DRESI
treuer Stammgast
Hallo.
Kein Windows Problem, aber meine Entdeckung von heute sollte jeder, der sich - als Laie oder proseffionell - mit Netzwerk beschäftigt, irgendwo im (Hinter-)Kopf bei sich tragen:
(Ich versuche, mich kurz zu fassen - die Geschichte geht insgesamt über ein Jahr)
Die Aufgabe war, hier im Haus eine weitere Etage mit Netzwerk zu versorgen.
Es geht eine Gigabit-Leitung nach oben und dort über ein 12Port Patchfeld auf einen 100 MBit-Switch mit 2 GigaBit-Ports.
Die Leitungen zu den Arbeitsplätzen führen Aufputz durch Kabelrohre.
Nachdem ich alles verlegt und aufgeklemmt hatte, musste ich feststellen, daß einige der Ports nicht funktionierten.
Also habe ich mir einen Netzwerktester gekauft und festgestellt, daß eigentlich in jeder der Leitungen zu den Arbeitsplätzen 2 bis 4(!) Einzeladern keinen Durchgang haben...
Die Hauptleitung von unten brachte es nur auf 100 MBit.
LSA-Leisten am Patchfeld und in den Dosen genau gecheckt und mit einem kleinen Schraubendreher stellenweise nochmal nachgedrückt. Nun hatten ein paar Adern mehr Durchgang, aber nicht alle.
Na gut. Da ist beim Einziehen in die Rohre eben was kaputt gegangen...
Da ich noch Anderes zu tun habe und die nötigsten Arbeitsplätze wenigstens mit 100 MBit funktionierten, habe ich alles so gelassen ... und vergessen.
Heute habe ich noch einen weiteren Raum mit 6 Arbeitsplätzen dazugeklemmt. Vom oben genannten Switch geht eine Leitung über ein 8Port Patchfeld auf einen 8port Giga-Switch.
Beim Prüfen dieser einen Leitung wieder das gleiche Phenomen: Höchstens 4 Adern hatten Durchgang.
Die Leitungen von diesem Patch zu den 6 Arbeitsplätzen funktionierten auf Anhieb einwandfrei.
Da nun aber noch mehr Leute dort arbeiten müssen und 100 MBit einfach zu wenig wären (und mich sowas auch wurmt), habe ich mir die Sache nochmal angesehen: Nach ungezählten Versuchen, die LSA-Klemmen in Kontakt mit den Adern zu bringen - die LEDs meines Kabeltesters waren direkt neben mir - stellte ich fest, daß es am ersten Patchfeld einen Wackelkontakt gibt...
Der Gedanke kam mir erstmal idiotisch vor: Was wäre, wenn die Kontaktleisten schlecht gelötet sind?
Patchfeld komplett demontiert und alle(!) 12 mal 8 Lötstellen der LSA-Leisten nachgelötet. War eine Schweinearbeit, ein Meter unter der Decke in 2 Meter Höhe.
Die Lötösen auf der Platine sind viel zu groß. Das vermutlich irgendwo in der chinesischen Provinz maschinell aufgebrachte Lötzinn hatte sich stellenweise nicht richtig mit der Platine verbunden. An anderen Pins war die Lötstelle kreisförmig gerissen (zwischen Pin und Lötöse).
Es war schon etwas Geschick erforderlich, alles ordentlich zu verschmelzen.
Aber es hat sich gelohnt.
Es haben jetzt alle Arbeitsplätze volle 8 Adern auf der Dose. Selbst die "Steigleitung" zwischen den Etagen hat jetzt volle GigaBit-Bandbreite.
Mal sehen, ob meine Kollegen das bemerken
Kein Windows Problem, aber meine Entdeckung von heute sollte jeder, der sich - als Laie oder proseffionell - mit Netzwerk beschäftigt, irgendwo im (Hinter-)Kopf bei sich tragen:
(Ich versuche, mich kurz zu fassen - die Geschichte geht insgesamt über ein Jahr)
Die Aufgabe war, hier im Haus eine weitere Etage mit Netzwerk zu versorgen.
Es geht eine Gigabit-Leitung nach oben und dort über ein 12Port Patchfeld auf einen 100 MBit-Switch mit 2 GigaBit-Ports.
Die Leitungen zu den Arbeitsplätzen führen Aufputz durch Kabelrohre.
Nachdem ich alles verlegt und aufgeklemmt hatte, musste ich feststellen, daß einige der Ports nicht funktionierten.
Also habe ich mir einen Netzwerktester gekauft und festgestellt, daß eigentlich in jeder der Leitungen zu den Arbeitsplätzen 2 bis 4(!) Einzeladern keinen Durchgang haben...
Die Hauptleitung von unten brachte es nur auf 100 MBit.
LSA-Leisten am Patchfeld und in den Dosen genau gecheckt und mit einem kleinen Schraubendreher stellenweise nochmal nachgedrückt. Nun hatten ein paar Adern mehr Durchgang, aber nicht alle.
Na gut. Da ist beim Einziehen in die Rohre eben was kaputt gegangen...
Da ich noch Anderes zu tun habe und die nötigsten Arbeitsplätze wenigstens mit 100 MBit funktionierten, habe ich alles so gelassen ... und vergessen.
Heute habe ich noch einen weiteren Raum mit 6 Arbeitsplätzen dazugeklemmt. Vom oben genannten Switch geht eine Leitung über ein 8Port Patchfeld auf einen 8port Giga-Switch.
Beim Prüfen dieser einen Leitung wieder das gleiche Phenomen: Höchstens 4 Adern hatten Durchgang.
Die Leitungen von diesem Patch zu den 6 Arbeitsplätzen funktionierten auf Anhieb einwandfrei.
Da nun aber noch mehr Leute dort arbeiten müssen und 100 MBit einfach zu wenig wären (und mich sowas auch wurmt), habe ich mir die Sache nochmal angesehen: Nach ungezählten Versuchen, die LSA-Klemmen in Kontakt mit den Adern zu bringen - die LEDs meines Kabeltesters waren direkt neben mir - stellte ich fest, daß es am ersten Patchfeld einen Wackelkontakt gibt...
Der Gedanke kam mir erstmal idiotisch vor: Was wäre, wenn die Kontaktleisten schlecht gelötet sind?
Patchfeld komplett demontiert und alle(!) 12 mal 8 Lötstellen der LSA-Leisten nachgelötet. War eine Schweinearbeit, ein Meter unter der Decke in 2 Meter Höhe.
Die Lötösen auf der Platine sind viel zu groß. Das vermutlich irgendwo in der chinesischen Provinz maschinell aufgebrachte Lötzinn hatte sich stellenweise nicht richtig mit der Platine verbunden. An anderen Pins war die Lötstelle kreisförmig gerissen (zwischen Pin und Lötöse).
Es war schon etwas Geschick erforderlich, alles ordentlich zu verschmelzen.
Aber es hat sich gelohnt.
Es haben jetzt alle Arbeitsplätze volle 8 Adern auf der Dose. Selbst die "Steigleitung" zwischen den Etagen hat jetzt volle GigaBit-Bandbreite.
Mal sehen, ob meine Kollegen das bemerken