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Suchen und Finden unter Vista und Windows 7

Martin

Webmaster
Teammitglied
Windows Vista und Windows 7 verfügen über eine sehr gute Suchfunktion, die den Arbeitsalltag erheblich
erleichtert. Wie bei vielen Windows-Funktionen sind die Grundeinstellungen aber recht
allgemein gehalten und daher nicht optimal. Außerdem zeigt die Windows-Suche ihr wahres
Können nicht auf den ersten Blick.
Dieser Artikel soll Ihnen helfen, die Suche optimal auszureizen und sie an Ihre
Bedürfnisse anzupassen.

Wo finde ich die Suche?
Im Explorer-Fenster ist oben rechts ein Suchfeld zu sehen - hier können Sie direkt
drauflos tippen. Ebenso ist im Startmenü ein Suchfeld enthalten. Und über die Kombination
Windowstaste+F rufen Sie das Suchfenster mit allen Optionen auf.




Das Startmenü-Suchfeld: unterschätztes Multitalent
In vielen Diskussionen hier im Forum ist mir aufgefallen, dass das Suchfeld im
Startmenü bei vielen Anwendern ein Schattendasein fristet - zu Unrecht, wie ich
finde. Es lässt sich zum Beispiel prima zum Starten von Programmen benutzen.
Wer kennt nicht das Problem, bei vielen installierten Programmen den Wald vor lauter
Bäumen nicht mehr zu sehen, weil die Programmliste überquillt?
Lesen Sie dazu
Programme über das Suchfeld im Startmenü aufrufen

Sie nutzen diesen Trick bereits, ärgern sich aber, dass es öfter mal länger dauert,
bis das gewünschte Programm in der Liste erscheint, oder sie haben Mühe, es zwischen
zahlreichen anderen Treffern zu finden?
Dann ist dieser Tipp etwas für Sie:
Suchfunktion im Startmenü beschleunigen

Und mit der kostenlosen Erweiterung "Start++" wird das Startmenü-Suchfeld endgültig
zur mächtigen Kommandozentrale:
Start++ - mächtige Erweiterung für das Suchfeld im Startmenü

Probieren Sie es aus - Sie werden schon bald nicht mehr darauf verzichten wollen.




Die Suche- zur Findefunktion machen
Die Windows-Suche arbeitet mit einem Index, der bestimmte Verzeichnisse und Dateitypen
katalogisiert. Daher ist die Suche in diesen katalogisierten Bereichen rasend schnell.
Damit Ihre Ergebnisse nicht nur schnell erscheinen, sondern auch brauchbar sind und
wirklich das Gesuchte enthalten, sollten Sie sich ein wenig Zeit nehmen, die
Indizierungsoptionen an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Das ist vor allen Dingen wichtig,
wenn Sie mehrere Festplatten im System haben und Ihre Nutzdaten dort abgelegt sind.
Wie Sie vorgehen müssen, ist hier beschrieben:
Bessere und schnellere Suchergebnisse durch Indizierung
Wenn Sie zum Beispiel viel an Ihrem System "Basteln" und daher oft auf der Suche nach
Systemdateien sind, dann sollten Sie den Windows-Ordner mit in den Index aufnehmen.

Beachten Sie bitte: Wenn der Indexdienst viele Dateitypen und Verzeichnisse verarbeiten
muss, steigt die Festplattenaktivität.
Möglicherweise werden Sie sich dann fragen:
Warum rattert meine Festplatte andauernd?



Suchen in Dateien
Die Windows-Suche erfasst grundsätzlich alle Dateien mit ihren Namen und ihren Metadaten.
Damit auch die Inhalte durchsucht werden können, müssen entsprechende sog. IFilter
nachgerüstet werden. Welche Dateien Windows von Haus aus nach ihrem Inhalt durchforstet,
können Sie unter diesem Link nachlesen:
Windows Desktop Search: Searchabale File Types
Verschiedene Anwendungsprogramme wie zum Beispiel der Acrobat-Reader installieren
den passenden IFilter gleich mit, um die entsprechenden Dateitypen durchsuchen zu
können.
Spezielle IFilter finden Sie unter anderem auf diesen Seiten:
IFilter dot org - IFilters for Microsoft search technologies
Citeknet
Die zusätzlichen Filter wirken allerdings nur, wenn Sie in den Indizierungsoptionen
bei den entsprechenden Dateitypen "Eigenschaften und Dateiinhalte indizieren"
gewählt haben.



Zu viele Ergebnisse?
Werden Sie bei der Suche mit Treffern erschlagen, sollten Sie sich die Suchergebnisse
gefiltert anzeigen lassen. Im Hauptfenster der Windows-Suche klicken Sie dazu rechts auf
"Erweiterte Suche" - nun können Sie die Ergebnisse nach Datum, Größe etc. einschränken.

Für Profis: Advanced Query Syntax
Komplexe und zielgerichtete Suchabfragen können Sie mit der "Advanced Query Syntax"
durchführen. Dies ist zwar eher ein Profi-Feature, dennoch lohnt es sich, mal einen Blick
darauf zu werfen und sich den einen oder anderen Begriff einzuprägen.
Die offizielle Microsoft-Dokumentation ist leider nur in englischer Sprache verfügbar:
Windows Vista and Windows Desktop Search Advanced Query Syntax

Suchabfragen speichern
Wenn Sie bestimmte Suchabfragen regelmäßig wiederholen oder sich mit der Advanced
Query Syntax eine komplizierte Abfrage geschrieben haben, dann lohnt es sich, diese
Suchabfragen zu speichern - bei Bedarf können Sie diese dann jederzeit abrufen,
ohne die Befehle erneut eingeben zu müssen.
Benutzen Sie dazu die Schaltfläche "Suche speichern" im Hauptfenster der Windows-Suche.

Möglicherweise interessiert Sie das aber auch alles gar nicht, weil Sie z.B.
ein anderes Produkt wie Copernic oder Google Desktop Search einsetzen.
In diesem Fall sollten Sie die Windows-Suche deaktivieren, um Ressourcen zu sparen.
Öffnen Sie dazu die Diensteverwaltung, beenden Sie den Dienst "Windows Suche"
und setzen Sie den Starttyp auf "Deaktiviert".

Und nun viel Spaß und Erfolg beim Suchen - oder besser gesagt, beim Finden :)

Die Suche steht als eigenständige Komponente mit dem Namen "Windows Desktop Search"
auch Anwendern von WindowsXP zur Verfügung:
Downloaddetails: Windows Desktop Search 3.01 für Windows XP (KB917013)
 
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Wer Programme in einem nicht indizierten Ordner irgendwo auf der Platte (z.B. C:\blah\blah2) oft aufruft und diese auch über das Suchfeld im Startmenü aufrufen will, kann den Pfad einfach der Path-Umgebungsvariable hinzufügen. Vorteil: Die Programme in diesem Ordner sind einfach über das Startmenü aufrufbar und müssen dafür nicht extra indiziert werden!
 
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