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Redaktion
Windows 365: Der erste Kontakt mit dem Cloud PC von Microsoft
Mit Windows 365 stellt Microsoft den PC in die Cloud. Das Angebot ist seit Anfang der Woche verfügbar, und noch bevor Microsoft die Testzugänge wegen der hohen Nachfrage aussetzte, konnte ich mir eine solche Testinstallation sichern und meine ersten Versuche damit unternehmen.
Eine Sache vorweg: Wer bei Windows 365 nach der technischen Innovation sucht, dem sei gesagt: Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Es ist ein Remote Desktop Zugriff auf einen virtuellen Computer, technisch ist an Windows 365 im Grunde rein gar nichts neu.
Die Einrichtung über das Microsoft 365 Admincenter war mit wenigen Klicks erledigt, danach kann man über die Webseite windows365.microsoft.com den Fortgang der Einrichtung beobachten. Es gibt Berichte, wonach die Bereitstellung mehrere Stunden dauerte oder sich gar in einer Endlossschleife verfing. Ich hatte Glück, nach etwa 45 Minuten war mein Cloud PC „ready“.
Der Zugriff erfolgt anschließend über den Browser oder über die Remote Desktop App. Diese wiederum findet nach Anmeldung mit dem Microsoft 365 Konto über die Feed URL den Cloud PC und bindet ihn automatisch ein. Mit einem Klick auf das Icon wird man auch direkt angemeldet.
Bei Windows 365 Business verspricht Microsoft, im Hintergrund alle notwendigen Konfigurationen wie die Anbindung ans Azure Active Directory automatisch zu erledigen, das hat bis dahin auch perfekt funktioniert. Die erste Anmeldung dauerte etwas länger, aber das ist ja immer so, wenn man sich an einem Computer zum ersten Mal mit einem neuen Konto anmeldet.
Schließlich landet man auf dem Desktop des Cloud PC. Wie man sieht, wurde Microsoft 365 ein exklusives Hintergrundbild spendiert. Teams ist vorinstalliert, und da man sich mit seinem Microsoft 365 Konto anmeldet, ist es auch sofort startklar.
Auf dem Screenshot ist Windows 10 (21H1) bereits auf Deutsch eingestellt, im Auslieferzustand ist es auf Englisch. Die Installation des Sprachpakets ist schnell erledigt, was selbstverständlich auch daran liegt, dass die Downloadgeschwindigkeiten traumhaft sind – es ist ja quasi interner Netzwerkverkehr, wenn man etwas von den Microsoft-Servern lädt.
Standardmäßig verfügt man auf dem Cloud PC über lokale Administrator-Rechte, ich gehe allerdings davon aus, dass sich das über entsprechende Richtlinien anders einstellen lässt, denn auf Firmen-PCs sind Adminrechte eher die Ausnahme denn die Regel.
Um mir meine Arbeitsumgebung einzurichten, wollte ich im nächsten Schritt gleich das vorinstallierte Office-Paket aktivieren, was allerdings scheiterte. Siehe dazu hier: Windows 365: Lizenzhürden bei der Nutzung von Microsoft Office
Nach dem Motto „wenn schon Cloud, dann richtig“ werde ich für meinen Test die Web-Version von Office nutzen, ich werde den Cloud PC ohnehin nicht dauerhaft behalten.
Der Rest der Geschichte ist erfreulich unspektakulär. Wie eingangs schon erwähnt, arbeitet man per Remote Desktop an einem virtuellen PC, und das funktioniert auch flüssig und zuverlässig, solange die Onlineverbindung stabil ist. Mit größeren Problemen oder Aussetzern hatte ich in den wenigen Tagen, die ich Windows 365 nutze, bislang nicht zu kämpfen. Auch die grafische Darstellung ist hervorragend und nicht von meinem stationären, lokalen PC zu unterscheiden. Lediglich beim schnellen Scrollen durch Dokumente oder Webseiten bemerkt man einen Unterschied.
Für den Moment kann ich also festhalten: Windows 365 tut, was es soll. Für mich persönlich gibt es keinen Anwendungsfall, von daher werde ich weiterhin einfach nur neugierig damit herumspielen. Falls Ihr aber Ideen habt, was ich ausprobieren sollte, dann hinterlasst gerne einen Kommentar.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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Mit Windows 365 stellt Microsoft den PC in die Cloud. Das Angebot ist seit Anfang der Woche verfügbar, und noch bevor Microsoft die Testzugänge wegen der hohen Nachfrage aussetzte, konnte ich mir eine solche Testinstallation sichern und meine ersten Versuche damit unternehmen.
Eine Sache vorweg: Wer bei Windows 365 nach der technischen Innovation sucht, dem sei gesagt: Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Es ist ein Remote Desktop Zugriff auf einen virtuellen Computer, technisch ist an Windows 365 im Grunde rein gar nichts neu.
Die Einrichtung über das Microsoft 365 Admincenter war mit wenigen Klicks erledigt, danach kann man über die Webseite windows365.microsoft.com den Fortgang der Einrichtung beobachten. Es gibt Berichte, wonach die Bereitstellung mehrere Stunden dauerte oder sich gar in einer Endlossschleife verfing. Ich hatte Glück, nach etwa 45 Minuten war mein Cloud PC „ready“.
Der Zugriff erfolgt anschließend über den Browser oder über die Remote Desktop App. Diese wiederum findet nach Anmeldung mit dem Microsoft 365 Konto über die Feed URL den Cloud PC und bindet ihn automatisch ein. Mit einem Klick auf das Icon wird man auch direkt angemeldet.
Bei Windows 365 Business verspricht Microsoft, im Hintergrund alle notwendigen Konfigurationen wie die Anbindung ans Azure Active Directory automatisch zu erledigen, das hat bis dahin auch perfekt funktioniert. Die erste Anmeldung dauerte etwas länger, aber das ist ja immer so, wenn man sich an einem Computer zum ersten Mal mit einem neuen Konto anmeldet.
Schließlich landet man auf dem Desktop des Cloud PC. Wie man sieht, wurde Microsoft 365 ein exklusives Hintergrundbild spendiert. Teams ist vorinstalliert, und da man sich mit seinem Microsoft 365 Konto anmeldet, ist es auch sofort startklar.
Auf dem Screenshot ist Windows 10 (21H1) bereits auf Deutsch eingestellt, im Auslieferzustand ist es auf Englisch. Die Installation des Sprachpakets ist schnell erledigt, was selbstverständlich auch daran liegt, dass die Downloadgeschwindigkeiten traumhaft sind – es ist ja quasi interner Netzwerkverkehr, wenn man etwas von den Microsoft-Servern lädt.
Standardmäßig verfügt man auf dem Cloud PC über lokale Administrator-Rechte, ich gehe allerdings davon aus, dass sich das über entsprechende Richtlinien anders einstellen lässt, denn auf Firmen-PCs sind Adminrechte eher die Ausnahme denn die Regel.
Um mir meine Arbeitsumgebung einzurichten, wollte ich im nächsten Schritt gleich das vorinstallierte Office-Paket aktivieren, was allerdings scheiterte. Siehe dazu hier: Windows 365: Lizenzhürden bei der Nutzung von Microsoft Office
Nach dem Motto „wenn schon Cloud, dann richtig“ werde ich für meinen Test die Web-Version von Office nutzen, ich werde den Cloud PC ohnehin nicht dauerhaft behalten.
Der Rest der Geschichte ist erfreulich unspektakulär. Wie eingangs schon erwähnt, arbeitet man per Remote Desktop an einem virtuellen PC, und das funktioniert auch flüssig und zuverlässig, solange die Onlineverbindung stabil ist. Mit größeren Problemen oder Aussetzern hatte ich in den wenigen Tagen, die ich Windows 365 nutze, bislang nicht zu kämpfen. Auch die grafische Darstellung ist hervorragend und nicht von meinem stationären, lokalen PC zu unterscheiden. Lediglich beim schnellen Scrollen durch Dokumente oder Webseiten bemerkt man einen Unterschied.
Für den Moment kann ich also festhalten: Windows 365 tut, was es soll. Für mich persönlich gibt es keinen Anwendungsfall, von daher werde ich weiterhin einfach nur neugierig damit herumspielen. Falls Ihr aber Ideen habt, was ich ausprobieren sollte, dann hinterlasst gerne einen Kommentar.
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