Microsoft arbeitet an selbstreinigenden Touch Screens

Microsoft arbeitet an selbstreinigenden Touch Screens, die mit Hilfe von UV-Strahlen den Schmutz und die mikrobiologischen Ablagerungen auf Touch Screen Oberflächen entfernen sollen. Hinter dieser auf den ersten Blick ungewöhnlichen Meldung verbirgt sich tatsächlich die Patentanmeldung "SELF-STERILIZING USER INPUT DEVICE", in welcher sowohl das technische Verfahren als auch das Zusammenwirken von Betriebssystem und Hardware beschrieben wird.

In der Patentanmeldung ist zu lesen, dass UV-Strahlen mit einer sterilisierenden Wellenlänge dazu verwendet werden, in Abwesenheitszeiten des Benutzers die Touch Screen Oberfläche zu reinigen.

Die UV-Strahlen werden wie die Hintergrundbeleuchtung (Backlight) auch, von der Rückseite des Touch Screens eingesetzt.


Sollte die Microsoft Patent Anmeldung zur Einführung marktreifer Endgeräte führen, könnte dies zu einem entscheidenden Vorteil gegenüber dem Apple iPad werden.

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Quellen:
United States Patent Application: 0110256019

SELF-STERILIZING USER INPUT DEVICE - Microsoft Corporation

Microsoft Making Self-Cleaning Touch Screens Powered by UV Rays - WinMatrix

Ich habe jetzt das erste darüber gelesen. Mir fällt aber auf, dass das Patent für ein "SELF-STERILIZING USER INPUT DEVICE" erteilt wurde, also für ein sebststerilisierendes Eingabegerät. Ob dabei auch grober Schmutz und Fett entfernt werden halte ich zumindest für fraglich. Außerdem ist der Stromverbrauch nicht definiert, was das Patent, sollte es einmal die Marktreife erlangen, eventuell eher für stationäre Touchscreengeräte, vor allem im öffentlichen Raum interessant machen dürfte. Aber es ist schon faszinierend, was heute so alles technisch möglich ist.

Aus andere Quelle habe ich die Tage gelesen, dass es hierbei lediglich um das abtöten von Bakterien/Keimen auf der Touchoberfläche handelt und nicht um das entfernen von Dreck und Fingerabdrücken! ^^

Das ganze soll so funktionieren, dass soweit ich das verstanden habe, im Display zusätzlich Ultraviolettes Licht untergebracht wird, welches - nur wenn der Benutzer das Handy nicht benutzt - aktiviert werden und somit die Oberfläche vor Bakterien/Keimen befreien soll.

Für eigene Smartphonoes und PADs find ich das jetzt nicht so sinnvoll... Wo es allerdings interessant sein würde, wären z.b. öffentliche Touchsceens an Info- und Fahrkarten-Terminals u.a. - wo täglich x Menschen diesen berühren!

Ich bin mir allerdings fast sicher, dass ich so eine technologie bzgl Ultravilettes Licht zum abtöten von Bakterien schon vor Jahren in einer Wissenschaftssenung gesehen habe,

------- hinzugefügt --------

Gerade noch folgendes auf die schnell im Netz gefunden - also keine wirklich neue technik.
laguna-spa.de

Was sagt den die Akku Laufzeit dazu?

Oder muss es dafür über Nacht ans Netzteil gehängt werden?

Also das UV Licht zum Abtöten oder Desinfizieren gibt es schon lange. Besonders in der Trinkwasseraufbereitung: Produkte - Produktübersicht nach Bereichen
Das reinigt aber nichts. Die toten Keime müssen dann über Aktiv Kohle ausgefiltert werden.
Da es sich ja meist um Organische Bestandteile handelt müssten die wie im Backofen durch einen Katalyse Prozess verbrannt werden. Geht aber nur bei ca 500 °C.
Das handy würde dan so aussehen: Bild unten, und nicht dabei in der Hand halten

Das wird wohl mehr ein Marketing Gag bleiben.

Das gabs auch schon mal von Sony Ericsson: Selbstreinigendes Display von Sony-Ericsson

Das wird wohl mehr ein Marketing Gag bleiben.

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Na ja, bei öffentlichen Infoterminals und ähnlichen Einrichtungen kann das doch durchaus sinnvoll sein. Bei der nächsten Grippeepedemie wärst du über einen solchen (öffentlichen!) Screen sicher dankbar. Aber warten wir erst einmal ab, ob es jemals ein Gerät mit dieser Technologie geben wird. Sehr viele der Entwicklungen von Microsoft Research werden lediglich patentiert und anschließend eingestampft.

... und bei den öffentlichen noch eine Lotos-Effekt Beschichtung und dann ab und zu ein wenig Wasser drüber laufen lassen und sie wären wirklich sauber und keimfrei. Gute Idee.

(Hiermit entlasse ich die Idee eines kombinierten, sich per UV selbst sterilisierenden und per geringer Wasser Dosierung selbst reinigenden Bildschirms mit Lotos-Effekt Oberfläche in die Öffentlichkeit, also in die Public Domain. Sie darf ab sofort von jedem verwendet werden, vorausgesetzt die UV Sterilisierung erfolgt nicht nach dem von Microsoft zum Patent angemeldeten Verfahren.)

Bin gespannt wie sich das auf die Lebensdauer der Flüssigkristalle auswirkt - denn die sind auch organisch und die meisten organischen Substanzen vertragen nicht unbedingt hartes UV Licht, welches man für die Sterilisierung benötigt ...

Das mit dem Lotos Effekt hört sich gut an.
Wenn ich da so an Tastaturen denke, wie die manchmal aussehen. Dafür wäre das mit der Selbstreinigung nicht schlecht.
Aber ohne Wasser drüber laufen!
Würde aber bei der wohl versagen:

fördert die uv strahlung nicht das hautkrebsrisiko und schädigt diese nicht auch die netzhaut der augen? naja tolles patent, villeicht kann man beim kauf eines solchen touchscreens ja gleich eine art krebstherapievertrag mit abschliessen und als bonus bekommt man noch eine 3jahres vorratspackung sonnencreme dazu........
mal ernsthaft, wenn sich der screen selbst reinigt, in abwesenheit des users, leigt der dreck dann ja vor dem screen, also kann ich den screen auch selbst reinigen......was mich nach dem sinn des patentes fragen lässt. oder verschwindet der dreck einfach auf wundersame weise in der luft?

Die Strahlung wird sehr schwach sein und nur ein paar mm bis zur Oberfläche reichen. Da müsstest du schon das Auge auf das Display drücken um was abzukriegen.


Geht ja vielleicht auch mit Ultraschall wie bei Digitalkamera Sensoren.

Ich halte es für müßig, derzeit über die weitere Entwicklung dieses Patents zu spekulieren. Wer weiß, eventuell wird da ja auch etwas ganz anderes draus. Irgendwie erinnert mich die neue Erfindung an den Golfball mit installiertem Windows, den das EMIC (European Microsoft Innovation Center) entwickelt hat.
Nein, es ging nicht darum, auf dem Golfplatz dem Ball immer einen Monitor hinterherzuwerfen. Aber der Golfball übermittelte sehr unterschiedliche unstrukturierte Daten an eine Basisstation, z.B. Geschwindigkeit, Position, Temperatur, Beschleunigung... Die Technologien, die mit Hilfe dieses Golfballs (der im Übrigen niemals auf den Markt kam) getestet wurden, finden heute in einem ganz anderen Bereich Anwendung - in der Steuerung von Autos. Auch dort werden in der heutigen Zeit viele sehr unterschiedliche Daten erfasst und ausgewertet.

Es wird ja auch nicht spekuliert, sondern diskutiert!