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Am Puls von Microsoft

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Welcher Browser ist der sicherste?

klick passiert solltest du auf eine Sandbox oder VM setzen, wobei letzteres auch nicht immer ganz so sicher ist wie einige Leute behaupten.
Oder ganz von Windows Loslassen und eine Linux Live Version auf einem USB Stick am PC ohne internen Datenträger nutzen, könnte ich hier durch aus machen ich hab genügend Rechner stehen.
da sind wir offenbar auf einer ähnlichen Wellenlänge.

ich würde niemals mehr mit Windows im Netz surfen, ohne den Browser und das Emailprogramm zusätzlich zu virtualisieren, durch ein Tool wie zB die Sandboxie. Auf VIrtualisierungslösungen die Windows bietet oder die Browser selbst mitbringe, verlasse ich mich grundsätzlich nicht.

Auch würde ich Homebanking und Ebay & Co. auch niemals mehr mit einerm Windows tätigen, sondern entweder nur wie Du sagst mit einer Linux-LIve CD oder einem separat installierten Linuxsystem, das nur für diesen Zweck da ist, am besten noch mit einem separaten Rechner, der nur dafür verwendet wird und ansonsten aus ist.

Aber zugegeben, ich sehe das sehr eng und nicht jeder muss diese Ansicht und Verfahrensweise teilen.

Windows ist halt wie ein Selbstbedienungsladen. Man kann als Gauner und Verbrecher rein gehen und sich im Grunde alles rausnehmen, was man will, nach Herzenslust. So ist Windows, es lässt faktsich so gut wie alles mit sich machen oder ist zumindest schnell zu fast allem "überredet", um es so zu sagen.

Aber ich gehöre definitiv auch nicht zu den Leuten, die andere missionieren wollen. Jeder soll das OS nutzen, das er möchte. Linux ist nicht für jeden. Es hat auch seine Nachteile. Aber in Punkto Sicherheit hat es ganz klar und merklich die Nase vorn..

Vergiss das Thema VPN am besten wieder ganz schnell.
Nimm einen der "großen" drei Browser. Halte diesen aktuell. Installiere einen Adblocker, aber möglichst nicht zu viele weitere Erweiterungen. Damit fährst du sicherlich am besten.
Ich denke, dass VPN die Zukunft ist und dass irgendwann so gut wie jeder über einen VPN Dienst sozusagen "anonym" dh so weit das eben möglich ist, surfen wird.

Das ganze Internet, alles was damit zusammenhängt wird im Grunde immer krimineller. Heute halten sich gewisse Themen noch einigermaßen im Rahmen, aber es werden bestimmte Themen im Netz in der Zukunft immer mehr zum Problem werden und Anonymität und Sicherheit generell (auch Stichwort Virenflut und Trojanisierung) wird zunehmend ein wichtiger Faktor werden, ein zunehmendes Problem, für die Masse der Nutzer. Anonymität wird daher in der Zukunft an Bedeutsamkeit und Wichtigkeit zunehmen. Das liegt einfach darin begründet, dass das Internet im Grunde eine Spiegelung des Lebens ist und da alles immer mehr digitalisiert wird bzw. die Technik immer mehr an Bedeutung gewinnt, werden auch die Kriminellen Strukturen mehr und mehr vom Leben sozusagen ins Netz verlagert werden bzw. spiegeln sich dort wieder. Deshalb wird VPN mehr und mehr auch an Bedeutung gewinnen.

Ich sehe Windows wie die zwei Türme an, die gefallen sind. Wenn man bedenkt, dass jeden Tag für Windows hundert Tausende Viren bzw. Schädlinge auftauchen global (alle Variationen mit eingerechnet) dann kann das leztlich nur in einer Katastrophe enden bzw. in einer Plattform, die am Ende nicht mehr zu gebrauchen ist..

/EDIT: Ich surfe garnicht mehr ohne Addons, egal ob auf Win oder auf Linux. Noscript oder Umatrix und Ublock Origin kann ich mir garnicht mehr wegdenken...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich denke, dass VPN die Zukunft ist und dass irgendwann so gut wie jeder über einen VPN Dienst sozusagen "anonym" dh so weit das eben möglich ist, surfen wird.

Nein. Die Leute werden recht schnell merken, dass sie damit eben überhaupt nicht anonym sind. Sie verschleiern ihre Herkunft etwas und eröffnen damit nur mehr Probleme für sich selbst.

Das ganze Internet, alles was damit zusammenhängt wird im Grunde immer krimineller. Heute halten sich gewisse Themen noch einigermaßen im Rahmen, aber es werden bestimmte Themen im Netz in der Zukunft immer mehr zum Problem werden und Anonymität und Sicherheit generell (auch Stichwort Virenflut und Trojanisierung) wird zunehmend ein wichtiger Faktor werden, ein zunehmendes Problem, für die Masse der Nutzer.

Okay, du machst genau das, was ich oben schrieb: du verwechselst die Verschleierung deiner Herkunft durch ein VPN mit mehr Sicherheit. Beides hat allerdings nichts miteinander zu tun.

Ich sehe Windows wie die zwei Türme an, die gefallen sind. Wenn man bedenkt, dass jeden Tag für Windows hundert Tausende Viren bzw. Schädlinge auftauchen global (alle Variationen mit eingerechnet) dann kann das leztlich nur in einer Katastrophe enden bzw. in einer Plattform, die am Ende nicht mehr zu gebrauchen ist..

Es ist nun einmal die größte Plattform, auf der alle wichtigen Dinge stattfinden. Und sie ist größtenteils in der Hand von normalen Nutzern. Natürlich ist das ein wunderbares Ziel und das wird halt auch entsprechend genutzt.
Jedes andere System in der Hand normaler Nutzer wäre da ähnlich betroffen. Android wird überschüttet von betrügerischen Apps. Alle möglichen Angriffe im Internet auf irgendwelche Server haben auf Linux basierende Server zum Ziel. In den meisten Fällen wird dabei gar nicht das System selbst angegriffen, sondern darauf laufende Software oder - bei Endusergeräten - halt der Nutzer.

/EDIT: Ich surfe garnicht mehr ohne Addons, egal ob auf Win oder auf Linux. Noscript oder Umatrix und Ublock Origin kann ich mir garnicht mehr wegdenken...

Es gibt aber halt Leute, die es übertreiben und sich mit wilden Erweiterungen wieder mehr Probleme ins Haus holen, als sie damit erlegen. Problem ist auch, dass dein Browser dadurch auch wieder besser erkennbar wird. Das ist dann ein Problem, wenn du deine Herkunft verschleiern möchtest. Diejenigen, die da Auswertungen fahren, interessieren sich kaum noch für IP-Adressen. Und außer der IP-Adresse verschleierst du rein gar nichts über ein VPN.

Es wird vermutlich ein paar Jahre dauern, wie bei "Sicherheitssoftware" auch. Erst einmal kommen Firmen, die mit VPN Geld verdienen wollen. Dann kommen die "üblichen Verdächtigen" wie ComputerBild oder CHIP, die den Leuten einreden, sie bräuchten sowas. Und ein paar Jahre später wird sich dann irgendwann (hoffentlich) wieder die Vernunft durchsetzen, dass man da jahrelang viel Geld völlig unsinnig ausgegeben hat, ohne irgendwelche sinnvollen Dinge zu erreichen.
 
@IngoBingo
wir werden sehen, was wird. :)
Wir leben in Zeiten von Umbruchen
Nichts bleibt, wie es war.
Was sich viele eben auch nicht bewusst sind, dass das 21. Jahrhundert fast schon wieder zu einem Viertel vorbei ist. Die Leute leben im Grunde in den meisten Fällen immernoch im 20. Jahrhundert, zumindest in ihren Köpfen.
und es wird nicht mehr lange dauern, da wird das 21. Jahrhundert richtig Fahrt aufnehmen und dann wird sich wirklich sehr viel radikal bzw. merklich verändern.
Das Internet wird Teil davon sein... das was wir bisher gekannt und gewohnt waren, wird dann Vergangenheit sein. Das 21. Jahrhundert wird anders aussehen, als das 20. soviel ist sicher... und an der Schwelle stehen wir jetzt allmählich..
 
Das 21. Jahrhundert wird anders aussehen, als das 20. soviel ist sicher... und an der Schwelle stehen wir jetzt allmählich.
... falls du es noch nicht gemerkt haben solltest, wir sind schon seit 21 Jahren im 21. Jahrhundert ;)

screenshot.1.jpeg
 
Ich denke, dass VPN die Zukunft ist und dass irgendwann so gut wie jeder über einen VPN Dienst sozusagen "anonym" dh so weit das eben möglich ist, surfen wird.
Es wird zwar von den einschlägigen Anbietern immer wieder so verkauft, aber ein VPN hat mal so gar nichts mit Anonymität zu tun. Man gaukelt zwar seinem Internetprovider und auch seiner Zielseite vor, dass man aus einem anderen Land kommt und man so seine echte IP-Adresse nicht preisgeben muss, aber beim sonstigen Drummherum kann nach wie vor jeder draufschauen, wenn das nicht zusätzlich abgesichert wird. Für den Ottonormalnutzer ist ein VPN in der Regel sogar nutzlos und könnte sowas wie Tor nicht ansatzweise ersetzen.

Wirkliche und weitestgehende Anonymität kommt mit drei Schritten:
  1. Man setzt auf moderne Kryptographie und treibt auch bei den verschiedenen Protokollen eine Modernisierung voran. Das heißt, dass marode Hashalgorithmen wie md5 und sha-1 durch sichere Alternativen wie sha256 ersetzt werden, dass die Transportverschlüsselung wirklich mit dem aktuellen TLS 1.3 umgesetzt wird, dass HTTPS Standard wird, dass unsichere Protokolle wie FTP durch moderne Alternativen (in dem Fall SSH oder SFTP) ersetzt werden und dass Webstandards wie DNS-over-HTTPS und DNS-over-TLS verpflichtend werden.
  2. Damit man nicht in einem Vendor-Lock-in festhängt, sollten wo immer möglich statt proprietären Schnittstellen die offenen Standards wie CalDAV, CardDAV oder WebDAV genutzt werden. Das erleichtert einem im Fall der Fälle auch einen Umzug auf eine eigene Infrastruktur, wenn man seine Daten soweit es geht kontrollieren will.
  3. Man macht bei seinen Anbietern und seiner Software ein ausführliches Audit und macht sich Gedanken, was man will und was man wirklich braucht. Hier gibt es eben einen wichtigen Punkt, den viele vergessen: Damit man so anonym wie möglich unterwegs ist, darf man auf keinen Fall den Kardinalsfehler machen und sein System vollständig verrammeln. Man muss für mehr Anonymität auch ein gewisses Maß an Tracking zulassen. Warum? Ganz einfach: Je mehr man von den Verbindungen abkappt, desto einzigartiger wird man und das Nachverfolgen wird erheblich leichter. Du möchtest aber in der grauen Masse untergehen und damit mitschwimmen. Andernfalls bekommt man dich als einzelnen Nutzer viel leichter zu fassen, als dir das vielleicht lieb wäre.
Letztlich muss man im gesamten Spektrum abwägen, was man braucht und was man will. Es ist auch zu einfach, wenn man Open Source grundsätzlich gut und Closed Source grundsätzlich als böse betrachtet. So funktioniert es nicht. Ein erster Schritt wäre schon, sich mit sicheren Online-Anbietern zu befassen, zum Beispiel Posteo oder Protonmail beim Mailversand oder Ecosia oder DDG bei den Suchmaschinen.
 
Ich denke, dass VPN die Zukunft ist und dass irgendwann so gut wie jeder über einen VPN Dienst sozusagen "anonym" dh so weit das eben möglich ist, surfen wird.
Wurde zwar schon viel zu geschrieben, dennoch folgendes als Ergänzung:

Die angebliche Anonymität gegenüber den angesprochenen Diensten und Servern erkauft man sich, indem man dem VPN-Provider alle Informationen über seine Internetnutzung überlässt. (Welches Potential da wohl drin steckt, wenn man das monetarisieren will.....)
Und parallel hofft man, dass der VPN-Provider auf gar keinen Fall protokolliert, zu welchem Zeitpunkt welcher Kunde die Verbindung genutzt hat und darüber dann doch wieder Rückschlüsse auf den Nutzer möglich sind.
Ergo einfach die Frage stellen: "Warum soll ich einem (mir persönlich unbekannten) VPN-Anbieter vertrauen, dass dort meine Daten sicher seien?"

OPSEC fängt damit an, dass man Brain.exe startet und dann erst das Internet mit den Hilfsmitteln nutzt, die man auch bedienen kann. Eine Empfehlung nutzt nichts, wenn ich mit dem Tool nicht umgehen kann.
Und das bezieht sich dann auf den Browser, die Firewall, den Virenscanner, ....
 
da sind wir offenbar auf einer ähnlichen Wellenlänge.
nein so ganz gleicher Wellenlänge sind wir dann doch nicht, ich veranschauliche nur welche ich für die Sichersten Methoden halte um sich vor Schadsoftware zu schützen, das heist aber noch lange nicht das ich das auch so wie beschrieben so umsetze, ich hab zwar ein Live Linux auf einem USB Stick das verwende ich jedoch für andere Sachen.

Ansonsten läuft hier ein ganz Stink normales Windows 10 auf dieser kiste und ich bin seit 6 Jahren als Administrator ohne UAC angemeldet ich hab also tatsächlich Administrative Rechte, ich habe aber noch 10 Andere Rechner da schaut das ganz anders aus.

Ich klicke hier aber auch nicht willkürlich auf irgendwelche Buttons im Internet:eek:
 
Das ist zu stark verallgemeinert.
Es gibt auch VPN-Anbieter ohne Protokoll-Richtline.
 
Beide u.a. Progs wurden hier schon genannt, aber gemeinsam sind sie stark?!!
Tor unter sandboxie!
Das kann auch der Durchschnittsuser.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Tool Sandboxie war für mich immer ein goldenes Stück Software sozusagen.
Und es ist jetzt komplett Freeware, im Vergleich zu früher, wo bestimmte Funktionen noch der Kaufversion vorenthalten war.
Sollte man imho auf jedem Windows drauf haben für Surfen un Emailing..

//EDIT: Dazu sagen sollte man aber auch, dass ein Tool wie die Sandboxie nicht ein Freibrief ist für ungezügelte und unvernünftige Narrenheit im Internet. Die Sandboxie bietet einen ganz erheblichen Mehrschutz schützt zu einem gewissen Grad durchaus vor Drive By Downloads und Infektionen durch Emails/Emailanhänge, aber es ist auch nicht absolut sozusagen Waserdicht. Malware kann auch aus der Sandbox ausbrechen. Es ist immer eine Frage des Masses, wie auch jede Einkaufstasche auch nur eine gewisse Menge an Tragelast abhaben kann bzw. immer eine Frage, wie viel "Dreck" ich einem Karren zumute, je nach dem kommt es eben zu bestimmten Nebenerscheinungen und Problemen..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für sowas würde ich dann eher die Windows Sandbox verwenden. Die baut da ein wirklich getrenntes System auf mittels virtueller Maschine. Das ist technisch ein riesiger Schritt weiter im Vergleich zu einer Lösung wie Sandboxie.

Dass Malware per Drive-By bei einem aktuellen Browser auf einem aktuellen OS aktiv wird, ist allerdings auch eher selten. Die meisten Angriffe erfolgen nicht so, weil vergleichsweise aufwändig und schlicht unnötig. Man muss eigentlich nur dem Nutzer vor dem PC ausreichend deutlich klarmachen, dass er einen Mail-Anhang oder einen Download aus dem Netz auf jeden Fall starten will, und dann macht der das auch. Und umgeht dabei selber jegliche Warnmeldungen.
 
Für sowas würde ich dann eher die Windows Sandbox verwenden. Die baut da ein wirklich getrenntes System auf mittels virtueller Maschine. Das ist technisch ein riesiger Schritt weiter im Vergleich zu einer Lösung wie Sandboxie.
das ist eben eine Frage des Vertrauens. Ich vertraue Microsoft schon mal garnicht zu, dass die ein solches Feature wirklich wasserdicht bzw. so gut als möglich umsetzen können bzw. effektiv umsetzen und implementieren. Die haben in der Vergangenheit schon so derart viel verbockt oder grottenschlecht umgesetzt, dass da bei mir nicht mehr so viel an Vertrauen übrig ist.

Aber mein Hauptpunkt ist eben der, dass ich mich auf lieber auf das Vertraue, was IT Profis und Hacker zu solchen Themen sagen und die betonen auch immer wieder, dass es besser ist, spezielle Softwarelösungen zu verwenden, weil die eben auch von anderen, dh unabhängigen Leuten programmiert wurden oder einfach häufig mehr Features bieten, weniger systemnah usw.. Viele Tools und Programme sind nicht umsonst von Hackern geschrieben worden. Wir verdanken gerade denen viele sehr Sicherheitsmechanismen, Konzepte und Programme die wir ohne deren Einsatz und Engagement gar nicht hätten..

Dass Malware per Drive-By bei einem aktuellen Browser auf einem aktuellen OS aktiv wird, ist allerdings auch eher selten. Die meisten Angriffe erfolgen nicht so, weil vergleichsweise aufwändig und schlicht unnötig.
Das widerspricht aber komplett dem, was das BSI, also das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sagt. Die sagen, dass Drive By Downloads, also das Infizieren eines Systems rein durch das Surfen mittlerweile zu den häufigsten Infektionsarten gehört und hast Du dir mal deren Berichte durchgelesen, wieviele PCs deren Meinung nach weltweit bereits trojanisiert sind? Windowssysteme?!

Da vergehts einem...

Aber wie gesagt, jeder hat seine Meinung und das ist ok so. Es ist auch nicht so sehr wichtig, dass die Leute immer eine Meinung machen. Wichtig ist, dass jeder seine PCs so verwaltet und bedient, dass unterm Strich alles im Rahmen bleibt und kein Schaden entsteht, weder von den Daten her, noch beim Geldbeutel oder sonstwie. Und es führt ja bekanntlich nicht nur ein Weg nach Rom :)
 
Die haben in der Vergangenheit schon so derart viel verbockt oder grottenschlecht umgesetzt, dass da bei mir nicht mehr so viel an Vertrauen übrig ist.

Na wenn man mit Leuten spricht, die vom Thema IT Security Ahnung haben, dann sehen die Microsoft da eher unter den Firmen, die die Sache gut angehen. Da gibts eine Menge anderer Firmen, denen ich da weitaus weniger zutrauen würde. Und einzelne Entwickler haben schlicht nicht die Mittel, um komplexe Dinge wie ein ganzes Betriebssystem überblicken zu können.

Aber mein Hauptpunkt ist eben der, dass ich mich auf lieber auf das Vertraue, was IT Profis und Hacker zu solchen Themen sagen und die betonen auch immer wieder, dass es besser ist, spezielle Softwarelösungen zu verwenden, weil die eben auch von anderen, dh unabhängigen Leuten programmiert wurden oder einfach häufig mehr Features bieten, weniger systemnah usw..

Na so ziemlich jeder unabhängige Sicherheitsforscher wird sich irgendwo mal mit Windows oder anderen Microsoft Produkten beschäftigen. Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch.

Das widerspricht aber komplett dem, was das BSI, also das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sagt. Die sagen, dass Drive By Downloads, also das Infizieren eines Systems rein durch das Surfen mittlerweile zu den häufigsten Infektionsarten gehört und hast Du dir mal deren Berichte durchgelesen, wieviele PCs deren Meinung nach weltweit bereits trojanisiert sind? Windowssysteme?!

Hast du da mal eine direkte Quelle für diese Aussage?

Was erwartest du? Du hast 1,3 Mrd. Systeme, von denen ein großer Teil von privaten Usern verwaltet wird. Das heißt, diese haben entsprechende Rechte zur Installation und Konfiguration. Natürlich sind viele davon mit Malware verseucht.

Ein anderes System in dieser Position würde nicht anders aussehen. Das Problem ist nicht die Software als solches. Die Techniken, mit denen Windows Systeme verseucht werden, sind im Grundsatz auf jedem anderen Desktop-System exakt genauso umzusetzen. Nur erreicht man dort eben nicht mit einer Malware potenziell diese 1,3 Mrd.

Man kann sich dann natürlich in eine totale Abhängigkeit begeben. Keine Adminrechte mehr auf dem eigenen System, kein Filesystem-Zugriff, Programme nur aus einer einzelnen, kontrollierten Quelle. Dann hat man iOS. Will man sowas? Völlige Abhängigkeit von einem Hersteller, von einem goldenen Käfig?
 
Na wenn man mit Leuten spricht, die vom Thema IT Security Ahnung haben, dann sehen die Microsoft da eher unter den Firmen, die die Sache gut angehen. Da gibts eine Menge anderer Firmen, denen ich da weitaus weniger zutrauen würde. Und einzelne Entwickler haben schlicht nicht die Mittel, um komplexe Dinge wie ein ganzes Betriebssystem überblicken zu können.
auch hier gehen die Meinungen eben auseinander, sogar sehr weit. Aber so ist das auf allen Gebieten.
Jeder muss für sich entscheiden, welche Sicht der Dinge er hier für die richtige erachtet.

Hast du da mal eine direkte Quelle für diese Aussage?
kann Dir jetzt nur auf die Schnelle Auszüge aus diversen PDF-Dateien des BSI rein kopieren, Inhalte die man immer wieder mal liest, nicht nur aus Berichten des BSI:

Ausüge aus PDF Dateien des BSI:
"Schadprogramme gelangen in der Regel über Anhänge oder Links in E-Mails auf einen Computer. Wenn Nutzerinnen oder Nutzer auf einen solchen Anhang oder auf einen Link klicken, der auf eine manipulierte Webseite führt, wird ein Schadprogramm installiert. Darüber hinaus zählen unbemerkte Downloads im Hintergrund (sogenannte Drive-by-Downloads1) sowie maliziöse Erweiterungen von legitimen Programmen zu den typischen Angriffsvektoren."

"Top 6 der aktuellen Cyber-Angriffsformen

Da ein umfassender Schutz gegen die Vielzahl möglicher Cyber-Gefährdungen nicht
unmittelbar erreicht werden kann, ist zunächst eine Konzentration auf die
relevantesten Cyber-Gefährdungen notwendig, bevor weitere ITSicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Das BSI schätzt die folgenden Gefährdungen
derzeit als besonders bedrohlich und relevant ein (ohne Rangordnung):

*Gezieltes Hacking von Webservern mit dem Ziel der Platzierung von Schadsoftware oder zur
Vorbereitung der Spionage in angeschlossenen Netzen oder Datenbanken

• Drive-by-Exploits zur breitflächigen Infiltration von Rechnern mit Schadsoftware beim Surfen
im Internet mit dem Ziel der Übernahme der Kontrolle des betroffenen Rechners

• Gezielte Schadsoftware-Infiltration per E-Mail und mithilfe von Social Engineering mit dem
Ziel der Übernahme der Kontrolle über den betroffenen Rechner und anschließender Spionage

• Distributed Denial of Service-Angriffe mittels Botnetzen mit dem Ziel der Störung der
Erreichbarkeit von Webservern oder der Störung der Funktionsfähigkeit der Netzanbindung
der betroffenen Institution

• Ungezielte Verteilung von Schadsoftware mittels Spam oder Drive-by-Exploits mit Fokus auf
Identitätsdiebstahl

• Mehrstufige Angriffe, bei denen z. B. zunächst zentrale Sicherheitsinfrastrukturen (wie
TLS/SSL-Zertifizierungsstellen) kompromittiert werden, um dann in weiteren Schritten die
eigentlichen Ziele anzugreifen"

Was erwartest du? Du hast 1,3 Mrd. Systeme, von denen ein großer Teil von privaten Usern verwaltet wird. Das heißt, diese haben entsprechende Rechte zur Installation und Konfiguration. [....][
Man kann sich dann natürlich in eine totale Abhängigkeit begeben. Keine Adminrechte mehr auf dem eigenen System, kein Filesystem-Zugriff, Programme nur aus einer einzelnen, kontrollierten Quelle.
Und unter anderem da liegt ja eines der Probleme. Dass der standard-Nutzer von Windows quasi Adminrechte hat und per Klick einfach Programme installieren kann. Ausführbare Dateien einfach so direkt oder indirekt ausgeführt werden können.

Das würde jetzt hier eigentlich zu einer Grundsatzdiskussion zwischen Windows und Linux führen, aber das gehört nicht hier her, das wäre den Admins sicher auch nicht recht.. :)) Aber unter Linux funktioniert sowas nicht. A) kannst Du da nicht einfach eine EXE Datei ausführen, und auch kein Schadprogramm kann das und b) funktionieren auf Linux auch keine Drive By Downloads, weil die Sicherheitsarchitektur von Linux anders gestrickt ist und diese Arten von Angriffen garnicht zulässt. Du wirst jetzt entgegnen, dass das nicht stimme und das das doch möglich ist. Möglich ist meistens etwas, aber die Wahrscheinlich dass das auf einem Linuxsystem funktioniert ist gegen Null, jedenfalls um Welten niedriger als auf Windows.

Dass die Linuxnutzer zB auch kein Antivirusprogramm und auch keine andere Art von Schutzprogramm benötigen, spricht auch für sich und das liegt eben nicht nur daran, dass diese Plattform so gut wie nicht im Visier der Virenindustrie ist.

Es ist leider eine Tatsache, dass Windows für Drive-By-Downloads anfällig ist, massgeblich aufgrund des gesamten Unterbaus und der Funktionsweise des Systems an sich und wenn dem nicht so wäre, wären auch viel viel weniger Systeme trojanisiert, verwurmt oder sonstwie virenbelastet..

Denn was ist denn das eigentliche Problem hier ? Das Problem sind die finanziellen Interessen und dass Windows für jeden Nutzer so einfach, intuitiv und schnell wie möglich sein soll. Man müsste Windows eigentlich so umbauen, dass es immun wird gegen Computerschädlinge und das könnte man auch im Großen und Ganzen erreichen, nur würde eben das ein Radikalumbau des gesamten System erfordern und dann wäre es eben vorbei mit der Einfachheit und Bequemlichkeit. Und da das horrende Konsequenzen auf die Umsätze und Popularität des Systems hätte, wird das leider (auch zu meinem Bedauern!) nicht geschehen. Denn auch ich mag im Grunde Windows und hab es immer schon gemocht auf eine Art...

//EDIT: Und was ich unbedingt ergänzend erwähnen möchte ist, dass ich sehr froh darüber bin, dass Linux nur von ca. 1-2 % genutzt wird und hoffe auch, dass das so bleibt. Denn alles was irgendwie an Bedeutung, Gewicht und Größe gewinnt, wird von der Elite in irgendeiner Weise instrumentalisiert, und wenn nur in Punkto Überwachung. Und auch ist das Argument nicht ganz falsch, dass wenn Linux mehr an Nutzern gewinnen würde, dann auch Bedrohungen auf dieser Plattform zunehmen würden, mit denen die Nutzer konfrontiert wären, in welcher Form auch immer..
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder muss für sich entscheiden, welche Sicht der Dinge er hier für die richtige erachtet.

Das klingt jetzt ein wenig nach "auch die Leute, die meinen, die Erde sei rund, muss man ernst nehmen". ;)
Ja, ist vielleicht nicht ganz so gemeint, aber die Richtung trifft es irgendwie.

Ausüge aus PDF Dateien des BSI:
"Schadprogramme gelangen in der Regel über Anhänge oder Links in E-Mails auf einen Computer. Wenn Nutzerinnen oder Nutzer auf einen solchen Anhang oder auf einen Link klicken, der auf eine manipulierte Webseite führt, wird ein Schadprogramm installiert. Darüber hinaus zählen unbemerkte Downloads im Hintergrund (sogenannte Drive-by-Downloads1) sowie maliziöse Erweiterungen von legitimen Programmen zu den typischen Angriffsvektoren."

Da finde ich beim BSI das Original nicht zu. Klingt allerdings jetzt nicht grad, als wäre grad ein Drive-By die bevorzugte Variante.

"Top 6 der aktuellen Cyber-Angriffsformen


Das Dokument ist von 2012. "Aktuell" ist das wohl kaum.

kein Schadprogramm kann das und b) funktionieren auf Linux auch keine Drive By Downloads, weil die Sicherheitsarchitektur von Linux anders gestrickt ist und diese Arten von Angriffen garnicht zulässt.

Da ich Drive-By Angriffe nicht als das primäre Problem sehe, hätte ich das jetzt nicht speziell erwähnt.

Wenn ein Linux Nutzer vor dem eigenen PC sitzt, wird er auch Admin sein. Genau wie unter Windows nicht ständig, sondern nur nach entsprechender Rückfrage. Wenn man ihm erst einmal eingeredet hat, er möge das Programm aus dem Download unbedingt starten, und er das glaubt, dann hält ihn keine Sicherheitsabfrage bei Windows ab und ein chmod +x bei Linux auch nicht. Und vermutlich dürfte es dafür auch eine grafische Entsprechung geben.

Dass die Linuxnutzer zB auch kein Antivirusprogramm und auch keine andere Art von Schutzprogramm benötigen, spricht auch für sich und das liegt eben nicht nur daran, dass diese Plattform so gut wie nicht im Visier der Virenindustrie ist.

Das haben die Mac User übrigens auch lange Zeit stolz behauptet.
Sieht mittlerweile anders aus. Regelmäßig findet sich die typische Schadsoftware auch für macOS. Übrigens ging das zu der Zeit los, als das System aus dem irrelevanten Bereich irgendwo bei ein paar Prozent Marktanteil ankam.

Aber der Marktanteil hat natürlich gar nichts damit zu tun... ;)

wenn Linux mehr an Nutzern gewinnen würde, dann auch Bedrohungen auf dieser Plattform zunehmen würden, mit denen die Nutzer konfrontiert wären, in welcher Form auch immer..

Lustig, dass du dir jetzt selber widersprichst. Oben hatte es noch nichts damit zu tun, dass das System bisher nicht im Fokus der entsprechenden Gruppen ist.

An der einzigen Stelle, an der eine Linux-basierende Plattform beim Enduser angekommen ist, das wäre Android, hat man zumindest seit Jahren massive Sicherheitsprobleme. Ein Linux Kernel darunter und eine unixoide Struktur der Basis hilft also rein gar nichts.
 
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