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Bericht: Microsoft will den Windows 10 Store zur offenen Plattform umbauen

DrWindows

Redaktion
Bericht: Microsoft will den Windows 10 Store zur offenen Plattform umbauen
Microsoft Store


Seit es den Microsoft Store in Windows 10 gibt, war ich ein Fan und habe immer gehofft, dass er irgendwann zündet. Man darf das Konzept inzwischen allerdings getrost als gescheitert betrachten. Von der Mehrheit der privaten Nutzer wurde Store ignoriert, von Unternehmen sowieso. Zuletzt hat Microsoft auch nicht mehr spürbar in den Store investiert, das könnte sich aber in absehbarer Zeit ändern.

Laut einem Bericht von WindowsCentral arbeitet Microsoft an einer revolutionären Änderung und Neuausrichtung des Store, die ihn einerseits zu einer offenen Plattform machen würde, gleichzeitig aber auch die Frage aufwirft, ob damit die wenigen positiven Aspekte, die mit dem derzeitigen Konzept verbunden sind, über Bord geworfen werden.

Die geplanten Änderungen sehen angeblich vor, dass Entwickler an kein bestimmtes Paketformat mehr gebunden sind, sondern ein Programm beispielsweise auch als .exe oder .msi in den Store bringen können. Außerdem sollen sie ihre Pakete selbst hosten und auch Updates selbst managen können.

Weiterhin soll Microsoft auch keine Umsatzbeteiligung mehr verlangen und darüber hinaus den Entwicklern erlauben, die Zahlungen selbst bzw. über externe Dienstleister abzuwickeln.

Oder um es ganz einfach zu sagen: Der Microsoft Store wird – so der Bericht zutreffend ist – den Entwicklern all das erlauben, was unter Windows ohnehin schon immer möglich war. Das wiederum wirft die Frage auf, ob die bisherigen Vorteile des Store in ihrer derzeitigen Form noch aufrecht erhalten werden können: Reibungslose Updates im Hintergrund, restlose Deinstallation von Store-Paketen, geprüfte Sicherheit und so weiter. Das halte ich für schwer umsetzbar.

Stattdessen hat es den Anschein, als ob der Store eher zu einer Art „Schaufenster“ werden soll. Ich bin gespannt auf die Details, wenn es denn so kommen sollte.

Darüber hinaus soll der Store auch ein neues Design erhalten. Das interessiert mich ehrlich gesagt weniger, aber vielleicht schafft es Microsoft bei diesem Neustart ja endlich, mir die Möglichkeit an die Hand zu geben, eine App aus meiner Bibliothek zu entfernen, die ich dort nicht mehr haben möchte.


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Ich hatte mir den Beitrag von Zac Bowden ja durchgelesen, aber das ist zu großen Teilen einfach eine hochtrabende Spekulationskiste, die man so nicht glauben sollte. Warum sollte Microsoft Edge, der einen integrierten Updater hat und garantiert auch behalten wird, als nicht deinstallierbare Systemkomponente in den Microsoft Store kommen? Das macht vielleicht für die Pre-Release-Kanäle Sinn, aber nicht für den stabilen Kanal. Und bei Visual Studio habe ich aufgehört zu lesen. Das ist wirklich Unsinn. Visual Studio ist als Entwicklungsumgebung extrem modular aufgebaut und damit auch ein ziemlich komplexes Stück Software. Das ist mit dem Microsoft Store so nicht umsetzbar.

Dass der Microsoft Store wie so viele Komponenten in Windows 10 ein verbessertes Design bekommen wird, ok, das glaube ich gerne. Wie umfangreich der Kram dann ausfallen wird, muss man dann sehen. Jedenfalls, auch wenn das nur meine persönliche Meinung ist, glaube ich viel eher, dass sich intern gar nicht so viel für die Apps ändert, die bereits vorhanden sind, und dass Microsoft ansonsten zwar Seiten für Visual Studio etc. in den Store packt und die dann im Regelfall auf die offiziellen Downloadseiten weiterleiten. Unter der Haube muss sowieso was passieren, weil der aktuelle Microsoft Store, der ja auch schon auf React Native UWP aufbaut, noch mit EdgeHTML unterwegs ist und noch auf WebView 2 mit Chromium umgestellt werden muss.

Ich bin da ja auch ehrlich: Sun Valley, was mit 21H2 kommen soll, wird von den einschlägigen Microsoft-Seiten momentan ziemlich gefeiert, weil endlich mal wieder was bei Windows 10 zu passieren scheint, aber im Großen und Ganzen habe ich eher den Eindruck, dass Microsoft nur, wo immer das möglich ist, den Wartungsaufwand reduzieren will. Power Automate Desktop und das Windows Terminal gab es ja vorher schon, die Integration von Paint und Notepad in den Store wurde auch schon lange vorbereitet, die restlichen Systemtools verschwinden mit den Windows Tools einfach hinter einem Shortcut, das neue New & Interests-Widget ist eigentlich auch nicht mehr als eine Verlängerung von Cortana (im übertragenen Sinne). Mit Windows 10 verdient Microsoft in dem Sinne im Gegensatz zum Xbox Game Pass oder Microsoft 365 einfach nicht das große Geld beim Consumer und deswegen glaube ich auch nicht, dass die Redmonder abgesehen von einem frischen Anstrich und neuen Features, die keinen zu großen Aufwand bedeuten, wirklich viel Arbeit in Sun Valley stecken wird.

Nicht falsch verstehen, ich freue mich auch, wenn Microsoft was Interessantes reinbringen sollte, was ich auch nutzen will. Ich mache mir da nur keine Illusionen mehr. Panos Panay ist ein sehr fähiger Mann und hat mit Ralf Groene auch einen guten Designer an der Seite, aber die beiden kochen auch nur mit Wasser. Wenn in der obersten Etage rund um Satya Nadella kein Umdenken stattfindet, was ich nicht glaube, sollten auch eingefleischte Microsoft-Fans nicht zu viel von Sun Valley erwarten.
 
Ich glaube man kann froh sein dass der Store nie richtig Früchte getragen hat. Rein technisch muss ich zwar zugeben dass das System dahinter ziemlich gut durchdacht ist. Die Apps verteilen nicht soviel Müll über das ganze System, lassen sich leichter Einschränken, was auch die Sicherheit erhöht und sind von der Performance und Energieeffizienz auch sehr gut eingegliedert in alle Belange.

Das was ich jedoch kritisch sehe sind die Einschränkungen, die sich stellenweise auch kaum aushebeln lassen. Wenn der Store sich jetzt in der Form durchgesetzt hätte, wäre es absolut denkbar, dass Microsoft irgendwann ein Ende für die Unterstützung herkömmliche Win32-Anwendungen eingeläutet hätte. Sicherlich gäbe es noch Abwärtskompatibilität und dieser Prozess würde über viele Jahre hinweg dauern. Aber es wäre einfach ein logischer Schritt in die nächste Richtung. Sobald man da erstmal die grobe Masse überzeugen kann, wäre so ein Schritt gar nicht so abwegig wie er jetzt scheint. Ein Windows samt aller wichtigen Anwendung wäre dann bspw. auch für ARM viel besser realisierbar. Seitens Microsoft hätte es nur Vorteile. Ich persönlich hingegen sehe sämtliche Einschränkungen die man irgendwann flächendeckend hätte und das wäre fatal.

Keine Ahnung wie es anderen geht, aber ich nenne Windows mein zu Hause weil ich kaum Einschränkungen habe. Microsoft klopft den Leuten vielleicht gerne mal auf die Finger, aber wer Ahnung hat wird wiederum trotzdem nie wirklich eingeschränkt. Nun, bis man sich mal den Store und die Apps anschaut. Wenn ich Einschränkungen möchte kann ich mir auch gleich einen Mac kaufen, dafür habe ich ja keinen PC mit Windows.
 
Das wiederum wirft die Frage auf, ob die bisherigen Vorteile des Store in ihrer derzeitigen Form noch aufrecht erhalten werden können: Reibungslose Updates im Hintergrund, restlose Deinstallation von Store-Paketen, geprüfte Sicherheit und so weiter.
Wenn die Mehrheit bisher kein Interesse am Store hatte, dann hatte auch die Mehrheit kein Interesse an den genannten Vorteilen.
Vorteile hin oder her, die besten Vorteile machen keinen Sinn, wenn diese keiner nutzt.
Für mich sollte der Store ein zentraler Anlaufpunkt sein, wenn man Software sucht und/oder kaufen möchte.
Über mögliche Vorteile sollte der "Markt im Store" entscheiden (Angebot und Nachfrage), gefragte Software wird eher gekauft/ genutzt.
 
Die geplanten Änderungen sehen angeblich vor, dass Entwickler an kein bestimmtes Paketformat mehr gebunden sind, sondern ein Programm beispielsweise auch als .exe oder .msi in den Store bringen können.
:D

Für viele Dinge ist der Store einfach unbrauchbar wegen der bisherigen Einschränkungen.
 
Ich bin da ja auch ehrlich: Sun Valley, was mit 21H2 kommen soll, wird von den einschlägigen Microsoft-Seiten momentan ziemlich gefeiert, weil endlich mal wieder was bei Windows 10 zu passieren scheint, aber im Großen und Ganzen habe ich eher den Eindruck, dass Microsoft nur, wo immer das möglich ist, den Wartungsaufwand reduzieren will.
Also bitte. In Bezug auf Design und konsistentes UI wird Sun Valley der Durchbruch, denn der größte Schwachpunkt wird endlich beseitigt und Ecken sind überall systemweit abgerundet. Dann kann man sich bis 23H2 darauf kozentrieren, die genaue Ausgestaltung der Abrundung zu definieren und zu vereinheitlichen.
 
Der Store wird also praktisch in einen zweiten Steam-Client umgebaut, nur dass man die Entwickler im Gegensatz zu Steam dazu anhält, ihren Traffic selber bereitzustellen, und im Gegenzug dafür dann auch keine Umsatzbeteiligung erwartet. ;)

Letztlich ist es ja genau das. Auch bei Steam ist keiner gezwungen, Updates über Steam zu fahren. Gibt einige Spiele, die in der Steam-Installation ihren eigenen Updater mitbringen, der dann beim Start anspringt um das eigtl. Spiel zu aktualisieren. Könnte mir vorstellen, dass es so dann auch läuft: Die "Gratis"-Lösung für die Entwickler wird vielleicht sein, das Programm im Sinne eines Katalogs da einfach nur aufgelistet und verlinkt zu haben, während der Download dann vom Entwicklerserver erfolgt. Und drückt man eine Gebühr ab, kann man die Software und Updates auch vom Microsoft-Server hosten lassen.
Das wäre ja eigtl. maximal fair. Die Store-Betreiber sämtlicher Plattformen argumentieren ja bei ihrer Provision immer, dass dadurch die Kosten für die bereitgestellten Dienstleistungen gedeckt werden müssen (Traffic, Zahlungssystem, etc.). Solche Leistungen wird MS ja auch garantiert in Zukunft nicht gratis bereitstellen, das wäre ja ein Verlustgeschäft. Aber wenn sie alternativ eben auch die selbstgehostete Variante für lau anbieten, könnte sich das durchsetzen. Denn das Problem warum so wenige ihre Produkte in den Store stellen sind ja neben a) dem Aufwand auch b) die Kosten, von denen die Entwickler bislang noch nie überzeugt waren, dass sie sich für den Windows Store lohnen (aufgrund der geringen Zahl Interessenten, die ihre Software tatsächlich darüber beziehen würden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bitte. In Bezug auf Design und konsistentes UI wird Sun Valley der Durchbruch, denn der größte Schwachpunkt wird endlich beseitigt und Ecken sind überall systemweit abgerundet.
Diese abgerundeten Ecken machen mich immer ganz kirre. Das ist das erste was ich bei meinen Apps immer bei WinUI deaktiviere... Dieses ständige hin und her der Ecken ist doch nur nervig 😅

Ich bin gespannt wie der Store sich entwickelt, es kann eigentlich nur besser werden. Der jetzige Zustand des Clients ist ein absolutes Armutszeugnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sind vielleicht ein paar Ecken runder oder irgendwo glitzert noch was, aber Tabs wird das Ding wahrscheinlich immer noch nicht kennen...

Hauptsache sie bleiben am MSIX-Anwendungsformat dran, denn das ist wirklich großartig geworden.
 
@Kevin Kozuszek Ich denke Du interpretierst da ein wenig viel rein. In den Store dürften dann ja auch Apps die ihren eigenen Update-Mechanismus haben. Es steht auch explizit dort "Microsoft wants to position the Store as an open platform that allows for the best apps on Windows to be easily discovered by users." Und genau das ist es: Du findest erstmal alles, das heißt nicht dass Du darüber die Updates usw. machst.
Visual Studio würde definitiv nicht seine Updates über den Store fahren, sondern der Store wäre lediglich die Anlaufstelle um den Installer zu finden. Der wiederum würde dann fragen welche Edition und welche Pakete man denn will, und das läuft dann schon alles wie heute.

Das wiederum fände ich ganz ok. Heute find ich den einen Installer in der MSDN, den anderen in irgendeinem Download-Bereich, usw.
Wenn Microsoft nun sagt "Du findest alles von uns ausnahmslos über den Store", dann ist das erstmal schon nicht ganz verkehrt. Und wer keinen eigenen Update-Mechanismus hat, der kann ggf. wie heute auch seine Updates darüber verteilen.

Technisch wenig revolutionär, aber zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.
 
Für mich ist der MS Store hauptsächlich der Ort, wo Microsoft seine Systemapp-Updates durchfuhrt.
Ansonsten benutze ich ihn kaum, Auch dieses andere Ding von Store nicht, das man bei MS Edge hat auch nicht besser ist und mir zu verdächtig nach Google aussieht !
 
Glaube ich alles nicht. Alles ausser .msix Paketformat ergibt keinen Sinn. Für den Entwickler ist der Store ja Zahlungsdienstleister, "Lizenzüberwacher" und Paket-Hoster. Für den Benutzer garantiert Microsoft für Virenfreiheit und Update-Server.

Das einzige was ich mir vorstellen kann und sehr wünschenwert wäre: betreute Bereiche. Sprich wo man nicht ewig suchen muss um das gewünschte zu finden. Das könnte Microsoft entweder direkt in den eigenen Store integrieren oder die Store-Technik (s.o.) ganz oder teilweise zu lizensieren.

Die Store-Technik zu lizensieren würde im Endeffekt einen "Kampf" der Stores ermöglichen und somit die Entwicklung hin zur Anwenderfreundlichkeit. Voraussetzungen: die Preise sind überall gleich. Wenn sie nicht gleich sind, dann weil die Lizensierung anders ist - z.B. warum nicht einen Store mit OS-Übergreifender Lizenz (ala Office 365)? BEstimmt gäbe es auch einen wo man mit Krypto bezahlen kann...

Nur den Store sinnfrei zu überfüllen - das hat nun wirklich gerade noch gefehlt...

BTW: wenn ich mir eine Software installiere oder kaufe schaue ich immer zuerst obs die im Microsoft Store gibt weil ich grundsätzlich niemanden traue, aber Microsoft immerhin ein bisschen :)

Warum es dort nicht Teams etc. gibt wissen aber nur die Götter - evtl. sogar auch Microsoft...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kevin Kozuszek Ich denke Du interpretierst da ein wenig viel rein. In den Store dürften dann ja auch Apps die ihren eigenen Update-Mechanismus haben. Es steht auch explizit dort "Microsoft wants to position the Store as an open platform that allows for the best apps on Windows to be easily discovered by users." Und genau das ist es: Du findest erstmal alles, das heißt nicht dass Du darüber die Updates usw. machst.
Visual Studio würde definitiv nicht seine Updates über den Store fahren, sondern der Store wäre lediglich die Anlaufstelle um den Installer zu finden. Der wiederum würde dann fragen welche Edition und welche Pakete man denn will, und das läuft dann schon alles wie heute.
Das hat nichts mit Interpretationen zu tun, sondern ich habe einfach im Hinterkopf, was Microsoft sonst noch an Sachen rund um den Store vorantreibt. Eine große Unbekannte in der ganzen Sache ist ja immer noch WinGet, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Der neue Paketmanager wird in den AppInstaller integriert und Microsoft hatte damals auch angedeutet, dass sie mit den Verantwortlichen hinter Chocolatey sprechen wollten, um deren Repositories auch einbinden zu können. Theoretisch könnten sie das Gleiche auch noch beim anderen "großen" Paketmanager Scoop machen, und selbst wenn du das alles rausrechnest, bleiben immer noch Sachen wie Project Latte oder MSIX im Raum.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Microsoft Arbeiten wie an MSIX und WinGet so in den Hafen kippt, zumal die Projekte immer noch sehr aktiv weiterentwickelt werden und es ja eigentlich immer nur um noch mehr Optionen ging. Meine persönliche Vermutung ist da eher, dass wir in Zukunft eine ähnliche Aufteilung wie bei Arch Linux kriegen. In der Distributionsfamilie ist es unter Linux ja so, dass du einmal die Repositories der jeweiligen Distribution wie Manjaro, Salient OS oder Arco Linux hast, und dann kann mit einem Helper wie Paru oder Yay der Zugriff auf das AUR (Arch User Repository) erweitert werden, was dann von der Community betreut wird. Da gibt es dann unterschiedliche Möglichkeiten vom Kompilieren aus dem Quellcode bis hin zu binären Installationen, wo ein Installer einer anderen Distribution (z.B. .deb) runtergeladen und dann in ein Arch Linux-kompatibles Format gepackt wird.

Vielleicht plant Microsoft ja ein ähnliches Konzept. Standardmäßig würden über den Microsoft Store an sich sowie WinGet als Paketmanager ein zentrales Repository von Microsoft mit dem aktuellen Angebot und ausgewählten Partner (z.B. Chocolatey) zur Verfügung stehen, in das Microsoft auch nach Prüfung weitere Software aufnehmen kann, und zusätzlich gibt es in der neuen Store-App einen Schalter, mit dem man "unsichere" Installationen auf eigene Verantwortung aktivieren und in einem bestimmten Format dann zusätzliche Quellen von Drittanbietern einbinden kann, die sie vorher auf ihrer Seite bereitgestellt haben. Oder die App wird zwar im Store gelistet, es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie aus einem dritten Repository stammt, was separat aktiviert werden muss (kann ja schon hinterlegt sein, aber der Schalter bzw. das Häkchen muss man noch setzen). Damit würde man auch nicht zwingend die Sicherheit, die Microsoft mit dem Store angepeilt hat, über Bord werfen.

Wie gesagt, das dürfte sicherlich auch sehr davon abhängen, wie man WinGet positioniert. Microsoft wird auch gelernt haben, dass sie bei ihren Nutzern mit Zwang überhaupt nicht weiterkommen, insofern kann es nur um zusätzliche Optionen gehen.
 
Ein Traum wäre ja wenn Microsoft wie beschrieben die Store-Technik lizensiert und jemand einen Store ala Apple machen würde.

Sprich: da gibts nur UPW oder WinUI 3 Apps. Und die müssen dann auch Windows-APIs benutzen statt selbst was zu implementieren (z.B. wenn es um die Speicherung von Passwörtern geht)...

Könnte Microsoft natürlich auch jetzt schon via Tags und Filter ermöglichen - aber es ist halt zusätzlicher Aufwand das alles zu überprüfen. Z.b. : Apps für Pen-Input?

Oder User könnten Funktionalität und GUI getrennt bewerten. Ach die Möglichkeiten wären fast endlos. Bei Microsoft fehlt halt schlichtweg am Willen mal neue Maßstäbe zu setzen was Stores angeht.

Vielleicht plant Microsoft ja ein ähnliches Konzept. Standardmäßig würden über den Microsoft Store an sich sowie WinGet als Paketmanager ein zentrales Repository von Microsoft mit dem aktuellen Angebot und ausgewählten Partner (z.B. Chocolatey) zur Verfügung stehen, in das Microsoft auch nach Prüfung weitere Software aufnehmen kann, und zusätzlich gibt es in der neuen Store-App einen Schalter, mit dem man "unsichere" Installationen auf eigene Verantwortung aktivieren und in einem bestimmten Format dann zusätzliche Quellen von Drittanbietern einbinden kann, die sie vorher auf ihrer Seite bereitgestellt haben.
Würde es da nicht reichen das Update-GUI aus dem Store-GUI zu trennen? Sprich: jeder Anbieter könnte ein eigenes "Installations"-GUI anbieten (PowerShell ist ja auch eines) aber es gibt EIN zentrales Update-GUI für alles was .msix installiert wurde.

Und die Quellen soll halt die Installations-GUI ins System einbinden anstatt das der User "von Hand" machen muss...

Ich als Benutzer habe keinen Bock immer wer-weis-wie-viele Applikationen durchzugehen um Updates manuell durchzuführen... (OK, Auto-Updates mag ich nicht und noch weniger wenn deswegen ständig ein extra Task am laufen ist)
 
Würde es da nicht reichen das Update-GUI aus dem Store-GUI zu trennen?
Gibt es ja im Grunde schon, MSIX erlaubt ja genau das. Es gibt auch Systemapps wie zum Beispiel Cortana, wo ich aus der App heraus eine Suche nach Updates anstoßen kann und die werden dann bei Erfolg im Microsoft Store runtergeladen. Ansonsten ist das alles eine Frage des Designs. Wenn man die ganze Aktion rund um WinGet aufbaut und Microsoft es mit dem Paketmanager für Windows wirklich ernst meint, dann sollte das entsprechenden Möglichkeiten nicht im Wege stehen.

Wie gesagt, ich habe halt den Vergleich mit Linux und dadurch, dass ich Arch Linux bzw. darauf basierende Distributionen wie Manjaro persönlich am Liebsten mag, kenne ich ja auch das Konzept mit dem Arch User Repository. Deswegen kann ich mir ein ähnliches Modell für Windows 10 durchaus vorstellen. Auch bei Linux führen in der Regel mehrere Wege nach Rom.
 
Wie gesagt, ich habe halt den Vergleich mit Linux und dadurch, dass ich Arch Linux bzw. darauf basierende Distributionen wie Manjaro persönlich am Liebsten mag, kenne ich ja auch das Konzept mit dem Arch User Repository. Deswegen kann ich mir ein ähnliches Modell für Windows 10 durchaus vorstellen. Auch bei Linux führen in der Regel mehrere Wege nach Rom.
Wobei bei Linux es halt Probleme gibt wenn die repositories alle in die Standardverzeichnisse installieren. Da kann ja die gleiche Library mit verschiedenen Features oder Compiler-Flags erstellt worden sein was sich dann "beisst".

Docker und Co. sind da für mich die Lösung weil Linux halt kein Solaris etc. ist.

Mit Project Reunion kann Windows dann das ja ala Apple durch Bundles umgehen. Bin mal gespannt wie gut die Mechanismen funktionieren werden um Disk-Platz einzusparen...

Eigentlich würde ich sagen es kann nur besser werden wenn es nicht um Microsoft ginge ;)
 
Bericht: Microsoft will den Windows 10 Store zur offenen Plattform umbauen
Microsoft Store


Seit es den Microsoft Store in Windows 10 gibt, war ich ein Fan und habe immer gehofft, dass er irgendwann zündet. Man darf das Konzept inzwischen allerdings getrost als gescheitert betrachten. Von der Mehrheit der privaten Nutzer wurde Store ignoriert, von Unternehmen sowieso. Zuletzt hat Microsoft auch nicht mehr spürbar in den Store investiert, das könnte sich aber in absehbarer Zeit ändern.

Laut einem Bericht von WindowsCentral arbeitet Microsoft an einer revolutionären Änderung und Neuausrichtung des Store, die ihn einerseits zu einer offenen Plattform machen würde, gleichzeitig aber auch die Frage aufwirft, ob damit die wenigen positiven Aspekte, die mit dem derzeitigen Konzept verbunden sind, über Bord geworfen werden.

Die geplanten Änderungen sehen angeblich vor, dass Entwickler an kein bestimmtes Paketformat mehr gebunden sind, sondern ein Programm beispielsweise auch als .exe oder .msi in den Store bringen können. Außerdem sollen sie ihre Pakete selbst hosten und auch Updates selbst managen können.

Weiterhin soll Microsoft auch keine Umsatzbeteiligung mehr verlangen und darüber hinaus den Entwicklern erlauben, die Zahlungen selbst bzw. über externe Dienstleister abzuwickeln.

Oder um es ganz einfach zu sagen: Der Microsoft Store wird – so der Bericht zutreffend ist – den Entwicklern all das erlauben, was unter Windows ohnehin schon immer möglich war. Das wiederum wirft die Frage auf, ob die bisherigen Vorteile des Store in ihrer derzeitigen Form noch aufrecht erhalten werden können: Reibungslose Updates im Hintergrund, restlose Deinstallation von Store-Paketen, geprüfte Sicherheit und so weiter. Das halte ich für schwer umsetzbar.

Stattdessen hat es den Anschein, als ob der Store eher zu einer Art „Schaufenster“ werden soll. Ich bin gespannt auf die Details, wenn es denn so kommen sollte.






Der Store mit der Performance der Xbox-Version und als Gegenpol zu dem achso güldenen Käfig des Obsthändlers auch frei zugänglich als Schaufenster?

Ja, mega 😃👍
Nehm ich.

Übrigens ist auch genau das die Erwartung im Zusammenspiel unzählige PWAs im Store zu sehen.
 
Ich würde den Store ja gerne an meinem PC öfter nutzen, aber seit irgendeinem Update lässt er sich nicht einmal mehr starten...
Vermutlich braucht mal wieder einen Clean-Install von Win10.
 
Eigentlich Schade, dass der Store nicht so recht angenommen wird. Das Prinzip, alles aus einer Hand klappt bei Apple ja sehr gut. Gerade im Hinblick auf sichere Downloadquellen ist das eigentlich sehr von Vorteil.
 
War es noch zu Zeiten von Windows 8 oder auch noch bei Windows 10, wo man im Store eine Platzhalter-Seite schalten konnte, die dann zur eigentlichen Webseite weitergeleitet hat? Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber ich glaube das war in Windows 8 und wurde dann mit Windows 10 wieder abgeschafft. So etwas in der Art könnte wieder zurück kommen.
Der Store wäre dann entweder wie bisher der Lieferant und Verwalter von Apps, wie er das heute ist, und zusätzlich wäre er noch eine Art Suchmaschine für Software. Wenn Microsoft da dann noch irgendeine Art Prüfung integriert, die gewährleistet, dass keine böse Buben durchrutschen, könnten sich ein paar Vorteile ergeben.

Wie @skalar im Grunde richtig und pragmatisch festgestellt hat: Heute nutzt kaum jemand den Store. Wenn Microsoft irgendwas verändert und es danach mehr Nutzer gibt, dann war das richtig, egal was es ist und völlig egal, was man technisch davon hält.
 
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