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[gelöst] Laufwerk "Wiederherstellungspartition" verschieben

Nikkorix

treuer Stammgast
Guten Tag zusammen,

nachdem ich im Anschluss an das .net 3.5 Desaster ein Inplace-Upgrade gemacht habe (danke an skorpion68 an dieser Stelle), bin ich nun im Besitz einer neuen 350MB-Partition mit dem Namen "Wiederherstellung". Aktuell sieht das auf meinen beiden Platten also so aus:

Partitions.jpg

Diese wurde zwischen LW C: und D: geschoben und C: entsprechend verkleinert. Meine Frage nun: Kann ich das Ganze nach vorne verschieben, dort wo ehemals die Windows 8er Wiederherstellung lag (im Bild schwarz und als nicht zugeordnet gekennzeichnet).

Ich hatte seinerzeit mit Diskpart etwas zu viel aufgeräumt, da sich zwischenzeitlich 4 von diesen Dingern angesammelt hatten. Und falls das nicht geht, kann ich diese löschen, gebraucht habe ich sie bisher nicht, da ich meine Images über Paragon und Bootstick (Linux) wiederhergestellt habe.

Keine Ahnung warum, aber in der ominösen 1GB Partition (von links) lag oder liegt ggf. noch die OEM von Medion, die laut BornCity.de ja ein PE/RE-Rettungssystem enthalten soll. Zudem findet sich in Windows ein Verzeichnis mit dem Namen "Recovery". Hintergrund meiner Frage ist u.a., dass sich LW C: nicht mehr sauber defragmentieren lässt, da die neue Wiederherstellungspartition dort mitten hinein geknallt wurde.

Ich habe es schon mal mit dem Paragon-Festplattenmanager betrachtet und fand dort auch keinen Hinweis, wie man das ganze nun verschieben kann, so es überhaupt möglich ist.

Vielen Dank für Tipps und Hinweise (ggf. auch zum Verständnis) und einen schönen Ostermontag euch.
 
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Da Windows bzw. das Bootmenü die Partitionen von vorne nach hinten durchnummeriert, mußt Du das Bootmenü anpassen bzw. eine Reparatur von USB-Stick/DVD durchführen, wenn Du einzelne Partitionen verschiebst oder löschst. Das WinRE startet nach der Änderung nämlich auch nicht mehr, so daß ein Systemreparaturdatenträger oder ein Installationsdatenträger benötigt wird.

Am einfachsten ist wohl eine Neuinstallation in den unpartitionierten Bereich, bei dem Windows die Partitionierung selbst vornimmt und die Wiederherstellungspartition, die EFI-Systempartition und C: in passender Größe anlegt. Vorhandene Partitionen löschst Du dann im Windows-Setup und wählst den unpartitionierten Bereich als Installationsziel aus. Die Partition mit D: brauchst Du dabei nicht zu löschen. Wenn Dir die Neuinstallation zu kompliziert ist, bleibt nur die oben beschriebene Möglichkeit mit einem Reparaturdatenträger. Daten und Programme auf C: sind nach der Neuinstallation natürlich weg.

Auf der 1GB-Partition liegt vielleicht etwas von Medion, aber mehr als ein WinPE kann das nicht sein. Die Recovery-Funktion läuft heute meist ähnlich wie der Windows-Setup-Prozess und benötigt eine Wim-Datei von mehreren Gigabyte. Normalerweise findet sich auf vorkonfigurierten Rechnern am Ende des Datenträgers eine Partition namens Push Button Reset.

Das mit der Defragmentierung müßtest Du mal erläutern. Die Wiederherstellungspartition hat mit der Defragmentierung von C: nichts zu tun.
 
Erst mal vielen Dank und hierzu kurz eine Erläuterung:

"Das mit der Defragmentierung müßtest Du mal erläutern. Die Wiederherstellungspartition hat mit der Defragmentierung von C: nichts zu tun."

In meinem Fall leider ja. Vor dem Inplace-Upgrade war LW C: 100GB groß und die Wiederherstellungspartition scheint da mitten rein gelegt zu sein (vermutlich Pagefiles oder ähnliches). Anders kann ich mir das nicht erklären, zumal die WHP in der Defrag auch noch angezeigt wird (und zu 11 Prozent fragmentiert ist).

Die 1GB Partition scheint wirklich etwas von Medion zu sein (PRC_RP).
 
Partitionen werden nicht mitten in einer anderen Partition angelegt. Auf normal partitionierten Laufwerken werden Partitionen einfach aneinandergereiht. Dein Laufwerk C: ist jetzt 100 GB minus 350 MB groß, in dem dann 350 MB freien Bereich wurde die Wiederherstellungspartition angelegt. Vermutlich wurden bei der Verkleinerung von C: Daten verschoben, die sich am Ende des Laufwerks befanden.

Was ist denn genau Dein Problem mit der Defragmentierung? Das macht Windows doch schon seit einigen Versionen, ohne Probleme zu verursachen, automatisch, ein Eingriff des Nutzers ist nur noch selten nötig. Wenn jetzt tatsächlich nicht verschiebbare Systemdateien fragmentiert sind, hilft nur eine Defragmentierung "von außen", also vor dem Start von Windows, wie sie einige Tools anbieten. Ob das unbedingt notwendig ist und das Risiko wert ist, muß jeder selbst beurteilen.
 
Hallo zusammen,

nach einigen Telefonaten und Rücksprachen mit Entwicklern bzw. Hotlines habe ich das Problem per Tabula Rasa gelöst. Via Diskpart (danke an die Eronnerung daran, Skorpion68) habe ich dies 350MB Systemwiederherstellungspartion entfernt und LW C: wieder auf die ursprünglichen 100 GB erweitert. (vorher habe ich aber ein Systemabbild gezogen und diese eine Partition separat noch mal gesichtert).

Gründe:

- Laut Kommentaren per Telefon repariert diese Partition garnichts, sondern stellt via PE/RE lediglich ein Environment zur Verfügung, um anderes (z.B. Images zu laden).

- Diese Umgebung steht laut Medion aber auf der ominösen 1 GB OEM-Partition zur Verfügung und führt lediglich über die vor Jahren gesicherte Recovery einen Ursprungszustand her. Insofern ist die 350 MB Wiederherstellungspartition nicht nötig.

- Da ich meine Abbilder und Sicherungen über Paragon mache und der entsprechende Recovery-Builder als Unix auf einem Stick bereit liegt, benutze ich die anderen Angebote sowieso nicht und habe sie in den letzten drei Jahren auch niemals verwendet.

- Der Grund warum die WHP immer wieder neu angelegt wird (u.a. beim Upgrade auf Win 8.1) liegt wohl u.a. an der Medion-Partitionierung, die auch andere in ähnlicher Form so betreiben (Dell, HP, Lenovo, etc.pp.).

- Sollte ich (was hoffentlich nicht mehr vorkommt) noch mal ein Inplace-Upgrade machen müssen, reicht eine Installations-CD die ich hier vorliegen habe.

Sonstiges:

Eigentlich ist es schade, das man die WHP nicht verschieben kann auf den Anfang der Platte. Insofern hatte build10240 schon recht, dass das nur über den 'Umweg' einer Neuinstallation geht - aber bei einem eingespielten System inkl. vieler Programme eine Zumutung ist. Da wäre ich eine Woche beschäftigt und mir reicht die Frickelei so langsam.

DISM und SFC laufen reibungslos, das Ereignisprotokoll ist sauberer als bei mir in der Firma - und die Kiste schnurrt wieder. Ich mache noch eine Vollsicherung und dann würde ich gerne wieder damit arbeiten.

Danke noch mal für euren Input zu meinen Threads.
 
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