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PowerToys: Vorabversion mit Schnell-Stummschaltung für Videokonferenzen

DrWindows

Redaktion
PowerToys: Vorabversion mit Schnell-Stummschaltung für Videokonferenzen
PowerToys


Microsoft hat eine Vorabversion der PowerToys mit einer interessanten Neuerung veröffentlicht, die vor allen Dingen für jene Nutzer spannend sein dürfte, die mit verschiedenen (Video-)Konferenz-Programmen arbeiten. Die Version 0.36 fügt die Möglichkeit hinzu, Mikrofon und Kamera mit einer Tastenkombination abzuschalten.

Eine solche Funktion haben selbstverständlich alle Programme, die PowerToys nehmen die Deaktivierung allerdings auf Systemebene vor, weshalb die Funktion unabhängig vom verwendeten Konferenzprogramm arbeitet. Die Tastenkombination, mit der Mikrofon, Kamera oder beide Geräte gleichzeitig abgeschaltet werden, lässt sich in den Einstellungen der PowerToys konfigurieren.

PowerToys

Außerdem kann noch ein „Overlay-Image“ hinterlegt werden, welches den anderen Teilnehmern anstelle des Kamerabildes angezeigt wird, sobald man diese abschaltet. Man könnte sich also ein Bild mit der Aufschrift „Bin gleich zurück“ basteln und dieses anzeigen lassen. Die Entwickler merken allerdings an, dass manche Videokonferenz-Programme neu gestartet werden müssen, um das Overlay anzuzeigen. Daran wird derzeit noch gearbeitet, es ist ja eine Vorabversion. Die PowerToys müssen außerdem im Administrator-Modus ausgeführt werden, damit die neue Funktion genutzt werden kann.

Den Download der PowerToys Preview 0.36 findet man bei GitHub.


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Ich muss Martin hier mal ein bisschen in die Parade fahren: Nein, das neue Werkzeug ist nicht neu, aber schön, dass Martin euch das auch mal in Bildern plastischer zeigt. ;)

Ich hatte das in meinen Beiträgen zu den PowerToys immer mal wieder aufgegriffen. An dem VCM-Utility schraubt Microsoft schon ein gutes halbes Jahr, aber bisher hatten sie damit immer wieder Probleme, weswegen das bis heute nicht in den regulären Versionen für alle erschienen ist. Das Ganze ist jetzt in der Stabilisierungsphase und Clint Rutkas, der Chefentwickler hinter dem Projekt, ist momentan ganz zuversichtlich, dass sie das bald wieder vereinheitlichen können.
 
Der Schönheitsfehler an der Sache ist nur leider noch, dass es keinen direkten "Mute" für das Webcambild gibt (dafür gibt es in Windows wohl leider im Gegensatz zu Audio keine Schnittstelle, bei letzterem kann man in der Sound-Systemsteuerung ja einfach das Mic stumm schalten, bei Video gibt es kein "Bild schwarz" oder so).

D.h. das Tool installiert ein virtuelles Webcam-Gerät (darum braucht es dafür Adminrechte), das in Software implementiert ist und dann entweder die echte Webcam durchschleift oder eben nicht. Nur muss man dann darauf achten, dieses in den Videokonferenz-Programmen immer anstelle der echten Cam einzustellen, sonst klappt das nicht. Damit das Tool die Fake-Webcam steuern kann, die ja als Systemtreiber mit höchsten Rechten läuft, braucht es selber permanent Adminrechte.
Für dienstliche Verwendung ist das also nur was für entweder a) das eigene private Gerät oder b) wenn man auf seinem beruflich bereitgestellten Gerät Adminrechte hat und diese dafür verwenden darf.
 
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