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Installation von Windows 7 in eine Virtual Hard Disk

yellow

Moderator
zuerst wollen wir mal eine Virtual Hard Disk (VHD) anlegen und das geht so:
Schritt 1:
In Computerverwaltung –> Datenspeicher –> Datenträgerverwaltung (Rechts Klick, aber erst ganz laden lassen,
sonst fehlen die Optionen) kann man eine “Virtuelle Festplatte erstellen”
1vhd_create.png

Schritt 2:
Der VHD gibt man nun einen Pfad und eine fixe Größe. Dabei ist Fixed size zu wählen.
vhd_create2.png

Kaum hat man das gemacht, sollte (beim ersten Mal) ein Treiber nachinstalliert werden.
vhd_create3.png

Schritt 3:
Der neue Datenträger muss nun noch initialisiert werden.
vhd_create4.png

Schritt 4:
Bei der Initialisierung kann man nun zwischen MBR und GPT wählen. Der Unterschied: GPT braucht man,
wenn von einer Partition mit mehr als 2 TB gebootet werden soll, dann brauchst allerdings ein EFI-BIOS.
Dazu gab es schon mal auf Vistablog, siehe NTFS, GPT, EFI - oder wie groß darf meine Platte sein?
vhd_create5.png

Schritt 5:
Und jetzt noch ein neues einfaches Volumen erstellen ( Laufwerksbuchstabe,NTFS, weiter, weiter, fertig.)
vhd_create6.png

Fertig:
Man hat nun einen VHD Container
vhd_create7.png

Wenn man die Datei nicht mehr will, dann kann sie auch wieder entfernt werden, wobei man die Möglichkeit hat,
die virtuelle Platte auch gleich zu löschen.
vhd_create8.png
vhd_create9.png

Natürlich können auch bereits bestehende VHD Files auch gleich angefügt werden, das geht auch “Read-only”:
vhd_create10.png
vhd_create11.png


Das war der erste Teil. Nun wollen wir die VHD einbinden und das geht so:
Schritt 1:
Gedankliche Aufgabe. Wo sollen die VHD's liegen? Wenn man eh nur eine Partition hat ist es leicht, sonst eben
dran denken, dass (so viel ich gelesen habe) das Pagefile außerhalb der VHD angelegt. Also sollte auf der Partition
noch etwas Platz sein.
Schritt 2:
Booten von Windows 7 DVD. Dann die Sprache auswählen und auf Weiter klicken. **siehe unten Drücke nun die Shift Taste + F10.
Nun wird die Eingabeaufforderung gestartet. Gebe nun folgende Befehle ein und bestätige sie mit Enter. Alle Pfade
an das eigene System anpassen!
diskpart
list disk // Bei mehreren Platten
list volume // Um die Pfade herauszubekommen
//nächste Zeile nur dann, wenn man noch keine VHD angelegt hat.
create vdisk file=d:\VHD\W7Corp.vhd type=fixed maximum=20000
select volume 2 // hier das Volumen angeben wo sich die erstellte VHD Datei befindet. In diesem Beispiel die Zahl 2
select vdisk file=d:\VHD\W7Corp.vhd
attach vdisk
exit //beendet diskpart
exit //beendet die cmd
IMG_8990.jpg

Schritt 3:
Dann ohne Neustart das Setup weiter ausführen. Nicht verwirren lassen, in der Partitionsauswahl steht eine Warnung
bei der Auswahl des VHD Partition, dass Windows nicht installiert werden kann, einfach ignorieren und auf weiter klicken.
Der Rest ist wie gehabt. Standard Windows 7 Installation.
Schritt 4:
Um den Namen im Bootmanager zu ändern starten wir die Eingabeaufforderung mit
Adminrechten. Start und in die Suche cmd eingeben. Nun die cmd.exe mit der
Rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenue "Als Administrator ausführen"
mit Links anklicken. Bevor wir aber ans ändern gehen, legen wir zur Sicherheit erst mal ein
Backup vom Bootmanager an und das geht so:
Erst einen Ordner mit dem Namen bcdbak auf einer Partition anlegen z.B. D
nun folgenden Befehl eingeben um den Bootmanager zu sichern:
bcdedit /export "D:\bcdbak\bdbak" <---die Anführungsstriche mit eingeben
und damit stellt ihr ihn wieder her:
bcdedit /import "D:\bcdbak\bdbak"<---die Anführungsstriche mit eingeben
wenn das erledigt ist geben wir folgendes ein:
bcdedit.exe /enum -v um den kompletten Bootmanager anzuzeigen
anschließend suchen wir uns die passende ID heraus, die man über
bcdedit erhält und geben folgendes ein:
bcdedit /set {ID} description "Beispiel Windows"
In meinem Fall musste ich folgendes eingeben gefolgt von Enter
bcdedit /set {a91880d0-defe-11dd-9458-a8e7da874306} description "Windows 7 64 Bit"
bcdedit_neu.JPG

anschließend Rechner Neu starten und das Meisterwerk bewundern.
boot2.jpg


Fazit:
Der große Vorteil bei dieser Vorgehensweise liegt darin, das man vollen Direktzugriff auf seine Hardware hat, was bei den
bekannten Virtuellen Softwaren, wie Virtual PC, Virtual Box und VMWare nicht der Fall ist. Der kleine Nachteil ist, dass die
Schreibzugriffe über einen Treiber umgeleitet werden, wird zwar verlangsamen, aber es ist zumindest beim “Office-Gebrauch”
nicht spürbar.
Hier noch ein Link, die das ganze gerne mal 14 machen möchten:eek::D
14 Windows 7 installs, one hard drive, one partition
Ich möchte mich auch noch mal bei Georg Binder vom Vistablog bedanken, für die Bereitstellung des Textes
und der Bilder:)

Nachtrag:
** will man nun eine Englische Build installieren
dann passiert es, dass die Deutsche Tastatur nicht erkannt wird. Um das zu
korrigieren, muss man erst beim "Install Now" Fenster auf System Reparatur gehen und danach das Fenster schließen.
Jetzt wieder über SHIFT+F10 die CMD aufrufen und schon kann man die Deutsche Tastatur benutzen.
 
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Hallöchen,
Wenn ich in der Datenträger Verwaltung bin und rechtsklicke fehlen bei mir die Optionen für Virtuelle Laufwerke. Es schaut ansonsten wie oben auf dem Bild aus aber das Menü ist anders. Habe Vista Ultimate mit SP1 und mehr als genug Plattenplatz.
 
Überschrift lesen bitte :p

Installation von Windows 7 in eine Virtual Hard Disk
So gehe ich davon aus das unter Windows Vista ein Laufwerk erstellt wird für Windows 7.
Das heisst wohl das ich kein Virtual Drive für Windows 7 brauche wenn ich Windows 7 schon normal Installiert habe
 
hmm....

wahrscheinlich habe ich da was übersehen oder tschek es nicht ganz :)

VHD - war der ausschlaggeber im Video "was ist neu in Windows 7" warum ich Windows 7 testen wollte.

Ich habe schon einige Stunden zum Thema gegoogelt, aber nichts anderes gefunden als das was Georg Binder schrieb oder ähnliches.

Soweit ich das verstehe, habe ich doch das selbe wenn ich Windows 7 auf einer eigenen Platte/Partition installiere. Der große Vorteil von VMWare und Co ist doch, dass ich während ich Windows 7 am laufen habe in einem Fenster XP oder sonst was Booten kann.
 
Defragmentierung Virtual Hard Disk

Sollte man die Defragmentierung der VHD vom Muttersystem durchführen lassen oder doch besser direkt vom VHD System ?
Ich frage deshalb, da ich 3 VHD in Gebrauch habe (plus inaktive VHD), dementsprechend die Defragmentierung (Complete) auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Ich sage schon mal Danke.
 
Die empfohlene Reihenfolge ist:

Erst das virtuelle System starten und die Defragmentierung dort durchführen - dann das Dateisystem der Platte defragmentieren, auf dem die VHD gespeichert ist.

Soweit die Theorie - wenn Du mich fragst, würde ich mich darum nicht kümmern, so lange ich keine spürbaren Performance-Verschlechterungen bemerke.
 
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