Keine klasssischen Programme auf Windows 8 Tablets mit ARM-CPUs

Windows 8 wird neben den klassischen x86 und x64 Architekturen auch auf ARM-Prozessoren laufen, die hauptsächlich im Tablet-Segment zum Einsatz kommen und dort ihre Vorteile - unter anderem geringer Stromverbrauch - voll ausschöpfen können.
Wer auf ein Tablet mit einer solchen ARM-CPU setzt, wird allerdings mit der Einschränkung leben müssen, dass auf diesem nur Apps laufen, die für die neue Metro-Oberfläche programmiert wurden.
Klassische PC-Programme laufen auf den ARM-Prozessoren nicht.
Auch Browser-Plugins wie z.B. Flash werden auf den ARM-Tablets nicht verfügbar sein.

Das ist weniger eine Designentscheidung als vielmehr ein Sachzwang, der auf der Tatsache beruht, dass die klassischen PC-Programme mit der ARM-Architektur einfach nicht kompatibel sind.

Hinter diesem Umstand steckt großes Missverständnis-Potenzial - es gibt nämlich auch diverse Tablet-Computer (z.B. das Asus EeeSlate), in denen ein Intel-Prozessor verbaut ist und die sich deshalb technisch nicht von einem "normalen PC" unterscheiden - auf diesen werden selbstverständlich alle Windows-Programme funktionieren, die grundsätzlich mit Windows 8 kompatibel sind.
Es ist daher zu befürchten, dass es zu irreführenden Schlagzeilen wie "kein Flash auf Windows 8 Tablets" oder "auf Tablets funktionieren keine alten Programme" kommen wird - das hat nämlich nichts mit dem Formfaktor der Geräte zu tun, sondern nur mit dem darin verbauten Prozessor.



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...dass auf diesem nur Apps laufen, die für die neue Metro-Oberfläche programmiert wurden.

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@Martin:
Ich bin mir da gerade nicht ganz sicher, ob deine Aussage so ganz richtig ist. So schreibst, dass auf ARM nur Programme laufen, die für die Metro-Oberfläche programmiert wurden.

Müßte es nicht korrekterweise wie folgt heißen?
Auf der Windows ARM Version werden nur Programme laufen, die in C#, HTML/CSS, JavaScript, XAML programmiert wurden?

Das kann man jetzt so oder so verdrehen - Metro-Apps können in einer dieser Sprachen erstellt werden.

Aber man könnte natürlich auch eine Anwendung im klassischen Windows-Design erstellen, die mit dem ARM-Befehlssatz kompatibel ist.
Wenn sich diese Architektur auf breiterer Front durchsetzt, werden vielleicht sogar "altbekannte" Programme portiert.