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Windows 7: Vollbild-Warnhinweis ab dem 15. Januar 2020

DrWindows

Redaktion
Schon seit einigen Monaten weist Microsoft die verbliebenen Nutzer von Windows 7 auf das nahende Supportende hin. Zuerst wurde in der Home-Version ein entsprechendes Fenster angezeigt, seit Oktober erscheint die Meldung auch in der Pro-Version, sofern sich der PC nicht...

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Das hat nicht mal zwingend mit schlampigen Admins zu tun.
Wir haben hier mittlerweile (fast) alles auf Windows 10 migriert. Das Einzige, was noch nicht umgestellt ist, ist unsere Stadtbücherei im Bereich der RFID-Programmierung und Ausleihe. Das sind 3 PCs.
Die aktuell eingesetzten RFID-Leser sind nicht Windows 10 kompatibel und die Datenbank liegt bei einem Dienstleister. Die Leser müssen ausgetauscht und die Datenbank zu uns geholt werden, was sich seit zwei Jahren zieht. Aktuell sieht es aber so aus, dass wir ende Januar endlich den Tausch ausführen können, dann wären hier auch endlich die letzten Windows 7 Rechner weg.

Achso: Hatte ich die Selbstverbucher der Bücherei mit Windows Vista erwähnt? Da haben wir nicht mal Zugriff drauf, da diese von einem externen Dienstleister der Bücherei aufgestellt wurden. :-/ Ich hoffe, die gehen bald mal kaputt um auch ausgetauscht werden zu können...
 
Ich meinte damit auch nicht die noch ausstehenden Migrationen, für die es tausende gute Einzelfall-Gründe gibt, sondern nur die Sache mit den Bildschirmen.
 
Selbst wenn es im Einzelfall Gründe gibt, weshalb eine Migration verzögert abläuft, kann man sich darauf rechtzeitig vorbereiten. Das Windows 7 abläuft ist nicht erst seid diesem Monat bekannt. Wenn gewisse Dinge über das Ablaufdatum hinaus betriben werden, ist das einfach auf ein schlechtes IT-Management zurück zu führen. Da solle man auch keine Ausreden vortragen. Wenn man drüber als IT-Kunde bescheid weiß, dann würde ich als IT-Kunde dem Betreiber schon zehn mal in dem Arsch getreten haben. Der würde bei mir nicht wissen wo rechts und links ist!
 
Das kann man so pauschal einfach nicht sagen.
Konkretes Beispiel aus dem echten Leben (nämlich aus meinem):
An einem Windows 7 PC hängt ein Messgerät, welches vor 6-7 Jahren weit über 100.000 Euro gekostet hat. Die Version der zugehörigen PC-Software ist nicht mit Windows 10 kompatibel, eine neuere Version wiederum arbeitet nur mit den neuen Messgeräten zusammen (ein Schelm, wer Böses denkt...).
Die Anschaffung eines neuen Gerätes kommt nicht in Frage, weil das alte ja noch tadellos funktioniert. Also muss dieser PC in den erweiterten Windows 7 Support, und genau für solche Fälle gibt es den auch. Man kann den Hersteller beschimpfen, man kann sich auch schwören, dort nie wieder etwas zu kaufen (was im konkreten Fall schwer wird, weil es der einzige Anbieter ist). Aber wenn man keine 100.000 Euro ausgeben möchte, muss man halt bei Windows 7 bleiben.
 
@Martin:
Es geht dabei nicht um Einzelfälle, die durchaus verständlich sind. Es geht hierbei um das IT-Management, welches für die jeweiligen Fälle eine Lösung finden muss. Auch ein erweiterter Windows 7 Support ist eine Lösung! Was aber nicht geht, dass überhaupt keine Lösung bereitgestellt wird. So wie man es bei der Deutschen Bahn an den Hauptbahnhöfen sehen konnte, die durch Hackangriffe die damaligen WXP Bildschirme zum Ausfall brachten. Dort gab es keine Lösung, sondern schlichtweg ein Versagen und nichts tun!
 
Das mit den Bildschirmen war ein Supergau und wird sich mit Sicherheit noch einige Male wiederholen, eben genau zum Beispiel mit diesem wunderschönen Windows 7 Screen.

In unserem Fall würde ich nicht ein Versagen des IT-Managements, sondern ein Versagen der Kommunikation zwischen verschiedenen Stellen, die letztendlich alle einen Vertrag mit der Stadtbücherei haben.
Die Software, die Hardware, die externe Datenbank und mehrere Plugins für die Software, die von Dritten programmiert werden, müssen alle gleichzeitig angefasst werden. Ausfallzeiten sind nicht gewünscht und dann wird es insgesamt schwierig eine Umsetzung als interne IT durchzuführen.

Zwei Migrationen von Datenbank und Software haben wir nun hinter uns und mussten jedes Mal wieder einen Rollback durchführen, weil nicht alles so funktionierte, wie es gedacht war. Mal war das Eine Plugin mit der neuen Version nicht kompatibel, mal das Andere.

Der Wille ist da, jedoch mangelt es an einem geeigneten Projektleiter, der alle Fäden zusammen in die Hand nimmt. Dieser soll jedoch nicht in der IT, sondern in der Bibliothek verbleiben. Also muss ich mir den Schuh nicht anziehen und nur umsetzen.
 
Ihr wisst schon von was ihr da sprecht, in vielen IT Firmen sind die Leute schlicht auch völlig überlastet und überarbeitet dank dem Fachkräftemangel da rutscht sowas auch mal unten durch.

Oh man, wo menschen arbeiten gibt es halt immer noch Fehler, man kann gar nicht alles im Blick haben bei der Masse...
 
Kommt noch hinzu, dass andere die letzendliche Entscheidung zur tatsächlichen Umsetzung treffen. Nur weil eine IT-Abteilung ein Lösung für ein Problem hat, heißt es ja nicht, dass das Unternehmen gewillt ist die Kosten oder Ausfälle dafür in Kauf zu nehmen. Oft wird dann auch einfach strikt eine Kosten/Nutzen Anaylse inkl. Folgen bei nicht Umsetzung durchgeführt. Nicht zu vergessen die internen Machtspielchen in Unternehmen; Business as usual!
 
Solange windows 7 pc's nicht im netz hängen ist das ja egal. Wir haben auch viele alte Geräte wo die Software nicht Windows 10 tauglich sind. Aber das egal weil die hängt nicht im netz. In der vista zeit hatten wir sogar noch windows 95 wegen den Geräten.
 
Im verlinkten Artikel steht dass das nicht bei Geräten in einer Domäne oder im Kiosk-Modus erscheint. Habe ich etwas verpasst, gab es bei Windows 7 einen nativen Kiosk-Modus?
 
Das wird ein Fest für Onlinebetrüger, wenn man die technisch wenig(er) versierten Benutzer mit ähnlich gestalteten Meldungen sehr viel einfach zur Installation von Software X oder zum Anruf beim "MS Support" verleiten kann.
 
Ich empfinde hier so manche Diskussion ziemlich an den Haaren herbei gezogen.

Ja es ist wirklich ärgerlich, wenn die User am PC auf alte Software zurückgreifen müssen, weil die verantwortlichen Unternehmen nicht wollen, für neue Ware Geld auszugeben. Genauso lustig empfinde ich das Gemecker, dass so eine Warnung nur maximal 1x erscheinen darf, sonst wäre es Produktschädigung.
Huuuh, jetzt bekommt MS sicher schon feuchte Hände vor lauter Angst.

Wie sieht es denn aus, wenn der Sprit, in welcher Form auch immer, im Fahrzeug zu Neige geht? Tankwarnung einfach ignorieren, wird schon passen. Und die Warnung "Tank leer" darf nur einmal angezeigt werden, weil sonst ist das doch Produktschädigung. Eingesehen, dass das ein ganz schöner Quatsch ist. Aber wenn der Sprit dann endgültig alle ist, dann wird geschrien und gejammert und vor allem ein Schuldiger für das eigene Versagen gesucht. Den kann derjenige dann im Spiegel sehen.

Ich habe 2014 Windows 10 das erste Mal auf meinem Rechner gehabt, und konnte sehr gut mitverfolgen, welcher Hardwarehersteller seine Treiber angepasst hat und wer nicht. Aber somit hatte auch jedes IT-Unternehmen Zeit genug gehabt, seine Software umzustellen, wenn ihnen der Kunde etwas Wert war. Viele IT-Unternehmen haben dies nicht getan, in erster Linie, weil ihnen der Bestandskunde egal ist. Auf solche Unternehmen darf keiner drauf angewiesen sein. Wenn doch, Pech gehabt. Wie war das noch mit der Arsch-Karte-gezogen?

Sorry liebe User hier, aber wenn ich als Kunde sehe, dass ein Unternehmen mit veralteter Software arbeitet, dann will ich mit dem nichts zu tun haben, dafür sind mir meine Daten dann doch zu wichtig. Thema Datenlücke und Hacker.

Auch mein Arbeitgeber musste einige Maschinen Softwarebedingt umrüsten um von Windows 7 auf Windows 10 zu wechseln. Der Maschinenhersteller wollte aber lieber neue Maschinen verkaufen, als nur Bestandteile. Somit hat sich mein Arbeitgeber umgehend und ganz offiziell auf die Suche nach einem anderen Hersteller gemacht. Und schon lag ein Angebot vom ursprünglichen Hersteller auf dem Tisch. Dem folgte ein wenig Verhandlung und seit Oktober 19 laufen nun alle Maschinen mit Windows 10.

Und um nochmal zum Sprit zu kommen: Ich weiß sehr genau, wann ich wieder zum Tanken muss und habe Zeit mir eine günstige Tanke zu suchen. Wenn ich erst auf unterster Reserve bin, brauch ich mich nicht wundern, wenn ich jetzt nur noch teure Tankstellen finde.
 
Nun gut – es geht ja nicht darum den Wechsel nach Windows 10 nicht machen zu wollen.
Wir sind ja großflächig in der Rollout Phase bei unseren Firmenkunden…
Teilweise kleine Betriebe "peer-to-peer", mit NAS Lösungen, ohne DC.
Nur brauche ich nicht noch zusätzlich die Panikmache von Kunden, wenn Microsoft denen wieder großflächig den Desktop zu”poppt”
War schon bei GWX so… und die Telefonate kann ich mir sparen ;)
Nun haben wir ja einen Registry Hack und können vor dem 15.01.2020 das Ganze unterbinden um in Ruhe die geplanten Rollouts, ohne Panik des Kunden fertigzustellen :)
ja, ja… wie viele IT-Firmen sind wir eben auch noch ein wenig im Hintertreffen was die Client Migrationen in Firmen Umgebungen auf Windows 10 betrifft…
doch Windows 7 lief immer so hervorragend und die Prioritäten waren und sind, wie immer viele ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann's schon verstehen, dass es den Leuten auf die Nerven geht, wenn sie andauernd eine bildschirmfüllende Benachrichtigung bekommen. Microsoft muss da halt auf einem schmalen Grat wandern - aufpassen, dass man sich die Nutzer nicht verprellt, und dabei gleichzeitig der hysterischen "Oh Gott! Da muss ich aber jetzt schnell updaten, wenn mein System demnächst so unsicher ist!" Meute einen Happen vorwerfen.

Ist so ungefähr wie bei den Politikern. Die müssen ihre Entscheidungen auch immer so verpacken, dass kein Aufschrei durch das dumme Wählervolk geht, wenn unbequeme Sachen entschieden werden müssen. So ist das halt auch im Marketing. Im Grunde genommen ist das genau das gleiche.

Übrigens, und das ist meine persönliche Meinung: Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum man noch Windows 7 verwenden sollte, wenn die Hardware Windows 10 betreiben kann. Ich meine... Hallo? Umsonst auf eine neue Betriebssystemversion upgraden können? Und dabei auch noch auf Jahre Unterstützung für das neue OS bekommen. Unverständlich. Insbesondere wenn das neue System das weitaus bessere ist.
 
chakko schrieb:
Übrigens, und das ist meine persönliche Meinung: Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum man noch Windows 7 verwenden sollte, wenn die Hardware Windows 10 betreiben kann. Ich meine... Hallo? Umsonst auf eine neue Betriebssystemversion upgraden können? Und dabei auch noch auf Jahre Unterstützung für das neue OS bekommen. Unverständlich. Insbesondere wenn das neue System das weitaus bessere ist.


Bingo chakko, du hast es auf den Punkt gebracht.
 
Im Netz gibts auch schon eine Anleitung wie man diesen Warnhinweis deaktivieren kann.
Link: Ihr Windows 7-PC wird nicht mehr unterstützt – Fullscreen Popup deaktivieren [Anleitung]

Ich nutze derzeit auch noch 1 PC mit Windows 7. Dieser wird im Januar auf Windows 8.1 Umgestellt da ich so noch 2 Jahre das Windows Media Center nutzen kann. Der PC mit dem ich gerade schreibe hat die gleiche Hardware wie mein Win 7 PC läuft aber seit 2015 schon mit Windows 10. Auch alle meine anderen PCs laufen mit Windows 10.
 
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