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Hier geht es um die ganz große Kohle

Maddes

gehört zum Inventar
Nun ist es ja schon längere Zeit her, seit der Telekommunikationsausrüster Nortel Insolvenz anmelden musste. Inzwischen ist die Verwertung der Vermögenswerte des Unternehmens im Gange, eventuell auch bereits abgeschlossen. Zu den Vermögenswerten gehörten auch etwa 6000 Patente, die alle zusammen versteigert wurden.
Google hatte Interesse an diesen Patenten bekundet und 900.000 Dollar für das Paket geboten. Daraufhin schlossen sich Apple, Microsoft, EMC, Ericsson, Research in Motion und Sony zu einem Konsortium zusammen, das die Patente für satte 4,5 Milliarden Dollar ersteigerte. Zunächst hatte die amerikanische Kartellbehörde Einwände gegen diesen Deal, die Gerichte haben dem Verkauf aber am 11. Juni zugestimmt.
Weshalb Google die Patente haben wollte ist ziemlich klar. Es gilt als offenes Geheimnis, dass das Unternehmen sich dadurch gegen Patentklagen absichern wollte, die ihm aufgrund des mobilen Betriebssystems drohen bzw. die bereits anhängig sind.
Aber was wollen Microsoft & Co. mit den Patenten? Haben die nur so tief in die Tasche gegriffen, um das Geld über Patentklagen gegen Google und verschiedene Handyhersteller wieder reinzubekommen? Diese Frage hat sich auch das amerikanische Justizministerium Deparment of Justice (DoJ) gestellt und vermutlich sehr zur Freude von Google ein Verfahren gegen das Konsortium eingeleitet. Die klammheimliche Freude hat die Company auch bereits öffentlich gemacht, indem sie in einem offenen Brief an die Bieter des Konsortiums darüber beklagt, dass der Verkauf der Patente eine Behinderung von Innovationen darstelle.
Auf diese Vorwürfe hat nun Microsofts Rechtsvorstand Brad Smith reagiert und erklärt, dass Google das Angebot erhalten habe, sich an dem Konsortium namens Rockstar BidCo zu beteiligen. Das habe Google aber abgelehnt. Den Beweis dieser Behauptung hat jetzt Microsofts Pressesprecher Frank Shaw geliefert, indem er einen Auszug einer E-Mail von Googles Rechtsanwalt Kent Walker veröffentlichte, in der dieser schrieb, ein gemeinsames Gebot sei für Google nicht ratsam.
Und nun? Bei Martin ist vermutlich wieder fremdschämen angesagt, während ich mich über solche Meldungen eher amüsieren kann.
 
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