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Digitale Kriegsführung: Microsoft beobachtet rasanten Anstieg von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen
von Martin Geuß
Microsoft verzeichnet in seinem aktuellen Digital Defense Report eine rapide Zunahme von Cyberangriffen totalitärer Staaten auf kritische Infrastrukturen. Ganz vorne dabei ist erwartungsgemäß Russland, aber auch andere Länder greifen ihre Kriegsgegner und deren Unterstützer zunehmend nicht nur mit militärischen Mitteln an.
Der Ukraine-Krieg hat mit seinem Beginn im Februar ein neues „Kapitel in der Geschichte der Cybersicherheit“ aufgeschlagen, schreibt Microsoft in einer Pressemitteilung. Cyber-Angriffe würden sich seitdem deutlich öfter auf kritische Infrastruktur richten. Vor Beginn des Krieges machten solche Angriffe noch 20 Prozent aller Attacken aus, aktuell liegt der Anteil bei 40 Prozent.
Zu großen Teilen erklärt sich das laut Microsoft durch „Russlands Zielsetzung, die ukrainische Infrastruktur zu beschädigen, sowie durch eine aggressive Spionage Russlands, die auf Verbündete der Ukraine abzielte, einschließlich der Vereinigten Staaten.“ Außerdem habe Russland „seine Versuche verstärkt, IT-Firmen zu kompromittieren, um auf indirektem Wege die Arbeit der öffentlichen Hand in NATO-Mitgliedsländern zu stören oder an ihre Informationen zu gelangen.“
Rund 90 Prozent aller russischen Angriffe, die Microsoft aktuell ausgewertet hat, richteten sich gegen NATO-Mitgliedsstaaten. Beinahe die Hälfte (48 Prozent) dieser Angriffe richteten sich gegen IT-Unternehmen in NATO-Ländern.
Nicht nur Russland, auch Iran, Nordkorea und China haben ihre dementsprechenden Aktivitäten verstärkt. Die iranischen Angriffe richten sich schwerpunktmäßig gegen Israel und China versucht durch seine Cyber-Angriffe vornehmlich seine Position im südostasiatischen Raum zu stärken, während Nordkorea für sein Raketenprogramm Firmen und Institutionen auf der ganzen Welt attackiert, um wertvolle Informationen zu stehlen.
Den ganzen Report gibt es hier (englisch): Microsoft Digital Defense Report 2022 | Microsoft Security
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von Martin Geuß
Microsoft verzeichnet in seinem aktuellen Digital Defense Report eine rapide Zunahme von Cyberangriffen totalitärer Staaten auf kritische Infrastrukturen. Ganz vorne dabei ist erwartungsgemäß Russland, aber auch andere Länder greifen ihre Kriegsgegner und deren Unterstützer zunehmend nicht nur mit militärischen Mitteln an.
Der Ukraine-Krieg hat mit seinem Beginn im Februar ein neues „Kapitel in der Geschichte der Cybersicherheit“ aufgeschlagen, schreibt Microsoft in einer Pressemitteilung. Cyber-Angriffe würden sich seitdem deutlich öfter auf kritische Infrastruktur richten. Vor Beginn des Krieges machten solche Angriffe noch 20 Prozent aller Attacken aus, aktuell liegt der Anteil bei 40 Prozent.
Zu großen Teilen erklärt sich das laut Microsoft durch „Russlands Zielsetzung, die ukrainische Infrastruktur zu beschädigen, sowie durch eine aggressive Spionage Russlands, die auf Verbündete der Ukraine abzielte, einschließlich der Vereinigten Staaten.“ Außerdem habe Russland „seine Versuche verstärkt, IT-Firmen zu kompromittieren, um auf indirektem Wege die Arbeit der öffentlichen Hand in NATO-Mitgliedsländern zu stören oder an ihre Informationen zu gelangen.“
Rund 90 Prozent aller russischen Angriffe, die Microsoft aktuell ausgewertet hat, richteten sich gegen NATO-Mitgliedsstaaten. Beinahe die Hälfte (48 Prozent) dieser Angriffe richteten sich gegen IT-Unternehmen in NATO-Ländern.
Nicht nur Russland, auch Iran, Nordkorea und China haben ihre dementsprechenden Aktivitäten verstärkt. Die iranischen Angriffe richten sich schwerpunktmäßig gegen Israel und China versucht durch seine Cyber-Angriffe vornehmlich seine Position im südostasiatischen Raum zu stärken, während Nordkorea für sein Raketenprogramm Firmen und Institutionen auf der ganzen Welt attackiert, um wertvolle Informationen zu stehlen.
Den ganzen Report gibt es hier (englisch): Microsoft Digital Defense Report 2022 | Microsoft Security
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