setup-CD, VistaPE, oder sowas in der Art?

Dass der ntfs-3G Treiber bei Linux das kann, ist mir bekannt, jedoch möcht ich nur damit arbeiten, wenn alle anderen Stricke reissen, da ich schon oft gehört hab, dass da einiges schief gehen kann.

Gruß
 
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Erstmal herzlich Willkommen :),

also das Windows-Verzeichnis komprimieren um Platz zu sparen,
das ist neu.

Und nein, das wird nicht funktionieren, besser, das wird dein System verlangsamen ohne Ende, da der Zugriff auf die Dateien
länger dauert, denn sie müsssen für die Verarbeitung dekomprimiert werden.
Im Grunde genommen fährst du dann mit einem Trekker auf dem Nürburgring, weil du irgendwo gelesen hast, der hätte viel PS.

Aber was du machen kannst, ist, Windows in abgespeckter Form zu installieren.

Wäre das eine Alternative?
http://www.drwindows.de/vista-insta...-angepasste-vista-installation-mit-vlite.html

Die Anleitung gilt auch für Windows 7.
 
Ich möchte ja nicht das ganze Verzeichnis kopieren, sondern nur Verzeichnisse, die bei besonderen Anlässen benötigt werden, zB. Driverstore. Dieses lässt sich von 1GB auf rund 400MB komprimieren und wird nur bei der installation neuer Hardware benötigt. Oder das Installerverzeichnis, da lässt sich auch nochma 300MB sparen (in meinem Fall), wobei die Dateien darin nur bei Deinstallationen/Modifikationen von installierten Programmen gebraucht wird. Etc....

Die Verzeichnisse, auf die beim täglichen Gebauch zugegriffen wird, bleiben natürlich unkomprimiert. Wenn ich das gesamte Betriebsystem hätte komprimieren wollen, dann hätte ich das entsprechende Flag schon vor der Installation auf der Partition gesetzt.

vLite ist offiziell ja nur für Vista konzipiert und ich hab schon desöfteren über Probleme im Zusammenhang mit Win7 gelesen, aber ich werds nun auch mal ausprobieren.

Trotzdem muss es doch eine Möglichkeit geben, die Berechtigungen auszuknipsen. Eine Art VistaPE würde mir dazu ja schon ausreichen, da diese Aktion einmalig ist.
 
du müsstes schon in den saueren apfel beissen und den besitzer des entsprechenden ordners und eventuelle unterordner von trusted installer auf administratoren ändern.
dann hast du meines achtens nach vollzugriff.
 
Ich muss den Thread mal aus der Versenkung holen, weil ich möglicherweise auf eine (teilweise) Lösung des Problems gestossen bin.

Mit dem Freewaretool Attribut Changer (eine Shell Extension, die in der neuesten Version 6.20 auch für 64 Bit Windows zur Verfügung steht) ist es möglich, so ziemlich alle Attribute von Verzeichnissen und Dateien zu ändern (natürlich nur, sofern man die Rechte dazu hat, im Zweifelsfall wird man sich als Administrator anmelden müssen).

Interessanterweise läßt sich damit auch das Attribut c (für compressed) setzen.

Für den Ordner Driverstore geht das nicht, aber man kann im Ordner selbst alle Unterordner und Dateien auswählen, im Kontextmenü dann "Attribute ändern" auswählen, das Attribute Komprimiert für alle Ordner und Dateien (einschließlich aller Unterordner und der darin befindlichen Dateien) setzen und dann bestätigen.

Das Tool arbeitet nun alle Verzeichnisse, Unterverzeichnisse und Dateien ab (was auf einer SSD einigermaßen flott von statten geht) und ändert die entsprechenden Attribute, für 6 Dateien (z.B. INFCACHE.1) wurde das verweigert, beim Rest hat es aber funktioniert.

Unter WinXP werden die Dateien übrigens nicht gleich komprimiert, dort muss man alle Dateien aus einem Ordner mit frisch gesetztem C-Attribut erst in ein anderes Verzeichnis kopieren und anschließend in den Ursprungsordner zurück kopieren, erst dann werden sie komprimiert.

Windows 7 ist hier etwas schlauer, die Komprimierung erfolgt sofort (was auf langsameren Systemen durchaus etwas Zeit beanspruchen kann).

Ergebnis der Aktion: der Ordner Driverstore nahm vorher 974 MB auf meiner SSD in Anspruch, danach noch 547 MB. Eine Platzersparnis von 427 MB auf einer knapp bemessenen SSD ist nicht zu verachten.

Nachteil: falls durch das Windows-Update in das Verzeichnis Driverstore neue Treiber in neue Verzeichnisse installiert werden, werden diese nicht automatisch komprimiert, da man das Attribut c für das Verzeichnis Driverstore selbst ja nicht setzen kann. Das muss man dann jedes mal für die neu hinzugekommenen Verzeichnisse selbst erledigen.

Den Aufwand für diesen sicherlich nicht alltäglich vorkommenden Fall halte ich aber für vertretbar.
 
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