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Bestätigt: Microsoft setzt weltweit 10.000 Mitarbeiter frei

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Redaktion
Bestätigt: Microsoft setzt weltweit 10.000 Mitarbeiter frei
von Martin Geuß
Microsoft Logo Titelbild


In der Nacht bzw. heute morgen war es noch ein Gerücht, nun ist es Gewissheit: Microsoft trennt sich weltweit von insgesamt 10.000 Mitarbeitern, bis Ende März sollen die Entlassungen umgesetzt werden. Das teilte Microsoft CEO Satya Nadella der Belegschaft in einem Rundschreiben mit.

Das interne Schreiben blieb nicht lange intern und wurde unter anderem bei Geekwire veröffentlicht. Ich kopiere es zunächst im englischsprachigen Original hier rein und anschließend noch in der (mit Microsoft Edge automatisch) übersetzten Version:

Subject: Focusing on our short- and long-term opportunity

We’re living through times of significant change, and as I meet with customers and partners, a few things are clear. First, as we saw customers accelerate their digital spend during the pandemic, we’re now seeing them optimize their digital spend to do more with less. We’re also seeing organizations in every industry and geography exercise caution as some parts of the world are in a recession and other parts are anticipating one. At the same time, the next major wave of computing is being born with advances in AI, as we’re turning the world’s most advanced models into a new computing platform.

This is the context in which we as a company must strive to deliver results on an ongoing basis, while investing in our long-term opportunity. I’m confident that Microsoft will emerge from this stronger and more competitive, but it requires us to take actions grounded in three priorities.

First, we will align our cost structure with our revenue and where we see customer demand. Today, we are making changes that will result in the reduction of our overall workforce by 10,000 jobs through the end of FY23 Q3. This represents less than 5 percent of our total employee base, with some notifications happening today. It’s important to note that while we are eliminating roles in some areas, we will continue to hire in key strategic areas. We know this is a challenging time for each person impacted. The senior leadership team and I are committed that as we go through this process, we will do so in the most thoughtful and transparent way possible.

Second, we will continue to invest in strategic areas for our future, meaning we are allocating both our capital and talent to areas of secular growth and long-term competitiveness for the company, while divesting in other areas. These are the kinds of hard choices we have made throughout our 47-year history to remain a consequential company in this industry that is unforgiving to anyone who doesn’t adapt to platform shifts. As such, we are taking a $1.2B charge in Q2 related to severance costs, changes to our hardware portfolio, and the cost of lease consolidation as we create higher density across our workspaces.

And third, we will treat our people with dignity and respect, and act transparently. These decisions are difficult, but necessary. They are especially difficult because they impact people and people’s lives – our colleagues and friends. We are committed to ensuring all those whose roles are eliminated have our full support during these transitions. U.S.-benefit-eligible employees will receive a variety of benefits, including above-market severance pay, continuing healthcare coverage for six months, continued vesting of stock awards for six months, career transition services, and 60 days’ notice prior to termination, regardless of whether such notice is legally required. Benefits for employees outside the U.S. will align with the employment laws in each country.

When I think about this moment in time, the start of 2023, it’s showtime – for our industry and for Microsoft. As a company, our success must be aligned to the world’s success. That means every one of us and every team across the company must raise the bar and perform better than the competition to deliver meaningful innovation that customers, communities, and countries can truly benefit from. If we deliver on this, we will emerge stronger and thrive long into the future; it’s as simple as that.

I want to extend my deepest thanks and gratitude to everyone who has contributed to Microsoft up to this point and to all of you who will continue to contribute as we chart our path ahead. Thank you for the focus, dedication, and resilience you demonstrate for Microsoft and our customers and partners each day.

Satya




Übersetzung (maschinell):

Betrifft: Konzentration auf unsere kurz- und langfristigen Chancen

Wir erleben Zeiten bedeutender Veränderungen, und wenn ich mich mit Kunden und Partnern treffe, sind einige Dinge klar. Erstens, da wir gesehen haben, wie Kunden ihre digitalen Ausgaben während der Pandemie beschleunigt haben, sehen wir jetzt, dass sie ihre digitalen Ausgaben optimieren, um mit weniger mehr zu erreichen. Wir sehen auch, dass Unternehmen in jeder Branche und Region Vorsicht walten lassen, da sich einige Teile der Welt in einer Rezession befinden und andere Teile eine solche erwarten. Gleichzeitig wird die nächste große Welle des Computing mit Fortschritten in der KI geboren, da wir die fortschrittlichsten Modelle der Welt in eine neue Computerplattform verwandeln.

Dies ist der Kontext, in dem wir als Unternehmen bestrebt sein müssen, kontinuierlich Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig in unsere langfristigen Chancen zu investieren. Ich bin zuversichtlich, dass Microsoft gestärkt und wettbewerbsfähiger daraus hervorgehen wird, aber es erfordert, dass wir Maßnahmen ergreifen, die auf drei Prioritäten basieren.

Zunächst werden wir unsere Kostenstruktur an unserem Umsatz und an der Kundennachfrage ausrichten. Heute nehmen wir Änderungen vor, die zu einer Reduzierung unserer Gesamtbelegschaft um 10.000 Stellen bis zum Ende des 3. Quartals des GJ23 führen werden. Dies entspricht weniger als 5 Prozent unserer gesamten Mitarbeiterbasis, wobei einige Benachrichtigungen heute erfolgen. Es ist wichtig zu beachten, dass wir zwar in einigen Bereichen Stellen streichen, aber weiterhin in wichtigen strategischen Bereichen einstellen werden. Wir wissen, dass dies eine herausfordernde Zeit für jede betroffene Person ist. Das Senior Leadership Team und ich verpflichten uns, diesen Prozess so durchdacht und transparent wie möglich zu gestalten.

Zweitens werden wir weiterhin in strategische Bereiche für unsere Zukunft investieren, was bedeutet, dass wir sowohl unser Kapital als auch unsere Talente in Bereiche mit langfristigem Wachstum und langfristiger Wettbewerbsfähigkeit für das Unternehmen investieren, während wir uns in anderen Bereichen veräußern. Dies sind die harten Entscheidungen, die wir in unserer 47-jährigen Geschichte getroffen haben, um ein folgenreiches Unternehmen in dieser Branche zu bleiben, das jedem, der sich nicht an Plattformwechsel anpasst, unversöhnlich ist. Daher nehmen wir im zweiten Quartal eine Gebühr von 1,2 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit Abfindungskosten, Änderungen an unserem Hardware-Portfolio und den Kosten für die Leasingkonsolidierung in Anspruch, da wir eine höhere Dichte in unseren Arbeitsbereichen schaffen.

Und drittens werden wir unsere Mitarbeiter mit Würde und Respekt behandeln und transparent handeln. Diese Entscheidungen sind schwierig, aber notwendig. Sie sind besonders schwierig, weil sie die Menschen und das Leben der Menschen beeinflussen – unsere Kollegen und Freunde. Wir setzen uns dafür ein, dass alle, deren Rollen eliminiert werden, während dieser Übergänge unsere volle Unterstützung erhalten. Mitarbeiter, die Anspruch auf US-Leistungen haben, erhalten eine Vielzahl von Leistungen, darunter eine über dem Markt liegende Abfindung, eine fortgesetzte Krankenversicherung für sechs Monate, eine fortgesetzte Ausübung von Aktienprämien für sechs Monate, Karriereübergangsdienste und eine Kündigungsfrist von 60 Tagen, unabhängig davon, ob eine solche Kündigung gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Leistungen für Mitarbeiter außerhalb der USA richten sich nach den Arbeitsgesetzen in jedem Land.

Wenn ich an diesen Moment denke, den Beginn des Jahres 2023, ist Showtime – für unsere Branche und für Microsoft. Als Unternehmen muss unser Erfolg am Erfolg der Welt ausgerichtet sein. Das bedeutet, dass jeder von uns und jedes Team im gesamten Unternehmen die Messlatte höher legen und bessere Leistungen erbringen muss als die Konkurrenz, um sinnvolle Innovationen zu liefern, von denen Kunden, Gemeinschaften und Länder wirklich profitieren können. Wenn wir dies erreichen, werden wir gestärkt daraus hervorgehen und lange in der Zukunft gedeihen. So einfach ist das.

Ich möchte allen, die bis zu diesem Punkt zu Microsoft beigetragen haben, und allen, die weiterhin dazu beitragen werden, unseren weiteren Weg in die Zukunft zu ebnen, meinen tiefsten Dank und meine Dankbarkeit aussprechen. Vielen Dank für den Fokus, das Engagement und die Widerstandsfähigkeit, die Sie jeden Tag für Microsoft und unsere Kunden und Partner an den Tag legen.

Satya


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Es ist wichtig zu beachten, dass wir zwar in einigen Bereichen Stellen streichen, aber weiterhin in wichtigen strategischen Bereichen einstellen werden.
Der Satz ist beruhigend zu lesen, ich hatte schon befürchtet, einige Sesselfurzer setzen zahlreiche Hochkarätige (Hochqualifizierte) Mitarbeiter vor die Tür.
 
Es wird sowieso Bereiche geben, wo sich Microsoft hüten wird, diese heiligen Kühe zu schlachten. Das kann sich auch jeder denken. Mit Sicherheit werden die Investitionen in Azure, Microsoft 365 und Dynamics hoch bleiben, genauso wie die Investitionen in den Entwicklerbereich, die für Microsofts Basistechnologien essentiell sind. Dass es den einen großen Bereich gibt, den sie eindampfen, werden wir also eher nicht sehen.

Auf der anderen Seite gibt es viele Bereiche, wo man schon erahnen kann, dass sie dort ansetzen und weitere Personal/Geld einsparen können:

  • Microsoft investiert über ChatGPT weiter dermaßen hart in AI, dass die Rolle sowieso dramatisch zunehmen wird, und auf der CES 2023 hatte Panos auch darüber gesprochen, dass AI in Consumer-Produkten wie Windows und Office zunehmen wird. Man braucht jetzt keine große Fantasie, zumal sie bei Bing und MS Start ohnehin schon auf AI setzen, aber dass sie das auch auf andere Grundbereiche wie den Support maximal ausdehnen, davon kann man ausgehen.
  • Bei der Xbox wird spannend, ob sich Microsoft in der heutigen Zeit den Kauf von Activision Blizzard noch ans Bein binden will, zumal die Regulatoren schon Sturm laufen und sich AVBL zur Skandalnudel entwickelt, wo es nicht besser wird. Das wäre Ubisoft zwar auch, soll statt 69 Milliarden aber nur, was ich letztens gesehen habe, zwischen 3 und 8 Milliarden kosten. Ubisoft kann Microsoft geraderücken, so wie sie es bei Bethesda schon gemacht haben. Und Tencent wird nicht noch stärker.
  • Dass es das Windows Insider Program in der Form noch langfristig geben wird, glaube ich auch nicht. Letztlich gibt es bei Windows keine durchschlagenden Neuerungen mehr und Windows 11 wurde mehr oder weniger geboren, damit Microsoft die bisherige Arbeit an Windows 10X nicht wegschmeißen muss. Glaube zwar nicht, dass es verschwinden wird, aber man kann es reduzieren.
  • Es wird wie damals mit Sicherheit wieder viele Einstellungen in den Randbereichen geben, die die Consumer betreffen. Movies & TV dürfte nicht mehr lange überleben, genauso gehe ich jede Wette ein, dass sie Teams wieder aus dem Consumer-Bereich abziehen und nur noch die gemeinsame technologische Basis mit Skype bleiben wird, dafür die Neuerungen aus Teams, wo das sinnvoll ist, hier hinten runterfallen. Ich halte es auch für realistisch, dass sie einen Weg wie Mozilla 2020 gehen und bestimmte kostenlose Projekt wie zum Beispiel die PowerToys an die Community bzw. die .NET Foundation übergeben. Und ob sich das lohnt, den Microsoft Launcher außerhalb der eigenen Geräte noch zu belassen, sei mal dahingestellt.
  • Dass sie bei Surface Korrekturen vornehmen, wenn Satya Nadella explizit die Hardware anspricht, dürfte klar sein. Sieht man ja auch schon an den Meldungen über ein mögliches Surface Duo 3.
  • Zuletzt denke ich auch, dass sie Synergien und Anpassungen bei den Diensten vornehmen werden. Xbox Live könnte in alleiniger Form genauso verschwinden wie GroupMe, was wie ein Zombie weiterhin neben Skype existiert, warum auch immer. Vielleicht werden sie auch den kostenlosen Umfang bei GitHub eindampfen, wundern würds mich nicht.
So oder so wird es in erster Linie wieder die Consumer treffen, weil Unternehmen und Behörden für Microsoft um ein Vielfaches wichtiger sind.
 
"Changes to our Hardware Portfolio"
Also ich lass dazu mal eine Bemerkung hier. So richtig vorstellen kann (oder will) ich mir das eigentlich nicht, aber von Microsoft nach Deutsch übersetzt heißt das normalerweise: Surface ist tot.
Und die HoloLens kommt auch weg, auf die Meldung warte ich im Grunde schon seit Monaten jeden Tag.
 
dass AI in Consumer-Produkten wie Windows und Office zunehmen wird. Man braucht jetzt keine große Fantasie, zumal sie bei Bing und MS Start ohnehin schon auf AI setzen, aber dass sie das auch auf andere Grundbereiche wie den Support maximal ausdehnen, davon kann man ausgehen.
Schon jetzt habe ich bei Windows das Gefühl, dass ich nur noch von schlechter AI-Übersetzung angesprochen werde in Dialogen, Texten und Erläuterungen. Dass es da bei Microsoft überhaupt keine Abteilung mehr gibt, die mir Hilfe und Beschreibungen in meiner Sprache anbietet. Ich denke, ich bin nicht der einzige dem diese Entwicklung gar nicht gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So richtig vorstellen kann (oder will) ich mir das eigentlich nicht, aber von Microsoft nach Deutsch übersetzt heißt das normalerweise: Surface ist tot.
Und die HoloLens kommt auch weg, auf die Meldung warte ich im Grunde schon seit Monaten jeden Tag.
Zumindest bei der HoloLens kann man das mittelfristig annehmen, weil Microsoft nach dem Gegangen-worden-sein von Alex Kipman außer Gassenhauern zum Metaverse im Bereich Mixed Reality auch nix mehr eingefallen ist. Was Surface angeht, würde ich das aber ähnlich sehen wie bei der Xbox. Die Konsole wollen sie ja auch am Besten loswerden, sehen die Zukunft in der Cloud, die breite Masse ist aber noch nicht soweit. Insofern würde ich bei Surface eher auf ein stark eingedampftes Portfolio mit vielleicht noch 2-3 Geräten (Surface Pro, Surface Laptop und was Mobiles mit Android) tippen als auf eine völlige Einstellung. Und das mit Android meine ich auch eher als ne Art Entwicklermaschine, um das Zusammenspiel mit Windows zu zeigen und damit .NET MAUI für Entwickler im Kopf bleibt.

Besseres Einsparpotenzial hat Microsoft tatsächlich bei den Consumer-Produkten:

  • PowerToys: Daran verdienen sie nichts, es bindet aber Entwickler. Da macht es Sinn, es an die Community über die .NET Foundation zu übergeben.
  • Microsoft Journal: Wirft kein Geld ab, bindet aber Entwickler. Sobald OneNote alle Funktionen hätte, macht es Sinn, den Quellcode offen zu legen und es auch an die .NET Foundation abzutreten, für die, die Journal behalten wollen. Oder man stampft es halt ein.
  • Movies & TV: Kein Mensch sollte im Microsoft Store noch Filme kaufen und es passt auch nicht mehr zu Microsoft.
  • Microsoft Launcher: Kaum noch Entwicklung, bringt kein Geld. Entweder Open Source oder Einstellung.
  • GroupMe: Dessen Funktionen können sie in Skype integrieren und es dann einstellen.
  • Microsoft Teams: Für Ottonormalnutzer ist das eh nicht erste Wahl und als Consumer-Version nur in Windows 11 fest integriert. Skype macht hier mehr Sinn.
  • Activision Blizzard: Aktuell sind 69 Milliarden USD viel Schotter und ob sich Microsoft den Stress mit den Aufsichtsbehörden antun will, würde ich nicht garantieren.
  • Xbox Live: Das Netzwerk wird Microsoft sicher behalten, weil das Sinn macht, aber Games with Gold ist in dem Sinne ja wirklich ein Auslaufsmodell.
  • Windows: Einerseits kann man das Windows Insider Program stark eindampfen, zum anderen dürfte man schneller und so viel wie möglich von Windows 11 zu Windows 10 durchreichen, gerade was die Apps angeht, um den Wartungsaufwand zu reduzieren.
Am Ende wäre das eine Runde, die dem entsprechen würde, was wir auch mit dem schleichenden Ende von Windows 10 Mobile gesehen haben. Gleichzeitig haben sie viel Potenzial, um auch mit den Entwicklern zusammen den Aufwand zu reduzieren. Nur mal als Beispiel: Man wird sicherlich forcieren, dass möglichst viele UWP-Apps jetzt den Sprung zu WinUI 3 machen, damit man WinUI 2 nicht mehr mit durchfüttern muss, sobald die wichtigsten Apps mitgezogen sind. Auch die Entwickler, die hier gebunden sind, können sie wieder woanders einsetzen.

Microsoft wird bei Unternehmen und Behörden ziemlich sicher fast nichts sparen, weil die das Geld in den Laden bringen. Spüren wird das der Consumer und da vor allem in den Randbereichen. "Besser" kommen da sicherlich nur die weg, die für den Game Pass und/oder Microsoft 365 bezahlen und damit mehr Leistungen einkaufen. Allen anderen hat Nadella aber nix zu (ver-)schenken.
 
"Changes to our Hardware Portfolio"
Also ich lass dazu mal eine Bemerkung hier. So richtig vorstellen kann (oder will) ich mir das eigentlich nicht, aber von Microsoft nach Deutsch übersetzt heißt das normalerweise: Surface ist tot.
Und die HoloLens kommt auch weg, auf die Meldung warte ich im Grunde schon seit Monaten jeden Tag.
Surface ist nicht tot, es riecht nur komisch.
Niemand will sich das vorstellen müssen, aber nach der schmachvollen Vorstellung der Produkte zum zehnjährigen Bestehen von Surface, passte es leider ins Bild.
Es wäre mal interessant von einem Insider zu erfahren, warum die ehemalige Vorzeigesparte Surface so vor die Wand gefahren wurde.
Ich weiß, du bist bei sowas immer sehr vorsichtig, vielleicht um deine Quellen zu schützen, Martin. Aber interessant wäre es doch, weil es mich fast so wurmt wie das schändliche Aus von Windows Mobile, bei dem der gegenwärtige Microsoft-CEO auch noch die Frechheit hatte, Märchen zu erzählen, was es für eine großartige Zukunft vor sich habe…
Und wo wir schon beim Thema sind: sind die Tage des CEOs eigentlich nach einer 1,2 Milliarden Dollar hohen Abschreibung jetzt auch gezählt? Seinerzeit hieß es, dass Ballmer wegen der Abschreibung auf die Surface-Sparte gegangen wurde, die aber nur 1 Milliarde Dollar betrug.
 
Ich weiß ja nicht bzgl. Surface, dazu haben die Geräte ein noch gutes Standing.
Aber der ganz Quatsch was Peripherie, also Kopfhörer, Earbuds, speziell gebrandete Surface Mäuse, Tastaturen etc. das kann im Grunde alles weg, kann mir nicht vorstellen, dass die große Umsatzbringer sind.

Ansonsten: Satya does Satya Things und im Grunde ist das für das Gesamtunternehmen durchaus positiv.
Sich hinterfragen, Produkte einstampfen (gut, darin ist MS wirklich Meister); Umsatzbringer weiter ausbauen.
Der Abbau von 10000 Mitarbeiter ist natürlich eher unschön, keine Frage. Man kann nur hoffen, dass die auch schnell wieder 'nen Job finden.
 
Vieles was ich hier aufgezählt sehe hat zwar Einsparpotential, aber hat nichts mit dem Abbau von Stellen zu tun.
Hinter "Movies & TV" steht doch eh kein Team, das ist ein Katalog von Videos. Die Preise sind nicht die günstigsten, aber man kann es auf der Xbox auch einfach als "muss man zu halt anbieten" abstempeln. Selbst wenn es kein Geld bringt, tut keinem weh als Feature und falls Geld eingenommen wird, geht das wahrscheinlich direkt in voller überzogener Höhe an die Lizenznehmer. Und unter Windows ist es nur da, weils halt derselbe Store ist.

Windows Insider? Ja, aber was will man da noch sparen? Drei Nasen die das wahrscheinlich schon lange nicht mal allesamt in Vollzeit machen... Okay, braucht keiner, aber wäre nicht mal ein Promill der eingesparten Jobs. Bleibt wahrscheinlich eher als Leiche im aktuellen Zustand erhalten. Da hat man vor Jahren schon den Stecker gezogen...

Insofern meiner Meinung nach teils am Thema vorbei. 😉 Und was überflüssiges was im Grunde keine Kosten erzeugt stell man wahrscheinlich nicht wirklich ein...
 
Ich weiß ja nicht bzgl. Surface, dazu haben die Geräte ein noch gutes Standing.
Als ob das bei Microsoft jemals jemanden am Einstampfen gehindert hätte…

Der Abbau von 10000 Mitarbeiter ist natürlich eher unschön, keine Frage. Man kann nur hoffen, dass die auch schnell wieder 'nen Job finden.
„Eher unschön“ ist wirklich eine selten dreiste Beschönigung.
Und wo sollen die alle Jobs finden? Bei den anderen Tech-Firmen, die gerade Mitarbeiter rausschmeißen etwa?

Und was überflüssiges was im Grunde keine Kosten erzeugt stell man wahrscheinlich nicht wirklich ein...
Doch, wenn es aufgrund der schlechten Wartung Probleme und damit eventuell miese PR erzeug. Wie das Insider-Programm zum Beispiel.
 
Schön, unschön, sinnvoll, Unsinn....was Microsoft hier durchführt machen andere Firmen auch. Deshalb bin ich von solch einer Nachricht nicht überrascht. Ich finde sowieso, dass wurde hier auch schon gut beschrieben, dass Microsoft zu viele Sackgassen in der vergangenen Zeit hatte (Smartphone Windows Mobile, HoloLens usw..). Auch ein Gigant wie Microsoft muss natürlich irgendwann dort die Reißleine ziehen.
 
So am Rande: Microsoft befindet sich in "guter" Gesellschaft.

Entlassungen bei Amazon, Google und Co: Ex-Angestellte erzählen, wie ihnen gekündigt wurden – und was das mit ihnen gemacht hat
In den vergangenen zwei Wochen wurden insgesamt 40.000 Angestellte von Amazon, Microsoft und Google entlassen.
Wieso entlassen gerade wieder so viele Tech-Firmen massenhaft Angestellte?
In den Personalabteilungen großer Tech-Unternehmen stapeln sich zurzeit die Kündigungsschreiben. Laut der Datenbank Layoffs.fyi haben seit Jahresbeginn weltweit insgesamt 241 Firmen rund 78.000 Angestellten gekündigt – die Statistik aktualisiert sich minütlich.
Die Gründe dafü:
https://www.finanzen.net/nachricht/...til-personal-ab-das-sind-die-gruende-12099822
Ihren geschäftlichen Höhepunkt erreichten viele dieser Unternehmen während der Corona-Pandemie, als die Nachfrage nach Internetdienstleistungen und Techprodukten im Zusammenhang mit Lockdowns und verstärkten Aktivitäten im eigenen Zuhause stieg. Microsoft & Co. bauten während dieser Zeit nicht nur ihre Geschäftsaktivitäten deutlich aus, auch die Mitarbeiterzahl wurde kräftig aufgestockt. Doch die Hoffnung vieler Techkonzerne, dass das hohe Geschäftsniveau zu einem neuen Normalzustand werden könnte, hat sich nicht erfüllt. Nun werden weltweit zehntausende Mitarbeiter ihre Jobs wieder los.
 
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