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Angepasste Vista-Installation mit vLite

Martin

Webmaster
Teammitglied
Angepasste Vista-Installation mit vLite

Mit dem Freeware-Tool vLite lässt sich ein angepasstes Vista-Installationsmedium
erstellen. So können unerwünschte/überflüssige Komponenten komplett entfernt
oder eigene Treiber integriert werden.
Weiterhin lassen sich bestimmte Systemeinstellungen vorab festlegen.
Aktuell ist Version 0.95, die sich im Beta-Stadium befindet, im Test aber tadellos
funktioniert. Der Download ist von der Homepage des Programms möglich.

Das Vorgehen ist hier beispielhaft erklärt und beginnt mit der Installation:

Nach der Annahme der Lizenzbedingungen und der Auswahl des Programmverzeichnisses
erscheint die Auswahl der zu installierenden Komponenten - da Version 0.9 aktuell
nur das eigentliche Programm enthält, ist es völlig egal, was man hier auswählt.

Nach der Installation startet vLite zum ersten Mal und zeigt folgendes Fenster:


screen1.jpg





Bevor man sich in die Arbeit stürzt, lohnt es sich eventuell, einen kurzen
Blick in die Optionen zu werfen:


screen2.jpg



Standardmäßig verwendet vLite nämlich das Temp-Verzeichnis des angemeldeten
Benutzers für die temporären Dateien. Wenn auf der Windows-Partition nicht mehr
allzu viel Platz ist, sollte man hier also einen anderen Ordner wählen.


Nun klickt man im Hauptfenster rechts auf den Button "Browse" und wählt das
Laufwerk aus, in dem die Vista-DVD liegt. Anschließend wählt man den Ordner
auf der Festplatte, in den die Dateien der DVD kopiert werden sollen.
Dafür sind ca. 3,5 Gigabyte freier Speicherplatz erforderlich.

Folgende Meldung sollte man nach Auswahl des Verzeichnisses nicht zu sehen bekommen:


screen3.jpg



Falls doch, hat man sich entweder verklickt oder die Dateien im gewählten Ordner
sind defekt bzw. unvollständig.
Werden die Vista-Installationsdateien korrekt erkannt, wird abgefragt, für welche
Edition man eine angepasste Installation erstellen möchte:


screen4.jpg



Man kann also auch mit einer Home Premium-DVD ein Ultimate-Image erstellen,
doch Vorsicht: Ohne den passenden Produktschlüssel wird die Installation fehlschlagen.
Das Programm vLite eignet sich somit in keiner Weise, die eigene Windows-Version in
eine höherwertigere zu verwandeln.


Ich entscheide mich in diesem Beispiel für "Ultimate", was mir das Programm
dann auch korrekt anzeigt:


screen5.jpg



Bevor es dann mit der Anpassung der Installation los geht, erscheint ein weiteres
Abfragefenster:


screen4a.jpg



Wenn eines der dort genannten Programme unter Vista verwendet werden soll, dann ein
Häkchen davor setzen. vLite wird dann dafür sorgen, dass zwingend benötigte Dateien
unter keinen Umständen entfernt werden, weil die Programme sonst nicht laufen.


Widmen wir uns nun den Einstellungen und Anpassungen:
Im Abschnitt "Components" können nun diverse Bestandteile entfernt werden.
Diese sind dann im erstellten Installationsimage nicht enthalten, können also
auch nicht separat nachinstalliert werden.
Eine Statuszeile im unteren Teil zeigt die erwartete Größenreduzierung an.
Die Version 0.95 enthält hier aber offenbar noch einen Fehler, denn je nach
Auswahl verschwindet die Anzeige plötzlich.


screen6.jpg



Welche Komponenten ausgeklammert werden, ist von den jeweiligen Bedürfnissen
abhängig, heiße Kandidaten sind:
- Druckertreiber (835 MB)
- Unterstützung für die asiatischen Sprachen (1,1 Gigabyte)
- Media Center Funktionen (616 MB)
- Spracherkennung (496 MB)
- Tablet PC (429 MB)
- Windows Media Samples (143 MB)
- Fehlerberichterstattung (Services/Error Reporting)



Im Abschnitt Tweaks stehen noch nicht sehr viele Optionen zur Verfügung,
hier kann zum Beispiel die Benutzerkontensteuerung deaktiviert werden.



Unter "Drivers" können nun eigene Treiber integriert werden, die dann im Zuge
der Windows-Installation gleich installiert werden.
Empfehlung: Wenn mehrere Treiber eingebunden werden sollen, die Option
"Multiple Driver Folder" auswählen. Es werden dann alle Unterverzeichnisse
des vorgegebenen Ordners durchsucht und die entsprechenden Treiber zur
Integration angeboten.



Über die Menüoption "Preset/Save as" lässt sich aktuelle Stand der Dinge
jederzeit abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder laden.



Wenn alles wie gewünscht konfiguriert ist, werden die Einstellungen durch Klick
auf "Apply" übernommen.
Im folgenden Fenster wählt man "Apply und rebuild", um ein eigenständiges,
auf den gewählten Optionen basiertes Image zu erstellen. Je nach Geschwindigkeit
des Computers kann das schon eine Viertelstunde dauern.
Die Option "Just apply the changes" arbeitet wesentlich schnell und bewirkt,
dass die Komponenten deaktiviert und nicht installiert werden, aber physisch
auf dem Installationsmedium erhalten bleiben - das erlaubt eine spätere
erneute Änderung mit vLite.


screen7.jpg



Nun kann man sich entspannt zurücklehnen und dem Programm bei der Arbeit zusehen.


screen8.jpg



Nicht erschrecken, wenn es dabei scheinbar nicht weiter geht, das ist nur scheinbar
der Fall.
Sobald die Aktion abgeschlossen ist, wird die Schaltfläche "ISO" aktiv:


screen9.jpg



Hier kann man nun die angepasste Installation direkt auf DVD brennen oder ein ISO-Abbild
erstellen lassen. Eine Brennfunktion ist im Programm integriert. Beim Brennen einer DVD
sollte eine möglichst geringe Brenngeschwindigkeit verwendet werden, um CRC-Fehler zu
vermeiden, die dann zu Fehlern bei der Installation führen können.

Herzlichen Glückwunsch!
Das Vista-Installationsmedium bzw. -Image im Eigenbau ist nun fertig!



iso.jpg

Erfolgreiche Schlankheitskur: Das ISO-Image ist "nur" noch 1,2 Gigabyte groß
 
Zuletzt bearbeitet:
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Im Anhang ist ein Beispiel-Preset zu finden.

Es erzeugt ein "Ultimate-Light"-Image (32-Bit), aus dem einige Treiber, die meisten Multimedia-Komponenten und (meiner Meinung nach) überflüssige Systemprogramme entfernt werden.
Das daraus erzeuge ISO-Image ist gerade mal noch 850 Megabyte groß.
Eine Testinstallation in eine virtuelle Maschine unter Virtual PC 2007 belegte 3,43 Gigabyte auf der Festplatte.

Die Datei muss entpackt und in den Unterordner "Presets" des vLite-Verzeichnisses gelegt werden, anschließend kann sie in vLite über Preset/Load eingelesen werden.
 

Anhänge

  • drvista_ultimate_light.zip
    1.020 Bytes · Aufrufe: 3.750
Zuletzt bearbeitet:
Das Programm bietet auch die Möglichkeit Programme mit einzubinden sie dann wohl nach der Installation installiert werden sollen oder vielleicht bereits integriert sind. Keine Ahnung so genau.
Was mich interessiert ist wie man die von Haus aus aufgelisteten Programme (u.a. ACDSee) um eine eigene Auswahl erweitern kann. Weiß da jemand Bescheid?
 
Ich habe mich damit auch noch nicht auseinandergesetzt, tut mir leid.
Eventuell muss das der Programmierer auch explizit mit einbauen.
 
Also ich kann nur davon abraten irgendwas aus der Vista DVD zu verändern ich habe nur Probleme auf mein PC der Lapi hingegen läuft mit unveränderten Vista und da gibts nicht ein Problem. (Wenns interresiert nicht den Media Center rausnehmen denn der verursacht diese Fehler)
 
vlite ist zwar gut und schön, doch wenn man sich eine installation mit vlite zu recht legt, kann man das sp1 nicht mehr installiern, sofern es nicht direkt mit vlite eingebunden ist. ansonsten gehts nämlich nicht mehr (selbst getestet)
 
Pauschal würd ich das so nicht unterschreiben, aber wenn Du vlite genutzt hast, um Dein System "einzudampfen", dann ist es nur normal, dass die Installation des SP1 fehlschlägt, weil das System ja in einem nicht konsistenten Zustand ist.
Viele Dateien, die das SP1 ersetzen möchte, findet es erst gar nicht.
 
vLite

also ich habe schon mit nLite gearbeitet, aber vLite ist eine echte Frecheit(n)
wenn ich vLite starte nach der Installation, bin ich gezwungen von der Microsofthomepage ein AIK.iso runter zu laden damit vLite überhaupt funktioniert:eek: und das in einer größe von 1,2GB...die spinnen doch
Nutze hier auf der Arbeit XP Prof SP3 und wollte mir für zu Hause (Business32Bit) eine 64Bit Version mit SP1 erstellen.
Also ehrlich, ich empfinde das als echten Witz
 
Also bevor du dich weiter aufregst, lies mal die Bedienungsanleitung. Ich habe noch nie ein WAIK gebraucht, allerdings eine Original -Vista-DVD. Und die solltest du ja haben, wenn du eine Business-Version bauen willst
 
habe ich doch auch

habe eine Business 32Bit Upgrade Lizenz, dass Programm lässt mich aber ohne diese WAIK nichts machen?? Oder ich verstehe es einfach net, kann auch sein:rolleyes:
 
Kopier mal Die Business auf die Festplatte und gib bei vLite den Pfad ein. Ich kann dir jetzt nicht sagen, ob die Upgrade vom Programm als Vollversion anerkannt wird. Dateien sollten jedenfalls alle drauf sein,
 
das sollte egal sein

habe hier auf Arbeit eine kompackt CD von MSDN von unseren Entwicklern die leigt schon auf der Festplatte



ich kann nichts angeben, bevor ich nicht diesen Driss installiert habe, kann ich nichts machen
 
Muß sagen, dieses Fenster hab ich noch nie gesehen. Mach einmal einen neuen Thread im Forum auf, da steigen bestimmt dann noch andere ein, die dir weiterhelfen können.
 
vLite nur mit WAIK?

Hintergrund ist, daß vLite eine bestimmte Datei aus dem WAIK benötigt.
In älteren Versionen von vLite war diese Datei in vLite integriert,
ist aber vom Autor nuhi aus lizenzrechtlichen Gründen entfernt worden.

Abhilfe schafft hier kein stumpfes Gemecker, sondern eine ältere vLite-Version.

vLite.1.1.1-Download

Anschließend neueste vLite-Version in den selben Ordner überinstallieren.

Zu 64bit:
Die Bearbeitung von VISTA 64bit ist größtenteils auch nur unter 64bit möglich.
 
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