Wenn man das so liest, dann denkt man unweigerlich "so blöd kann man unmöglich sein".
Und auch, wenn es genug Beweise des Gegenteils gibt, so kann ich mir dennoch nicht vorstellen, dass diese Maßnahme isoliert gilt und hier einfach nur zusammengestrichen wird.
Ich kenne das Modell nicht im Detail, aber könnte es eventuell sein, dass diese Vorteile auch jene Partner genutzt haben, die Microsoft im Gegenzug nicht genug Umsatz brachten? Konnte der Partner-Status vielleicht sogar gezielt zur Kosteneinsparung genutzt werden?
Da fehlen mir die Hintergründe, und ohne diese sieht es tatsächlich so aus, als würde sich da jemand gewaltig ins Knie schießen. Vielleicht ist es aber auch so, dass die erfolgreichen Partner künftig höhere Boni erhalten, die jetzt anfallenden Lizenzkosten also durch entsprechende Verkäufe wieder kompensieren können.
Mit der Brille des enttäuschten Consumers könnte man natürlich auch sarkastisch sagen: Hallo Microsoft-Partner, fühlt sich komisch an, wenn man als treuer Unterstützer auf die Fresse kriegt, gelle? Willkommen in unserer Welt."
Aber das ist mir hier echt zu einfach. Wir reden hier nicht über Consumer-Business, sondern über die Bereiche, die Microsoft etwas bedeuten. Darum kann ich schlicht nicht glauben, dass diese Medaille keine zweite Seite hat.