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Headsets und Tischlautsprecher: Microsofts neue Teams-Hardware ausprobiert

DrWindows

Redaktion
Headsets und Tischlautsprecher: Microsofts neue Teams-Hardware ausprobiert
von Martin Geuß
Microsoft Modern Teams Hardware


Aller guten Dinge sind drei: In den letzten Wochen habe ich mir gleich drei Geräte von Microsoft angeschaut, welche für die Verwendung mit Microsoft Teams konzipiert wurden: Das Microsoft Modern USB Headset, das Microsoft Modern Wireless Headset sowie den Microsoft Modern USB-C Speaker. Hier sind meine Eindrücke von den einzelnen Produkten.

Microsoft Modern USB Headset​


Microsoft Modern USB Headset

Beginnen wir mit dem einfachsten und zugleich günstigsten Gerät. Das Microsoft Modern USB Headset wird über ein Kabel mit einem freien USB-A Port verbunden. Mit rund 1,80 Metern Länge ist das Kabel großzügig bemessen, das sollte für die meisten Szenarien ausreichen. Ungefähr in der Mitte des Kabels befindet sich das Steuerelement mit insgesamt fünf Tasten: Die „Teams-Taste“, die das Programm in den Vordergrund holt, sobald man sie betätigt, eine Hörertaste zum Annehmen und Beenden von Anrufen, eine Stummschalt-Taste für das Mikro sowie Lauter/Leiser.

Microsoft Modern USB Headset

Die Stummschalt-Taste leuchtet rot, wenn das Mikrofon deaktiviert ist. Die Hörertaste leuchtet bei Benutzung, sie kann übrigens auch genutzt werden, um einen Anruf vom Smartphone anzunehmen, sofern es über die „Ihr Smartphone App“ gekoppelt wurde.

Über das Microsoft Accessory Center (erhältlich im Microsoft Store) können ein paar Einstellungen verändert werden, z.B. die Mikrofonempfindlichkeit und eine Push-to-Talk Funktion für die Stummschalttaste.

Microsoft Modern USB Headset Einstellungen

Die Kopfhörer sitzen bequem, ich hatte sie maximal zwei Stunden am Stück auf und verspürte keinen Druckschmerz, obwohl ich diesbezüglich recht empfindlich bin.

Den Ton in Besprechungen habe ich als sehr gut empfunden. Musik kann man mit den Kopfhörern ebenfalls hören, das klingt durchaus ordentlich, wenngleich man selbstverständlich keine Wunder erwarten darf.

Mein eigener Ton wurde mir von anderen Meeting Teilnehmern übereinstimmend als gut beschrieben, also will ich das auch gerne glauben. Das Mikrofon verfügt über eine integrierte Geräuschunterdrückung, um störende Hintergrundgeräusche ausfiltern zu können.

Zusammengefasst tut dieses Headset, was es soll und erledigt seinen Job durchaus ordentlich. Mit einer UVP von 59,99 Euro liegt das Microsoft Modern USB Headset deutlich über dem Durchschnitt in dieser Gerätekategorie, dafür erhält man aber auch vernünftige Hardware, die sich entsprechend wertig anfühlt.

Microsoft Modern USB Headset im Microsoft Store





Microsoft Modern Wireless Headset​


Microsoft Modern Wireless Headset

Damit kommen wir zum Microsoft Modern Wireless Headset, also der kabellosen Variante. Hier sind die Tasten für Mikro, Telefon und Teams an der rechten Ohrmuschel angebracht und nicht beleuchtet – würde man ja ohnehin nicht sehen. Bei Stummschaltung leuchtet allerdings der Mikrofon-Bügel vorne rot auf.

Die Lautstärke regelt man durch Drehen an der rechten Ohrmuschel, wie man das von anderen Microsoft-Kopfhörern schon kennt.

Microsoft Modern Wireless Headset

Die Verbindung erfolgt via Bluetooth oder über den beigelegten Dongle (USB-A).

Über das Microsoft Accessory Center kann man keine Einstellungen vornehmen, dieses zeigt nämlich nur den Dongle an.

Der Tragekomfort ist mit der kabelgebundenen Version praktisch identisch, was man hingegen von der Tonqualität leider nicht behaupten kann. Die Kopfhörer sind wirklich nur für Konferenzen gedacht, Musikhören kann man damit vergessen, es klingt sehr flach und es fehlt jede Dynamik. Auch der eigene Ton ist – mutmaßlich aufgrund der kabellosen Übertragung – ausbaufähig. Mir wurde mitgeteilt, ich würde sehr blechern und insgesamt nicht gut klingen.

Aufgrund der mangelhaften Tonqualität fällt das Microsoft Modern Wireless Headset daher bei mir durch, der durchaus stolzen UVP von 109,99 Euro wird es leider nicht gerecht.

Microsoft Modern Wireless Headset im Microsoft Store





Microsoft Modern USB-C Speaker​


Microsoft Modern USB-C Speaker

Den gleichen Preis von 109,99 Euro ruft Microsoft auch für den Microsoft Modern USB-C Speaker auf – dieser hat es mir allerdings sehr angetan.

Er wiegt rund 200 Gramm und verfügt über eine gummierte Unterseite. Wo man ihn hinlegt, da bleibt er auch liegen. Der Lautsprecher fühlt sich insgesamt hochwertig verarbeitet an, das rund 70 Zentimeter lange Anschlusskabel verschwindet praktisch unsichtbar in der integrierten Aufwicklung. Die Kabellänge ist für den mobilen Einsatz ok, wenn man den Lautsprecher an einem Desktop-PC verwenden möchte, der unter dem Schreibtisch steht, wird man allerdings eine Verlängerung benötigen.

Microsoft Modern USB-C Speaker

Die Bedientasten sind die gleichen wie beim USB-Headset und haben logischerweise auch genau die gleiche Funktion, daher wiederhole ich die Beschreibung an dieser Stelle nicht.

Der Lautsprecher wird ebenfalls vom Microsoft Accessory Center erkannt, auch hier kann man die Mikrofon-Empfindlichkeit und Push-to-Talk einstellen.

Microsoft Modern USB-C Speaker Einstellungen

Der Klang ist für diesen kleinen Lautsprecher (138x70x29mm) wirklich erstklassig, und zwar sowohl in Konferenzen als auch bei der Musikwiedergabe. Man kann den Modern USB-C Speaker also durchaus als vollwertigen externen Lautsprecher verwenden.

Zum Telefonieren oder für die Teilnahme an Konferenzen sind zwei Mikrofone mit integrierter Geräuschunterdrückung verbaut. Meine Bedenken, ein auf dem Tisch liegendes Gerät könnte für Hall und Echo sorgen, wurden glücklicherweise nicht bestätigt, im Gegenteil: Meine Gesprächspartner bescheinigten ebenfalls einen hervorragenden Klang.

Microsoft Modern USB-C Lautsprecher im Microsoft Store



Kurzfazit zu den drei Geräten: Das Microsoft Modern USB Headset mag 10-15 Euro zu teuer sein, den Kauf wird man dennoch nicht bereuen. Das Modern Wireless Headset ist aufgrund des bescheidenen Klangs leider nicht empfehlenswert, der Modern USB-C Speaker ist dagegen eine ganz heiße Empfehlung für alle, die mit einem entsprechenden Zubehör liebäugeln.



Disclaimer: Enthält Affiliate Links. Die Geräte in diesem Artikel wurden von Microsoft leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.


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Artikel im Blog lesen
 
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Als Alternative zu dem Speaker kann ich auch die Sync Serie von Poly empfehlen. Diese arbeiten auf Wunsch Kabellos und der Klang und das Micro fand ich sehr gut.
 
Ich habe mir vor ein paar Wochen das kabelgebundene Headset gegönnt - nach langem Hinundher-Überlegen, ob mit oder ohne Kabel. Letztlich entscheidend war der Preis. Nach diesem Bericht bin ich froh, dass ich wohl die richtig Entscheidung getroffen habe.

Ich bin mit dem Headset eigentlich ganz zufrieden, insbesondere mit Tragekomfort, Tonqualität und Wertigkeit (dafür zahle ich gerne ein paar Euro mehr).
Einen Kritikpunkt habe ich allerdings, der ist jedoch durch die Geräteklasse selbst bedingt. Mich stört, dass das Kabel beim Scheiben auf der Tastatur auf meinem Arm aufliegt. Da die Steuereinheit aber gerade genug Eigengewicht hat, kann man diese etwas nach vorne schieben, so dass das Kabel nur ganz leichten Körperkontakt hat (was mich aber immer noch etwas stört).

Ich habe zwischzeitlich überlegt, mir zusätzlich noch die kabellose Version zu gönnen, um dann ein Headset zu Hause und das andere im Büro zu nutzen. Dank dieses Testberichts werde ich das lieber lassen und warten bis mein nächstes Notebook USB-C hat und dann den Tischlautsprecher in meinen Gerätepark aufnehmen.
Danke Martin, der Bericht hat mir sehr geholfen!
 
Ich habe mir den Tischlautsprecher bestellt, der heute hier auch ankam.

Erstes Fazit: Ich bin enttäuscht.

Im Test mit externen Gesprächspartnern stellte sich heraus, dass alle übereinstimmend den Klang über dieses Teil als zu "statisch" und auch etwas zu leise empfanden.

Als bestes schnitt das integrierte Mikrophon meiner Logitech Brio 4K Stream ab. Der MS-Speaker gewann erst dann an Zustimmung, als ich ihn etwa 5 bis 10 Zentimeter vor den Mund hielt.

BTW:
Martin, Du schreibst:

"Der Lautsprecher wird ebenfalls vom Microsoft Accessory Center erkannt, auch hier kann man die Mikrofon-Empfindlichkeit und Push-to-Talk einstellen."

Eine Einstellmöglichkeit der Mikro-Empfindlichkeit habe ich nicht gefunden. Der Regler für die "Eingabelautstärke" (was Du vermutlich meintest) verändert hier ausschließlich die Lautstärke des Eingabetons, der bei der Betätigung der Tasten "+"- und "-" zu hören ist.

Von daher leider enttäuschend. Ich werde das Gerät wieder zurücksenden.

Peter
 
Danke für die Rückmeldung und sorry für die Falschinfo, das werde ich gleich mal korrigieren gehen.
Das mit dem Klang überrascht mich, aber ich saß bei meinem Test ja nicht auf der anderen Seite, insofern habe ich mich da auf das verlassen, was mir gesagt wurde. Bei mir war der Abstand Mund -> Lautsprecher so etwa 40 Zentimeter.
 
Moin,

ist doch alles okay. Ich hatte mir halt leider nur ein wenig mehr davon versprochen.
Da jedoch auch die Wiedergabequalität nicht über meinen jetzigen kleinen Billigboxen liegt, habe ich mich gegen den Kauf entschieden.

Peter
 
Zwischen-Feedback:
Der Lautsprecher liegt zwar jetzt bei mir, aber ich habe vergessen ein Adapter USB C auf USB A mit zu bestellen. Mein Firmen-Laptop hat keine USB C Buchse...
Wenn der Adapter da ist, werde ich testen...
 
So... Jetzt hatte ich den Lautsprecher mal zwei Tage bei Meetings im Einsatz.

Ich kann die Probleme, die @-prh berichtet hat, aber nicht bestätigen.
Meine Besprechungspartner empfanden den Klang des Mikrofons als "sehr gut", "angenehm" und "verständlich".
Der Lautsprecher ist für meine Bedürfnisse bei Meetings OK.

Allerdings habe ich bis jetzt nur bei "kleinen" Meetings getestet (das Gerät stand also nicht weiter als einen Meter von mir weg).
Wenn ich mal in einem größeren Besprechungsraum bin und das Ding in die Mitte stelle, bin ich gespannt, wie dann die Leistung von Mikrofon und Lautsprecher sind.
Wenn ich da mal etwas berichten kann, reiche ich das nach.
 
Und jetzt hatte ich Gelegenheit, den Speaker bei einem größeren Meeting im großen Raum zu testen.

Auch hier wurde dem Mikrofon gute Qualität bescheinigt.
Die Sprecher waren teilweise bis zu drei bis vier Meter vom Gerät entfernt und waren auf der anderen Seite noch gut zu verstehen.

Der Lautsprecher hat ausgereicht.
Wenn natürlich viele Seitengespräche geführt wurden (also das übliche Meeting-Gemurmel), hätte der Lautsprecher gerne noch etwas lauter sein können (er war auf Maximum eingestellt).
Das war aber der einzige Minuspunkt der aufgefallen ist.

Ich kann also die schlechten Erfahrungen von @-prh nicht nachvollziehen.
Ich denke, es ist auch davon abhängig, an welchem Gerät der Speaker angeschlossen ist.
Wir setzen hier im Job Fujitsu-Laptops (Win10 Enterprise 64Bit) ein.
Der Speaker war über einen USB Adapter an einem USB-3-Anschluss angeschlossen.

Mein (persönliches) Fazit: Ich habe mich nicht "verkauft". Ich setze das Gerät gerne ein.
Und ich finde besonders die integrierten Teams-Tasten praktisch...
Natürlich nur ein subjektiver Eindruck. In einer anderen Konfiguration mag das Fazit ein ganz anderes sein.
 
  • Danke!
Reaktionen: sim
Mein (persönliches) Fazit: Ich habe mich nicht "verkauft". Ich setze das Gerät gerne ein.
Das freut mich wirklich für Dich. Mag sein, dass ich ein »verbuggtes« Gerät erwischt habe, wer weiß?!

Inzwischen habe ich hier ein Anker PowerConf S500, das eine deutlich andere Klasse repräsentiert. Gut, ist schon teurer (bei Ama... aber mit einigen Boni erschwinglich), hat aber die Aufnahme- und Wiedergabequalität, die ich benötige.

Und da ich beinahe täglich Präsentationen durchführe, ist mir eine hohe Qualität sehr wichtig.

Peter
 
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