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Google feiert zehn Jahre Chromebooks mit interessanten neuen Funktionen für Chrome OS

DrWindows

Redaktion
Google feiert zehn Jahre Chromebooks mit interessanten neuen Funktionen für Chrome OS
10 Jahre Chrome OS


Googles Chrome OS wird zehn Jahre alt. Pünktlich zum Jubiläum steht mit Chrome OS 89 eine neue Version bereit, die zahlreiche interessante Neuerungen enthält. So wurde das Zusammenspiel mit Android-Smartphones verbessert, es gibt einen integrierten Bildschirmrekorder und die Zwischenablage wurde aufgewertet.

Anfangs wurden die Chromebooks belächelt. Wer kauft sich schon ein Laptop, auf dem nur ein Browser läuft? So oder so ähnlich haben viele (inklusive mir) zunächst gedacht, auch Microsoft hat sich eher amüsiert. Inzwischen hat sich viel getan, Chrome OS ist erwachsen geworden und hat sich insbesondere auf dem US-Bildungsmarkt zu einer mehr als ernsthaften Alternative zu Windows gemausert.

Auch außerhalb der USA befinden sich die Chromebooks auf dem Vormarsch. Der Marktanteil ist zwar beispielsweise in Deutschland noch klein, aber auch hier gehen die Zahlen beständig nach oben. Wie ernst Microsoft die Bedrohung nimmt, erkennen wir daran, dass sie seit Jahren (und bislang vergeblich) nach einer Antwort suchen, mit der sie den Vormarsch stoppen können. Der nächste Versuch wird wohl Windows 10X werden, wenn die Gerüchte stimmen. Man darf gespannt sein.

Auf Chromebooks funktionieren viele Dinge ähnlich wie unter Windows, mindestens ebenso viele Dinge sind aber auch ganz anders. Mein Artikel Arbeiten mit Chrome OS: Es ist furchtbar, aber es geht wurde seinerzeit leider als Verriss wahrgenommen, obwohl er das überhaupt nicht sein sollte und ich die humorig gemeinte Überschrift auch direkt in den ersten Absätzen erklärt habe. Ich bin weiterhin neugierig und werde bestimmt bald wieder ein Chromebook in die Hand nehmen, die neuen Funktionen finde ich nämlich äußerst interessant und sie dürfen den Umstieg von Windows erneut ein wenig leichter machen.

So verfügt Chrome OS jetzt über einen Phone Hub, der sich mit dem Android-Smartphones des Nutzers verbindet. Zuletzt auf dem Telefon geöffnete Chrome-Tabs können auf dem Chromebook geöffnet werden, außerdem kann man Textnachrichten (genannt werden SMS und WhatsApp) direkt vom Desktop aus beantworten, ohne das Telefon in die Hand nehmen zu müssen. Auch diverse Einstellungen wie Hotspot, Stummschaltung oder die Ortung können von Chrome OS aus bedient werden. Gespeicherte WLAN-Verbindungen werden jetzt zwischen Smartphone und Chromebook synchronisiert. Für die Funktion Nearby Share kündigt Google ein Update an, sodass man Daten zwischen in der Nähe befindlichen Android-Smartphones und Chromebooks austauschen kann.

Chrome OS Phone Hub

Außerdem erhält Chrome OS mit Version 89 ein integriertes Tool zur Bildschirmaufnahme, mit dem sich Screenshots und auch Videos erstellen lassen. Zur schnellen Weiterverwendung werden diese direkt im Schnellzugriff abgelegt. Besagter Schnellzugriff wurde außerdem um die Möglichkeit zur Mediensteuerung erweitert.

Chrome OS Bildschirmaufnahme

Die virtuellen Desktops in Chrome OS sind jetzt „Reboot-fest“. Nach einem Neustart werden alle Fenster wieder im jeweiligen Desktop geöffnet, sodass man die Arbeit direkt wieder aufnehmen kann. Außerdem wurde die Zwischenablage aufgebohrt, sie speichert jetzt die letzten fünf Elemente, die dort abgelegt wurden.

Chrome OS Zwischenablage Verlauf

Last but not least experimentiert auch Google immer wieder gerne mit neuen Designelementen. Zu den optischen Neuerungen in Chrome OS 89 gehören beispielsweise aktualisierte Icons für die integrierten Apps.

Noch mehr Infos findet ihr auf dem offiziellen Google-Blog.


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Artikel im Blog lesen
 
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Wie ernst Microsoft die Bedrohung nimmt, erkennen wir daran, dass sie seit Jahren (und bislang vergeblich) nach einer Antwort suchen, mit der sie den Vormarsch stoppen können
Die Antwort wäre das Mobile Windows gewesen, was wie ein Haufen Dreck ganz schnell weggeworfen wurde....

Jetzt finde ich die einzige Lösung, das MS ein OS als Hybrid rausbringt.
Ein sauber programmiertes OS, was winzig klein ist und für die Basis zuständig ist, wo man einfache Sachen auch offline erledigen kann und der Rest über einen Server abgewickelt wird.
Was clever wäre, wenn MS dem Nutzer die Wahl lässt, was der User offline machen möchte und wo der User die Rechenpower vom Server nutzen kann...
 
Vielleicht hat es MS inzwischen begriffen, dass man die Perspektive des Kunden einnehmen muss um bedarfsgerechte Produkte zu entwickeln.
Leider ist es in der akademischen Entwicklerszene häufig so, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen tut. Und wenn, dann ist es zu spät. So war es mit dem Smartphone gewesen.
Es hat einiges gebraucht, bis die verantwortlichen Stubenprogrammierer bei MS die Bedürfnisse einer Schuleinrichtung (Lehrer, Schüler und Admins) erkannt haben.
Unternehmen wie MS brauchen Trendforscher, welche den verantwortlichen Managern und Stubenprogrammierern die Welt erklären und wie sie sich verändert.
Google hat das schon sehr früh begriffen. Wäre es nach den Stubenprogrammieren gegangen, dann würden wir heute immer noch überwiegend über eine Kommandozeile arbeiten.
Es ist also nicht das Microsoft, welches Fehlendscheidungen trifft, es sind häufig Menschen auf falschen Positionen!
Um derartige falschen Strukturen aufzubrechen, braucht es häufig eines deftigen "Arschtritts" von außen oder sehr viel Zeit.
 
Alles, was irgendwie den Zusatz „Chrome“ im Namen hat, wird - weil von Google - grundsätzlich NICHT verwendet.
 
Welchen Vorteil gegenüber Android hat ChromeOS?
Man kann sich z. B. MS-Office (kostenpflichtig) installieren und normal sein Ding machen. Oder man kann die Office Software von Google nutzen (kostenlos)
Es gehen schon einige Sachen ganz brauchbar.
Der Vorteil ist, daß die Hardware recht preiswert ist und das es einiges an Software gibt. Der Nachteil ist, daß vermutlich Google deine Daten scannt und Verkauf.
Für den Hausgebrauch ist Chrome OS ausreichend und kann mehr, als man eigentlich braucht. Gewerblich finde ich es noch unausgereift. Obgleich viele Programme im Browser laufen würden.

Spielen kann man nur die Spiele, die es im Google Store gibt... Aber im großen und ganzen kann man sich so ein Chrome book kaufen, wenn man nicht die überflieger sachen macht...
 
Ich weiß nicht ob du meine Frage richtig verstanden hast. Was davon kann ich mit Android nicht machen?

Man kann sich z. B. MS-Office (kostenpflichtig) installieren
Unter ChromeOS kann man eben keine Apps installieren. Das geht nur in der enthaltenen Androidumgebung, und Linuxprogramme gehen auch irgendwie.
 
@ntoskrnl
Man hat kein 5~7" Handy, sondern ein vollwertiges Notebook.

Da ich vor ein paar Wochen ein Chrome book hatte, man kann so einiges installieren!
Wenn ich mich recht erinnere, hat unser @Martin einiges darüber geschrieben.
 
Man hat kein 5~7" Handy, sondern ein vollwertiges Notebook.
Mir ging es nicht um die Hardware sondern das OS. Ich kann Android auch auf einem x86 PC installieren, siehe oben.

Warum spart sich Google nicht ChromeOS und deckt alles mit Android ab?
Ich sehe nichts bei der Zielgruppe was nicht Android abdecken würde. Daher meine Frage ob ich da irgendwas übersehe.

Da ich vor ein paar Wochen ein Chrome book hatte, man kann so einiges installieren!
Androidapps ;)
 
Chrome-OS würde mich durchaus interessieren. Vor allem, da ich auch ein Android-Tablet und ein Android-Smartphone habe. Nur kann ich halt mit Notebooks nichts anfangen. Dafür habe ich keine Verwendung. Interessant wäre Chrome-OS unter Hyper-V mal in Augenschein nehmen zu können.
 
Habe das gerade in VMware ausprobiert. Anleitung siehe hier.

Vielen Dank für den Link.
Ich habe eben die Installation entnervt aufgegeben. Offensichtlich kommt der VMWare-Player mit meinem 4k-Monitor nicht zurecht. Die Schrift ist gerade noch lesbar. Auch will VM zusammen mit Hyper-V - wie erwartet - nicht laufen, also Hyper-V deinstalliert. Dann will VM endlich. Google will einen Account, also einen angelegt und zähneknirschend auch meine Handynummer zwecks Verifikation angegeben. Nachdem das dann lief, wollte ich mich einloggen. Leider funktioniert zu dem Zeitpunkt das @-Zeichen via Tastatur nicht mehr. Also kein Einloggen. Da ich sowieso kaum sehe was ich eingeben, habe ich es dann entnervt aufgegeben. Jetzt spiele ich mein Image zurück und alles ist wieder gut. Wäre halt nett gewesen das ChromeOS mal auf dem eigenen PC ausprobieren zu können.
 
Großer Mist. Aber hast du bisher deine Androidgeräte ohne Googleaccount betrieben?
Selbstverständlich habe ich einen Google-Account. Da ich aber befürchtet habe, dass Google dann der Meinung ist mich als ChromeOS-Anwender mit irgendwelchen Dingen beglücken zu müssen, habe ich mir gedacht ein neuer "Wegwerf-Account" wäre auch nicht schlecht. Da aber unterm Strich die Darstellung, bedingt durch meinen 4k-Monitor, sowieso zu klein war, habe ich es dann aufgegeben.
 
Leider funktioniert zu dem Zeitpunkt das @-Zeichen via Tastatur
Rechts unten kannst Du die Tastatur einstellen (per Default steht die auf Englisch). Aber das mit dem notwendigen Google Account ist ein ärgerlicher Zwang. Ich habe ein paar Versuche gebraucht, bis das mit einem extra eingerichteten Account geklappt hat. Die Darstellung in einer Ecke meines Monitors (1920x1080) war ok, aber man kann natürlich die VMware Tools nicht installieren (ich hab´s auch nicht groß versucht). Chrome OS selbst ist dann irgendwie ernüchternd. Mein Raspberry bringt da mehr Möglichkeiten mit sich.
 
Chrome OS selbst ist dann irgendwie ernüchternd. Mein Raspberry bringt da mehr Möglichkeiten mit sich.
Stimmt, das sollte man unbedingt wissen. Chrome OS ist steriler als iOS.
Kaum Einstellmöglichkeiten....
Also genau das richtige, die nur ihr Ding machen wollen und dann die Kiste einfach ausmachen wollen.

Für Spiele Kids ist es ehr nichts...
 
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