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[gelöst] Frage Privates Surfen mit dem Firmenlaptop, Datenschutz?

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Dose

gehört zum Inventar
Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine bzw. mehrere Fragen an die Experten hier:

Mit unseren Firmenlaptops (Windows 10 Enterprise) dürfen wir ausdrücklich auch privat surfen. Im Firmennetzwerk bzw. über VPN ist das allerdings teils recht holprig, da viele Seiten gesperrt sind. Schaltet man VPN aus, sind alle Seiten offen wie beim privaten Internetanschluss.

1: In der Firma hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die zentrale IT jederzeit das Surfverhalten der Mitarbeiter auswerten kann (Dauer, besuchte Seiten, Suchbegriffe, Downloads usw.) Gibt es da in Deutschland generelle Vorschriften betreffs Datenschutz? Es ist ja immerhin Arbeitsmaterial und kein privater Laptop. Google ich jetzt privat nach sagen wir mal "Jobangebote in der Umgebung" oder "Warum verdiene ich zu wenig?" möchte ich natürlich nicht, dass meine Chefin das mal in einer Auswertung sieht. 😇

2: Meines Wissens ist die einzig sichere Möglichkeit, beim Surfen mit dem Firmenlaptop nicht überwacht zu werden, diesen mit einem Linux Live - Stick zu booten und darüber online zu gehen oder ein Browser vom Live Stick ohne Installation (unter Windows) ?

Mir persönlich ist das Ganze ehrlich gesagt recht suspekt, daher nutze ich für Privates meinen eigenen PC/Laptop und auf dem Firmenlaptop gucke ich höchstens mal selten was bei Amazon usw. nach oder eben wenn die Recherche die Arbeit betrifft. Ich weiß aber von mehreren Kollegen/innen, dass sie sich über den Firmenlaptop seit Corona freuen und diesen völlig unbedarft für sämtliche private Surfaktivitäten nutzen.
 
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Ist jetzt eigentlich weniger eine technische Frage...

Wenn die Firma das private Surfen erlaubt, darf sie es nicht überwachen. Allerdings darf natürlich, um Schaden von der Firma abzuwenden, eine entsprechende Kontrolle stattfinden, wodurch auch eine Überwachung der besuchten Webseiten möglich wird. Details dazu müsstest du aber besser mit einem Datenschützer besprechen.

Im Prinzip ist das richtig, nur mit einem eigenen System auf dem Gerät, welches unter deiner Kontrolle steht, kannst du entsprechende Zugriffe der Firma vermeiden. Es bietet sich normalerweise an, die Sache durch unterschiedliche Geräte zu trennen, wie du es auch schon tust.
 
Vielleicht findest Du auch im Betriebsrat Deiner Firma (wenn es einen gibt) einen kompetenten Ansprechpartner.

Ansonsten würde ich es auch so halten: privates auf meinem privaten Rechner, auf dem Firmenrechner ausschließlich dienstliches, mit dem Arbeitsgebiet zusammenhängendes bearbeiten. Unbedarft würde ich den Firmenrechner nicht benutzen.
 
Zu 1)
Es kommt drauf an, ob es einen Betriebsrat gibt.
Wenn es um Verhaltens- und Leistungskontrolle von Mitarbeitern geht, hat der BR ein Mitbestimmungsrecht. d.h. in der Regel gibt es eine Betriebsvereinbarung zwischen Firmenseite und BR. Frag deinen BR nach dieser Vereinbarung

Zu 2)
Wenn du deiner IT/ Arbeitgeber nicht vertraust, dann ja.
Das bewusste Umgehen sicherheitsrelevanter Policies deiner Firma kann aber auch unangenehm enden. Insbesondere wenn festgestellt wird, dass durch dein Verhalten Schäden entstanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SandyB
warum soll es unangenehm für den Mitarbeiter enden? Die Firma hat die private Nutzung ja zugelassen somit muss die Firma auch mit eventuellen Problemen rechnen. Ich halte es eh für sehr mutig die private Nutzung zu zulassen.
 
@.Manfred
Private Nutzung heißt nicht automatisch, dass der Mitarbeiter Sicherheitspolicies (wie die verpflichtende Nutzung des FirmenVPN) ausschalten und nicht zugelassene Browser vom Stick starten darf. Der Nächste deaktiviert dann den Virenscanner, weil der ihn beim privaten Surfen und Downloaden stört.

Wiegesagt, die "Private Nutzung" muss zwischen Firmenseite und Belegschaft in einer Vereinbarung sauber geregelt sein, dann geht das schon. Auf die Schnelle habe ich dieses Beispiel gefunden:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein damaliger Arbeitgeber hat uns dafür bei Windows 7 eine 2. Partition mit 2, System für private Dinge eingerichtet,

Bei Windows 10 dann einen Extra-Benutzer der dafür auch ohne VPN zu nutzen war,
 
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