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VM ( Ubuntu ) unter Windows 8

Apollo7

kennt sich schon aus
Sehr geehrte Community,
ich benötige fachliche Klarstellung!
Ich weiss, dass es aus sicherheitsrelevanten Aspekten durchaus Sinn macht Windows 8 als VM unter einem Linux laufen zu lassen.
Hier meine Frage:
Ist es auch sicherer auf einer Windows 8 Installation via VM ( Ubuntu z.B.) ins Internet zu surfen?
Und nicht direkt aus Win 8?
So richtig klar ist mir dies noch nicht.
Vielleicht kann jemand meinen Gedanke richtig zu Ende führen .
Danke im Voraus

Apollo
 
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Ich drücke es mal stark vereinfacht aus.

Sicherer ja, da die VM im Weg ist für Schadsoftware. Sollte sie es allerdings schaffe von der VM auf das eigentliche System zuzugreifen kommt das gleiche in grün raus als wenn man die VM weg gelassen hätte und man kann danach erstmal alles neu aufsetzen.

Gibt mehrere Gründe warum man Linux - Windows in VM aufsetzt um nicht nur größtmögliche Sicherheit zu haben und nicht umgekehrt

1. Die meiste Schadsoftware ist für Windows geschrieben und auf Linux nicht lauffähig

2. Für den Fall dass sie Cross Platform laufen kann und es tatsählich aus der VM auf das System schafft steht bei Linux immer noch dass gesamte installation System im weg, mit Passwortabfrage etc. und man muss in den meisten Fällen schon mutwillig die installation einer Schadsoftware anstoßen, was unter Windows noch nie der Fall war

3. Da Linux als Betriebssystem läuft und solange Punkt 1. und 2. zum tragen kommt, braucht man nur die VM zu resetten, nicht aber das Betriebssystem. Im umgekehrten Fall schon

4. Das ist allerdings der Tatsache geschuldet dass bspw. die meiste Onlinebankingsoftware unter Windows läuft, kann auch über solche Programme dann kein Befall des Systems erfolgen sondern im normalfall nur der VM, die man aber wie unter Punkt 3 gelernt einfach resetten kann.

5. Kommen performance Gründe dazu. Windows in 64 Bit zieht flockige 2 Gigabyte Ram, Linux wenn man einen sparsamen Desktop einsetzt lediglich 512 MB (und geht auch noch weitaus weniger aber wir lassen jetzt im Beispiel einfach mal eine halbwegs leichtgewichtige UI wie LXDE oder Xfce auf einem ubuntu, linuxmint, Debian & Co drauf und lassen auch die Leichtgewicht Distributionen und das laufen nur im Terminal weg, bisschen komfort will der User ja auch) um einigermaßen performant noch eine VM ans laufen zu kriegen. Unter Windows 64 Bit sind die 2 GB unterste Grenze vor dem Brechreiz wenn es wirklich gescheit laufen soll sind es 3,5 - 4 GB. Der Schnitt beim Ram lag in den letzten Jahren im Schnitt bei verbauten 4 GB. Dementsprechend mehr Ram kann man der VM zur performance Steigerung zuweisen. Gleiches Spiel hat man beim Ram der Grafikkarte den man unter Linux so weit in den Keller Regeln kann dass bei Windows zwar nicht die Lichter ausgehen, aber es mehr als merklich an Leistung fehlen würde

An und für sich reicht es solange keine Drittanbieter Software laufen muss aber auch aus die VM in Windows mit Linux aufzusetzen, denn die wenigste Schadsoftware ist Crossplattform geschrieben und noch weniger so hart drauf um aus einer VM auszubrechen. Hat aber auch gleichzeitig wieder den Nachteil, dass man keine Downloads ohne weitere raus bekommt aufs Windows. Umgekehrt läuft alles auf Windows, wenn ein Befall durch den Download stattfinden sollte VM resett und fertig.

Wie gesagt alles stark vereinfacht wiedergegeben. Einmal visuell veranschaulicht in kompakten Rund 18 Minuten findest du auch bspw. hier

https://www.youtube.com/watch?v=R7DDzGk93nA&list=UUCI6C8hD-hTZi2JEmS7zvQw
 
Außerdem übersiehst du die Tatsache, dass Windows als Host immer noch im Internet hängt. Du könntest die IP-Adresse für Internetzugriff im Router sperren und nur die IP der VM durchlassen, aber Windows 8 ganz ohne System- und Softwareupdates (VMWare Player, VirtualBox etc. sind auch nicht Fehlerfrei) ist auch nicht so prickelnd.
 
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