Wie es mit dem Microsoft Store unter Windows 10 weitergehen wird, werden wir sowieso erst erfahren, wenn u.a. die neue Xbox-App unter Windows 10 aus der Beta raus ist. Gaming ist so ziemlich die einzige Baustelle, wo Microsoft beim Consumer noch einen Absatzmarkt hat, der ausschließlich auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist und der Geld in die Kassen spült. Ich gehe mal davon aus, dass Microsoft in diesem Jahr da auf jeden Fall noch die Füße stillhalten wird. Neben der Xbox-App stehen mit Project xCloud und der neuen Konsolengeneration zwei wichtige Projekte auf dem Plan und das Letzte, was Phil Spencer dafür gebrauchen kann, ist Unruhe aus der Chefetage.
Ansonsten kann man das, wo man als Consumer auf Microsoft setzen, eigentlich auf drei weitere Kernbereiche eingrenzen: User Experience (Windows 10 Desktop, Windows 10X, Microsoft Launcher), das Kern-Office (also Word, Excel, PowerPoint, OneDrive etc.) und Entwicklung (Visual Studio, Visual Studio Code, GitHub und Kleinkram). Abseits davon gibt es sicherlich noch diversen Kleinkram wie Bing, den Translator oder Apps wie Math Solver oder die PowerToys, aber im Großen und Ganzen ist es das. Im Microsoft Store selber habe ich, seitdem ich 2018 noch Screentik gekauft habe, kein Geld mehr hinterlassen. Im Grunde dient er mir nur noch als Paketmanager, um die einzelnen Apps mit Updates zu versorgen, er ist auch nicht mehr im Blickfeld, also angepinnt.
Ich bin ja mal gespannt, wie Microsoft zum großen Hausputz ansetzt, wenn Microsoft 365 Life angekündigt wird. Das wird gerade dann interessant, wenn Microsoft Teams hier auch Teil des Angebots werden sollte. Wenn ich darüber nachdenke, gibt es mit Projekten wie Sway oder GroupMe ohnehin einige Streichkandidaten. Mich würde ja mal interessieren, welche Nuterzahlen Skype heute noch hat. Die höchste Zahl, die ich mal gefunden hatte, waren 560 Millionen Nutzer im April 2010. Wenn ich mich heute umschaue, taucht Skype in den Statistiken eigentlich kaum noch auf, selbst Telegram ist mit rund 200 Millionen Nutzern anscheinend schon vorbeigezogen.