Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Das Windows Insider Programm kann dann auch weg

DrWindows

Redaktion
Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter. Mit diesem platten Witz lässt sich perfekt ausdrücken, wie sich die Qualitätskontrolle bei Windows 10 entwickelt. Im Frühjahr verhinderte ein übersehener Fehler den geplanten Start des April Update, das...

Klicke hier, um den Artikel zu lesen
 
Anzeige
Dieser Qualitätsverlust ist für mich ein Grund, mich langsam aber sicher von Windows am PC verabschieden zu wollen.
Windows wirkt für mich aufgebläht mit tausenden halbgaren Features die ich entweder nicht nutze oder mich nicht überzeugen.
Meine Zockerzeiten sind auch vorbei, hierfür reicht mir die Xbox One dicke und selbst die verkommt mehr und mehr zu einer Netflix/Blu-Ray-Abspielbox.
Die Frage die bleibt, nehme ich nun ein Chromebook passend zu meinem Androidphone oder investiere ich und wechsel komplett zu Apple. Da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig und werde das kommende Jahr abwarten.

Man merkt einfach, dass sich Microsoft aus dem Consumerbereich zurückzieht.
 
Oje,das sind ja düstere Aussichten.
Und ich hatte immer gedacht, dass ich jedes Update bedenkenlos installieren kann weil es von Fachleuten vorher geprüft wurde.
Außer dem PDF Reader von Edge der mal wochenlang nicht funktionierte bin ich bisher von Bugs verschont geblieben.
Aber ehrlich Martin dein Artikel macht mir Angst.....
 
@Mtothe

Aber bei Apple ist es diesbezüglich doch auch nicht besser, die haben auch schon den ein oder anderen heftigen Bock bei größeren Updates auf neue OS-Versionen geschossen.

Eine bessere QA haben die auch nicht, das was besser wirkt fußt einzig und allein darauf, dass sie nur die eigene Hardwarekonfiguration damit bedienen müssen.
 
Ganz so negativ wie in dem Artikel beschrieben sehe ich es nicht... man kann nur erahnen, wieviel Fehler durch die Betatester, oder die Insider berichtigt wurden. Dass jetzt mal ein, zwei größere Sachen dabei sind, von denen man noch nicht einmal weiß, wieviele Nutzer es jetzt betrifft, sehe ich nicht als Katastrophe an.

ABER, ich finde, mit den halbjährlichen Updates tut sich Microsoft keinen Gefallen. Das ist einfach ein unheimlicher Druck, und Anforderung an die Entwickler. Und bringt nicht gerade Stabilität für das System. Von daher denke ich auch, dass werden sie so nicht durchhalten. Es hat einfach keinen Sinn dauernd die "Neu ist geil" Fraktion zu bedienen. Es müssen jetzt bald diejenigen bedient werden, die sich ein stabiles, fehlerfreies, und sicheres System wünschen. Also, liebe Microsoft-CEO's: Geldschein aus der Nase ziehen, Puder abwischen, und mal ein bisschen kleinere Brötchen backen. Eure Kunden werden es euch danken. ;)
 
@mh0001

Das stimmt natürlich. Aber insgesamt sehe ich bei Apple einfach, dass es immer darum geht, das Nutzererlebnis und die Bedienbarkeit zu optimieren und ein stimmiges Gesamtkonzept zu haben. Man ist voll und ganz auf den Konsumenten eingestellt.
Und das wird für mich einfach immer wichtiger. Meine Zocker- und Bastlerzeiten sind einfach vorbei, ich habe genug andere Interessen und Hobbys. Einschalten, benutzen, fertig. Das möchte ich gerne.
 
Vielen Dank Martin für diese etliche Einschätzungen. Jetzt sollte auch der letzte unter den fanboys verstanden haben.
 
Microsoft hat bei Windows 10 aktuell so einige Probleme, aber die betreffen nicht nur das Thema Windows Insider. Das Betriebssystem ist immer noch durchzogen von einigen wilden Sprüngen und könnte an so mancher Stelle sinnvoll verschlankt werden. Beim Thema Mixed Reality sieht man aktuell ein ähnliches Hickhack wie bei Skype. Erst hatten wir den 3D Builder, dann wurde das wegen Windows Mixed Reality auf bis zu 4 Apps (Paint 3D, Mixed Reality Portal, Mixed Reality Viewer und Print3D) plus Remix3D als Community aufgespalten. Mit 1809 wurde das Mixed Reality Portal genau wie Print3D deinstallierbar und letzterer wird durch ein Update des Mixed Reality Viewers demnächst in der neuen App 3D Viewer aufgehen.

Dann wird die Nachrichten-App als untoter Zombie weiterhin mitgeschleift, obwohl es sinnvoller gewesen wäre, ihn zusammen mit GroupMe voll in der Skype-App aufgehen und an MyPeople so andocken zu lassen. Microsoft News müsste es unter Windows 10 auch nicht als eigenständige App geben, da das Portal hier ohnehin in Microsoft Edge integriert ist. Wieder andere Apps von Microsoft sind zwar deinstallierbar, gleichzeitig aber teilweise so lieblos hingerotzt, dass mir deren Nutzung wirklich keinen Spaß macht. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, deswegen ist die OneDrive-App erst kürzlich geflogen und ich regle das regulär über Sync-Client und die Weboberfläche. Und dann fällt spontan noch Filme & TV sowie Groove Music ein, die beide nach dem Aus vom Groove Music Pass locker zu einer gesamtheitlichen Multimedia-App zusammengelegt werden können. F&TV bekommt ohnehin nur noch kleine Tweaks und bei Groove Music wurden die mobilen Apps eh alle eingestellt und was da an Updates über den Store kommt... naja, nach dem einen Feature-Update in 2017, wo nochmal neue Visualisierungen und kleinere Neuerungen wie der Equalizer kamen, passiert da ohnehin nix mehr außer Bugfixes.

Persönlich spricht für mich wenig dagegen, wenn Microsoft nur noch ein Feature-Update pro Jahr verteilt, bei dem es sich dann auf wesentliche Kernpunkte wie Microsoft Edge, kleine Verbesserungen bei Systemapps wie Notepad usw. konzentriert und vor allem sinnlose oder nicht benötigte Apps wie Nachrichten ausbaut/deinstallierbar macht bzw. weniger gefragte Apps, wo sinnvoll, zumindest zusammenlegt. Windows 10 an sich ist in den meisten Fällen modular genug, damit man Verbesserungen bei Sticky Notes usw. dann auch über den Store regeln kann. An den Consumer dockt Microsoft ansonsten sowieso nur noch in drei Fällen an: den Store (hier soll es ja viele Neuerungen geben, die schon in Arbeit sind), Office 365 (hier kann sich Microsoft keinen Faupax leisten) und vor allem noch Gaming (da ist auch bei Windows 10 noch sehr viel Luft nach oben). Daneben gibts dann noch Kleinigkeiten wie den Microsoft Launcher oder die Entwicklertools wie VS Code, wo ich auch ehrlich zugebe, dass Microsoft da durchaus sehr gute Jobs macht.

Aber das Insiderprogramm in der derzeitigen Form ist für mich auch sinnlos.
 
Ich stand kurz davor, mir für unterwegs ein neues Surface go zuzulegen. Nun verzichte ich darauf und suche nach einer Lösung ohne Windows und Microsoft.
 
Naja, die Leute wechseln zu Apple wenn ein neuer „PC" ansteht, mit unseren Windows PC's sind wir bei den „Consumern" mittlerweile eher die Seltenheit, die Leute kaufen wenn neu dann Apple, für die meisten reicht ein Macbook Air, dazu 'ne Playstation zum Zocken, ist auch nicht so teuer! Linux teste ich immer wieder mal, so richtig sexy ist das auch nicht. Mein 12-jähriger schwört auf seinen Gaming-PC (noch selbst gebaut) und hält die Bastion, er will jetzt 'ne XBox x, Playsation käme ihm nie ins Haus, Phone nur iPhone, nix anderes! Irgendwie erinnert mich das ganze an die Windows Mobil Geschichte, das fing auch so an und endete sehr unrühmlich!
 
@Mtothe

Aber bei Apple ist es diesbezüglich doch auch nicht besser, die haben auch schon den ein oder anderen heftigen Bock bei größeren Updates auf neue OS-Versionen geschossen.

Eine bessere QA haben die auch nicht, das was besser wirkt fußt einzig und allein darauf, dass sie nur die eigene Hardwarekonfiguration damit bedienen müssen.

Das stimmt schon - auch Apple hat Probleme mit den Updates (- z. B. jetzt, dass manche iPhones nach dem Update auf iOS 12 nur geladen werden können, wenn sie entsperrt sind).
Aber sie verschieben auch Features, wenn diese noch nicht so funktionieren, wie erwartet. Bei iOS 12 fehlt der vorgestellte Facetime-Chat mit 32 Teilnehmern oder bei iOS 11 wurde die iCloud-Sicherung der iMessage-Nachrichten erst mehrere Punkt-Releases später geliefert.
ABER sie haben einen Fokus auf den Consumer-Markt und haben speziell nach iOS 11 erkannt, dass sie ein Wartungsrelease wie iOS 12 brauchen, um wieder "Ruhe" ins System zu bringen.
 
Sowas in der Art war von vorne herein absehbar, denn eine Nutzerbasierende Qualitätskontrolle kann niemals eine firmeninterne Kontrolle ersetzen, aber das sieht man heutzutage leider bei vielen Softwarefirmen.
 
Manchmal habe ich den Eindruck das ist mehr ne Meckerecke und nicht alle wissen warum sie im Inseiderprogramm sind.
 
Danke, genau meine Rede. Echt schade was seit dem Weggang von Gabe Aul geworden ist. Und ja, das muss jetzt: Satya hat natürlich keinen Drang etwas dagegen zu tun, sein Kopf ist nur in der Wolke weil diese grad so nen schönen Boom hat. Das Windows einfach mal halbgar veröffentlich wird und das Insider Team sich wie ein Haufen Affen benimmt seit Gabe weg ist, kümmert natürlich keinen.
 
Bedenkt doch einmal, was Microsoft mit Windows macht. Da wird ein 40 Jahre altes System entschlackt und dafür braucht man die besten Leute. Das alte System liegt im Sterben und das neue hat das Licht der Welt noch nicht erblickt. Wir leben in einer Übergangszeit und da können Fehler passieren.
Und welches andere System ohne Windows funktioniert denn einwandfrei? Linux? Ein Witz in Tüten für den professionellen Einsatz, genauso wie die ach so tollen Mac Geräte. Und ein Chromebook ist auch nicht das gelbe vom Ei.
 
Da stimme ich Martin voll und ganz zu! So ähnlich habe ich es gestern in meinem Wutanfall-Post auch formuliert: Warum unterhält man ein Insider-Programm wenn so fehlerhafte Updates (April und Oktober) dann ausgerollt werden ? Ebenfalls stimme ich zu das es nicht um Schuld generell geht, sondern darum das man diese fehlerhaften Updates hätte vermeiden können. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn man nur einmal im Jahr ein (großes) Feature Update rausbringt, was dann aber wirklich fehlerfrei funktioniert.

Und wenn man sich ab und an mal den Twitter Account von Frau Sarkar und anderen des "Teams" anschaut, gewinnt man ehrlich gesagt nicht den Eindruck das das alles wirklich ernst genommen wird...
 
Sauber wie jetzt hier die Kritik und Weitsicht, welche vor rund zwei Jahren schon in dieser Form angedeutet wurde, jetzt einen Beitrag wert ist. Die Punkte die hier aufgezählt wurden, wurden von einigen schon vor 2 Jahren angedeutet aber das war ja alles nur Neid, keine Ahnung, Beleidigungen am Windows in dessen Gefolge, Gotteslästerung an Martin und seinen Beiträgen. Jetzt sieht Martin es auch langsam so und das Gefolge so, ohhhh das wird ja düster, ohhhhh hätten wir mal dies und jenes...

Nicht nur das Windows Insider verkommt oder ist es teilweise schon. Es gibt noch andere Partys, die Frage ist nur, feiert man da wirklich Windows und seine Funktionen?
 
Ein Insider-Programm, in dem nahezu nur noch der Fast- und Slow-Ring Relevanz hat, kann keine Fehler finden, die im Zusammenhang mit Upgrades auftreten. Daß kaum noch ein Nutzer den Release-Preview-Ring nutzen möchte, hat das Insider-Team zu verantworten. Natürlich ist der Ring unattraktiv, weil man nur zweimal im Jahr ein Upgrade erhält, aber dann hätte man das eben anderweitig interessant manchen müssen. Inzwischen erhält man nicht mal mehr frühzeitig App-Updates oder kumulative Updates. Dann muß sich niemand wundern, wenn alle den Release-Preview-Ring verlassen. Zumal im Slow-Ring die Builds i.d.R. so stabil sind, daß man damit problemlos arbeiten kann.
 
Kritik ist ja richtig und soll, dem Anlass entsprechend, auch kundgetan werden.
Ich frage mich aber, warum diese Fehler dann nicht bei allen Nutzern auftreten.

Für mich war nur das Upgrade von 1703 auf 1709 der Horror, die davor und danach absolut problemlos.
Ich verstehe die ganze Sache nicht so recht. Aber egal, man hat als Außenstehender auf diese Abläufe bei MS sowieso keinen großartigen Einfluss. Wie sich wohl immer mehr herausstellt.
 
Vielen Dank für diesen Artikel! Der Inhalt spricht mir zu 100% aus der Seele. Ich bin beruflich unter anderem ConfigMgr-Admin und für das Windows-Deployment und Patch-Management zuständig. Unter Windows 7 war halt einmal im Monat Patchday. Damals hatten wir eine kleine interne Testgruppe und es hat eigentlich gereicht. Ich kann mich an keinen Ausfall oder größerer Probleme wegen eines Updates erinnern. Jetzt, seit Windows 10, haben wir drei(!) Update-Ringe implementiert, bevor ein Update in die Produktion (4 Ring) geschickt wird. Ich habe mich in den letzten 15 Jahren noch nie soviel mit Windows und den Problemen damit beschäftigen müssen. Es bleibt kaum noch Zeit für Weiterentwicklung in anderen Bereichen, weil dann die nächsten Updates oder noch schlimmer Feature-Upgrades daher kommen und alles getestet werden muss. Die Verteilung an sich funktioniert ganz gut, wenn nicht in ADK wieder ein Patzer drinnen ist (wie aktuell mit WPF unter WinPE). Funktioniert auch deshalb, weil die Community in dem Bereich echt stark ist und sehr schnell Workarounds parat hat und über die gängigen Kanäle veröffentlicht. Twitter ist da eine sehr gute Quelle. Wenn man da den 15 richtigen Leuten folgt, passt das schon.

Am Anfang habe ich recht motiviert und enthusiastisch im Feedback Hub meine "Sorgen" gepostet, mittlerweile ist mir das echt zu blöd, weil noch nie ein Vorschlag oder Problem behandelt worden ist.

Leider gibt es im Enterprise-Bereich nicht wirklich eine Alternative, sonst würden wir die auf jeden Fall evaluieren.
 
Anzeige
Oben